DE2162623A1 - Bitumen-asbestpappe - Google Patents

Bitumen-asbestpappe

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DE2162623A1
DE2162623A1 DE19712162623 DE2162623A DE2162623A1 DE 2162623 A1 DE2162623 A1 DE 2162623A1 DE 19712162623 DE19712162623 DE 19712162623 DE 2162623 A DE2162623 A DE 2162623A DE 2162623 A1 DE2162623 A1 DE 2162623A1
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DE
Germany
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bitumen
asbestos
cardboard
layer
laminated
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Pending
Application number
DE19712162623
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English (en)
Inventor
Hans Dipl Ing Fetzer
Herrmann Kunz
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REX PATENT
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N5/00Roofing materials comprising a fibrous web coated with bitumen or another polymer, e.g. pitch

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • "Bitumen-Asbestpappe" Die vorliegende erfindung betrifft Bitumen-Asbest-Pappe.
  • Mit Bitumen beladene Asbestpappen sind schon seit geraumer Zeit bekannt. Sie werden überall dort eingesetzt, wo Verrottungsfestigkeit bzw. hydrophobe Eigenschaften einerseits und Feiierfestigkeit, d.h. flammfeste bzw. unbrennbare Ligenschaften andererseits gefordert sind. Es wird also bei diesen mit Bitumen getränkten Asbestpappen von den vorteilhaften hydrophoben und verrottungsfesten Ligenschaften des Bitumens einerseits und den isolierenden, flammenhemmenden, ünbrennbaren und ebenfalls verrottungsfesten Eigenschaften des Asbests andererseits &leichzeitig Gebrauch gemacht. Wegen dieser einzigartigen Kombination von Eigenschaften sind mit Bitumen getränkte Asbestpappen, trotz eines nicht unerheblichen Preises, in vielen Bereichen unentbehrlich geworden. Insbesonere in der chemischen Schwerindustrie, in Raffinerien und dergl., wo Reaktoren und große Leitungssysteme häufig im Freien liegen und eine Isolierung erforderlich ist, ist Witterungs- un Verrottungsfestigkeit sowie Feuerfestigkeit dieser Isolierung unbedingt erforderlich. Auch zum Bautenschutz, vor allem zum Holzschutz werden Bitumen getränkte Asbestpappen in erheblichem Umfang eingesetzt.
  • Den bisher bekannten bitumengetränkten Asbestpapieren haftet jedoch, trotz aller Vorteile, ein erheblicher anwendungstechnischer Nachteil an. Sie besitzen nur eine schlechte Biege fähigkeit. erden die Pappen um Leitungen auch größerer Durchmesser, um Reaktoren und dergleichen herumgewickelt, treten häufig Sprünge und Risse auf und schließlich bricht die Pappe. Versuche diese Nachteile durch Verwendung anderer Bitunensorten oder eines geringeren Belandungsgrads zu beheben, führten zu keinem befriedigenden Ergebnis.
  • uberraschenderweise wurde nun festgestellt, daß bei Bitumen-Asbestpappen die vorerwähnten Nachteile, unter völliger Beibehaltung ihrer vorteilhaften Eigenschaften, dann überwunden werden können, wenn sie erfindungsgemäß als Menrschichtkörper ausgebildet sind und die Körper mindestens je eine Schicht aus Asbestpappe und Bitumenpappe aufweisen. Die erfindungsgemaße Bitumen-Asbestpappe ist also als Laminat ausgebildet, wobei ein Laminat, das an Asbest- und Bitumenschichten nur eine Asbestpappeschicht und eine Bitumenpappeschicht aufweist, bevorzugt ist. Diese Laminate besitzen günstige Schmiegsamkeit und eine wesentlich bessere Biegefähigkeit als die bislang bekannten einschichtigen bitumenbeladenen Asbestpappen.
  • Dies ist schon deswegen überraschend, weil mit zunehmendem Durchmesser eines Werkstücks und damit zunehmendem Abstand von der neutralen Faser die Bruchgefahr bei der Biegung sich wesentlich erhöht. Dennoch zeigen die erfindungsgemäßen Mehrschichtkörper eine wesentlich größere Biegefähigkeit ohne Brüche als die bislang bekannten Einschichtkörper. Sie sind beispielsweise mit einem Biegeradius von 10 mm bei OOC ohne weiteres biegbar.
  • Darüberhinaus sind die erfindungsgemäßen Laminate bei bestimniun<sgemäßem Einsatz wasserabweisend. Sie saugen sich also nicht voll Wasser, was immer eine wesentliche Verschleciterung der mechanischen Eigenschaften zur Folge hat.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Laminate kann bei spielsweise in der Weise vorgegangen werden5 daß Asbestpappe und Bitumenpappe gemeinsam einer Kalandrierung, z.B.
  • einer Kaltkalandrierung mit anschließender Warmbehandlung, insbesondere aber einer Heißkalandrierung unterworfen werden. Hierbei wird die Verbindung zwischen den beiden Pappschichten durch das in der Bitumenpappe enthaltene Bitumen bewirkt. Die für die Warmbehandlung bzw. Heißkalandrierung verwendete Temperatur wird hierbei durch die Erweichungs- bzw. Schmelztemperatur des jeweils ausgewählten Bitumens bestimmt.
  • Mit besonderem Vorteil erfolgt jedoch die Verbindung der Asbestpappeschicht mit der Bitumenpappeschicht zumindest über den überwiegenden Teil der gemeinsamen Berührungsfläche mittels einer zusätzlichen Klebstoffschicht. Es handelt sich hierbei also um einen anderen Klebstoff als Bitumen. Die Klebstoffschicht muß biegsam sein, d.h., es dürfen nur solche Klebstoffe verwendet werden, die nicht zu spröden, unter Biegebelastung bruchbildenden Schichten führen. Solche Klebstoffe sind weitgehend bekannt und im Handel erhältlich. Bevorzugt sind hier insbesondere kautschukelastische Kleber, wie natürliche und/oder synthetische Kautschuickleber, Kleber auf der Basis von Dimethylplyosiloxan und dergl. Die kautschukelastischen Kleber werden meist in Form von Latices eingesetzt und unter Wärme und Druck, z.B. Heizkalandrieren, unter Bildung einer elastischen, die Asbestpappe mit der Bitumenpappe festverbindenden Schicht vulkanisiert. Beispiele fur weitere, im Sinne der Erfindung brauchbare Kleber sind Kleber auf der Basis von Polyisocyanaten, Celluloseestern, Polyvinylacetat, Polyvinyläther und dQrgl. Durch Zugabe von Weichmachern, Füllstoffen und dergl. können die Eigenschaften der Kleber5 insbesondere deren Biegsamkeit, Elastizität, plastische Verformbarkeit und Bruchfestigkeit in bekannter Weise gesteuert werden.
  • Sie können übliche Bindemittel, insbesondere Kunststoff-Bindemittel, beispielsweise in einer Menge von lo - 20 Ges.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Pappe, enthalten.
  • Mit besonderem Vorteil werden solche Asbestpappen verwendet, die aus dispergiermittelhaltigen Asbestfaserdispersionen hergestellt sind. Derartige Dispersionen sind beispielsweise in den deutschen Patentschriften 1-168 o12 und 1 669 524, sowie in der deutschen Patentanmeldung P 21 40 724.9 beschrieben. Die verwendeten Asbestfaserdispersionen können auch Fällmittel, jedoch nur in solchen Mengen, daß eine Koagulation der Dispersion nicht eintritt, enthalten. Die Dispersionen können dann entweder ansatzweise auf Bleche oder Siebe ausgegossen oder kontinuierlich aus Schlitzdüsen auf Bleche, Siebe oder Endlosbänder extrudiert und die entwässerten -Bahnen einer thermischen Behandlung unterworfen werden. Im Rahmen der Erfindung können selbstverständlich auch auf konventionelle Weise hergestellte Asbestpappen verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Asbestpappen besitzen meist eine Stärke von 0,5 bis 2,o mm, vorzugsweise eine Stärke von ca. 1 mm. Sie sollten ausreichende Bruchfestigkeit z.B. von loo kg/cm2 oder mehr, insbesondere 120 kg/cm2 oder mehr aufweisen. Häufig liegt die ic'hte bei ungefähr 1,o.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzte Bitumenpappe ist meist auf der Grundlage einer Rohfilzpappe, insbesondere aus Cellulose-Fasern aufgebaut. Rohfilzpappen mit einem Gewicht von o,353 kg/cm2 oder mehr, insbesondere 0,500 kg/cm2 haben sich besonders bewährt. Meist werden Bitumenpappen verwendet, die aus etwa 1 - 2 mm dicken Rohfilzpappen, die aus Zellstoff oder cellulosefaserhaltigen AbfaLlmaterialien, wie Papierabfällen, Lumpen und dergl. hergestellt sind, und dann mit geschmolzenem Bitumen in Tränkanlagen imprägniert wurden verwendet. Der Gehalt an Bitumen oder Naturasphalt sollte mindestens das 1,o fache des Gewichts der absolut trockenen Rohfilzpappe betraFen.
  • Von besonderem Vorteil sind Laminate mit einer geradzahligen Gesamtzahl von Asbestpappe- und Bitumenpappe-Schichten. Bei abwechselnder Anordnung solcher Schichten entsteht schließlich ein Laminat, dessen eine Oberfläche eine Bitumenpappeschicht und dessen andere Oberfläche eine Asbestpappeschicht zeigt. Solche Laminate können dann besonders günstig den jeweiligen unterschiedlichen Bedingungen angepaßt werden.
  • Das nachfolgende Beispiel dient der Erläuterung der Erfindung.
  • Beispiel Zur Herstellung eines Asbestpappe-Bitumenpappe-Mehrschichtkörpers mit einer Schicht Asbestpappe und einer Schicht Bitumenpappe im kontinuierlichen Verfahren wird eine im Handel unter der Bezeichnung NEFABAS looo befindliche Asbestpappe verwendet (85 Gew.% Asbest, 15 Gew.% Butadien-Styrol-Polymerisat als -Bindemittel; Stärke 1 mm; 2 Bruchlast 120 kg/cm in Längs- und Querrichtung; Dichte o,9 - 1,o g/cm3; Bruchdehnung 10). Ferner wird eine nackte Bitumenpappe (DIN 52 129; 500 g/m²; Bruchlast- 20 kp; Dehnung 2) verwendet, wobei auf die Bitumenpappe ein unter der Bezeichnung Adhesin B 9o im Handel befindlicher Kleber (Kautschuklatex; pH-Wert 8-lo; Viskosität bei 20 0C 40-80 cp nach Drage durch eine Sprüh- oder Walzenvorrichtung in der Menge von 170 g/m2 Bitumenpappe aufgebracht wird und die beiden Bahnen einer Kalandrierung mit einem Walzenabstand von 1,8-2 mm unterworfen werden (Breite der Bahnen: looo mm).
  • Zur Unterstützung des Abbindeprozesses erfolgt noch eine thermische Nachbehandlung in Wärmekammern bei einer Temperatur von 50 - 60 C. Dieser Wärmebehandlung kann das Mehrschichtmaterial auch in aufgerolltem Zustand unterworfen werden.
  • Der Mehrschichtkörper hat eine Dicke von insgesamt 2 mm und kann nach beiden Richtungen ohne Brucherscheinung gekrümmt werden5 selbst bei Krümmungen mit einem Erümmungsradius von ungefähr lo cm. (bei OC).
  • In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Schichtkörper dargestellt, wobei in dem beispielsweise aus zwei Schichten bestehenden Körper mit der Bitumenpappe 1 die Asbestpappe 2 über die Klebeschicht 3 verbunden ist.
  • Patentansprüche:

Claims (6)

  1. P a t e n t a n 5 p r ü c h e 1. Bitumen-Asbestpappe, dadurch gekennzeichnet, daß sie als iiehrschichtkörper ausgebildet ist und jeder Körper mindestens je eine Schicht aus Asbestpappe und Bitumenpappe aufweist.
  2. 2. Bitumen-Asbestpappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Asbestpappeschicht mit der Bitumenpappeschicht mittels einer biegsamen Klebstoffschicht flächig verbunden ist.
  3. 3. Bitumen-Asbestpappe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Asbestpappe aus einer dispergiermittelhaltigen Asbestfaserdispersion hergestellt ist.
  4. 4. Bitumen-Asbestpappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bitumenpappe eine cellulosefaserenthaltende bitumenbeladene Pappe ist.
  5. 5. Bitumen-Asbestpappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4; dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeschicht aus kautschukelastischem Kleber hergestellt wird.
  6. 6. Bitumen-Asbestpappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Asbestpappe ein Kunststoffbindemittel, insbesondere ein Butadien-Styrol-polymerisat enthält.
DE19712162623 1971-12-16 1971-12-16 Bitumen-asbestpappe Pending DE2162623A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2547604A1 (fr) * 1983-06-16 1984-12-21 Materiaux Etancheite Entrepris Materiaux d'etancheite autoproteges et procede pour leur fabrication

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2547604A1 (fr) * 1983-06-16 1984-12-21 Materiaux Etancheite Entrepris Materiaux d'etancheite autoproteges et procede pour leur fabrication

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