DE2163168A1

DE2163168A1 - Anordnung zur Beheizung einer in Strahlungsrichtung angebrachten Abdeckung einer Parabolantenne

Info

Publication number: DE2163168A1
Application number: DE19712163168
Authority: DE
Inventors: Helmut χ 8142 Radeberg Schumann
Original assignee: INST fur NACHRICHTENTECHNIK
Current assignee: INST fur NACHRICHTENTECHNIK
Priority date: 1971-01-18
Filing date: 1971-12-20
Publication date: 1972-10-05
Also published as: CS158781B1

Description

Anordnung zur Beheizung einer in Strahlungsrichtung angebrachten Abdeckung einer Parabolantenne Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Beheizung einer in Strahlungsrichtung angebrachten Abdeckung einer Parabolantenne für sehr hohe Frequenzen, um störenden Eisansatz zu verhindern oder zu entfernen.
Es sind verschiedene Möglichkeiten zur Beheizung von Antennen bekannt. So kann in den durch eine dielektrische Abdeckung verschlossenen Raum von Parabolantennen Warmluft eingeblasen werden, um eine Vereisung der Abdeckung zu verhindern.
Eine weitere Möglichkeit zur Beheizung der Abdeckung von Parabolantennen besteht darin, daß in eine rotationssymmetrische Abdeckung Widerstandsdrähte spiralförmig eingelegt sind, die durch elektrischen Strom erhitzt werden. Nachteilig bei der erstgenannten Art der Beheizung ist, daß hierzu ein Gebläse, ein Lufterhitzer sowie gut isolierte Rohre größeren Querschnitts notwendig sind.
Innarhalb des abgedeckten Antennenraumes macht sich eine wirkungsvolle Luftführung notwendig, um die Warmluft auch an die gewünschten Stellen leiten zu können.
Der sich dabei aufbauende Druck muß über Bohrungen oder ein Ventil wieder ausgeglichen werden.
Es ist also feststellbar, daß trotz eines großen Aufvzandes nur ein begrenzter Teil der investierten Wärme wirksam wird.
Der direkten Beheizung der Abdeckung durch eingelegte Widerstandsdrähte haftet der Nachteil an, daß sich diese Metalldrähte im Strahlengang befinden und dadurch eine Störung der elektrischen Eigenschaften der Antenne hervorrufen.
Zweck der Erfindung ist es, eine für in Strahlungsrichtung einer Parabolantenne angeordneten Abdeckung optimale Heizunsvariante zu finden, die den Schnee- bzw. Eisansatz verhindert oder beseitigt. Es soll ein hoher thermischer Wirkungsgrad erzielt werden, wobei die erforderliche elektrische Leistung verhältnismäßig gering gehalten werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizungsanordnung für eine dielektrische Abdeckung einer Parabolantenne zu schaffen.
Brfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß unmittelbar am Umfang der Parabolantenne außerhalb des Strahlenganges in einer umlaufenden Rinne ein Heizkörper mit Reflektor derart angeordnet ist, daß die Wärmestrahlen durch den Reflektor auf die gesamte Innenfläche der Abdeckung der Parabolantenne gerichtet sind.
Bei einer anderen Ausführungsform werden der Heizkörper und der Reflektor in einzelne segmentartige Strahlergruppen aufgeteilt.
Des weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Anordnung zur Beheizung der Abdeckung der Parabolantenne als separate, vorzugsweise ringförmige Heizungsbaugruppe mit den Heizkörpern und Reflektoren ausgebildet ist und im Bedarfsfall zwischen einem äußeren, an der Strahlenaustrittsöffnung befindlichen Flansch der Parabolantenne und der zu beheizenden Abdeckung befestigt ist.
Vorteil der Erfindung ist, daß die Wärmestrahlung die Abdeckung der Parabolantenne ohne wesentliche Verluste erreicht. Außerdem-wird durch die segmentartigen Strahlergruppen eine einfache Fertigung, leichte Montage und einfaches Auswechseln ganzer Strahlergruppen im Reparaturfall erreicht.
Durch die baukastenmäßige Ausbildung von Parabolantenne, ringförmiger Heizungsbaugruppe und Abdeckung besteht jederzeit die Möglichkeit, die ringförmige Heizungsbaugruppe zwischen Parabolantenne und deren Abdeckung anzubringen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel naher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anordnung, Fig. 2: segmentartige Strahlergruppe 5, Fig. 3: Seitenansicht der Parabolantenn@ mit ringförmiger Heizungsbaugruppe 7, Fig. 4: Einzelheit Z gemäß Fig. 3 im Schnitt.
Am Umfang der Parabolantenne@ ist außerhalb der Strahlungsrichtung der Parabolantenne@ in einer umlaufenden Rinne 1 ein Heizkörper 2 mit Reflektor 3 angebracht. Die Wärmestrahlen werden durch den Reflektor 3 auf die gesamte Innenfläche der Abdeckung 4 der Parabolantenne@ gerichtet.
Fertigungstechnisch ist es vorteilhaft, wenn der Reflektor 3 und der Heizkörper 2 in einzelne segmentartige Strahlergruppen 5 unterteilt sind. Dabei können die Heizkörper 2 unterschiedliche Heizleistungen aufweisen.
Anstelle der umlaufenden Rinne 1 kann auch eine ringförmige Heizungsbaugruppe 7, deren Profil u-förmig ist, wobei die Flansche zum Mittelpunkt gerichtet sind, vorhanden sein. In den Flanschen befinden sich Bohrungen 8, die für die Herstellung einer Schraubverbindung mit einem äußeren, an der Strahlenaustrittsöffnung befindlichen Flansch 9 der Parabolantenne 6 einerseits und mit der Abdeckung 4 der Parabolantenne 6 andererseits vorgesehen sind. Diese ringförmige Heizungsbaugruppe 7 enthält die Heizkörper 2 mit den Reflektoren 3 und die zugehörige Verkabelung einschließlich der Anschlußmöglichkeit an die Stromversorgung 10. Die ringförmige Heizungsbaugruppe 7 kann im Bedarfsfall zwischen dem Flansch 9 der Parabolantenne 6 und deren Abdeckung 4 angeordnet werden.

Claims

P a t e n t e n s p ü c h e :

1. Anbrdnung zur Beheizung einer in Strahlungsrichtung @ngebrachtn Abdeckung einer Parabolantenne, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar am Umfang der Parabolantanne(6) außarhalb das Strahlenganges in einer umlaufenden Rinne (1) ein Heizkörper (2) mit Reflektor (3) derart angeordnet ist, daß die Wärmestrahlen durch den Reflektor (3) auf die gesamte Innenflüche der Abdeckung (4) der Parabolantenn(6) gerichtet sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch geennzeichnet, daß der tleizkörper (2) und der Reflektor (3) in segmentartige Strahlergruppen (5) untertelt sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich net, daß anstelle der umlaufenden Rinne (1) eine se-pa,-rate, vorzugsweise ringförmige Heizungsbaugruppe (7) mit den Eeizkör-pern (2) und den Reflektoren (3) vorhanden ist, und im Bedarfsfall zwischen einem äußeren, an der Strahlenaustrittsöffnung befindlichen Flansch (9) der Parabolantenne (6) und der zu beheizenden Abdeckung (4) befestigt ist.