DE1629361A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auspressen mehrschichtiger Folien und Boegen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum Auspressen mehrschichtiger Folien und Bögen Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren und eine neue Vorrichtung zur Herstellung mehrschichtiger Bögen durch gleichzeitiges Auspressen unterschiedlicher harzartiger Materalien.
• Auf Grund der Erfindung ergibt-sich ein Verfahren zum Auspressen eines ersten Strömungsgebildes eines wärmeplastifizierten synthetischen harzartigen Materials und eines zweiten Strömungsgebildes aus wärmeplastifiziertem synthetischen harzartigen Material, wobei das erste Strömungsgebilde in einen ersten Untrstrom und einen zweiten Unterstrom untrteilt wird, die flächige Aus bildungen besitzen und an jeder Seite der zweiten Strömungsgebildes angebracht sind, welches eine flächige Ausbildung zeigt und wobei gleichzeitig der erste Unterstrom, der zweite Unterstrom und das zweite Stromungsgebilde aus einem länglichen schlitzähnlichen Auspressmundstück ausgepresst werden, so daß sich eine zusammengesetzte Folie ergibt, die das Material des ersten Unterstromes und des zweiten Unterstromes als die Hauptflächen aufweist, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen den ersten und zweiten Unterströmen das zweite Strömungsgebilde aus einem schlitzartigen Mund stück parallel zu den ersten und zweiten Unterströmen und mit wesentlich geringeren Breitenabmessungen als die ersten und zweiten Unterströme eingeführt wird, worauf ein zusammengesetztes Strömungsgebilde gebildet und das zusammengesetzte Strömungsgebilde aus einem länglichen schlitzartigen Auspressmundstück unter Bildung eines mehrschichtigen Strömungsgebildes herausgeführt wird, wobei der zweite Strom praktisch die gleiche Breitenausdehnung wie das Auspressmundstück besitzt.
• Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhafter Weise unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgeführt, welche ein Formmundstück enthält, wobei das Formmundstück aus einem Gehäuse mit darin ausgebildetem Hohlraum und mit einem länglichen schlitzartigen Auspressen mundstück in Verbindung mit dem Hohlraum, einem ersten Polymerzufuhrdurchgang, der mit dem Hohlraum verbunden ist und in den Hohlraum bei einer von dem uspressmundstück entfernten Stelle eintritt, einer inneren Auspressform, die in dem Hohlraum zwischen dem ersten Polymerdurchgang und dem Auspressmundstück angebracht ist, wobei die innere Auspressform einen Innenhohlraum der inneren Auspressform und ein inneres Formauspressmundstück besitzt, und wobei die innere Auspressform einen zweiten Polymerzufuhrdurchgang in Verbindung mit dem inneren Auspressformhohlraum besitzt und das innere Auspressformmundstück eine wesentlich geringere Breite als das Auspressformmundstück besitzt, wobei die innere Auspressform in Verbindung mit der Innenwand der Auspressform gegenüberstehend angebrachte Durchgänge besitzt, die sich allgemein über die Breite des Formhohlraumes erstrecken und eine Einengung für die Strömung des Materials aus d-em ersten Polymerdurchgang zu dem Auspressmundstück bilden, besteht.
• Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, worin Figo 1'schematisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Schnittansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 entlang Linie 2-2 und Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Schnittansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 entlang Linie 3-3 zeigen.
• In Fig. 1 ist eine Vorrichtung dargestellt, die allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist. Die Vorrichtung 10 ist besonders günstig und geeignet für das Auspressen von zusammengesetzten synthetischen harzartigen thermoplastischen Polien mit mindestens 2 Schichten. Die Vorrichtung 10 besteht aus einer zusammenwirkenden Kombination einer ersten Strangpresse 11, einer zweiten Strangpresse 12 und einer Form 130. Die Strangpresse ii ist betrieblich mit der Form 13 mittels einer Leitung 15 verbunden, Sie Strangpresse 12 ist betrieblich mit der Form 13 mittels einer Leitung 16 verbunde, Die Form 13 besteht aus einem Bauteil 17 mit einstellbaren Endplatten 18 und 19o Das Bauteil 17 enthält ein längliches Auspressmundstück 21o Ein mehrschichtiger synthetischer harzartiger thermoplastischer Bogen 22 ist aus dem Mundstück 21 kommend gezeigt. Der Bogen 22 wird über eine erste Kühlwalze 23 und eine zweite Kühlwalze 24 geführt.
• In Fig. 2 ist schematisch eine Schnittansicht der Form 13 nach Fig. 1 entlang Linie 2-2 gezeigt. Der Formbauteil 17 en enthält einen Innenhohlraum 26 mit der ersten Innçand 28 und einer zweiten Innenwand 29. Der Formbauteil 17 bildet ein Auspressmundstück 21 mit Pormlippen 30 und 31 und einen ersten Polymereinlaßdurchgang 32 in betrieblicher Verb'in dung mit der Zuführung 15 von Strangpresse 11. Der Einlaßdurchgang 32 ist entgegengesetzt von dem Auspressmundstück 21 angebracht. Die Wände 28 und 29 verengen sich und laufen in Richtung zu dem Mund stück 21 zusammen. Eine innere Form 34 ist innerhalb des Hohlraums 26 angebracht und erstreckt sich zwischen den Endplatten oder endständigen Teilen 18 und 19 des Formbauteiles 17. Die innere Form 34 enthält einen Innenhohlraum 36 und ein längliches schlitzartiges Auspressmundstück 38 in allgemein paralleler Anordnung zu dem Auspressmundstück 21. Das Auspressmundstück 38 ist abgekehrt von dem Einlaßdurchgang 32 angebracht und befindet sich allgemein benachbart zu dem Auspressmundstück 210 Die innere Form 34 in Verbindung mit der Wand 28 bildet einen ersten begrenzten Durchgang 41, der sich im allgemeinen über die gesamte Länge des Hohlraumes 26, d.h. der Breite der Form erstreckt. Ein zweiter begrenzter Durchgang 42 wird durch die Porm 34 und die Wand 29 des Formbauteils 17 gebildet.
• In Fig. 3 ist eine Schnittansicht der Form 13 entlang Linie 3-3 der Fig. 1 gezeigt, in der die einstellbaren Endplatten 18 und 19 gezeigt sind, welche an dem Formbauteil 17 durch eine Mehrzahl von Bolzen 44 befestigt sind.
• Die Bolzen 44 gehen durch Löcher (nichtgezeigt), in den Endplatten, die größer sind als die Durchmesser der Bolzen und ausreichen, um eine Einstellung der inneren Form 34 in dem Formbauteil 17 zu erlauben. Beim Betrieb der Vorrichtung und der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein erstes Polymeres oder thermoplastischs harzartiges Material im wärmeplastizifierten Zustand von der Strangpresse 11 zugeführt, durch die Leitung 15 in den Durchgang 32 gebracht, durch den weiterhin der Hohlraum 26 gefüllt wird, worauf die innere Form 34 durch die beschränkten Kanäle oder Durchgänge 41 und 42 umströmt wird und anschließend ein wärmeplastifizierter Strom aus dem Auspressmundstück 21 in Form eines Bogens freigegeben wird. Ein zweiter Strom eines wärmeplastifizierten synthetischen harzartigen thermoplastischen Materials wird von der Strangpresse 12 aus der Leitung 16 in den Hohlraum 36 der inneren Form 34 geleitete Das Material aus der zweiten Strangpresse 12 geht dann zu dem Schlitz oder Auspressmundstück 38 in den Teil des Hohlraumes 26, welcher zwischen der inneren Form 34 und dem Auspressmundstück 21 liegt. Das Material von dem Schlitz 38 fliesst dann innerhalb des Hohlraumes 26 nach auswärts, wo es die Endplatten 18 und 19 erreicht und es wird aus dem Auspressmundstück 21 als eine innere Schicht, eingekapselt zwischen zwei äusseren Schichten, freigegeben, wobei die innere Schicht die Breite des Bogens, wie er sich aus dem Mundstück 21 ergibt'er reichte Das wärmeplastifizierte zusammengesetzte Stromgebilde oder Bogen 21 wird dann aüf eine Temperatur unterhalb der Wärmeplastifiziertemperatur durch die Einwirkung der Kühlwalzen 23 und 24 oder durch andere geeignete Kühleinrichtungen in Abhängigkeit von den speziell auszupressenden Massen abgekühlt. Günstigerweise kann durch Bewegung der inneren Form 34 innerhalb des Hohlraumes 26 durch Einstellung der Endplatten erreicht werden, daß die innere Schicht einen grösseren oder kleineren Anteil der Gesamtstärke des auszupressenden Bogens bildet0 Falls zoBo in Fig. 2 die innere Form enger zu dem Auspressmundstück 21 bewegt wird, wodurch der gesamte verfügbare Querschnitt der Kanäle 21 und 22 vermindert wird, ist die Stärke der inneren Schicht in dem ausgepressten Bogen praktisch gleich der Gesamtstärke des Bogens* Falls andererseits die innere Form 34 von dem Schlitz 21 wegbewegt wird, nimmt die Stärke der inneren Schicht abO Die innere Schicht kann auch enger zu einer Oberfläche oder der anderen durch Bewegung der inneren Porm näher oder ferner von den Wänden 28 bzwO 29 des s Formbauteils 17 gebracht werden.
• Falls die innere Form 34 in Berührung mit der Wand 28 oder 29 gebracht wird, bleibt nur einer der Kanäle frei und der andere wird völlig unterbunden, so daß sich eine zweischichtige Folie anstelle einer dreischichtigen Ausbildung ergibt.
• Bei der Herstellung der inneren Form wird ein mechanisches Röhrchen, Rohr oder eine ähnliche zylindrische Metallausbildung günstigerweise angewandt und ein kleiner Schlitz in einen Teil der Wand angebracht, welcher im allgemeinen zentral relativ zu dem Auspresschlitz des Formbauteiles 17 angebracht ist. Vorteilhafterweise kann ein relativ kurzer Schlitz angewandt werden, beispielsweise einer von etwa 1/10 bis zur etwa der Hälfte der Breite des Auspressmundstückes der Form 13o Je kürzer der Schlitz der inneren Porm 34 hinsichtlich der Länge ist, umso leichter kann die Konstruktion der inneren Form sein. Wenn der Schlitz 38 der inneren Porm 38 etwa : die Breite des Auspresemundstückes 21 erreicht, muß ein sehr schweres Gehäuse verwendet werden, um eine vernünftige Einheitlichkeit des inneren Formmundstückes unter dem Freigabe druck aufrechtzuerhalten. Durch den kürzeren Schlitz wird eine weniger massive Konstruktion der inneren Form möglich und trotzdem eine relativ einheitliche Verteilung des Materiales der inneren Schicht innerhalb des Materiales der äusseren Schichten möglich. Gewünschtenfalls können Beschränkungsbügel, die im Gehäuse allgemein benachbart zu dem Formgehäuse 34 angebracht sind, zur Verengung der Durchgänge 41 und 42 angewandt werden, so daß nicht die Stellung der Endplatten 18 und 19 verändert werden mußO Für die meisten Anwendungszwecke wird es jedoch bevorzugt, die Endplatten zu verstellen, da die Einstellungen, wenn sie einmal für eine spezielle Kombination der Schichten in einem Film eingestellt sind, nicht sehr häufig geändert werden.
• Zur weiteren Erläuterung wurde eine Mehrzahl mehrschichtiger Folien hergestellt unter Verwendung der allgemein in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung, wobei ein Rohr von 1,27 cm aus rostfreiem Stahl innerhalb des Hohlraumes einer 41 cm breiten Bogenform als innere Form angebracht wurde. Das Auspressmundstück der inneren Form war zentral angebracht und hatte einen Schlitz von 12,7 cm x 0,38 cm in der Wand parallel zu dem Formschlitz der äusseren Form, Bei den folgenden Kombinationen wurde das zuerst aufgeführte Polymere zur bildung der äusseren Schicht verwendet: Polyäthylen/Polypropylen, Polyäthylen/Copolymeres aus Vinylidinchlorid und Vinylchlorid, Polyäthylen/Polystyrol und Polystyrol/Polypropylein, Es wurde stets eine gute Ausbreitung der inneren Schicht innerhalb der äusseren Schicht erhalten,

Claims (1)

1. PTENTANSPRfl'OHE 1. Verfahren zum Auspressen eines zusammengesetzten Strömungsgebildes aus wärmeplastizifiertem, synthetischem,harzartigem Material in bogenartiger Porm, wobei das zusammengesetzte Strömungsgebilde aus mindestens zwei Schichten von unterschiedlichen synthetischen harzartigen Materialien besteht, wobei ein erstes Strömungsgebilde aus wärmeplastizifierten synthetischen harzartigen Material einer sich verengenden Form mit schlitzartigem Auspressmundstück zugeführt, das erste Strömungsgebilde aus wärmeplastizifiertem, synthetischem, harzartigem Material in einen ersten Unterstrom und einem zweiten Untrstrom mit flächiger Ausbildung unterteilt und ein zweites Strömungsgebilde aus wärmeplastizifiertem, synthetischem, harzartigem Material zugeführt wird, wobei die ersten und zweiten Unterströme auf beiden Seiten des zweiten Stromes angebracht und anschließend die ersten und zweiten Unterströme zusammen mit dem zweiten Strömungsgebilde durch eine längliche schlitzartige Auspressöffnung geführt werden, wobei das zweite Stromungagebilde innerhalb der ersten und zweiten Unterströme in dem zusammengesetzten Strömungagebild. eingekapßelt ist und das zweite Strömungsgebilde allgemein die gleiche Ausdehnung wie der erhaltene ausgepresste Bogen hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung des ersten Stromes an dem Punkt, wo'er in den ersten und zweiten Unterstrom unterteilt wird, verengt wird und zwischen den ersten und zweiten Unterstromdas zweite Strömungsgebilde in flächiger Ausbildung parallel zu den ersten- und zweiten Unterströmen mit einer wesentlich geringeren Breitenabmessung als die ersten und zweiten Unterströme eingeführt wird0 2. Verfahren nach Anspruch -1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Strömungsgebilde durch -eine -zylindrische Form unterteilt wird.

   3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da# durch die zylindrische Form ein zentral angebrachtes zweites Strömungsgebilde zugeführt wird0 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch, gekennzeichnet, daß die zylindrische Form mit dem zweiten Strömungsgebildein axialer Weise versorgt wird0 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung,. des ersten Stromgebildes variiert wird und die gewünschte AuftOei ng des zweiten Stromes zwischen den ersten und. zweiten Unterströmen dadurch geregelt wird.

   6. Vorrichtung zum Auspressen einer mehrschichtigen Kunststoffolie oder eines mehrschichtigen Kunststoffbogens (22), bestehend aus einer Form (13) mit einem Gehäuse (17), das einen Hohlraum (19) und ein läng lichtes schlitzartiges Auspressmundstück(21) in Verbindung mit dem Hohlraum (19) bildet, einem ersten Polymerzufuhrdurchgang (32) in Verbindung mit dem Hohlraum (19), der in den Hohlraum an einer von dem Auspressmundstück (21) abgekehrten Stelle eintritt, einer inneren Auspressform (34), die innerhalb des Izwischen Hohlraumes/dem ersten Polymerdurchgang (32) und dem Auspressmundstück (21) angebracht ist und die einen Innenhohlraum (-36) der inneren Auspressform bildet, wobei das Auspressmundstück (38) der inneren Porm eine schlitzartige Ausbildung hat, einem zweiten Polymerzufuhrdurchgang (16), der mit dem inneren Pormhohlraum (36) verbunden ist, wobei das innere Auspressformmundstück (38) eine wesentlich geringere Breite als das Auspressformmundstück (21) hat und die innere Auspressform (34) in Verbindung mit der~'Innenwand (28,29) des Auspressbauteils (17) gegenüberstehend angebrachte Durchgänge (41,42) bildet, die sich über die Breite des Hohlraumes (19) erstrecken und eine Verengung für die Materialströmung von dem ersten Polymerdurchgang (32) zu dem Auspressmundstück (21) bilden.

   7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Formgehäuse (17) ein Paar Endplatten (18,19) aufweist, die bezüglich des Formgehäuses einstellbar sind.

   8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenform (34) an den Endplatten (18,19) fest verbunden ist.

   9. Vorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß das Auspressmundstück (38) der inneren Form (34) benachbart zu dem Formauspressmundstück t21) und abgekehrt von dem ersten Polymerzufuhrdurchgang (32) angebracht ist.

   10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, (34) daß die innere Form zylindrische Ausbildung besitzt.

   11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Formhohlraum (36) zylindrische Ausbildung besitzt.

   12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Polymerzufuhrdurchgang (36) axial hinsichtlich der inneren Form (34) angebracht ist.

   L e e r s e i t e