-
Vorrichtuna und Verfahren zur Induktionsheizung Die Bezeichnung "Induktionsheizung"
wird gewöhnlich für die Beschreibung eines Heizvorgangs verwendet, bei dem ein Gegenstand
oder eine Charge, die ein oder mehrere Metalle enthält, einem magnetischen Wechselfluß
unterworfen und dadurch erhitzt wird.
-
Dieser Fluß dient dazu, sich sehr schnell umkehrende Ströme oder Wirbelströme
in dem zu erhitzenden Objekt aufgrund dieses Verfahrens zu induzieren, wodurch Wärme
erzeugt wird. Gewöhnlich wird ein solchermagnetische Wechselfluß dadurch erzeugt,
daß ein Wechselstrom durch eine den geheizten Gegenstand oder die geheizte Charge
umgebende Spule fließt. Häufig muß diese Spule mit Wasser, das durch sie fließt,
gekühlt werden, um das Schmal zen der Spule zu vermeiden.
-
Der dieser Art von Heizung dienende Wechselstrom wird normalerweise
durch Verwendung der üblichen Ausrüstung zur Wechseistromerzeugung für die speziellen
anzuwendenden Frequenzen erzeugt Die normalerweise verwendeten Frequenzen. schwanken
in der Praxis im Bereich von etwa 400 bis etwa 500 000 Hz. Die genaue für einen
speziellen Fall der Induktionsheizung gewählte
t'requenz hängt von
der Art der Anwendung ab. Allgemein werden höhere Frequenzen im angegebenen Bereich
dann angewandt, wenn im wesentlichen eine Oberflächenerhitzung erzielt werden soll.
-
So werden bei der sogenannten elektronischen oder Hochfrequenz-Induktionsheizung,
die in erster Linie die Außenfläche oder den Außenbereich eines Metallgegenstands
erwärmen soll, Frequenzen von 100 000 bis 500 000 Hz oder sogar höher verwendet.
-
Die Erfindung dürfte auch ohne ins Einzelne gehendes Verständnis
aller der Probleme verständlich sein, die beim konventionellen Induktionsheizvorgang,
sud den die Vorstehende Diskussion hinweist, auftreten. Für die übliche Induktionsheizung
werden häufig Radiofrequenzen verwendet. Hierdurch treten zahlreiche Probleme auf,
die in der elektronischen Industrie ge-läufig sind. Bei den konventionellen Induktionsheizvorgängen
haben es Probleme der Leistungsübertragung notwendig oder ratsam gemacht, spezielle
Ubertragungskabel zu verwenden, und haben häufig zu erheblichem Leistungsverlust
geführt. Außerdem sind bei den konventionellen Induktionsheizungsprozessen sowohl
die hochfrequenten als auch die niederfrequenten Komponenten eines angelegten Wechselstroms
gleich; wodurch es unmöglich wird, gleichzeitig Heizeffekte in verschiedenen Tiefen
innerhalb des geheizten Objekts oder der -geheizten Charge zu erzielen.
-
Durch die Erfindung soll eine neue und. verbesserte Induktionsheizung
geschaffen werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, verhältnismäßig einfache,
billige und wirkungsgradgünstige Schaltungen zur Verwendüng beim Induktionsheizen
zu schaffen und Schaltungen anzugeben, die einzelne Stromimpulse an eine Ausgangsspule,
etwa die. für die Induktionsheizung verwendete Spule, abgeben; diese Impulse sind
besonders nützlich beim Induktionaheizen.
-
Die Schaltungen sind freilich nicht ausschließlich für die
Induktionsheizung
nützlich. Sie können auch in anderen Anwendungsgebieten verwendet werden, bei denen
eine Serie von zeitlich gesteuerten Stromimpulsen an eine Ausgangsspule abgegeben
werden soll.
-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe steilt sich auch so dar,
daß ein neues Verfahren zur Induktionsheizung angegeben werden soll, das Komponenten,
die sowohl als hochfrequente als auch als niederfrequente KOmponenten angesehen
werden können, verwendet, so daß gleichzeitig ein Heizeffekt in verschiedenen-Tiefen
innerhalb des geheizten Gegenstands oder der geheizten Charge erhalten wird.
-
Die erfindungsgemäße Lösung wird erhalten durch die Verwendung einer
Schaltung zum Anlegen einer Serie von Stromimpulsen an eine Ausgangsspule wie etwa
die für die Induktionsheizung verwendete Spule. Gemäß der Erfindung enthält eine
solche Schaltung eine Zeitsteuerschaltung, die an eine Gleichstromquelle anschließbar
ist, und,einen Resonanzkrebs, der mit der Zeitsteuerschaltung verbunden ist und
die Ausgangs spule enthält. Die verwendete Zeitsteuerschaltung enthält eine Stromentladungs-
oder Durchlaßeinrichtung wie etwa einen gesteuerten Siliciumgleichrichter und eine
Triggereinrichtung wie etwa eine Triggerdiode, also einen Zweirichtungs-Dioderiyristor,
zum Betätigen der Stromentladungs- oder Durchlaßeinrichtung -und zum Speisen des
Stroms in den Resonanzkreis.
-
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung führt der dem Resonanzkreis eingespeiste
Strom zum Entstehen eines Resonanzstrom, der dem Speisestrom entgegengesetzt ist,
zur Durchlaßeinrichtung zurückfließt und diese dadurch für den-Entladestrom zum
Resonanzkreis sperrt, bis später die Triggereinrichtung als Ergebnis des ihr von
der Stromquelle eingespeisten Stroms die Entladeeinrichtung betätigt-, sodaß sie
erneut Strom in den Resonanzkreis speist.
-
Mit der erfindungsgemäßen Schaltung kann die Folgefrequenz der an
die Ausgangaspule' im Resonanzkreis gelieferten Impulse verändert werden und die
Form der Impulse kann in beschränktem Umfang verändert werden, wie es für verschiedene
spezielle Anwendungen erwünscht ist. Gemäß der Erfindung erhaltene, der Ausgangsspule
eingespeiste Stromimpulse haben eine Impulsform mit positiven und negativen Komponenten
von unterschiedlicher Höhe. Impulse dieser Form werden insofern für vorteilhaft
gehalten, als sie-die Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltungen bei der Induktionsheizung
zum Heizen eines Gegenstands oder einer Charge in verschiedenen Tiefen ermöglichen.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigen: Figur 1 einen Schaltplan einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung; Figur 2 bis 5 grafische Darstellungen von Impulsformen und Stromverläufen
an verschiedenen Punkten der-Schaltung nach Figur 1 bei deren Betrieb; Figur 6 einen
Schaltplan einer gegenüber der Schaltung nach Figur 1 abgewandelten Ausführungsform,
die eine Rückkopplung zum Steuern der Folgefrequenz der Impulse verwendet, die in
einer Ausgangsspule erzeugt werden, die in einer der Schaltung nach Figur 1 entsprechenden
Schaltung verwendet ist; Figur 7 einen Schaltplan einer weiteren abgewandelten Ausführungsform.
-
Aus einer ins Einzelne gehenden Uberprüfung der Zeichnung und der
folgenden Beschreibung ergibt sich, daß die dargestellten Schaltungen das Konzept
der Erfindung enthalten, jedoch
nicht in technischem Sinn die Erfindung
selbst sind. Das Grundkonept oder die Prinzipien der Erfindung können auch in anderen
Schaltungen durch fachmännischen Entwurf auf dem Gcbiet der Elektronik angewandt
werden.
-
Die Zeichnung zeigt als eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform
eine Schaltung 10 gemäß der Erfindung, die in erster Linie zur Verwendung bei der
Induktionsheizung gedacht ist, jedoch auch für andere Zwecke verwendbar ist. Die
Schaltung 10 kann als aus zwei Unterschaltungen aufgebaut gedacht werden, nämlich
einer Zeitsteuerschaltung 12 und einem Resonanzkreis 14.
-
Die Erfindung zeichnet sich deutlich durch die Einfachheit dieser
Unterschaltungen aus.
-
Die Zeitsteuerschaltung 12- ist aufgebaut aus einem gesteuerten Siliciumgleichrichter
16, einer Triggerdiode 18, etwa einem Zweirichtungs-Diodenhyristor oder einem in
Sperrichtung durchbrechenden Halbleiter, ferner- einem Kondensator 20 und einem
variablen Widerstand 22. Diese Bestandteile sind mit Hilfe von Drähten 24 so verbunden,
daß sowohl an einer Klemme des Widerstands 22 als auch an der Basis des gesteuerten
Siliciumgleichrichters 16 Strom B von einer geeigneten, nicht dargestellten Stromquelle
über eine Eingangsleitung 26 eingespeist wird, die andere Klemme des Widerstands
22 mit einer Klemme des Kondensators 20 und mit einer Klemme der Triggerdiode 18
verbunden ist, deren andere Klemme mit dem Gatter des Siliciumgleichrichters 16
verbunden ist, und die andere Klemme des Kondensators 20 an die Kathode des Siliciumgleichrichters
16 angeschlossen ist.
-
Die Stromquelle kann irgendeine'geeignete Gleichstromquele sein.
Auf Wunsch kann der Strom über die Eingangsleitung 26 durch eine mechanische oder
eiktronische Zeitsteuerungseinrichtung eingespeist werden, die- zur Bestimmung der
Arbeitsperiode der Schaltung 10 verwendet wird. Derjenige Draht 24, der den
Kondensator
20 und den Siliciumgleichrichter 16 verbindet, ist an eine Verbindungsleitung 28
angeschlossen, die Strom von der Zeitsteuerschaltung 12 in den Resonanzkreis 14
speist.
-
Der Resonanzkreis 14 ist ein LC-Parallelresonanzkreis oder Topfkreis
mit einer Spule 30 von verhältnismäßig großer Induktivität, einem Kondensator 32
und einer Arbeitsspule 34 von erheblich geringerer Induktivität als die Spule 30.
Diese Bestandteile des Kreises 14 sind durch Drähte 36 zwischen die Verbindungsleitug
28 und eine Erdleitung 38 geschaltet, so daß die Spule 30 einen Zweig des Kreises
14 darstellt und der Kondensator 32 und die Arbeitsspule 34 in Reihe geschaltet
sind und den anderen Zweig des Kreises 14 darstellen. Zweckmäßigerweise ist der
Resonanzkreis 14 so aufgebaut, daß er Klemmen 40 enthält, die zum Anschließen der
Arbeitsspule 34 an den Schwingkreis in beträchtlichem Abstand von den anderen Bestandteilen
dieses Kreises 14 dienen.
-
Im Betrieb der Schaltung 10 wird Gleichstrom durch-die Eingangsleitung
26 sowohl dem Widerstand 22 als auch der Anode des gesteuerten Siliciumgleichrichters
16 zugeführt. Zum Zeitpunkt des Anschaltens der Schaltung 10 ist der Siliciumgleichrichter
16 im Sperrzustand und läßt damit den angelegten Strom nicht durch. Der Strom fließt
jedoch durch den Widerstand 22zum Kondensator 20 und zur Triggerdiode 18. Der Widerstand
22 erfüllt die wichtige Funktion, beim Anlegen von Strom die Diode 18 von der direkten
Speisung durch den Strom B+ zu schützen, da beim Anlegen des solchen Stroms unmittelbar
an die Diode 18 diese automatisch leitend würde.
-
Der Kondensator 20 wird durch das Einfließen des Stroms geladen,
die Triggerdiode 18 läßt jedoch den angelegten-Strom erst dann fließen, wenn der
Kondensator 20 auf eine Spannung aufgeladen ist, die als die Durchbruchsspannung
in Sperrichtung dieser Diode 18 bezeichnet wird. Ist der Kondensator 20 auf diese
Durchbruchaspannung aufgeladen, so wird die Diode 18 leitend und
läßt
den Strom zum Gatter des gesteuerten Siliciumgleichrichters 16 fließen. Wenn die
Diode 18 leitend geworden ist, bleibt sie auch bei einer geringeren Spannung leitend,
als der für den Übergang in ihren Beitfähigkeitszustand erforderlichen Spannung,
und der Kondensator 20 entlädt sich über die Diode 18 und das-Gatter des Siliciumgleichrichters
16.
-
Der durch das Gatter des gesteuerten Siliciumgleichrichters 16 fließende
Strom macht den Siliciumgleichrichter 16 leitend, so daß er den angelegten Strom
B+ von seiner Anode zu seiner Kathode leitet und ihn damit "freisetzt" oder "entlädt"
oder "durchläßt". Der vom Siliciumgleichrichter 16 durchgelassene Strom fließt als
Ergebnis hiervon über den mit der Basis des Siliciumgleichrichters 16 verbundenen
Draht 24 und über die Verbindungsleitung 28 zum Resonanzkreis 14. Aufgrund der Punkt
tion der Anordnung des Widerstands 22, der Triggerdiode 18 und des Kondensators
20 in ihrer Zusammenschaltung können diese Bestandteile als t'Triggerschaltung'l
42 bezeichnet werden, die das Durchlassen des Stroms durch den gesteuerten Siliciumgleichrichter
16 auslöst. Wegen der Funktion des gesteuerten Siliciumgleichrichters 16 kann dieser
als "Durchlaßeinrichtung" zum Durchlassen oder Entladen des anliegenden Stroms auf
ein Signal von der Triggerschaltung 42 hin betrachtet werden.
-
Der durch den gesteuerten Siliciumgleichrichter.16 fließende und
den Resonanzkreis 14 erreichende Strom fließt in erwartungsgemäßer Weise. Wegen
der Induktanz der Spule 30 wird der Kondensator 32 beim Durchlaß des Stroms zum
Resonanzkreis 14 geladen, wobei der Ladestrom durch- die Arbeitsspule 34 fließt.
Der Resonanzkreis 14 schwingt -auf -den eingespeisten Strom hin an und es entsteht
ein Resonanzstrom entgegengesetzt zum Strom B+, der zum Resonanzkreis 14 durchgelassen
und in ihn eingespeist worden ist. Der in dieser Weise erzeugte Resonanzstrom fließt
über die Verbindungsleitung 28 und den mit der Kathode-des Siliciumgleichrichters
16 verbundenen Draht 24 zur. Zeitsteuerschaltung 12
zurück. Ergibt
der so fließende Resonanzstrom eine Annäherung an die angelegte Spannung entsprechend
B+, so wirkt er entgegen dem durch die Diode 18 und den Siliciumgleichrichter 16
fließenden Strom und verhindert einen weiteren Stromfluß durch die Diode 18 zum
Siliciumgleichrichter 16, so daß letzterer sperrend wird. Der in der beschriebenen
Weise erzeugte Resonanzstrom führt also dazu, daß kein Strom B+ mehr über den Siliciumgleichrichter
16 an den Resonanzkreis 14 geliefert wird.
-
Zu diesem Zeitpunkt verhält sich die Schaltung 10 so wie zu Beginn
der Stromeinspeisung in die Zeitsteuerschaltung 12. Der Kondensator 20 wird also
bis zur Durchbruchspannung der Triggerdiode 18 geladen, woraufhin diese Diode 18
den Strom zum Gatter des gesteuerten Siliciumgleichrichters 16 leitet. Dies führt
zum nächsten durch den Resonanzkreis fließenden Stromimpuls, wobei ein weiterer
Stromimpuls durch die Arbeitsspule 34 fließt und ein Resonanzstromimpuls erzeugt
wird, der wiederum das Fließen des angelegten Stroms B+ durch den Resonanzkreis
14 verhindert. Der gesamte Betriebszytlus läuft erneut ab. Die Folgefrequenz, mit
der diese Arbeitsperioden weiterlaufen, kann-durch Einstellen des veränderlichen
Widerstands 22 bestimmt werden Die Folgefrequenz ist jedoch durch die Geschwindigkeit
begrenzt, mit der der steuerbare Silici,umgleichrichter 16 zwischen dem Leitfähigkeitszüstand
und dem Sperrzustand umschaltbar ist, bis nach unten was normalerweise als Radiofrequenzbereich
angesehen wird.
-
Eine zufriedenstellende Schaltung nach Figur 1 zur Verwendung mit
einer B+ - Stromquelle von 5 bis 100 Volt kann unter Verwendung der folgenden Bestandteile
hergestellt werden: Widerstand 22: 10 bis 250 Kiloohm; gesteuerter Siliciumgleichrichter
16: General Electric SCR C141; Kondensator 32: 20 M2D; Spule 30: 20 MH; Arbeitsspule
34: 15 bis 25 Mikrohenry. Ist die Schaltung 10 aus solchen Bestandteilen aufgebaut,
so haben die in der Schaltung fließenden Stromimpulse die verschiedenen Verläufe,
die
in den Figuren 2 bis 5 für jede Betriebsperiode dargestellt sind. An einem Punkt
A hat der dem Laden des Kondenstators 20 dienende und der durch die Diode 18 fließende
Strom einen Verlauf nach Figur 2. An einem Punkt B auf der anderen Seite des Kondensators
20, wo dieser mit dem Resonanzkreis 14 verbunden ist, hat der Strom den Verlauf
nach Figur 3. Der Verlauf des Stroms am Kondensator 32 an einem Punkt C ist in Figur
4 dargestellt. Besonders wichtig ist jedoch der Verlauf der Impulse an der Arbeitsspule
34, nämlich an einem Punkt D in Figur 1, wie er in Figur 5 dargestellt ist.
-
Die an der Arbeitsspule 34 auftretende Stromimpulsform gemäß Figur
5 ist hinsichtlich derErfindung von Bedeutung. Wie ersichtlich, hat der dargestellte
Stromimpuls positive und negative Bestandteile von verschiedener Höhe.- Der Unterschied
in der Amplitude dieser beiden Komponenten ergibt die Möglichkeit unterschiedlicher
Heizeffekte in verschiedenen Tiefen der geheizten Charge oder des geheizten Gegenstands
durch die Arbeitsspule 34, wenn die Schaltung l0-zur-Induktionsheizung verwendet
wird. Dies ist für verschiedene Anwendungsbereiche vorteilhaft und steht im Gegensatz
zum Induktionsheizen nach dem Stand der Technik, bei dem die positiven und die negativen
Werte der durch die Arbeitsspule fließenden Stromimpulse zurInduktionsheizung gleich
oder nahezu gleich sind. Diese früheren Verfahren waren derart, daß sie bis zu einer
oder bei einer im wesentlichen einzigen Tiefe geheizt haben.
-
Die Erfindung ist außerdem deshalb besonders vorteilhaft für die
Verwendung zur Induktionsheizung, weil die Schaltung 10.
-
eine Arbeitsspule 34 von praktisch jeder gewünschten Form verwenden
kann. Diese Arbeitsspule 54 kann die Standard-Zylinderform aufweisen. Sie kann auch
eine flache spiralartige Spule sen. Sie kann weiterhin eine solche spiralartige
Spule sein, die in Form eines U oder einer anderen analogen Form gebogen ist, um
so um einen Teil des zu erwärmenden Gegenstands herumzupassen.
Da
die Spule 34 viele verschiedene Formen annehmen kann, ist die Schaltung 10 besonders
vorteilhaft für viele Induktionsheizungsanwendungen verwendbar, bei denen nach dem
Stand der Technik die Induktionsheizung nicht zufriedenstellend war.
-
Die Schaltung 10 ist außerdem insofern sehr vorteilhaft, als sie
keine Radiofrequenzen verwendet. Wird also die Schaltung 10 zur Induktionsheizung
verwendet, so treten Probleme wie der Radiofrequenzbrand, die nach dem Stand der
Technik das Induktionsheizen mit sich brachte, nicht auf. -Aufgrund der Natur der
an die Arbeitsspule 34 angelegten Stromimpulse können diese Impulse leicht über
erhebliche Entfernungen ohne nennenswerten Leistungsverlust übertragen werden. Dies
wird häufig als günstig und vorteilhaft geschätzt.
-
Figur 6 zeigt eine abgewandelte Schaltung 100 gemäß der Erfindung,
die im wesentlichen der Schaltung 10 nach Figur 1 ähnelt.
-
Zwecks Kürze der Beschreibung werden verschiedene Teile der Schaltung
100, die den entsprechenden Teilen der Schaltung 10 gleichen oder im wesentlichen
gleichen, im folgenden nicht separat beschrieben und sind in der Zeichnung und,
soweit zur Erläuterung notwendig, in der Beschreibung durch die zuvor verwendeten
Bezugszeichen bezeichnet, denen die Ziffer 1 vorange--stellt ist.
-
Die Schaltung 100 verwendet eine Rückkopplungsschaltung 50 zur genauen
Steuerung der Frequenz der Stromimpulse an der Arbeitaspule 134. Hierzu dient eine
Spule 52, die mit der Spule 130 über eine transformstorischeKopplung magnetisch
gekoppelt ist. Drähte 54-legen einen Potentiometer 56 zwischen die Klemmen der Spule
52, weitere Drähte 58 schalten eine Glühlampe 60 zwischen eine Klemme der Spule
52 und den Abgriff des Potentiometers 56. Mit dieser Schaltung 50 ist die Glühlampe
60 gegenüber von einem üblichen lichtempSindlichen Widerstand 122 angeordnet, der
an Stelle des variablen Widerstands 22 der Schaltung
10 verwendet
wird.
-
Die Arbeitsweise der Schaltung 100 gleicht im wesentlichen derjenigen
der Schaltung 10. Die Zeitsteuerschaltung 12 und der Resonanzkreis 114 der Schaltung
100 arbeiten ebenso wie die in der Schaltung 10. Fließen jedoch Stromimpulse durch
die Spule 130, so induzieren sie eine Spannung in der Spule 52. Diese induzierte
Spannung-dient dem Aufleuchten der Glühlampe 60 entsprechend der Frequenz der im
Resonanzkreis 114 fließenden-Impulse. Änderungen in der Lichtstärke der lampe 60
beeinflußen den Widerstandswert des Widerstands 122, was wiederum zu einer Änderung
in der- Impulsfolgefrequenz führt, mit der der Strom durch den gesteuerten Siliciumgleichrichter
116 fließt, ebenso wie bei einem Verstellen des variablen Widerstands 22 in der
Schaltung 10.
-
Sinkt bei der Schaltung 100 die an die Arbeitsspule 134 angelegte
Frequenz, so steigt die in der gekoppelten Spule 52 auftretende Spannung und damit
die Lichtstärke der Lampe 60.
-
Diese erhöhte Lichtstärke der Lampe 60 führt zu einer Verminderung
des Widerstandswerts des Widerstands 122, die zu einer Erhöhung der Impulsfolgefrequenz
oder der an der Arbeitsspule 134 anliegenden Frequenz: führt. Dies führt wiederum
zu einer Abnahme der Lichtstärke der Lampe 60 als Ergebnis der beschriebenen Betriebsweise.
-
Die Figur 7 zeigt eine weitere abgewandelte Schaltung 200 gemäß der
Erfindung, die im Effekt aus zwei -der Schaltungen 1O nach Figur 1 besteht. Zwecks
Kürze der Beschreibung werden verschiedene Teile der Schaltung 200, die den entsprechenden
Teilen der Schaltung 10 gleichem oder im wesentlichen gleichen, im fo-lgenden nicht
separat beschrieben und sind in der Zeichnung und, wo es zur Erläuterung notwendig
ist, in der Beschreibung durch Bezugszeichen gleich den oben verwendeten Bezugszeichen
bezeichnet,
denen die Ziffer 2 vorausgestellt ist, In der Schaltung 200 ist die in Figur'? rechts
dargestellte Zeitsteuerschaltung 212 identisch der oben beschriebenen Zeitsteuerschaltung
12 mit der Ausnahme, daß eine Leitung 224, die mit dem variablen Widerstand 222
verbunden ist, anstatt direkt mit der Stromquelle B+ mit der Leitung 228 verbunden
ist. In dieser in Figur 7 rechts dargestellten Zeitsteuerschaltung 212 ist die Basis
des gesteuerten Siliciumgleichrichters 216 mit der Eingangsleitung 226 verbunden,
die zur Stromquelle B+ führt.
-
Die beiden--in Figur 7 dargestellten Zeitsteuerschaltuncen 212 der
Schaltung- 200 arbeiten in der gleichen VJeise, wie die beschriebene Zeitsteuerschaltung
12, mit einer Ausnahme: Die in Figur 7 rechts -dargestellte Zeitsteuerschaltung
212'enthält die Triggerschaltung 242, die so geladen wird, daß der zugehörige gesteuerte
Siliciumgleichrichter 216 den Strom B+ in durch den Siliciumgleichrichter 16 geleiteten
Stromimpulsen in die Zeitsteuerschaltung 212 in Figur 7 links speist. Dies führt
zu einem aufeinanderfolgenden Betrieb der beiden Zeitsteuerschaltungen 212, von
denen die zweite, rechts dargestellte in Antwort auf die Funktionsweise der ersten
Zeitsteuerschaltung 212 arbeitet, so daß also die in Figur 7 linke Arbeitsspule
234 einen Stromimpuls, etwa sum Induktionsheizen, empfängt und dann die in Figur
7 rechte Arbeitsspule234 in der darauffolgenden Periode einen Stromimpuls zum gleichen
Zweck empfängt.
-
Die Schaltung 200 ist normalerweise so verwendet, daß die beiden
Arbeitsspulen 234 in naher Nachbarschaft zueinander stehen oder ineinander gewickelt
sind. Sie ist insofern nützlich, als sie in dem durch Induktionsheizung erwärmten
Gegenstand oder der Charge Nagnetisierungseffekte vermeidet. Die Schaltung 200 ist
auch insofern vorteilhaft, als sie relativ häufige Stromimpulse durch die beiden
Arbeitsspulen 234 bei der Induktionsheizung fließen läßt. Allgemein wird der Gegenstand
oder die
Charge um so schneller erwärmt, je schneller die Pulafolge
ist.
-
Bei sorgfältiger Erwägung dieser Beschreibung ergibt sich, daß viele
Änderungen in den dargestellten genauen SchaltunUen vom Fachmann vorgenommen werden
können. So können beispielsweise andere Rückkopplungsmittel als die im Einzelnen
beschriebene Rückkopplungsschaltung verwendet werden. Es können, wo dies erwünscht
ist, verschiedene der angedeuteten Schaltungen parallel betrieben werden. In allen
oben beschriebenen Schaltungen müssen die Komponenten zueinander optimiert werden,
um die für eine bestimmte Anwendung geforderte Impulsfolgefrequenz zu erhalten.
-
Ersichtlich können verschiedene Folgefrequenzen für verschiedene Anwendungen,
zu denen die beschriebenen Schaltungen verwendbar sind, gefordert werden.