DE2159040C3 - Verfahren zur Herstellung von Cyanurchlorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CyanurchloridInfo
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- DE2159040C3 DE2159040C3 DE19712159040 DE2159040A DE2159040C3 DE 2159040 C3 DE2159040 C3 DE 2159040C3 DE 19712159040 DE19712159040 DE 19712159040 DE 2159040 A DE2159040 A DE 2159040A DE 2159040 C3 DE2159040 C3 DE 2159040C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D251/00—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
- C07D251/02—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
- C07D251/12—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D251/26—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
- C07D251/28—Only halogen atoms, e.g. cyanuric chloride
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C3/00—Cyanogen; Compounds thereof
- C01C3/14—Cyanic or isocyanic acid; Salts thereof
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
ao
Surch
der GaTh
der GaTh
»5
3°
,?? Verfahren zur Herstel-
τ (2'4'6-TrichI^-1.3,5-triazin)
Tnmensierunß von Chlorcyan in
m/fn ietzten Jahren zu einem
^^ Chemischen Industrie
ndSn^f ta der S Z ff 8 ?»Z™0?1^ eine
whl™ f- u τ I\arbeioff- und Agrochemie, der
pharmazeutischen Industrie und der Kunststoffher-
4° tigen.
Die deutschen Auslegeschriften 1 109 697 1 179 213, 1 190000 und 1 193 955 beschreiben die
Verwendung bestimmter Metalle, Metallsulfide und Metalloxide als Chlorcyan-Polymerisationskatalysatoren.
Abgesehen davon, d&ß das Hauptanwendungsgebiet dieser Katalysatoren in flüssiger Phase liegt,
was zusätzlichen technischen Aufwand für die komplizierte Aufarbeitung des Reaktionsproduktes erfordert,
werden hierbei neben Cyanurchlorid tetrameres Chlorcyan und höhermolekulare Chlorcyanpolymere
gebildet. Die Bildung höhermolekularer Nebenprodukte macht deutlich, daß die Katalysatoren eine gcringe
Selektivität besitzen, und ist auch ein Anzeichen dafür, daß die Katalysatoren ein unzureichendes
Langzeirverhalten zeigen. Aus der wissenschaftlichen Literatur ist nämlich bekannt, daß die Bildung
höhermolekularer Chlorcyanpolymere schon in geringen Konzentrationen zu einer abrupten Verschlechterung
der Aktivität der Katalysatoren führt. In der deutschen Auslegeschrift 1 221 230 wird die
Verwendung von Katalysatoren zur Herstellung von Cyanurchlorid beschrieben, die durch Mischfällung
von Siliziumdioxid und Aluminiumoxid gewonnen werden. Es handelt sich um amorphe Mischoxide,
deren wenig definierter struktureller Aufbau Schwie ^^iten bei ihrer reproduzierbaren Herstellung bcreitet
und die deshalb in ihrer Aktivität und Selektivität schwankende Ergebnisse zeigen.
Es wurde gefunden, daß kristalline zeoli-ι'δςηε
Aluminiumsilikate der allgemeinen Formel
verÄ
ar"isä?
'3 von Siliziumdioxid zu Aluminiumdioxid von
Cyan ZU Cvanur<*lorid bei Temperaturen von 300
Prozessen.
Nachteile dieses Verfahrens sind die hohen emer
forderliche
g (z. B. mit 1-n · Ebenfa»s eine gate
ssss
unterworfen wurden.
form an (ursprüngliche Ionenbeladungsform). Durch einen Ionenaustausch lassen sich aus der ursprünglichen Ionenbeladungsform modifizierte Ionenbeladungsformen herstellen, z.B. die H+-, Ca++- oder
Mg++-Ionenbeladungsform. Durch eine Behandlang
mit Mineralsäuren entstehen modifizierte dekationisierte Molekularsiebe, denen im erfindungsgemäßen
Prozeß eine besondere katalytische Wirksamkeit zukommt Dekationisierte und H+-Ionen beladene Molekularsiebe entstehen auch durch die thermische
Zersetzung der Ammoniumionenform.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden Katalysatoren eingesetzt, die eine hohe Selektivität
und gute Aktivität für die Trimerisierung von Chlorcyan besitzen. Der Vorteil besteht in der einfachen
Hirstellungsweise und in der Erzeugung eines hochreinen Produktes. Die Katalysatoren besitzen eine
lange Lebensdauer. Durch eine thermische Behandlung bei etwa 560° C kann ein eintretender Aktivitätsverlust beseitigt und die ursprüngliche Aktivität
wieder hergestellt werden, und die Katalysatoren sind erneut einsatzfähig. Nicht umgesetztes Chlorcyan
kann ebenfalls erneut zur Reaktion gebracht werden.
Die Erfindung soll nachstehend an drei Ausführungsbeispielen erläutert werden:
Ein kristallines zeolithisches Aluminiumsilikat (verformt!) der Zusammensetzung
0,98 ± 0,05Na2O · AJ2O, - 2,5 ± 0,1 SiO2
wird bei 560° C 5 Stunden erhitzt. 5 Teile des so behandelten Aluminiumsilikates werden in einer Strömungsapparatur ausgepriift. Chlorcyan wird verdampft und bei Atmosphärendruck und einer Be
lastung von 0,6 v/vh und 3100C über die Schüttung
des Katalysators geleitet Das gebildete Cyanurchlorid wird gravimetrisch bestimmt; das Produkt schmilzt
bei 146° C und ist außerordentlich rein. Die Aus-S beute liegt zwischen 30 und 50«/· der Theorie.
Ein verformtes kristallines zeolithisches Aluminiumsilikat der Zusammensetzung
0,98 ± 0,05 Na2O · AI2O, - 2,5 ± 0,1 SiO2
wird einer Behandlung mit 1-n Salzsäure bei 20° C
unterworfen, wobei auf 50 Teile Aluminiumsilikat 100 Teile 1-n Salzsäure kamen. Nach 40 Stunden
Säurebehandlung wird das Aluminiumsilikat chloridfrei gewaschen, getrocknet und für 5 Stunden bei
560° C erhitzt
Danach erfolgt die Ausprüfung wie im Beispiel 1. Die Ausbeute liegt zwischen 80 und 90°/o der
ao Theorie. Das Produkt zeichnet sich durch eine außerordentliche Reinheit aus.
10 Teile des nach Beispiel 2 hergestellten Alumi-
»5 niumsilikats werden nach dem Trocknen für 5 Stunden in einem Kohlenmonoxidstrom von 3 l/h bei
560° C behandelt Weitere 10 Teile werden nach einer dreistündigen thermischen Behandlung für
2 Stunden in einem Hexandampf/Luft-Strom bei 4500C behandelt Bei beiden Verfahren kommt es
zu einer partiellen Abscheidung von Kohlenstoff. Auch diese Katalysatoren werden wie im Beispiel 1
beschrieben ausgeprüft
Die Ausbeute an Cyanurchlorid beträgt 50 bis 60"/oderTheorie.
Claims (3)
1. Verfahren zur "Herstellung von Cyanurchlorid
durch katalytische Trimerisierung von Chlorcyan in der Gasphase, dadurch ge-■kennzeichnet,
daß als Katalysatoren kristalhne zeolithische Aluminiumsilikate der allgememen
Formel Na2O-Al2O3-HSiO2 mit gleichmaßigen
Porengrößen von etwa 6 bis 15 A und einem Molverhältnis von Siliziumdioxid zu Alumimumdioxid
von mindestens 2,2: 1 in der wsprunghchen und/oder durch Ionenaustausch
modifizierten Form nach einer Thermobehandjung direkt oder nach einer anschließenden Kolli-Jenstoffabscheidung
eingesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß kristalline zeolithische Alummiumsilikate
in der H+-Ionenform als Katalysatoren
benutzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch geKennzeicnnet, daß die Thermobehandlung der
Knstallinen zeohthischen Aluminiumsilikate bei
ddu bis 570 C fur 5 Stunden durchgeführt wird.
der Betriebssichsrheit erfüllen muß. All diess Faktoren
verteuern das Verfahren und führen zu hohen Marktpreisen.
Aus der USA.-Patentschrift 2491 459 ist bekannt,
die Eigenschaften von Aktivkohle als Katalysator für die Cyanurchloridherstellung durch Aufbringen von
Metallchloriden zu spezifizieren, ohne damit jedoch die erheblichen apparativen Schwierigkeiten des mit
reiner Aktivkohle arbeitenden Verfahrens zu beseiti
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD15236871A DD93342A1 (de) | 1971-01-05 | 1971-01-05 | Verfahren zur Herstellung von Cyanurchlorid |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2159040A1 DE2159040A1 (de) | 1972-07-13 |
DE2159040B2 DE2159040B2 (de) | 1974-03-14 |
DE2159040C3 true DE2159040C3 (de) | 1974-10-31 |
Family
ID=5483330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712159040 Expired DE2159040C3 (de) | 1971-01-05 | 1971-11-29 | Verfahren zur Herstellung von Cyanurchlorid |
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1971
- 1971-01-05 DD DD15236871A patent/DD93342A1/de unknown
- 1971-11-18 RO RO6878571A patent/RO62256A/ro unknown
- 1971-11-29 DE DE19712159040 patent/DE2159040C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-01-03 SU SU1733874A patent/SU465401A1/ru active
Also Published As
Publication number | Publication date |
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SU465401A1 (ru) | 1975-03-30 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |