DE2160779A1 - Verfahren zur herstellung gekraeuselter fasern oder faeden - Google Patents
Verfahren zur herstellung gekraeuselter fasern oder faedenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/42—Formation of filaments, threads, or the like by cutting films into narrow ribbons or filaments or by fibrillation of films or filaments
- D01D5/423—Formation of filaments, threads, or the like by cutting films into narrow ribbons or filaments or by fibrillation of films or filaments by fibrillation of films or filaments
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Description
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
Unser Zeichen: O5Z. 27 844 Spr/Wil
6700 Ludwigshafen, 7.12.1971
Verfahren zur Herstellung gekräuselter Pasern oder Fäden
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gekräuselten Fasern oder Fäden aus synthetischen Hochpolymeren,
insbesondere Polypropylen und Polyäthylen, durch Extrudieren von Folie, Bändchen oder fadenähnlichen Gebilden aus
Spinndüsen sowie Verstrecken und gegebenenfalls Fibrillieren.
Es sind zahlreiche Verfahren bekannt, um die Struktur der "im allgemeinen glatten Fäden aus organischen synthetischen Hochpolymeren
zu verändern, beispielsweise das Stauchkammer-, Falschdrall-, Kerbkrauselungs- oder Kantenziehverfahren.
Gemäß einem bekannten Verfahren (DOS 1 807 J5Ö2) werden Fäden
oder ein plastischer Film zum Zwecke ihrer Strukturveränderung über ein scharfkantiges Blatt geführt, wobei sich die Laufrichtung
des Films bzw. der Fäden ändert. Kräuselanzahl und -grad der Faden sind je nach der Temperatur des Blattes bzw. dem durch
das Blatt und Walzen auf die Fäden ausgeübten Druck verschieden. Bei dem bekannten Verfahren handelt es sich um eine Weiterbe-'
Handlung bereits versponnener Fäden. Die Strukturveränderung Kräuselung
- der Fäden erfolgt demnach getrennt vom Spinnvorgang.
Aufgabe der Erfindung war die Herstellung gekräuselter Fäden aus synthetischen Hochpolymeren mit Hilfe ausschließlich mechanischer
Mittel durch Extrudieren, Verstrecken und Fibrillieren in einem ~ ·
Arbeitsgang.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Folie, Bändchen oder fadenähnlichen Gebilde unter einem Winkel
zwischen 3 und 75 Grad, vorzugsweise zwischen 20 und 60 Grad,
bezogen auf die Austrittssenkrechte, extrudiert und über die Düsenlippe gezogen werden, und die Kräuselung der Fasern oder
Fäden anschließend in an sich bekannter Weise entwickelt wird.
Gemäß einer weiteren Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
146/7J 3tJQS2S/aS36 „2·-
JNSPECTED
- 2 - O.Z. 27 844
wird die Düsenlippe, über -die das Abziehen der Folie erfolgt,-.
gekühlt. Diese Maßnahme ist geeignet, den Abzugswinkelbereich der Folie, Bändchen oder fadenähnlichen Gebilde, bezogen auf die
Austrittssenkrechte, zu erweitern.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber herkömmlichen Verfahren zur Kräuselung von Fäden, wie beispielsweise dem Kantenziehverfahren,
den entscheidenden Vorteil auf, daß eine durch Breitschlitzextrusion erzeugte Folie unter Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens nach Verstreckung und Fibrill.ierung ohne weitere Mittel zur Strukturveränderung der Folie bzw. Fäden, wie
beispielsweise scharfkantige Blätter, in voller Bahnbreite zu gleichmäßig gekräuselten Fäden bzw„ Stapelfasern umgewandelt
wird. Naturgemäß entfällt beim Ausspinnen von Fäden der Schritt der Flbrillierung. '
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand der Beispiele
näher erläutert?
Man extrudiert eine Folie aus Polypropylen unter einem Winkel von 45 Grad zwischen der Austrittssenkrechten der Düsenöffnung
und der Abzugsrichtung der Folie. Diese Folie mit einer Ausgangsstärke
von 70 μ wird in einer Richtung bei 1200C in einem Heißluftkanal
um das 7-fache gestreckt, mit einer Nadelwalze
fibrilliert und anschließend die Kräuselung in an sich bekannter Weise entwickelt.
Eine Folie aus Polypropylen mit einer Ausgangsstärke von 70 μ
wurde unter einem Winkel von J Grad zwischen der Austrittssenkrechten
der Düsenöffnung und der Abzugsrichtung der Folie extrudiert, wobei die Düsenlippe auf der der Abzugsrichtung
der Folie zugewandten Seite dadurch abgekühlt wurde, daß Luft von 300C durch eine Bohrung von 12 mm Durchmesser in der Düsenlippe
parallel zur Folie mit einer Geschwindigkeit von 6 m/sec
geleitet wurde und eine Austrittstemperatur von 128°C aufwies.
309826/ΟΘ36 ■ -5-
- 3 - Ο» Ζ. 27 844
Diese Folie wurde in einer Richtung bei 120°C in einem Heißluftkanal
um das 7-fache gestreckt, mit einer Nadelwalze
fibrilliert und anschließend die Kräuselung entwickelt.
Man extrudiert eine Folie aus Niederdruck-Polyäthylen unter einem Winkel von 37° zwischen der Austrittssenkrechten der
Düsenöffnung und der Abzugsrichtung der Folie. Diese Folie mit
einer Ausgangsstärke von 70 u wird in einer Richtung bei 80°C in einem He iß luft kanal um das 7-fa-che gestreckt und mit einer
Nadelwalze fibrilliert= Durch thermische Behandlung des C-arhes in spannungslosem Zustand bei einer Temperatur von 13O0C
während 30 Sekunden hat sich eine Kräuselung im Garn entwickelt.
: U 98 2-5 / 0 93-6
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von gekräuselten Pasern oder Fäden
aus synthetischen Hochpolymeren, insbesondere Polypropylen und Polyäthylen, durch Extrudieren von Folie, Bändchen oder
fadenähnlichen Gebilden aus Spinndüsen, Verstrecken und ge-s
gebenenfalls Fibrillieren, dadurch gekennzeichnet, daß die
Folien, Bändchen oder fadenähnlichen Gebilde unter einem Winkel zwischen 3 und 75°>
vorzugsweise zwischen 15 und 60°, bezogen auf die Austrittssenkrechte extrudiert und über die
Püsenlippe gezogen werden, und die Kräuselung der Fasern oder
Fäden anschließend in an sich bekannter Weise entwickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Düsenlippe, über die das Abziehen der Folie erfolgt, gekühlt wird.
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG /
ff*
309825/0936 Λο,
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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AT1042772A AT338960B (de) | 1971-12-08 | 1972-12-07 | Verfahren zur herstellung gekrauselter fasern oder faden |
GB5647372A GB1404157A (en) | 1971-12-08 | 1972-12-07 | Manufacture of crimped fibres or filaments |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2160779A1 true DE2160779A1 (de) | 1973-06-20 |
DE2160779B2 DE2160779B2 (de) | 1975-02-13 |
Family
ID=5827321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712160779 Pending DE2160779B2 (de) | 1971-12-08 | 1971-12-08 | Verfahren zur Herstellung gekräuselter Fasern oder Fäden |
Country Status (3)
Country | Link |
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AT (1) | AT338960B (de) |
DE (1) | DE2160779B2 (de) |
GB (1) | GB1404157A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011020706A1 (de) | 2009-08-17 | 2011-02-24 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines grasgarnes |
-
1971
- 1971-12-08 DE DE19712160779 patent/DE2160779B2/de active Pending
-
1972
- 1972-12-07 AT AT1042772A patent/AT338960B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-12-07 GB GB5647372A patent/GB1404157A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011020706A1 (de) | 2009-08-17 | 2011-02-24 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines grasgarnes |
DE102009037740A1 (de) | 2009-08-17 | 2011-02-24 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Grasgarnes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT338960B (de) | 1977-09-26 |
ATA1042772A (de) | 1977-01-15 |
GB1404157A (en) | 1975-08-28 |
DE2160779B2 (de) | 1975-02-13 |
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