DE2163722A1 - Verfahren fuer die impulshoehenbestimmung - Google Patents
Verfahren fuer die impulshoehenbestimmungInfo
- Publication number
- DE2163722A1 DE2163722A1 DE2163722A DE2163722A DE2163722A1 DE 2163722 A1 DE2163722 A1 DE 2163722A1 DE 2163722 A DE2163722 A DE 2163722A DE 2163722 A DE2163722 A DE 2163722A DE 2163722 A1 DE2163722 A1 DE 2163722A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pulse
- maximum
- amplitude
- pulses
- analog
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R19/00—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
- G01R19/04—Measuring peak values or amplitude or envelope of ac or of pulses
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06G—ANALOGUE COMPUTERS
- G06G7/00—Devices in which the computing operation is performed by varying electric or magnetic quantities
- G06G7/12—Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers
- G06G7/25—Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers for discontinuous functions, e.g. backlash, dead zone, limiting absolute value or peak value
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K5/00—Manipulating of pulses not covered by one of the other main groups of this subclass
- H03K5/153—Arrangements in which a pulse is delivered at the instant when a predetermined characteristic of an input signal is present or at a fixed time interval after this instant
- H03K5/1532—Peak detectors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Mathematical Physics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Nonlinear Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Software Systems (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Measurement Of Radiation (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
- Measuring Pulse, Heart Rate, Blood Pressure Or Blood Flow (AREA)
Description
LICENTIA
Patent-Verwaltungs-GmbH
6000 Frankfurt (Main) 70, Theodor-Stern-Kai 1
Ulm (Donau), 2 1. 12. 71
PT-UL/Kö/sa
UL 71/180
"Verfahren für die Impulshöhenbestimmung"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Impulshöhenbestimmung
von Impulsen verschiedener, eine vorgegebene Mindestamplitude überschreitender Amplitude mit .
Hilfe eines Impulsverlängerers, der die Amplitude des ImpulsmaxLmums
zwischenspeichert,und anschließender Analog-Mgital-Wandlung»
Zwei der klassischen Verfahren, die bei der Analog-Digital-Wandlung
von Impulsamplituden heute zur Anwendung kommen, werden nachfolgend und anhand der Figuren 1 und 2 beschrieben.
Die Figuren 1 und 2 gehen dabei von einer Impulsform aus, die einen langen schleppenden Anstieg der Detektorimpulse
aufweisen. Derartige Impulsformen treten z. B. bei der Partikel-Volumen-Analyse auf, wie sie mit Hilfe des
- 2 - 309826/0576
- 2 - IiL 71/180
sogenannten Coulter-Verfahrens durchgeführt wird. Bei diesem Verfahren, das z. B. in der DAS 1 806 512 beschrieben
ist, strömt eine partikelhaltige Elektrolytlösung .von einem Gefäß durch eine kleine Meßöffnung in ein zweites Gefäß.
In "beiden Gefäßen sind Elektroden angeordnet, die an einen elektrischen Meßkreis angeschlossen sind. Wenn ein Partikel
durch die Meßöffnung tritt, erfährt der Stromkreis, in dem die beiden Elektroden liegen, eine Stromänderung, deren
Größe ein Maß für das Volumen des durch die Meßöffnung tretehden
Partikels ist. Da die Partikel schon vor dem Eintreten in die Meßöffnung sich in dem elektrischen Stromkreis
befinden, werden sie von diesem registriert. Die Feldkon-'zentration
ist in der Meßöffnung am größten, so daß beim Eintritt in die Meßöffnung die ausgelöste Stromänderung
sprunghaft ansteigt. Da jedoch - wie erwähnt - das Partikel schon vor dem Eintreten in die Meßöffnung von dem Meßkreis erfaßt wird, drückt sich dieses in einem langsamen
Anstieg der Stromänderung, vor der erwähnten sprunghaften Stromänderung aus.
Die Figur 1 veranschaulicht das sogenannte-Zero-cross-over- ,
Verfahren. In der. Figur 1 oben ist die Impulsform des verstärkten Detektorsignals, das von einem großen und von einem
kleinen Partikel hervorgerufen wurde, dargestellt. In die- ; ser Figur wurde ferner die Lage einer unteren Schwelle eingezeichnet,
die im wesentlichen die Aufgabe hat, alle
309826/0576 - 3 -
- 3 - UL 71/180
diejenigen Impulssignale zu unterdrücken (Rauschen), die kleiner sind als der Abstand dieser Schwelle gegenüber
der sogenannten Basislinie. Diese Basislinie kennzeichnet den Wert Amplitude = 0 des verstärkten Detektorimpulses.
Das Ausgangssignal der unteren Schwelle, ein digitales Signal, ist unterhalt» der verstärkten Detektorimpulse dargestellt,
und es zeigt sich, daß die Überschreitung der unteren Schwelle durch den Detektorimpuls von der unteren
Schwelle angegeben wird.
Die weiteren dargestellten Signale in Fig. 1 werden für das sogenannte "Sample" und "Hold" der Analog-Digital-Wandlung
benötigt. Die Analog-Digital-Umsetzung eines Analogwertes, der wie ein Impuls sich mit der Zeit in seiner Amplitude
ändert, ist ja nur zu einem bestimmten Zeitpunkt sinnvoll.
Dieser Zeitpunkt ist im vorliegenden Falle der Maximalwert der Amplitude, weil dieser Maximalwert proportional dem Volumen
des Partikels ist. Da der Analog-Digital-Wandler für seine Umsetzung eine gewisse Zeit benötigt, in der der Analogwert
unverändert zur Verfügung stehen muß, ist es erforderlich, diesen Maximalwert für die Dauer der Analog-Digital-Umsetzung
festzuhalten. Das "Sample" kennzeichnet also den Zeitpunkt zu dem ein Amplitudenwert "bestimmt werden
soll und das "Hold" ist notwendigem den Analogwert zu diesem Zeitpunkt für die Dauer der Analog-Digital-Umsetzung
zu halten. Die Schaltung, die bei Angabe des Zeitpunktes
30 9826/0576 4
- 4 - ■ TJL 7^/180
den zugehörigen Amplitudenwert festhält, wird hier Impulsverlängerer
genannt. Den Zeitpunkt des Impulsmaximums bestimmt man nun durch Bildung der ersten Differentiation an
den Verlauf des Detektorimpulses. Das Resultat dieser Differentiation ergibt Null zum Zeitpunkt des Maximums und
ist unterhalb des Ausgangssignals der unteren Schwelle dargestellt. Das Verfahren ist nach dieser Methode benannt,
weil der Null-Durchgang (zero-cross-over) des differenzierten
Detektorsignals zur Zeitbestimmung des Impulsmaximums benutzt wird. Der besondere Vorteil dieses Verfahrens liegt
darin, daß der Null-Durchgang, und damit der Zeitpunkt, sowohl von der Größe als auch von der Anstiegszeit der Detektorimpulse
unabhängig ist. Das differenzierte Signal wird nun erheblich verstärkt, so daß eine steile negative Flanke
zum Zeitpunkt des Null-Durchgangs, sowohl bei großen als auch bei kleinen Detektorimpulsen zur Verfügung steht. Diese
negative Planke wird in einem schmalen Steuerimpuls (Trigger) umgewandelt, der den Impulsverlängerer startet. Die entsprechenden
Impulsformen sind in Figur 1 untereinander dargestellt. Die starke Verstärkung des differenzierten üetektorsignals
bringt die Anhebung des Rauschpegels mit sich. Um dieses Kauschen von der Erzeugung ungewollter Triggersignale
auszuschließen, werden über eine elektronische Torschaltung nur diejenigen Triggersignale für die Ansteuerung
des Iinpulsverlängerers durchgelassen, die während der Phase der Überschreitung der unteren Schwel]e entstehen.
309826/0576 - ^-
- 5 - UL 71/180
Figur 1 zeigt nun bereits die Schwierigkeiten, die bei der
Verarbeitung von Detektorimpulsen mit einem schleppenden Anstieg entstehen. Stellt man die untere Schwelle so niedrig
ein, daß auch Impulse von kleinen Partikeln gemessen werden können, so wird die untere Schwelle bereits in diesem
schleppenden Anstieg eines Impulses von einem großen Partikel überschritten. Zu diesem Zeitpunkt ist jedoch der
Differentialquotient des Detektorsignales noch so klein, daß der anschließende Verstärker noch nicht nennenswert
ausgesteuert wird, d. h. noch nicht in die Begrenzung geht. Der Ausgang des Verstärkers zeigt, wie in Figur 1 dargestellt,
nach Überschreitung der unteren Schwelle noch 'Rauschimpulse, die zur Auslösung unzulässiger Triggersignale
für den Impulsverlängerer führen. Der Analog-Digital-Wandler
wertet dann die Amplitude des schleppenden Anstiegs zu diesem Zeitpunkt aus. Das Resultat ist falsch und liegt etwa
Lm Bereich der richtig ausgewerteten Impulse kleiner ParbL-kel.
Die VoLumen-VerbeiLungskurve der kLeinen Par bike L
wird durch diese i?ehlanal7/r>en überdeckt und falsch dargestellt.
IHo o. iIj1VAIt L Loho Analog-Digital-Wandlung iat für die Darstellung (Um Erfindungögedunkens völlig nebensächlich. Es
gibb die verschiedensten Verfahren für die Analog-Uigital-V/findlimg,
die hi-er nicht im einzelnen zur Diskussion stehen. Bei der Impuls-Höhenanalyse wird üblicherweise der gehaltene
Analogwert mit einer linear ansteigenden Vergleichsspannung
-309826/0576
OBlGtNAL
' - 6 - ν UL 71/180
verglichen, die Dauer zwischen dem Beginn dieser Vergleichsspannung und dem Erreichen des Analogwertes mit einer konstanten
Taktfrequenz quantisiert und die Zahl dieser Taktimpulse digital gezählt. Der Zählerstand wird dann zur*
Übergabe des Digitalwertes parallel, ausgegeben.
Die Figur 2 zeigt in groben Umrissen ein zweites Verfahren zur Impulsaufbereitung, das in der Kernspektroskopie häufig
angewendet wird. Auch bei diesem Verfahren ist, wie beim:
vorgenannten, eine untere Schwelle vorhanden, di^ überschritten
werden muß. Der Triggerimpuls für den Beginn der Analog-Digital-Wandlung
wird aus einer festen Verzögerung gegenüber der ersten Überschreitung der unteren Schwelle abgeleitet.
Der Impulsverlängerer hält nun den jeweiligen höchsten Wert des verzögerten Detektorsignals bis die Analog-Digital-Wandlung
abgeschlossen ist. Wenn der Triggerimpuls also irgendwann nach dem Überschreiten des Impulsmaximums
des Detektorsignals gegeben wird-, ist die anschLießende
Analog-Digital-Wandlung richtig. Der ImpulsverLängerer
wird dann auf Null entladen und steht zur Speicherung des nächsten Impulsmaximums zur Verfugung. Bei diesem Verfahren
ist es wichtig, die feste Verzögerung gegenüber der SohweL-lenüberschreitung
nur so groß zu machen, daß die Analog-Digit al-Wandlung möglichst kurz nach ßr-reichen dtjs ImpuLs-maximums
erfoLgt. flacht man diese Verzögerung Lv1 unnötiggroß,
so besteht die Wahrscheinlichkeit, daß ein zweites größeres l)otektorsip;naL »wischen dem Erreichen dea erct.t?in
309326/0576 :
SAD ORIGINAL
- 7 - UL-71/180
Maximums und dem Beginn der Analog-Digital-Wandlung eintrifft.
In diesem Fall wird die richtige Auswertung des zweiten Signales, nicht aber die Auswertung des ersten
Impulsmaximums vorgenommen. Das hat zur Folge, daß die
großen Signale vorrangig behandelt werden und eine Verzerrung der tatsächlichen Impulshöhen-Verteilung entsteht.
Üblicherweise ist bei Geräten, die dieses Verfahren benutzen, die Verzögerungszeit -fc-g, einstellbar und damit der
jeweils vorliegenden Impulsform anzupassen.
Der lange schleppende Anstieg der Detektorimpulse', wie sie
bei der erwähnten Partikel-Volumen-Analyse anfallen, macht jedoch auch bei diesem Verfahren erhebliche Schwierigkeiten.
Stellt man'die untere Schwelle wieder so ein, daß auch
kleine Impulse von kleinen Partikeln zur Auswertung kommen können, so rutscht, der Zeitpunkt der Überschreitung der unteren
Schwelle zeitlich weit nach vorn und bedingt eine große Verzögerungszeit t-^, bei kleinen Impulsen jedoch ist
das nicht der Fall. Die Analog-Digital-Wandlung dieser kleinen
Impulse würde viel zu spät durchgeführt und die Wahrscheinlichkeit für das zwischenzeitliche Eintreffen eines
großen Impulses nicht unbeträchtlich sein» Eine Verzerrung der Impuls-Hölienverteilung wäre die Folge. Eine Steuerung
der Verzögerüügszeit in Abhängigkeit von der Impulsamplitude
;■;.■-. β - ■
3 0 3 8 2 6/0870
6AD ORIGINAL
- 8 - TJL 71/180.
ist nicht möglieh, da man ja zum Zeitpunkt der Schwellüberschreitung
noch nicht weiß, ob ein Detektorimpuls von einem
großen oder von einem· kleinen Partikel folgt.
Beide zuvor beschriebenen Verfahren weisen also bei.der Verarbeitung von Impulsen mit einem schleppenden Anstieg erhebliche Mangel auf. Diese Mangel sind bisher nicht zu Tage
getreten, weil die Detektorimpulse in der Kernstrahlungs-•
spektroskopie keinen schleppenden Anstieg, sondern höchstens
b einen schleppenden Abfall aufweisen, der bei diesen Verfahren
nicht eingeht. . .
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren für die Impulshöhenbestimmung von Impulsen verschiedener, eine vorgegebene Mindestamplitude überschreitende
Amplitude mit Hilfe eines Impulsverlängerers, der die
Amplitude des Impulsmaximums zwischenspeichert, und anschließender Analog-Digital-Wandlung-anzugeben, das in der Lage ist,
' bei schleppendem Impulsanstieg ein gegenüber den bekannten
Verfahren verbessertes Meßergebnis zu liefern. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß nach Feststellung
eines Impulsmaximums der weitere Impulsverlauf über einen vorgegebenen Zeitraum beobachtet wird und daß die Auswertung
oder Übergabe des Digitalwertes unterdrückt wird, wenn sich durch weiteres Ansteigen des Impulsverlaufs das registrierte
"Maximum" nur als .ein rauschbedingtes Zwischen-
■ maximum erweist«. ; . .„ - ■
309826/0576 . ~ ? -
- 9 - UL 71/180
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich an sich auch
für die Auflösung steil, ohne schleppenden Anstieg ansteigender Impulse, jedoch ist es bevorzugt zur Impulshöhenbestimmung
von Impulsen stark unterschiedlicher Amplitude, von denen die Impulse hoher Amplitude zumindest im
unteren Teilbereich einen schleppenden Anstieg aufweisen, anwendbar. Die Länge der Beobachtungszeit des weiteren
Impulsverlaufes nach Feststellung eines Impulsmaximums
wird zweckmäßigerweise in der Größenordnung der Dauer zwischen Maximum und Wiedererreichen der Basislinie (Höhe der
vorgegebenen Mindestamplitude) von Impulsen großer Amplitude
gewählt. Auf diese Weise werden unnötig lange Beobachtungszeiten, die ja die Zählrate beeinflussen, vermieden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also zur Beseitigung
der Mangel der vorgenannten Verfahren nach dem Zeitpunkt
der ersten Schwellüberschreitung festgestellt, ob das betreffende Signal einem großen oder einem kleinen Impuls
zuzuordnen ist. Dabei wird die Analog-Digital-Wandlung nach
dem Zero-cross-over-Verfahren oder nach dem.Trigger-Verfahren
mit fester Verzögerung kurz nach der ersten Schwellüberschreitung so durchgeführt, als wenn die Tatsache eines
kleinen Impulses - wie er bei der erwähnten Partikel-Volumen-Analyse
bei der Registrierung eines kleinen Partikels auftritt - vorlage. In einer getrennten Schaltung wird bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren zusätzlich festgestellt, ob der
Verlauf des Detektorimpulses nach dem Auftreten eines Triggersignals, das du^c^e^ipgn^^ei^^cross-over ausgelöst
- 10-
WSPECTED
- 10 - IJL 71/180
wurde, über eine längere Zeit hin stetig ansteigt, oder kurz
nach dem Überschreiten der Schwelle sein Maximum erreicht und wieder abfällt. Trifft das erstere zu, steigt also der
Detektorimpuls weiterhin stetig an, so wird das bereits ermittelte Ergebnis aus der Analog-Digital-Wandlung verworfen
und auf das Erscheinen des wirklichen Maximums gewartet. Es lag also im Detektor impuls nur ein Zwischenmaximum vor,
das für die Auswertung unterdrückt wird. Fiel der Detektorimpuls kurz nach der Schwellüberschreitung wieder ab, so
handelt es sich um ein kleines Partikel und das ermittelte Ergebnis der Änalog-Digital-Wandlüng wird ausgewertet.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind verschiedene
Methoden denkbar. Betrachtet sei zunächst das „erwähnte Zero-cross-over-Verfahren. Zur näheren Erklärung
wird wieder die Figur 1 herangezogen. Tritt eine fehlerhafte Triggerung durch das Rauschen im Bereich des schleppenden
Anstiegs auf, so wird die fehlerhafte Analog-Digital-Wandlung zunächst eingeleitet. Während der Analog-Digital-Wandlung
wird der Verlauf des Detektor impulses mit dem gehaltenen
Analogwert, gemäß der Amplitude des Detektorimpulses zum Zeitpunkt des ersten falschen Trigger signals, verglichen.
Ist das Detektorsignal zum Ende der Analog-Digital-Wandlung, oder zu einem noch späteren Zeitpunkt, jedoch bevor der
Digitalwert übergeben wird, größer als der gehaltene Analogwert, so wird die Übergabe des Digitalwertes unterdrückt,
d. h. diese Analyse verworfen. Man kann sich hierzu bevorzugt
309826/0576 - 11 -
- 11 - UL 71/180
eines üblichen Kömparators bedienen, dem zum einen der in digitaler Form zu wandelnde Analogwert, also der abgetastete
Wert, und zum anderen das Impulssignal eingegeben wird. Wenn das Impulssignal den abgetasteten Wert
übersteigt, wird die Auswertung oder Übergabe des Digitalwertes unterdrückt. -,■■'■
Man kann auch prüfen, ob zu einer bestimmten Zeit nach dem
Auftreten des. Triggers die untere Schwelle wieder unterschritten worden ist. Wählt man den zeitlichen" Abstand für
diese Kontrolle so, daß im Falle einer ordnungsgemäßen Triggerung die schnelle Rückflanke des .Detektorimpulses
die untere Schwelle mit Sicherheit wieder unterschritten hat, so kann das Ergebnis dieser Prüfung über die Übergabe des
im Beispiel nach J?%k. 1
Digitalwertes entscheiden. Ist""^ 20 /us nach dem Auftreten
eines fehlerhaften (Triggers die untere Schwelle noch nicht wieder unterschritten, so wird der Digitalwert nicht
übergeben..Bei der ordnungsgemäßen Triggerung auf dem Maximum
eines Impulses würde der Detektorimpuls die Schwelle in diesem Zeitraum, unabhängig von der Größe des Detektorimpulses,
wieder unterschritten haben, so daß die Übergabe des Digi-.
talwertes berechtigt ist. Dieses Verfahren hat außerdem den
Vorteil, daß,wenn ein\zweiter Detektorimpuls einem vorangegangenen
dicht folgt, so daß der schleppende Anstieg des zweiten Impulses die Maximalamplitude des vorangegangenen
um einen fehlerhaften Betrag erhöht, die untere Schwelle
309826/0S76
. . - 12 - UL 71/180
im gezeigten Beispiel z. B. 20 /us nach, dem richtigen Triggersignal zum Zeitpunkt des Maximums des ersten Detektorimpulses
nicht unterschritten worden ist und damit die Übergabe des Digitalwertes aus der Analog-Digital-Wandlung des ersten
Detektorimpuises verhindert wird.
Das Triggerverfahren mit fester Verzögerung, wie in Figur 2
dargestellt, eignet sich für Detektorimpulse mit schleppendem Anstieg weit weniger. Eine lange Verzögerungszeit t™
^ bewirkt die Benachteiligung kleiner Detektorimpulse und -ist
für die Messung der wahren Impulshöhenverteilung unzulässig.
Eine kurze Verzögerungszeit t-g,, die für kleine Detektorimpulse
richtig wäre, würde die großen Detektorimpulse zu einem viel zu frühen Zeitpunkt falsch bewerten. Mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Vorschläge kann man zwar die Übergabe
eines solch falschen Digitalwertes unterdrücken, die Auswertung des eigentlichen Impulsmaximums des großen Detektor-
^ impulses würde jedoch danach nicht mehr erfolgen können. Es sind aber Möglichkeiten denkbar, diesen Nachteil zu beseitigen,
indem man z. B. jeweils auf eine Analog-Digital-Wandlung
eine weitere Wandlung folgen läßt, bis die Bedingung für. den Abfall des Detektorimpulses nach dem Überschreiten des Impulsmaximums
erfüllt ist und der Digitalwert übergeben wurde.
Es sind auch noch andere Triggerverfahren mit mehreren
Gchwellen denkbar. Die Lösung des Problems führt jedoch
- 13 309826/0576
UL 71/180
jeweils auf den Grundgedanken, die einmal eingeleitete
Analog-Digital-Wandlung durchzuführen, »jedoch ihre Auswertung von dem weiteren Verlauf des Detektorimpulses während,
oder auch noch "nach der Analog-Digital-Wandlung", abhängig zu machen. Das "nach der Analog-Digital-Wandlung"
bezieht sich auf eine Maßnahme, die notwendig sein kann, wenn die Dauer der Analog-Digital-Wandlung zu kurz ist,
um den Verlauf des Detektorimpulses lang genug "beobachten
zu können. In diesem Fall würde man auch grundsätzlich die Übergabe des Digitalwertes gegenüber dem Zeitpunkt des Abschlusses
der Analog-Digital-Wandlung verzögern müssen, damit man in die Übergabe noch eingreifen kann. ·
30982670576
Claims (5)
- - "1Λ. - Ul 71/1809 1 R *■£'/ 9 P a t e η t a η s p r ü ehe/ij Verfahren für die Impulshöhenbestimmung von Impulsen verschiedener, eine vorgegebene Mindest amplitude überschreitender Amplitude mit Hilfe eines Irapulsverlängerers, der die Amplitude des Impulsmaximums zwischenspeichert, und anschließender Analog-Digital-Wandlung, dadurch gekennzeichnet« daß nach Feststellung eines Impulsmaximums der weitere Impulsverlauf über einen vorgegebenen Zeitraum be- | obachtet wird und daß die Auswertung oder Übergabe des Digitalwertes unterdrückt wird, wenn sich durch weiteres Ansteigen der Impulsamplitude das registrierte Maximum nur als ein störsignalbedingtes Zwischenmaximum erweist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Anwendung zur Impulshöhenbestimmung von Impulsen stark unterschiedlicher Amplitude, von denen die Impulse hoherAmplitude zumindest im unteren Teilbereich einen, schleppenfc den Anstieg aufweisen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Beobachtungszeit nach Feststellung eines Im-. pulsmaximums maximal in der Größenordnung der Dauer zwischen Maximum und Wiedererreichen der Basislinie (Höhe der vorgegebenen Mindestamplitude) von Impulsen großer Amplitude gewählt ist.309326/0576; 71/180■■'";··· '; ··■ ', · : 2IB3722
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch geicennzeichiiel/, dall.der in digitale Fora zu v/andelnde Analogv/er« eii;e.aj ■ ' ■. - Eomparator sings^eben wird» dessen .zweiten Sin^ang das 'Impulssignal .eingegeben wird und der die Auswertung oder Übergabe .des-Digitalwertes, unterdrückt, wenn die lapuls-' spannung die zu wandelnde. Spannung übersteist. . _; . .
- 5. Verfahren nach Anspruch 1y dadurch gelcennaeichnet, daß die Beobachtung der Impulsspannung nach Feststellung eines Impulsmaxiiaums in der Weise durchgeführt wird, daß über- . prüft wird, ob die- Impulsspannung innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums einen vorbestimmten Kindestpegel wieder unterschritten hat^ . · . ' ·/NSPECTEO
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2163722A DE2163722A1 (de) | 1971-12-22 | 1971-12-22 | Verfahren fuer die impulshoehenbestimmung |
DE19722258643 DE2258643A1 (de) | 1971-12-22 | 1972-11-30 | Anordnung fuer die impulshoehenbestimmung |
NL7216936A NL7216936A (de) | 1971-12-22 | 1972-12-13 | |
GB5838072A GB1410245A (en) | 1971-12-22 | 1972-12-18 | Method of and apparatus for the determination of pulse amplitude |
SE7216725A SE384278B (sv) | 1971-12-22 | 1972-12-20 | Sett och anornding for att medelst en pulsforlengare bestemma pulshojden |
CA159,676A CA955659A (en) | 1971-12-22 | 1972-12-21 | Method and arrangement for the determination of impulse heights |
FR7245731A FR2170531A5 (de) | 1971-12-22 | 1972-12-21 | |
US00317249A US3845397A (en) | 1971-12-22 | 1972-12-21 | Pulse amplitude evaluation |
IT33548/72A IT986870B (it) | 1971-12-22 | 1972-12-22 | Disposizione per la determinazione dell altezza degli impulsi |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2163722A DE2163722A1 (de) | 1971-12-22 | 1971-12-22 | Verfahren fuer die impulshoehenbestimmung |
DE19722258643 DE2258643A1 (de) | 1971-12-22 | 1972-11-30 | Anordnung fuer die impulshoehenbestimmung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2163722A1 true DE2163722A1 (de) | 1973-06-28 |
Family
ID=25762200
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2163722A Pending DE2163722A1 (de) | 1971-12-22 | 1971-12-22 | Verfahren fuer die impulshoehenbestimmung |
DE19722258643 Pending DE2258643A1 (de) | 1971-12-22 | 1972-11-30 | Anordnung fuer die impulshoehenbestimmung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722258643 Pending DE2258643A1 (de) | 1971-12-22 | 1972-11-30 | Anordnung fuer die impulshoehenbestimmung |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3845397A (de) |
CA (1) | CA955659A (de) |
DE (2) | DE2163722A1 (de) |
FR (1) | FR2170531A5 (de) |
GB (1) | GB1410245A (de) |
IT (1) | IT986870B (de) |
NL (1) | NL7216936A (de) |
SE (1) | SE384278B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017007376A1 (de) * | 2017-07-20 | 2019-01-24 | Becker & Hickl Gmbh | Verfahren und Anordnung zur Aufzeichnung von optischen Quantenereignissen |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU678434A1 (ru) * | 1974-12-24 | 1979-08-05 | Предприятие П/Я Р-6303 | Устройство дл измерени одиночных и многократных ударных импульсов |
DE2607187C3 (de) * | 1976-02-23 | 1986-07-10 | Krautkrämer GmbH, 5000 Köln | Verfahren zur Messung des zeitlichen Impulsabstandes von zwei elektrischen Impulsen |
DE10302060B4 (de) * | 2003-01-21 | 2015-05-13 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs |
JP5555660B2 (ja) * | 2011-04-28 | 2014-07-23 | 日立Geニュークリア・エナジー株式会社 | 放射線計測装置及びその方法 |
CN112217529B (zh) * | 2019-07-09 | 2023-07-21 | 富泰华工业(深圳)有限公司 | 降低无线传输数字信号干扰的方法和装置 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2996624A (en) * | 1959-08-11 | 1961-08-15 | Victor R Mumma | Method for stretching photometer pulses for accurate measurement of pulse height |
US3701029A (en) * | 1970-10-27 | 1972-10-24 | Coulter Electronics | Axial trajectory sensor having gating means controlled by pulse duration measuring for electronic particle study apparatus and method |
US3710263A (en) * | 1971-04-09 | 1973-01-09 | Coulter Electronics | Axial trajectory sensor having gating means controlled by pulse duration measuring for electronic particle study apparatus and method |
US3733548A (en) * | 1971-04-28 | 1973-05-15 | Coulter Electronics | Apparatus and method for measuring particle concentration of a suspension passing through a sensing zone |
-
1971
- 1971-12-22 DE DE2163722A patent/DE2163722A1/de active Pending
-
1972
- 1972-11-30 DE DE19722258643 patent/DE2258643A1/de active Pending
- 1972-12-13 NL NL7216936A patent/NL7216936A/xx unknown
- 1972-12-18 GB GB5838072A patent/GB1410245A/en not_active Expired
- 1972-12-20 SE SE7216725A patent/SE384278B/xx unknown
- 1972-12-21 US US00317249A patent/US3845397A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-12-21 FR FR7245731A patent/FR2170531A5/fr not_active Expired
- 1972-12-21 CA CA159,676A patent/CA955659A/en not_active Expired
- 1972-12-22 IT IT33548/72A patent/IT986870B/it active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017007376A1 (de) * | 2017-07-20 | 2019-01-24 | Becker & Hickl Gmbh | Verfahren und Anordnung zur Aufzeichnung von optischen Quantenereignissen |
DE102017007376B4 (de) | 2017-07-20 | 2023-05-25 | Becker & Hickl Gmbh | Verfahren und Anordnung zur Aufzeichnung von optischen Quantenereignissen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1410245A (en) | 1975-10-15 |
SE384278B (sv) | 1976-04-26 |
DE2258643A1 (de) | 1974-06-06 |
FR2170531A5 (de) | 1973-09-14 |
US3845397A (en) | 1974-10-29 |
IT986870B (it) | 1975-01-30 |
CA955659A (en) | 1974-10-01 |
NL7216936A (de) | 1973-06-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3327139C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung von für die Rekonstruktion einer Wellenform vorgesehenen Daten | |
DE69403340T2 (de) | Gerät und verfahren zur erfassung von daten in einem herzschrittmacher | |
DE2607187C3 (de) | Verfahren zur Messung des zeitlichen Impulsabstandes von zwei elektrischen Impulsen | |
DE2234449A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von strahlungsenergieverteilungen | |
DE2713640A1 (de) | Verfahren zur ueberwachung einer anlage und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP0593007B1 (de) | Verfahren zum Bestimmen der elektrischen Netzableitung in ungeerdeten elektrischen Netzen | |
DE2163722A1 (de) | Verfahren fuer die impulshoehenbestimmung | |
EP0231786B1 (de) | Verfahren zur Elimination von Störungen eines Messsignals | |
EP0376024B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur von Bauteiltoleranzen bei der Verarbeitung von Signalen | |
DE1952283C3 (de) | Einrichtung zur Bestimmung und Registrierung des Anteils und der Verteilung von digital anfallenden Meßwerten | |
DE1548609B2 (de) | Verfahren zur bestimmung des mittelwertes einer mehrzahl von groessen sowie vorrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens | |
DE2235366B2 (de) | Schaltung zur unterdrueckung von signalen | |
EP0100891A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur von Koinzidenzfehlern beim Zählen von Teilchen zweier Sorten | |
DE2120911C3 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur digitalen Messung der Spannung eines elektrischen Signals | |
DE2532223A1 (de) | Diskriminator-schaltung | |
EP1502128A2 (de) | Verfahren zur zuordnung eines pulsverlaufes zu einem von einer mehrzahl von pulstypen verschiedener abklingzeit und vorrichtung zu dessen durchfuehrung | |
DE4317841A1 (de) | Verfahren zur Prüfung von Münzen | |
DE2239449C3 (de) | Meßgerät zur Bestimmung des mittleren Volumens von in einer elektrolytisch leitenden Flüssigkeit auspendierten Teilchen, insbesondere von Blutkörperchen | |
EP3335060B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur detektion von signalpulsen | |
DE2932371C2 (de) | Analog-Digital-Konverter mit einem Komparator zur Verarbeitung bipolarer Eingangsspannungen | |
DE2448303B2 (de) | Einrichtung zum Analysieren von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen | |
DE102009020059B4 (de) | Messgerät und Messverfahren zur Bestimmung einer Schaltzeit | |
EP3943984A1 (de) | Radiometrisches messgerät und verfahren zum betreiben des radiometrischen messgeräts | |
DE102019215951A1 (de) | Verfahren, Computerprogramm, elektronisches Speichermedium und Vorrichtung zum Auswerten von optischen Empfangssignalen | |
DE4318493C2 (de) | Verfahren zur Auswertung von in der Umgebung von Nervenzellen registrierten, elektrischen Signalen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |