DE2163590B2 - Vorrichtung zum herstellen einer mit geschlossenen zellen versehenen 2- oder 3-schichtigen mehrschichtfolie - Google Patents

Description

hitzebeständigen Material und ist auswechselbar z. B. für Reparaturen und für Musteränderungen; seine Dicke muß so bemessen sein, daß sie mindestens der Tiefe der in der Folie auszubildenden becherförmigen Vertiefungen entspricht Unter diesen Voraussetzungen kommt als Material für das Band nur ein synthetisches oder natürliches Elastomer in Frage, das naturgemäß eine geringe Wärmeleitfähigkeit und im Vergleich zum Metall eine geringe Stabilität und Lebensdauer aufweist Dieses B??»d muß gekühlt werden, was bei der notwendigen Dicke und der geringen Wärmeleitfähigkeit längere Zeit in Anspruch nimmt Die Produktion kann nur mit geringer Geschwindigkeit erfolgen.

Ausgehend von den eingangs genannten Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, Vorrichtungen zum Herstellen von Mehrschichtfolien der Gattung so auszubilden, daß eine leichte Auswechselbarkeit der Formmantelwalze zu Instandsetzungszwecken oder bei einer gewünschten Änderung des Musters möglich ist.

Gemäß der Erfindung wird dies durch die kennzeich- jo nende Maßnahme des Anspruchs 1 erreicht

Durch diese Ausbildung erhält man neben einer raschen und wirksamen Kühlung und damit einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit vor allem den Vorteil, daß die Formmantelwalze für Instandsetzungen oder für Wechsei des Musters der Vertiefungen ohne bedeutsamen Zeitverlust ausgewechselt werden kann.

Durch die Verschiedenheit der Durchmesser der zylindrischen Mäntel wird ein im Querschnitt sichelförmiger Spalt geschaffen, der die Einleitung eines Kühlmittels gegenüber der Stelle, an der der Vakuumeinzug erfolgt ermöglicht. Das Kühlmittel breitet sich in diesem Spalt aus und erlaubt neben dem Herausdrücken der Profile eine intensive Kühlung des Formmantels und des Werkstücks, die durch gleichzeitiges Aufbringen von Kühlmittel auf die Außenseite, vor allem im Interesse eirer Schrumpfverhinderung, unterstützt werden kann.

Zweckmäßige Fortbildungen der Maßnahme nach Anspruch 1 ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert.

F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung im Schnitt, mit der eine einseitig abgedeckte 2-Schichtfolie hergestellt werden kann;

Fig. 2-1 und Fig. 2-2 sind Ansichten von zwei einseitig abgedeckten 2-Schichtfolien mit hohlen, geschlossenen Zellen;

Fig.2-3 zeigt eine ähnliche, allerdings beidseitig abgedeckte 3-Schichtfolie. Das Aufbringen der dritten Folie ist hier nicht gezeigt, da dem Fachmann ohne weiteres möglich.

Bei der Vorrichtung gemäß F i g. 1 werden die Folien in dem durch Wärme erweichten Zustand verwendet, die von einem Extruder £ ausgepreßt werden, der einen Preßkopf D mit Mundstücken d\, dt, gegebenenfalls auch ein weiteres Mundstück di für eine dritte Folie besitzt Die Folien bestehen aus thermoplastischem, synthetischem Harz. Es ist selbstverständlich auch möglich, schon durch andere Verfahren hergestellte Folien bis zu einem ausreichend erweichten Zustand zu erwärmen. Bei der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung ist die Formmantelwalze MR in Axialrichtung waagerecht angeordnet, sie kann jvidoch auch senkrecht oder in einer anderen Richtung angeordnet werden. Mit der Vorrichtung der F i g. 1 können aus den Folien Fi, F₂ einseitig abgedeckte Schichtfolien, wie sie in Fig.2-1 und 2-2 gezeigt, hergestellt werden. Wenn eine beidseitig abgedeckte Sebichtfoüe, wie sie in Fig.2-3 gezeigt ist hergestellt werden soll, dann sind Einrichtungen zum Aufbringen einer dritten Folie F₃ nötig.

In der Fig. 1 ist die Formmantelwalze MR lose auf einer zylindrischen Lagermantelwalze SR aufgepaßt deren Außendurchmesser deutlich kleiner als der Innendurchmesser der Formmantelwalze MR ist Die Größe der Differenz hängt von dem Radius des zylindrischen Mantels SR ab und kann nicht zahlenmäßig festgelegt werden. Für praktische Zwecke beträgt der Innenradius des Formmantels MR etwa 5 cm bis etwa 100 cm, und der Außenradius des zylindrischen Mantels SR ist so, daß das Verhältnis des Innenradius des Formmantels MR zum Außenradius der Walze SR etwa im Bereich von 1,005 bis 55 liegt Das Verhältnis des Innenradius des Formmantels MR zum Außenradius des zylindrischen Mantels SR kann innerhalb des genannten Bereichs gewählt werden, jedoch so, daß der Formmantel MR zwischen einem Punkt auf dem Formmantel MR, an dem die erste Folie zugeführt wird, und einem Punkt an dem zylindrischen Mantel PR. an dem die Folie ankommt, an dem zylindrischen Mantel MR anliegt. Der Innenradius des Formmantels sollte vorzugsweise 7,5 bis 50 cm sein, und das Verhältnis des Innenradius des Formmantels MR zum Außenradius des zylindrischen Mantels SR sollte zwischen 1.01 und 2 liegen. Das Radienverhältnis MR/SR kann auch so gewählt werden, daß der zylindrische Mantel SR mit der Hälfte oder drei Viertel des Umfangs des Formmantels MR in Berührung kommt wobei der der Unterdruck kammer 17 entsprechende Winkelbereich eingeschlossen ist

Die Vorrichtung der F i g. 1 enthält einen Formmantel MR, der über einen zylindrischen Mantel SR geschoben ist. An der Stelle des Formmantels MR, an der die erste Folie Fi zugeführt wird, bis zu einem Punkt der Andruckrolle PR. an dem die Folie Fi ankommt, ist die Unterdruckkammer 17 in Berührung mit der Innenwand des zylindrischen Mantels SR und liegt so an einem Unterdruckkanal 14, daß ein gleitender Durchgang dieses zylindrischen Mantels SR möglich ist Weiter ist eine drehbare Rolle OR in Berührung mit dem Formmantel MR vorgesehen, wobei die Rolle BR mit der Andrückrolle PR zusammenwirkt, um den zylindrischen Mantel SR an der Stelle dieser Unterdruckkammer in innige Berührung mit dem Formmantel MR zu bringen, der lose auf dem zylindrischen Mantel SR sitzt. Die Anzahl der Rollen SR und ihre Lagen können geändert werden, wenn es erwünscht ist. Da der Formmantel MR den zylindrischen Mantel SR mit Spiel umgibt, wird ein bogenförmiger Raum S von geringer Breite auf der Seite gebildet die der Seite der innigen Berührung entgegengesetzt ist, wie in F1 g. 1 gezeigt ist

Eine Kühleinrichtung CZ ist in Bewegungsrichtung der Folien hinter der Andrückrolle PR und vor der Abzugsstelle der Schichtfohe vorgesehen. Diese Kühleinrichtung verfestigt die noch weiche Schichtfolien, ermöglicht ein einfaches Abziehen und kühlt ebenfalls den Formmantel MR.

In F i g. 1 ist die Unterdruckkammer 17 mit einer Welle 10 des zylindrischen Mantels SR mit einem Unterdruckkanal verbunden. Das angesaugte Gas wird über einen Kanal 10a abgeführt, der in dieser Welle vorgesehen ist.

Eine Kühlmittel-Aufspritzkammer 20 ist an oder in der Nähe der Abzugsstelle der Schichtfolie in Berührung mit der Innenwand des zylindrischen Mantels SR, und sie liegt fest an einem Kanal 15 für ein

Kühlmittel an, wie kalte Luft oder kaltes Wasser. Über die Welle 10 kann das Kühlmittel in die Kammer 20 zugeführt werden, das den zylindrischen Mantel SR kühlt und das glatte Entfernen des geschichteten Aufbaus von dem Formmantel MR unterstützt. Außerdem wird die Schichtfolie von der Seite der ersten Folie Fi, d. h. von der der Kühleinrichtung CZ entgegengesetzten Seite, über gasdurchlässige Öffnungen am Boden der zahlreichen schalenförmigen Vertiefungen gekühlt. ίο

Die Welle tO kann die Forir eines doppelten Rohres aufweisen, wobei der Mantelraum als Auslaßleitung für das angesaugte Gas und der Innenraum als zum Zuführen des Kühlmittels zu der Kammer 20 verwendet wird. Dies ist eine zweckmäßige Konstruktion. ι j

Der im Querschnitt durch zwei Bögen begrenzte sichelförmige Raum S von geringer Breite oder Dicke ist nützlich, um die Schichtfolie von der Seite der ersten Folie fi zu kühlen, d. h. von der Seite, die der Kühleinrichtung CZ entgegengesetzt ist. Zu diesem Vorteil kommt die leichte Auswechselbarkeit des Formmantels MR. der nur lose auf dem zylindrischen Mantel SR sitzt. Weiter erlaubt es der bogenförmige Raum S. die Schichtfolie von der Innenseite des Formmantels MR auf einer breiten Fläche zu kühlen.

Die doppelte Welle 10 ist an dem Maschinenrahmen 9 angebracht. Der zylindrische Mantel SR hat eine Anzahl Durchflußkanäle 11 sowie eine Anzahl Durchflußkanäle 12, die diese mit dem Inneren des zylindrischen Mantels SÄ verbinden. Die Welle 10 enthält den Unterdruckkanal 14 und den Kühlmittelkanal 15. Einer oder beide Kanäle können an der Welle 10 so befestigt sein, daß sie um die Welle 10 drehbar sind. Auf diese Weise kann erforderlichenfalls die relative Lage des Unterdruckkanals 14 und des Kühlmittelkanals 15 eingestellt werden, indem der Winkel zwischen dem Unterdruckkanal 14 und der Kühlmittelspritzkammer 20 geändert wird. Dadurch kann erforderlichenfalls die relative Lage des Ansaugens einer zugeführten Folie und des Abziehens der Schichtfolie geändert werden.

Die Kammern 17 und 20 werden mit Federn 18 und 21 an die Innenwand des zylindrischer. Mantels SÄ so stark angedrückt, daß der zylindrische Mantel SÄ noch gleitend durchlaufen kann. Anstelle der Federn können andere Mittel verwendet werden, die die gleiche gleitende Bewegung ermöglichen. In der Figur sind diese Kammern durch Dichtungen 16 und 19 lippenartig abgedichtet. Die Abdichtung kann auch durch andere Mittel erreicht werden, z. B. durch eine Walzendichtung oder durch eine Flüssigkeitsdichtung. Wenn die Dichtungswirkung gut ist brauchen keine Federn verwendet zu werden. Die Kammern 17 und 20 sind dann direkt mit den Kanälen 14 und 15 verbunden und können in die gewünschte Lage nur durch die Dichtungen eingestellt werden, ohne daß eine Gefahr besteht daß die Drehung des zylindrischen Mantels SÄ. der sich nut dem Formmantel MR dreht behindert wird oder daß die Dichtwirkung verlorengeht

Der Formmantel MR und der zylindrische Mantel Si! können aus einem thermisch stabilen Material wie z. B. rostfreiem Stahl, Messing oder anderen metallischen Materialien, hergestellt sein. Der Körper 22 des Formmantels MRbesitzt eine Vielzahl von gasdurchlässigen Hohlräumen an seinem Umfang, um ein gewünscht« erhabenes Muster auf ehre erste Folie aus thermoplastischem Harz in dem durch Wärme erweich ten Zustand aufzubringen. Durch Bereithalten von Formmähtem MR mit Hohlräumen für verschiedene erhabene Muster kann das gewünschte Muster auf die Folie aufgebracht werden, indem der Formmantel MR gegen den gewünschten ausgetauscht wird. Die äußere Umfangsfläche des zylindrischen Mantels SÄ ist mit einem gasdurchlässigen Material bedeckt, z. B. einem Drahtnetz, gesinterten Metallplatten, thermisch stabilen Geweben, Geweben, die hitzebeständig gemacht sind, vernetzten, thermisch stabilen, synthetischen Harzen, hitzebeständigen, nicht verwebten Stoffen oder dünnen Metallbahnen mit einer Anzahl von kleinen Poren, und dieses Material bildet den Boden der Hohlräume. Die Hohlräume können selbst am Boden kleine Poren für den Durchtritt des Gases aufweisen. Durch solche gasdurchlässige Schichten auf der Oberfläche wird die Reibung zwischen den Mänteln erhöht und ihre synchrone Rotation sichergestellt

Die Rotation des Formmantels MR kann durch Reibung zwischen den beiden Mänteln erreicht werden, wobei der zylindrische Mantel SÄ innen mit einer oder mehreren in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebsrollen in Berührung steht. Es kann auch ein Antriebszahnrad am äußeren Ende des zylindrischen Mantels SÄ vorgesehen werden, das im Eingriff mit einem Zahnrad an dem zylindrischen Mantel SÄ steht. Es ist ebenso möglich, den Formmantel MR durch den einen Zahnradmechanismus zu drehen, und der zylindrische Mantel SÄ wird durch Reibung mitgenommen. Weiterhin kann auch die Rolle ßÄals Antriebsrolle verwendet werden.

Die Andruckrolle PR ist drehbar gelagert und besteht z. B. aus einer Kernwalze 25 und einer elastischen Kautschukdecke 26. Ein Tragarm 27 stützt die Kernwalze 25 an dem Maschinenrahmen 9 über einen Zapfen 13 ab. dessen Neigungswinkel frei eingestellt werden kann. Eine Gewindestange 29 ist in eine Gewindehülse 28 geschraubt, die mit dem Tragarm 27 verbunden ist und wird durch ein Handrad 30 gedreht. Auf diese Weise kann die Andrückrolle PR um den Zapfen 13 geschwenkt werden. Die Andrückrolle PR besitzt eine Kühleinrichtung, die die Walze von außen und innen kühlen kann.

Die Rolle BR besteht aus einer Kernwalze 31 und einer elastischen Kautschukdecke 32. Ein Tragarm 33 zum Verschwenken der Kernwalze 31 ist an dem äußeren Ende der Doppelwelle 10 so befestigt daß er auf und ab bewegt wird. Zum Kühlen der Schichtfolie vor dem Abziehen kann Kühlgas aufgeblasen werden, aber die Verwendung eines flüssigen Kühlmittels, wie ζ. B. Wasser, ist wirksamer. Das flüssige Kühlmittel kann aus einer Anzahl von Brauserohren aufgesprüht werden. Anstelle der Brauserohre kann ein Wassermantel vorgesehen sein, der längs der Oberfläche des Formmantels MR verläuft und eine Anzahl von kleinen Öffnungen aufweist die dem Formmantel MR zugewandt sind.

Bei der Kühleinrichtung CZ, die in F i g. 1 gezeigt ist kann eine Matte 34 aus einem flexiblen Material, wie z. B. Filz oder Schwamm, die unter leichtem Druck mit der Oberfläche des Formmantels MR in Berührung steht in eine vertiefte Wanne 35 eingesetzt sein, die mit einer Blattfeder 42 versehen ist Am oberen Teil der Matte 34 ist ein Wasserzuflußrohr 37 mit einer Öffnung 36 vorgesehen, um ein flüssiges Kühlmittel, wie z.B. Wasser, zuzuführen. Durch Einstellen eines Hahnes 40 wird die Wassermenge dosiert Das Kühlmittel fließt nach unten, wobei es eine eingelegte Matte 34 durchtränkt und es wird von einem Abflußrohr 39 abgeführt, das am Boden eines Wasserablaufkastens 38

angebracht ist.

Bei der Kühleinrichtung CZkann auch eine Matte 34' aus Filz, Schwamm oder Polyurethanschaum durch eine Wanne 35 gehalten sein, und das Kühlmittel staut sich zwischen dieser Matte und dem Formmantel MR.

Die Führungswalze WR zum Abziehen der Schichtfolie dient auch zum Entfernen von anhaftendem Kühlwasser. Diese erste Führungswalze WR besteht aus einer Kernwalze 43 und einer Schicht 44. die aus einem wasserabsorbierenden Material, wie z. B. Filz. Schwamm oder Polyurethanschaum besieht, und eine Quetschwalze 45 ist drehbar so angebracht, daß sie diese wasserabsorbierende Schicht 44 auspreßt. Ein Trockner 40 dient zum Trocknen des Formmantels nach der Abzugsstelle. Der Trockner 40 kann durch einen nicht gezeigten Arm getragen werden, der am äußeren Ende der Welle 10 in gleicher Weise angebracht ist, wie der Tragarm 33 für die Rolle BR. Wenn ein flüssiges Kühlmittel, wie Wasser, in der Kammer 20 verwendet wird, kann ein ähnlicher Trockner innerhalb des zylindrischen Mantels SR so vorgesehen sein, daß er auf die Innenwand des zylindrischen Mantels SR gerichtet ist, und durch die Walzenwelle 10 getragen werden. Ein Strom eines Trocknungsgases kann auch durch die Welle 10 zugeführt werden, wobei diese dann in Form eines dreifachen Rohres aufgebaut ist.

Zur Herstellung einer beidseitig abgedeckten Schichtfolie, wie sie in Fig.2-3 gezeigt ist, kann eine dritte Folie aufgebracht werden.

Bei der Vorrichtung der Fig.¹ wird die erste Folie Fi aus thermoplastischem Harz extrudiert und in durch Wärme erweichtem Zustand auf die Oberfläche des Formmantels MR geführt und durch Ansaugen von der Unterdruckkammer 17 in die Hohlräume 23 des Formmantels MR gesaugt. Die Folie bewegt sich durch die Drehung des Formmaniels MR zu der Andruckrolle PR. wobei ein erhabenes Muster geformt wird. Bevor sie die Andruckrolle PR erreicht, wird eine gleiche zweite Folie Fi zu der geformten ersten Folie zugeführt, und beide Folien werden durch die Andruckrolle miteinander verbunden. F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform. bei der die Andruckrolle PR von außen durch eine Kühleinrichtung gekühlt wird, die eine vertiefte Wanne 35', eine wasserabsorbierende Matte 34" und ein Wasser-Zuführungsrohr 37' umfaßt.

Die geformte Schichtfolie wird zusammen mit dem Formmantel MR gekühlt, während sie über eine Kühlwasserstaufläche der Kühleinrichtung CZ befördert wird. Dann wird die Schichtfolie von der Seite der ersten Folie ebenso durch ein Kühlfluid gekühlt, das vom Inneren des zylindrischen Mantels SR durch die Durchflußkanäle 11 und Durchflußöffnungen 12 und die Hohlräume des Formmantels MR fließt. Dabei macht der bogenförmige Raum S das Kühlen von der Innenseite des Formmantels MR wirkungsvoller. Außerdem trägt dieses fließende Kühlmittel zum Abziehen der Schichtfolie bei und verhindert Verformungen beim Abziehen.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann die Geschwindigkeit des Formens erhöht werden. Weiter erhöht das Vorhandensein des sichelförmigen Spaltes oder Raumes S, der durch dieses exzentrische lose Aufpassen der beiden Mäntel MR und SR erzeugt wird die Wirksamkeit der Kühlung der Mehrschichtfolie auch von der Innenwand der Formmantelwalze her.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen TWKW

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Herstellen einer mit geschlossenen Zellen versehenen, 2- oder 3schichtigcn S Mehrschichtfolie aus thermoplastischem Kunststoff, von der eine Folie, als Profilfolie ausgebildet, mit becherförmigen Vertiefungen versehen und mit einer planen Folie auf der Offenseite der Vertiefungen unter Verschweißung der Berührungsflächen flach abgedeckt ist, mit einer drehangetriebenen Formmantelwalze zum Einprägen der Vertiefungen in die Folie auf dem Wege des Vakuumformers im warmplastischen Zustand des Kunststoffes, die entsprechende Formvertiefungen, die ihrerseits über Öffnungen mit dem Innenraum der Formmantelwalze in Verbindung stehen und an eine Vakuumleitung angeschlossen sind, aufweist, ferner mit einer im Inneren der Formmantelwalze undrehbar angeordneten Einrichtung zum Übertragen des Vakuums im Bereich eines räumlich feststehenden Axialab Schnitts der Formmantelwalze sowie mit einer f hnlichen, an anderer Stelle der Formmantelwalze vorgesehenen weiteren Einrichtung zur Übertragung von Überdruck auf die Formmantelwalze zur Unterstützung des Lösens der Mehrschichtfolie aus den Vertiefungen der Formwalze, ferner mit Zuführung der zu profilierenden Folie auf die FormmantelwElze und der die Vertiefungen abdekkenden planen Folie sowie mit einer Rolle zum Andrücken der planen Foüe an die Profilfolie, ferner mit einer Abzieheinrichtung für die fertige Mehrschichtfolie und schließlich mit einer auf die flache Außenseite der Mehrschichtfolie wirkenden Kühlvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Formmantelwalze (MR) und den Einrichtungen (17,20) zum Übertragen des Vakuums sowie des Überdrucks eine gasdurchlässige, drehangetriebene Lagermantelwalze (SR) mit gegenüber dem Innendurchmesser der Formmantelwalze (MR) wesentlich geringerem Außendurchmesser vorgesehen ist, gegen die die Formmantelwalze (MR) zu loser Abstützungslagerung und zur Reibungsmitnahme mittels der Andrückrolle (PR)iind einer weiteren Rolle (BR) im Bereich des Axialabschnitts — unter Verbleiben eines, sichelförmigen Spalts zwischen den beiden Mantelwalzen (MR, SR) auf der dem Axialabschnitt gegenüberliegenden Seite — andrückbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Übertragen des Überdrucks, als Kühlmittel-Überdruckleitung ausgebildet, mit dem sichelförmigen Spalt (S) in Verbindung steht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine im Inneren der Lagermantelwalze (SR) an der Abziehstelle angeordnete und gegen die Innenwand dieser Walze (SR) abgedichtete Austrittsöffnung für das unter Druck angelieferte Kühlmittel, das von dieser Austrittsöffriung über die öffnungen (12) der Lagermantelwalze (SR) zu dem im Querschnitt sichelförmigen Spalt (SJ gelangt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein gasdurchlässiges, die äußere Umfangsfläche der Lagermantelwalze (SR) bedeckendes Material, wie ein Drahtnetz,gesinterte Metallplatten oder thermisch stabile Gewebe.

Anknüpfend an den Stand der Technik im Sinne des DT-Gbm 67 52877 betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Herstellen einer durch becherförmige Vertiefungen profilierten, flach abgedeckten, 2- oder 3schichten Mehrschichtfolie aus thermoplastischem Kunststoff auf dem Wege des Vakuumfurmens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist eine Vorrichtung zur Herstellung eines geschichteten Aufbaus mit hohlen, geschlossenen Zellen bekannt, der eine drehbare Formwalze umfaßt, die an ihrem Umfang eine Vielzahl von gasdurchlässigen Hohlräumen aufweist, um auf einer ersten Folie aus einem thermoplastischen Harz im durch Wärme erweichten Zustand ein erhabenes Muster auszubilden, und die eine Unterdruckkammer, um ein Gas in das Innere der WaJze durch diese Hohlräume zu saugen, und einen Unterdruckkanal einschließt, um das angesaugte Gas von der Unterdruckkammer zur Außenseite der Walze zu leiten. Weiter umfaßt diese Vorrichtung eine drehbare Verbindungswalze, um eine zweite Folie aus einem thermoplastischen Harz in dem durch Wärme erweichten Zustand mit der ersten Folie, die auf der Formwalze geformt ist, zu verbinden, um dadurch einen geschichteten Aufbau mit hohlen, geschlossenen Zellen zu biiden, und eine Führungswalze, um den von der Formwalze entfernten, geschichteten Aufbau zu einer Lage hinter der Verbindungswalze zu führen (US-PS 3142 599, britische Patentschriften 9 78 654, 9 42 214 und 9 42 215).

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 67 52 877 ist eine Vorrichtung zum Herstellen einer Mehrschichtfolie bekannt, bei der die schalenförmigen Vertiefungen einer durch Vakuum verformten Kunststoffolie durch eine flache Folie abgedeckt werden. Die Formung der Vertiefungen erfolgt dabei auf einer angetriebenen Formmantelwalze, bei der die Vertiefungen mit im Inneren dieser Walze vorgesehenen Kammern in Verbindung stehen, die mit Unterdruck, mit leichtem und mit stärkerem Überdruck beaufschlagt sind. Die Kammern sind an einem ruhenden oder rotierenden Verteiler angebracht und so angeordnet bzw. in solcher Weise versorgt, daß im Gebiet, in dem die erste zu profilierende Folie auf die Formwalze auftrifft, ein Unterdruck herrscht, durch den die Folie in die Vertiefungen hineingezogen wird, während im Gebiet des Auftreffens der zweiten, aufzuschweißenden Folie leichter und im Bereich des Verschweißens und des Abziehens der fertigen Folie ein stärkerer Überdruck herrscht Diese Vorrichtung ist nur in begrenztem Ausmaß kühlbar, worunter die Arbeitsgeschwindigkeit leidet. Soll ferner im bekannten Fall mit einem anderen Muster profiliert werden, so muß eine andere Formwalze verwendet werden, deren Einbau zeitraubend ist, zumal die dort unmittelbar selbst angetriebene Formmantelwalze aus den Lagern gelöst werden n,uß.

Aus der DT-OS 19 29 733 ist weiterhin eine Vorrichtung zur Herstellung einer derartigen Mehr schichtfolie aus einer profilierten und einer flachen Folie bekannt, bei der die beiden Folien unmittelbar von der Gießformen unter vorbestimmtem Winkel einem übei Walzen geführten Band zugeführt werden, das Durch brechungen aufweist, die Formhohlräume für die ii einer der Folien auszubildenden schalenförmigei Vertiefungen bilden. Die Walze, die dieses Band an de Auftreffstelle der Folie stützt, enthält einen ruhendei Saugabschnitt und ist mit einem Drahtnetz überzoger das bei der Formung den Boden der Hohlräume de Bandes bildet. Das Band besteht aus einem flexibler