DE2159105A1 - Pulsdoppler-radarempfaenger mit einem bewegtzeichenfilter - Google Patents
Pulsdoppler-radarempfaenger mit einem bewegtzeichenfilterInfo
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Description
SIEMENS■ AKTIENGESELLSCHAFT München 2, den . l:\i-.-QV
Berlin und München Wittelsbacherplatz 2
71/6711
Pulsdoppler-Radarempfänger mit einem Bewegtzeichenfilter
Es ist bekannt, bei Pulsdoppler-Radarempfängern Bewegtzeichenfilter
(Dopplerfilter, MTI-Filter) zu verwenden, welche eine Schwächung von Festziel-Echosignalen bewirken, während Bewegtziel-Echosignale
praktisch ungeschwächt übertragen werden. Nach dem Bewegtzeichenfilter ist üblicherweise eine Schwellschaltung vorgesehen, welche nur noch Signale zur Anzeige ge- __.
langen läßt, welche einen vorgegebenen Schwellwert überschrei- "
ten. Diese Signale werden dann als Bewegtziel-Schosignale bewertet.
Als Laufzeit-Bewegtzeichenfilter ausgebildet arbeiten die Bewegtzeichenfilter so, daß jeweils ein um eine Impulsfolgeperiode
T verzögerter und ein unverzögerter Echoimpuls gegeneinander geschaltet werden. Daneben sind als Bewegtzeichenfilter
auch Kammfilter höherer Ordnung bekannt, .'weiche im Bereich von Vielfachen der Pulsfolgefrecueriz fp Polstellen
aufv/eisen.
Bei einem sehr steilen Anstieg und/oder Abfall der Umhüllenden
der Echoimpulse eines Festzieles kann es vorkommen, daß
am Ausgang des Bewegtzeichenfilters Echosignale auftreten, i
welche die Schwelle überschreiten, obwohl sie von Festzielen herrühren. Derartige sehr steile Anstiegs- und/oder Abfallflanken
können vor allem bei der nicht stetigen Umschaltung bzw. Änderung der Richtcharakterstik einer Radarantenne auftreten.
Daneben besteht auch die Möglichkeit, daß bei sehr schnell rotierenden Radarantennen mit sehr schmaler Strählungskeuie
die Umhüllende der einzelnen Echoimpulse bei einem Festziel sehr steil ansteigen kann.
VPA 9/655/iO22a
Jb/Rth - 2 -
309822/0683
Der vorliegenden Erfindung, welche sich auf einen Pulsdoppier-Radarempfänger
mit einem Bewegtzeichenfilter zur Festzeichenunterdrückung bezieht, liegt die Aufgabe zugrunde, diese
durch steile Anstiegs- und/oder Abfallflanken erzeugten fälsch
lichen Bewegtzielanzeigen zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei von Festzielen kommenden Echoimpulsen,
deren Umhülle mit steiler Anstiegs- und/oder Abfall-.
flanke am Bewegtzeichenfilter auftritt und dadurch Frequenzkomponenten
liefert, welche in den Bereich der auszuwertenden Dopplerfrequenzen fallen, vor dem Eingang des Bewegtzeichenfilters
eine Wichtung mit verschiedenen Wichtungskoefüzienten
vorgenommen wird, derart, daß die steilen Anstiegs- und/oder
Abfallflanken der Umhüllenden der Echoimpulse abgeschwächt werden".
Durch die Wichtung der Impulse im Bereich der Anstiegs-
und/oder Abfallflanken der Umhüllenden wird ein allmählicher.
oder Abfall
Anstieg/erreicht, darart, daß durch die Auswertung im Bewegtzeichenfilter·
keine störenden Signalanteile mehr entstehen können, welche zu einer fälschlichen Anzeige als Bewegtziele
führen könnton. Die Erfassung von Bewegtzielen wird dadurch nicht unzulässig beeinträchtigt, weil die Wichtung zwar im
Bereich der Anstiegs- und/oder Abfallflanke der Umhüllenden eine Schwächung des Empfangssignals ergibt, jedoch im restliehen
Bereich des Signals das dopplerverschobene Signal voll ZU^ Auswertung zur Verfügung steht.
Die Wahl der Wichtungskoeffizienten erfolgt zweckmäßig so, daß■einerseits die für den jeweiligen Empfänger gewünschte
Festzeichenunterdrückung erreicht wird und andererseits gleichzeitig die Entdeckungswahrscheinlichkeit für Bewegtziele
möglichst wenig beeinträchtigt wird. Bei Pulsdoppler-Radargeräten,
die zur Geschwindigkeitsbestimmung zusätzlich eine Messung der Dopplerfrequenz durchführen, ergibt sich durch die Erfindung
der zusätzliche Vorteil, daß eine exaktere Messung dieser Frequenz möglich wird. ' ..."..
VPA 9/544/1022a _ 3 _
309822/068 3
"■?"'■ 21591
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Erfindung ferner
dann, wenn eine Umschaltung der Antennencharakteristik , und zwar in einer bezüglich der Strahlrichtung der Radarantenne
nicht stetigen Weise vorgenommen wird, weil dann besonders steile Anstiegs- und Abfallflanken auftreten, die fast immer
Bewegtziele vortäuschen wurden.
Für die Auswertung der Signale und vor allem für die Durchführung der Wichtung mit den einzelnen Wichtungskoeffizienten
ist es zweckmäßig, die Signalverarbeitung ih digitaler Form vorzunehmen. -
Die Erfindung sowie Weiterbildungen der Erfindung sind anhand |
von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Impuls-Zeitdiagramm von Echoimpulsen vor der Wichtung .
Fig. 2 ein Impuls-Zeitdiagramm von Echoimpulsen nach dsr
Wichtung
Fig. 3 das Blockschaltbild eines Radargerätes mit Wichtung der Empfangssignale als Ausführungsbeispiel ^
der Erfindung.
In Fig. 1 sind die Amplituden A von Impulsen Al bis An eines
vom Radarempfänger aufgenommenen Impulszuges dargestellt. In dieser Form können sie vor dem Eingang des Bewegtzeichenfilters
auftreten, wenn z.B. durch Umschaltung der Antennencharakteristik die Antenne in ihrer neuen Richtung voll auf
ein größeres Festziel gerichtet ist. Der Abstand zwischen den einzelnen Impulsen beträgt T = ^_ als Impulsfolgefrequenz
des Radargerätes. Die Umhüllende der einzelnen Impulse A1 bis An
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ist mit .U"bezeichnet und gestrichelt dargestellt. Sie steigt
im Bereich des ersten Impulses AT, d.h. z.B. nach der Umschaltung der Richtcharakteristik, sehr steil an und fällt
nach dem letzten Impuls An, d.h. am Ende der Zielbeleuchtungszeit TZ (TZ = Zeit, während der die Richtcharakteristik der
Antenne in eine bestimmte Richtung zeigt und dabei gegebenenfalls auf ein bestimmtes Ziel gerichtet ist), sehr steil ab.
Bei verschiedenen Zielen in jeweils einer Richtung muß eine entfernungsmäßige Trennung der zugehörigen Echosignale gewährleistet
sein.
Nach Durchlaufen eines Laufzeit-Bewegtzeichenfilters, wie es näher anhand von Fig. 3 erläutert wird, treten (wenn die
Impulse A1 bis An von einem Festziel herrühren) noch zwei Impulse auf, die dick ausgezogen zusätzlich in Fig. 1 dargestellt
und mit A1I und A1η bezeichnet sind. Der Impuls ΑΊ
entsteht dadurch, daß im Laufzeit-Bewegtzeichenfilter beim Auftreten des Impulses A1 in der zugehörigen Verzögerungseinrichtung
noch kein Signal vorhanden ist und deshalb die Übertragung ungeschwächt erfolgt. Aus diesem Grund ist der
Impuls A11 in seiner Amplitude praktisch unverändert und entspricht in seinem Vorzeichen dem Impuls A1 vor dem Laufzeit-Bewegtzeichenfilter.
Der Impuls A'n entsteht dagegen am Ende der Impulsreihe gegenüber dem Impuls An um die Zeit T
verzögert dadurch, daß in der Verzögerungseinrichtung noch der Impuls An vorhanden ist, während ein korrespondierender
unverzögerter Impuls nicht mehr; auftritt. Alle übrigen Impulse werden durch das Laufzeit-Bewegtzeichenfilter gelöscht,
d.h. an dessen Ausgang zu Null gemacht.
Wenn dem Laufzeit-Bewegtzeichenfilter eine Schwelle nachgeschaltet
wird, deren Wert in Fig. 1 mit + W bezeichnet ist, so überschreiten die Impulse ΑΊ und A'n diese Schwelle,
was dazu führt, daß diese Signale als Bewegtzielsignale angezeigt werden, während sie in Wirklichkeit von einem Fest-
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ziel herrühren. Auch bei Kammfiltern höherer Ordnung, die
nicht nach dem Laufzeitprinzip arbeiten, können durch den
steilen Anstieg der Umhüllenden Frequenzkomponenten gebildet werden, die in den Durchlaßbereich fallen und Bewegtziele
vortäuschen. ■
In Fig. 2 ist die Amplitude A einer Impulsfolge nach Fig.
dargestellt, bei der die einzelnen Impulse einer Wichtung
unterworfen worden sind. Die entsprechenden Wichtungskoeffizienten
sind dabei so gewählt, daß der erste Impuls A1 und der letzte Impuls An in ihrer Amplitude A am meisten und
die nachfolgenden bzw. bei der Abfallflanke die vorangegangenen
Impulse zunehmend weniger geschwächt werden. Dadurch ™
wird die Differenz aufeinanderfolgender Impulse jedenfalls so klein, daß sie unter der Ansprechsehwelle + W bleibt,
und auch am Anfang und am Ende des Impulszuges treten ke5.ne den Impulsen ΑΊ und A1 η nach Fig. 1 entsprechenden Impulse
auf. Dadurch ist sichergestellt, daß nicht fälschlicherweise ein Festziel als Bewegtziel angezeigt wird.
Die zur Verbesserung der Festzielunterdrückung günstigste
Wichtung ist eine Wichtung nach e v ~J ,wobei TZ die
Dauer des Impulszuges ist, der bei t=0 beginnt. Eine technisch besonders gut realisierbare Wichtung ist eine Wichtung
nach (sin<*t) mit t=0 am Anfang des Impulszuges und \
CL= ZT * wobei ZT der Zielbeleuchtungszeit entspricht. Dann
treten Anstiegs- und Abfallflanken auf, wie sie sonst etwa
bei der Zielüberstreichung durch stetig bewegte, z.B. rotierende, Radarantennen vorkommen.
Bei dem Blockschaltbild nach Fig. 3 ist eine Antennenanordnung
mit umschaltbarer Richtcharakteristik vorgesehen, wobei
zur Vereinfachung der Darstellung nur zwei derartige Richtcharakteristiken
gezeichnet undmLt 2 und 3 bezeichnet sind. Als Antennen können in diesem Zusammenhang bevorzugt sog.
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Phased«Array-Antennen verwendet werden, d.h. aus einer.
Reihe von Einzelstrahlern bestehende Anordnungen, bei denen durch Phasenvariation eine nicht stetige Strahlschwenkung vorgenommen
werden kann.Die Steuerung der Richtcharakteristiken der Antenne 1 erfolgt von einer Umschalteinrichtung 4 aus,
und zwar meist nach einem vorgegebenen Programm, Der Antenne 1 ist ein Sende-Empfangs-Schalter 5 nachgeschaltet, der
von einem Taktgeber 6 aus gesteuert wird und im Sendefall den Sender 7 an die Antenne 1 anschaltet. Die Empfangssignalegelangen
zu einer Mischstufe 8, deren Überlagerungsoszilla-
C " co n.0 Ό
tor/mit y bezeichnet ist, und werden in der Videolage (kohärent) einem Analog-Digital-Wandler 11 zugeführt* Am Ausgang des Analog-Digital-Wandlers haben die Signale die in Fig. 1
tor/mit y bezeichnet ist, und werden in der Videolage (kohärent) einem Analog-Digital-Wandler 11 zugeführt* Am Ausgang des Analog-Digital-Wandlers haben die Signale die in Fig. 1
(Abtastproben)
dargestellte. Fprm/. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Erfindung auch im Rahmen der Verarbeitung von Analog-Signalen angewandt werden kann. In einer Multiplikationsstufe 12 werden die Empfangssignale nach einem vorgegebenen Programm mit den Wichtungskoeffizienten multipliziert. Diese Wichtungskoeffizienten können entweder aus einem Speicher 13 entnommen werden, wo sie nach einem festen Programm'gespeichert sind, oder aber, wie gestrichelt dargestellt, durch einen Rechner bestimmt werden. Sowohl der Speieher 13 als auch der Rechner 14 werden zweckmäßig von der Umschalteinrichtung 4 aus gesteuert, weil Beginn und Ende der Wichtung sowie die Zeitdauer der Wichtung davon abhängig sind, wie die Umschaltung der Richtcharakteristik der Antenne 1 erfolgt. Die gewichteten Empfangssignale nach Fig. 2 gelangen nach der Multiplizierstufe 12 zu einem Laufzeit-Bewegtzeichenfilter 15, das zwei Übertragungswege aufweist, von denen der erste direkt zu einer Summierstufe 16 geführt ist, während der zweite über eine Verzögerungseinrichtung 17 läuft, deren Verzögerungszeit T = 1/fp beträgt. Das Signal wird anschließend vorzeichenmäßig in einer Umekrhstufe 18 invertiert und dann der Summierstufe 16 zugeführt. Dadurch werden Festzeichen stark geschwächt und Bewegtzeichen praktisch ungedämpft über-
dargestellte. Fprm/. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Erfindung auch im Rahmen der Verarbeitung von Analog-Signalen angewandt werden kann. In einer Multiplikationsstufe 12 werden die Empfangssignale nach einem vorgegebenen Programm mit den Wichtungskoeffizienten multipliziert. Diese Wichtungskoeffizienten können entweder aus einem Speicher 13 entnommen werden, wo sie nach einem festen Programm'gespeichert sind, oder aber, wie gestrichelt dargestellt, durch einen Rechner bestimmt werden. Sowohl der Speieher 13 als auch der Rechner 14 werden zweckmäßig von der Umschalteinrichtung 4 aus gesteuert, weil Beginn und Ende der Wichtung sowie die Zeitdauer der Wichtung davon abhängig sind, wie die Umschaltung der Richtcharakteristik der Antenne 1 erfolgt. Die gewichteten Empfangssignale nach Fig. 2 gelangen nach der Multiplizierstufe 12 zu einem Laufzeit-Bewegtzeichenfilter 15, das zwei Übertragungswege aufweist, von denen der erste direkt zu einer Summierstufe 16 geführt ist, während der zweite über eine Verzögerungseinrichtung 17 läuft, deren Verzögerungszeit T = 1/fp beträgt. Das Signal wird anschließend vorzeichenmäßig in einer Umekrhstufe 18 invertiert und dann der Summierstufe 16 zugeführt. Dadurch werden Festzeichen stark geschwächt und Bewegtzeichen praktisch ungedämpft über-
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tragen. Am Ausgang des Laufzeit-Bewegtzeichenfilters 15 ist
ein Digital-Analog-Wandler 19 vorgesehen, dem ein Tiefpaß-Integrationsfilter
20 und eine Schwellwertstufe 21 nachgeschaltet sind. Signale, welche den Schwellwert der Schwellwertstufe
21 überschreiten, werden einer Anzeige- oder Auswerteeinrichtung 22 zugeführt.
Es ist zweckmäßig, wenn das Ergebnis der Wichtung in seiner
Wortlänge um einige bit genauer dargestellt wird als der Wortlänge des Analog-Digital-Wandlers 11 entspricht. Dadurch
kann das Rundungsrauschen infolge der Wichtung kleiner gehalten· und im Ergebnis das Signal-Rauschverhältnis weitgehend g
unverändert gehalten werden. Bei einer (sinCXt) "-Wichtung
kann z.B. das Signal-Rauschverhältnis um etwas-mehr als 4 dB
verbessert werden, wenn das Ergebnis der digitalen Wichtung um 2 bis 3 bit genauer dargestellt wird als die ursprüngliche
bit-Zahl des Analog-Digital-Wandlers 11. Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß das Laufzeit-Bewegtzeichenfilter 15
bzw. jedes weitere hier noch vorgesehene Digitalfilter die erhöhte bit-Zahl auch verarbeiten kann. Man nützt also die
Auflösung des Analog-Digital-V/andlers 11 immer voll aus. Das
auf diese Weise verbesserte Signal-Rauschverhältnis fällt
dann besonders ins Gewicht, wenn die verwendeten Analog-Digital-Wandler
an der Grenze der technischen Realisierbarkeit liegen und eine hohe Digitalisierungsquote aufweisen. Die vorstehend
geschilderten Vorteile sind nur dann zu erreichen, wenn die Wichtung nach· dem Analog-Digital-Wandler 11 vorgenommen wird.
Anstelle einer multiplikativen Zuführung der Wichtungskoeffizienten
zu den einzelnen Amplitudenwerten A1 bis An nach Fig. kann auch eine andere, z.B. vorteilhaft eine subtraktive Verknüpfung
vorgesehen werden, d.h. die Amplitudenwerte A1, A2 usw. werden um bestimmte Werte verringeret. Dies ist besonders dann
zweckmäßig, wenn die Signale nicht in digitaler, sondern in analoger Form verarbeitet werden. ■
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Der Vorrat an Vichtungskoeffizienten und damit der Bedarf
an Speicherplätzen im Speicher 13 läßt sich dadurch verringern,
daß nicht Jeder Wichtungskoeffizient mit seinem vollen Wert gespeichert wird, sondern nur der Anfangs-Wichtungskoeffizient
(z.3, für den Amplitudenwert A1 nach Fig. 1) mit seinem vollen Wert gespeichert und von den
nachfolgenden Wichtungskoeffizienten Jeweils nur die Differenz gegenüber dem vorangegangenen Wert eingespeichert
ist. Es genügt dann, bei der Verarbeitung Jeweils aufeinanderfolgende
Koeffizientenwerte aufzuaddieren (bei der Anstiegsflanke) bzw. voneinander zu subtrahieren (bei der
Abfallflanke), um dadurch zu den einzelnen Wichtungskoeffi-
W zienten zu gelangen.
Besonders einfache Möglichkeiten für die Ausgestaltung des Speichers 13 für die Wichtungskoeffizienten ergeben sich,
wenn die Wichtungsfunktion symmetrisch ist. Es genügt dann,
nur die eine Kälfte der Gesamtwichtungsfunktion zu speichern,
während die andere Hälfte aus der vorhandenen Wichtungsfunktion abgeleitet werden kann und lediglich den umgekehrter.
Verlauf aufweist, z.B. anstelle eines Anstiegs einen Abfall. Damit läßt sich der Speicherbedarf gegebenenfalls etwa um die
Hälfte verringern.
fe Da Jeweils für bestimmte Zielbeleuchtungszeiten andere Wichtungskoeffizienten
erforderlich werden, wird bei Umschaltung der Antennencharakteristik in diesen Fällen gleichzeitig auch
die Umschaltung auf andere Wichtungskoeffizienten im Speicher vorgenommen. Diese Umschaltung kann auch richtungsabhängig
erfolgen, nämlich dahingehend, daß für bestimmte räumliche Ausrichtungen der Richtcharakteristik der Antenne 1 andere
Wichungskoeffizienten vorgesehen werden als für andere Richtungen.
Dadurch können bestimmte Bereiche, in denen starke Festziele vorhanden sind, anders behandelt werden als solche
Bereiche, in denen solche Festziele nicht oder nur in schwa-
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eher Form auftreten. Zwischen der Umschaltung der Richtcharakteristik
der Antenne 1 und der Umschaltung der Wichtungskoeffizienten
sowohl im Speicher 13 als auch gegebenenfalls
im Rechner i4 besteht ein Synchronismus. ,
Bei der Verwendung eines Rechners 14 wird das Rechnerprogramm
ebenfalls, soweit erforderlich, in Abhängigkeit von den verschiedenen Zielbeleuchtungszeiten bzw. verschiedenen
räumlichen Ausrichtungen der Richtcharakteristik entsprechend geändert,und die jeweiligen Wichtungskoeffizienten werden
für jede Einstellung neu berechnet und zur Verarbeitung bereitgestellt.
3 Figuren . < . "
22 Patentansprüche · ■ .
VPA 9/655/1022a " - 10 -
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Claims (22)
- - ίο -■ ■ _ ?159105PatentansprüchePulsdoppler-Radarempfänger mit einem Bewegtzeichehfilter zur Festzeichenunterdrückung, dadurch gekennzeichnet , daß bei von Festzielen kommenden Echoimpulsen (Al, A2 ... An), deren Umhüllende (U) mit steiler Anstiegs- und/oder Abfallflanke am Festzeichenfilter auftritt und dadurch Frequenzkomponenten liefert, welche in den Bereich der auszuwertenden Dopplerfrequenzen fallen, vor dem Eingang des Bewegtzeichenfilters (15) eine Wichtung mit verschiedenen Wichtungskoeffizienten vorgenommen wird, · derart, daß die steilen Anstiegs- und/oder Abfallflanken der Umhüllenden (U) der Echoirapulse (A1, A2 ... An) abgeschwächt werden. '
- 2. Pulsdoppler-Radarempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennz e i chnet , daß die Wahl der Wichtungskoeffizienten so vorgenommen ist, daß die für den jeweiligen Radarempfänger gewünschte Festzeichenunterdrückung erreicht Lind gleichzeitig die Entdeckungswahrscheinlichkeit für Bewegtziele möglichst wenig beeinträchtigt wird.
- 3. Pulsdoppler-Radarempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse mit zunehmender Entfernung von der Anstiegsbzw. Abfallflanke der Umhüllenden (U) zunehmend weniger in ihrer Amplitude geschwächt v/erden.
- 4. Pulsdoppler-Radarempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wichtung eines Impulszuges mit dem Beginn bei t=0 und mit d
genommen ist.—it-TZi t=0 und mit der Dauer TZ nach der Funktion e v -^J vorVPA 9/655/1022a - 11-309822/0683-■11 - ' · . 2Ί59105 - 5. Pulsdoppler-Radarempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e ke η η ζ e ic h η et, daß die Wichtung für einen Impulszug nach einer (sinOtt) -Funktion, vorgenommen wird, wobei OL= tL> ist und der Impulszug bei t=0 . beginnt.
- - 6. Pulsdoppler-Radarempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet," daß die zugehörige-Radarantennenanordnuiig eine durch Umschaltung nicht stetig in ihrer Strahlungsrichtung veränderbare Richtcharakteristik aufweist, die steile Anstiegs- und/oder Abfallflanken der Umhüllenden erzeugt.
- 7. Pulsdoppler-Radarempfänger nach einem der vorhergehenden• Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Bewegtzeichenfilter ein digitales Laufzeit-Bewegtzeichenfilter (15) mit einem vorgeschalteten Analog-Digital-Wandler (11) vorgesehen ist.
- 8. Pulsdoppler-Radarempfänger nach Anspruch 7, dadurch gekennz e ichnet, daß die Wichtung nach dem Analog-Digital-Wandler (11) im Bereich digitaler Signale und vor dem Laufzeit-Bewegtzeichenfilter (15) vorgenommen ist.
- 9. Pulsdoppler-Radarempfänger nach Anspruch 8, dadurch | gekennzeichnet , daß das Ergebnis der Wichtung in seiner Wortlänge um einige bit genauer dargestellt ist als der Wortlänge des Analog-Digital-Wandlers (11) entspricht.
- 10. Pulsdoppler-Radarempfänger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß das digital arbeitende Laufzeit-Bewegtzeichenfilter (15) und gegebenenfalls nach-VPA 9/655/1022a - 12 -309 822/068 3folgende Digitalfilter so ausgelegt sind, daß sie die durch die Wichtung vergrößerte Wortlänge verarbeiten können..
- 11. Pulsdoppler-Radarempfänger nach den Ansprachen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß d.er Analog-Digital-Wandler (11) mit möglichst hoher Auflösung arbeitet.
- 12. Pulsdoppler-Radarempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wichtungskoeffizienten subtraktiv mit den einzelnen Echoimpulsen verknüpft werden.
- 13. Pulsdoppler-Radarempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wichtungskoeffizienten multiplikativ mit den Echoimpulsen verknüpft werden.
- 14. Pulsdoppler-Radarempfänger nach einem' der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher (13) vorgesehen ist, in dem die Wichtungskoeffizienten als Programm gespeichert sind.
- 15. Pulsdoppler-Radarempfänger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß der Anfangswichtungskoeffizient mit seinem vollen Wert und von den folgenden Wichtungskoeffizienten jeweils nur die Differenzwerte aufeinanderfolgender Wichtungskoeffizienten gespeichert sind, und daß diese Differenzwerte für die Erzeugung der .vollen Wichtungskoeffizienten jeweils in einer Bereitstellungsstufe aufeinanderfolgend addiert bzw. subtrahiert werden.VPA 9/655/1022a ■ - 13 -309822/06832153105
- 16. Pulsdoppler-Radarempfänger nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei bezüglich Anstiegs- und Abfallflanke' symmetrischer Wichtungsfunktion die Symmetrie des Verlaufs der Koeffizienten ausgenutzt und nur die eine Hälfte der symmetrischen Gesamt-Wichtungsfunktion gespeichert ist, während die andere Hälfte aus der vorhandenen abgeleitet wird,
- 17. Pulsdoppler-Radarempfänger nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß in Abhängigkeit von der durch die Umschaltung der Antennencharakteristik der Radarantenne (1) gegebenen Zielbeleuchtungszeit (ZT) die Wichtungskoeffizienten verändert | sind.
- 18. Pulsdoppler-Radarempfänger nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Wichtungskoeffizienten in Abhängigkeit von der räumlichen Ausrichtung der Richtcharakteristik'der Radarantenne (1) geändert sind.
- 19. Pulsdoppler-Radarempfänger nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß für verschiedene Zielbeleuchtungszeiten (ZT) bzw. Ausrichtungender Radarantenne (1) verschiedene Koeffizientensätze zur ΛVerfugung gestellt werden, die in getrennten Speichern vorhanden sind und deren umschaltung -synchron mit der Antennenumschaltung erfolgt.
- 20. Pulsdoppler-Radarempfänger nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß ein Rechner (14) vorgesehen ist, welcher in Abhängigkeit von verschiedenen Zielbeleuchtungszeiten bzw. verschiedenen räumlichen Ausrichtungen der RichtcharakteristikVPA 9/655/1022a . - 14 -309822/0883nach vorgegebenen ¥ichtungsfunktlonen die Wichtungskoeffizlenten jeweils neu berechnet und zur Verarbeitung bereitstellt. .
- 21. Pulsdoppier-Radarempfänger nach einem der Ansprüche 6 bis 20, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß eine Einrichtung (4) zur Steuerung der Richtcharakteristik der Radarantenne vorgesehen ist, die gleichzeitig die Steuerung der Wichtungskoeffizienten bzw. der hierfür ■vorgesehenen Speicher (13) oder Rechner (14) übernimmt.
- 22. Pulsdoppler-Radarempfanger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Bestimmung der Geschwindigkeit eines Bewegtzieles durch Messung der Dopplerfrequenz vorgenommen Ist.YPA 9/655/1022a309822/0683
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NL (1) | NL160089C (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2704265A1 (de) * | 1976-02-03 | 1977-08-04 | Thomson Csf | Anordnung zur verarbeitung der von einem kohaerentimpulsradargeraet empfangenen signale |
Families Citing this family (1)
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1971
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1972
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Publication number | Publication date |
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IT971260B (it) | 1974-04-30 |
NL160089B (nl) | 1979-04-17 |
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GB1404794A (en) | 1975-09-03 |
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