DE2161651A1 - Vorrichtung zur kontinuierlichen auflegierung von schmelzen durch plasmawirkung - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen auflegierung von schmelzen durch plasmawirkungInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/16—Remelting metals
- C22B9/22—Remelting metals with heating by wave energy or particle radiation
- C22B9/226—Remelting metals with heating by wave energy or particle radiation by electric discharge, e.g. plasma
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/02—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
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Description
- Vorrichtung zur kontinuierlichen Auflegierung von Schmelzen durch Plasmawirkung In der Gießereipraxis werden entweder zur. Herstellung von Legierungen Legierungsmasseln fertig angeliefert oder es wird die Legierung selbst hergestellt durch Paarung der die Legierung bildenden Elemente, meistens im Schmelzfluß. Die iiblichen Verfahren arbeiten diskontinuierlich insofern, als daß ein Tiegelinhalt an Schmelze auflegiert und dann vergossen wird.
- Legierungselemente zur Auflegierung einer Schmelze, z.B. einer Metallschmelze, werden entweder zugegeben in fester Por als Metalle oder Vorlegierungen, die sich in der zu legierenden Schmelze auflösen, oder es erfolgt über Zersetzung und Reaktion von Verbindungerl, z.B. auch Salzen, die Zugabe über die Schmelzenoberflächerl, wie das Einrühren in de Tiegelinhalt. Bekannt ist auch die Möglichkeit des Auflegierens aus der Gasphase, die die Schmelzenoberfläche mit oder ohne Druck berührt.
- Bestimmte Reaktionen können über die eine Schmelze bedeckende flüssige Schlacke erfolgen, z.B. bei der Elektroschlackeumschmelzung.
- Aus zahlreichen Patentanmeldungen des In- und Auslandes her ist bekannt die heute als "Plasma-Metallurgie" angewendete Methode, elektrische Lichtbogenenergie anzuwenden. Meistens wird dabei ein Plasmabrenner in der Regel der Schmelzenoberfläche zugeführt und durch die Druckwirkung des ausströmenden Plasmas erfolgt eine Wärmezufuhr, und bei vorhandenen zugefithrten Elementen kann ein Einbringen in die Oberfläche einer Schmelze, die in der Regel die Schmelzenoberfläche eines entsprechenden Tiegels darstellt, erfolgen. Die Auflegierung ist dabei möglich, aber sie erfordert eine genügende Wirkdauer dieses Auflegierungsvorganges, und es muß das einlegierte oder die einlegierten Elemente sich im Schmelzgut verteilen, wozu wegen des Kompaktvolumens einer derartigen Schmelze erhebliche Wege, die Zeit benötigen, zurückgelegt werden müssen, damit gleichmäßige Verteilung eintritt.
- Ungünstig ist die geringe Wirkoberfläche, die gegeben ist durch das Auftreffen des oder der Pl.asmastrahlen auf die Schmelzenoberfläche. Deren Größe, die vom Plasma bestrichen wird, im Verhältnis zun: Gesamtvolumen bestimmt den Auflegierungseffekt - wirtschaftlich gesehen - wesentlich mit.
- Dieser ist zur Zeit, verglichen zum Arbeitsaufwand, schlecht.
- m das Verhältnis von Oberfl-ä.che zu Volumen günstiger zu gestalten, wäre es notwendig, die Schmelze in Einzelvolumina zu zerteilen. Diese müßten dann dem Plasmastrahl ausgesetzt werden. Dabei könnte danri durch gegenüber dem kompakten Schmelzenvolumen e.in vergrößertes Verhältnis von Oberfläche zu Schmelzenvolumen und eine, zeitlich gesehen, Intensivierung des Auflegierens erfolgen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Schmelze aus einem Behälter, z.B. Tiegel, ausläuft über eirle Düse, deren Ausflußdurchmesser so gehalten ist, daß eine Koagulation des austretenden Schmelzstrahles schon nach kurzer Wegstrecke, z.B. Fallstrecke, durch die Auswirkungs der Oberflächenspannung im flüssigen Zustand erfolgt. Dabei verändert sich der zunächst austretende Flüssigkeitsstrahl in eine meistens mehr oder minder aneinander gereihte Anzahl von Einzelschmelzenvolumina, die nun gemäß der Erfindung einem Plasmastrahl zur Auflegierung ausgesetzt werden.
- Ilierzu wird ein Auflegierungsgerät als Plasmabrenner kombiniert oder getrennt zur ausflußfähigen Düse angebracht, wobei ein Lichtbogen zwischen ringförmig zum austretenden Strahl angeordneten gekühlten Elektroden brennt und durch ein zusätzlichtes Magnetfeld zur Rotation gebracht wird. Der nicht zwingend, aber vorwiegend als Starkstromlichtbogen angewendete Lichtbogen brennt dabei zwischen geeigneten, z.B. Kupfer- oder Wolfraumelektroden mit ringförmiger, durch den magnetischen Fluß über die Lorentzkraft bewirkter Rotation. Er erwärmt das der Bogenstrecke zum Zünden und Aufrechterhalten des Lichtbogens zugeführte Brenngas in das vorab des Zuflusses zur Bogenstrecke die zur Auflegierung der Tröpfchen bestimmten Elemente in geeigneter Form beigegeben werden und vom Brenngas mitgeführt werden und wobei das Brenngas auch seinerseits auflegierende Effekte übernehmen kann.
- Die zu annähernd kugelförmigen und dabei kontinuierlich entstehenden, z.B, zufolge der Schwerkraft niederfallend sich bewegenden Tröpfchen durchfallen nun die Plasmastrecke. Die Fallstrecke im Plasma ist auf seiner Länge zylindrisch oder leicht konisch, als rotationssymmetrischer Raum zur Längsachse der auftretenden Tropfenreihe. Diese Zylinderwandung besteht z.B. aus Kupfer oder anderem gut wärmeleitenden Metall, gekühlt durch einen Wasseraußenmantel. Der Zylinder bewirkt eine Einschnürung des Plasmas im Bereich der Tropfenreihe, d.h. im Zentrum, mittig in der Zylinderlängsachse. Die dann dort dadurch auftretende hohe Temperatur aufgrund eines durch die Wandkühlung zum Inneren verstärkt auftretenden Temperaturanstieges im Plasma begünstigt den Auflegierungseffekt für die durch diesen Kühlzylinder fallenden Tröpfchen.
- Tl.e aufzulegierenden Tröpfchen fallen, z.B. durch Schwerkraft, in einer zweiter. Tiegel als Auffanggefäß. Gegenilber dem primären Tiegel hat dieser nunmehr auflegierte Schmelze zufolge der Plasmaeinwirkung.
- um Schutz vor Gaszutritt und Verkrätzung kann das dem zylindrischen Raum entströmende hoch erwärmte Gas die Schmelzenoberfläche des Auffangtiegels überstreichen, und es wird zweckmäßigerweise seitlich durch Absaugen abgezogen.
- Dabei können noch geringe Anteile der Auflegierungselemente möglich sein, die in die Schlackenschmelze gehen. Dies ist aber nicht zwingend notwendig.
- Die wesentliche Auflegierung durch die zufolge freien Falls nach Ausströmen aus einer Düse erfolgende selbständige Zerteilung der Schmelze in aufzulegierende Tröpfchen erfolgt intensiv. Dadurch wird diese Verfahrensweise wirtschaftlich.
Claims (7)
1. Verfahren und Vorrichtung zur Zerteilung einer Schmelze, die aus
einer Düse aufgrund ihrer Schwerkraft oder zusätzlich unterstützt durch einen auf
dieser Schmelze liegenden Gas- oder mechanischen Druck im freien Fall ausströmt,
sich dabei bei geeigneter Wahl des Durchmessers der Ausflußdüse in Tröpfchen aufgrund
der Auswirkung der Oberflächenspannung zerteilt; wobei gemäß der Erfindung diese
fallenden Tröpfchen einem zur Auflegierung bestimmten P].asmastrahl ausgesetzt werden
und wobei diese Tröpfchen nach ihrer Auflegierung als Kompaktschmelze aufgefangen
werden und wobei durch die Schmelzenzerteilung zu Tröpfchen ein günstige Verhältnis
von auflegierbarer Oberfläche zu Tröpfchenschmelzenvolumen entsteht und wobei der
Auflegierungseffekt dadurch erheblich intensiviert, die Treffsicherheit der Auflegierung
gewährleistet und wirtschaftlicher als bisher gearbeitet werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausflußdüse
des ersten Behälters, z.E tiegels, verlassende Schmelze und die sich dann selbstandig
bildenden
Tröpfchen eine zylindrische oder geeignet geometrisch
ausgebildete wandgekühlte Röhre zentrisch etwa im Bereich der Längsachse durcheilen,
in der der Plasmastrom nach seiner Entstehung eingeleitet wird und wobei durch die
Kühlung die zur Auflegierung der Tröpfchen im Gebiet der längsseitigen Mittelachse
günstige erhöhte Temperatur des Plasmas entsteht, die förderlich für den Auflegierungseffekt
wirkt, und wobei durch die Kühlung der Wandung aus dem z.B. aus Kupfer bestehenden
Längsraum durch die Kühlung ein Haften von Schmelztröpfchen vermieden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das
Plasma und die in ihm befindlichen Elemente, z.B.
Restgase, der Tiegeloberfläche des Auffangbehälters zugeführt werden
und anschließend durch Absaugen seitlich wieder abgeführt werden mit dem Ziel, die
Schmelzenoberfläche dabei durch überstreichen vor unerwünschter Verkrätzung und
vor Zutritt der Atmosphäre zu schützen, sowie die Schmelze dabei genügend lange
auf Temperatur zu halten, um eine weitere günstige Verteilung der Legierungselemente
im Schmelzenvolumen zu erhalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erzeugung einer aufzulegierenden Schmelze zwei oder mehrere derartige Auflegierungsanordnungen
Verwendung finden, indem nach erfolgter erster Tröpfchenauflegierung die Tröpfchen
einem gemeinsamen oder auch mehreren getrennt verwendeten Auffangbehältern, z.B.
Tiegeln, zugeführt werden, und wobei mit Verwendung mehrerer derartiger Auflegierungsaggregate
auch von verschiedenen primären Schmelzen ausgegangen werden kann, die auch voneinander
verschiedenartige Schmelzen, z.B. unterschiedliche Metalle oder Metallegierungen,
zur tröpfchenförmigen Plasmaauflegierung abgeben und wobei dann diese verschiedenen
getrennten Tropfenserien schließlich wieder einem oder mehreren Auffanggefäßen zur
Sammlung zugeführt werden, um die endgültige-n so erzeugten Legierungsschmelzen
zu bilden.
5. Verfahren nach Anspruch i bis 4 dadurch gekennze<chnet, daß
mit dem Brenngas auch andere auflegierend wirkende Gase oder Gasgemische dem Bogenraum
der Plasmaerzeugung zugeführt werden oder daß auch pulverförmige Stoffe als Metalle,
Metallegierungen oder Salze, oder auch Flüssigkeitströpfchen zugeführt werden mit
dem Ziel des heranbringens dieser zur Auflegierung bestimmten Stoffe an die Oberfläche
der aufzulegierenden Tröpfchen, die sich nach Ausfluß aus Düsen bilden und wobei
nun durch innige Berührung und unterstützt durch die Temperaturerhohung zufolge
des Plasmas sich auf den TröpfohenoDerflächen günstige Auflegierungseffekte ergeben
und wobei eine durch magnetische Wirkung hervorgerufene Bogenrotation im Brennbogenbereich
des Lichtbogens günstige Rotation der zugeführten Gas- oder Feststoffteilchen bewirkt,
die damit eng mit der Oberfläche der Tröpfchen in Berührung kommen, diese kreisend
umstreichen und hierdurch den Oberflächenbereich der Tröpfchen weitestgehend zur
Auflegierung Uberstreichen können.
6. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausflußgeschwindigkeit und damit die Anzahl der je Sekunde durch die Plasmastrecke
tretenden Tröpfchen durch die Höhe des Druckes oder die Schließung und die geeignete
Öffnung, z.B. eines Verschluß4 opfens, im primären Behälter gesteuert oder geregelt
erfolgt mit dem Ziel, dadurch die Intensität der Auflegierung zu beherrschen und
damit gleichzeitig die Höhe der Auflegierung gesteuert oder geregelt beeinflussen
zu können.
7. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet,
daß4 die gemaß der Erfindung erzeugte Legierungsschmelze direkt zur Formung mit
anschließender Erstarrung in Kokillen gegossen wird zum Zweck der wirtschaftlichen
Erzeugung von Gußmasseln zur gießtechnologischen Weiterverwendung oder von Formgußteilen
sowie dabei für verbesserte Eigenschaftswerte zufolge der angewendeten Legierungsmethode
nach Anspruch 1.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712161651 DE2161651A1 (de) | 1971-12-11 | 1971-12-11 | Vorrichtung zur kontinuierlichen auflegierung von schmelzen durch plasmawirkung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712161651 DE2161651A1 (de) | 1971-12-11 | 1971-12-11 | Vorrichtung zur kontinuierlichen auflegierung von schmelzen durch plasmawirkung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2161651A1 true DE2161651A1 (de) | 1973-06-14 |
Family
ID=5827751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712161651 Pending DE2161651A1 (de) | 1971-12-11 | 1971-12-11 | Vorrichtung zur kontinuierlichen auflegierung von schmelzen durch plasmawirkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2161651A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2329753A1 (fr) * | 1975-11-03 | 1977-05-27 | Bethlehem Steel Corp | Procede de reduction de minerais |
EP0247354A1 (de) * | 1986-04-22 | 1987-12-02 | Necchi Societa Per Azioni | Verfahren zur Zugabe von metallischen Elementen zur Metallgussstücken |
-
1971
- 1971-12-11 DE DE19712161651 patent/DE2161651A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2329753A1 (fr) * | 1975-11-03 | 1977-05-27 | Bethlehem Steel Corp | Procede de reduction de minerais |
EP0247354A1 (de) * | 1986-04-22 | 1987-12-02 | Necchi Societa Per Azioni | Verfahren zur Zugabe von metallischen Elementen zur Metallgussstücken |
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