DE2158935C3 - Schützenlose Webmaschine - Google Patents

Schützenlose Webmaschine

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DE2158935C3
DE2158935C3 DE19712158935 DE2158935A DE2158935C3 DE 2158935 C3 DE2158935 C3 DE 2158935C3 DE 19712158935 DE19712158935 DE 19712158935 DE 2158935 A DE2158935 A DE 2158935A DE 2158935 C3 DE2158935 C3 DE 2158935C3
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DE19712158935
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Thomas Blackburn; Whittle Albert; Chorley Lancashire Mawdsley (Großbritannien)
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Carrington and Dewhurst Ltd., Chorley, Lancashire (Großbritannien)
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Description

werden kann, um eine Schlinge oder einen Schußfaden mitzureißen. Ein Schußfaden ρ läuft von dem einen Rollenpaar 10, 11 in einen Arm des U-förmigen Elements und der andere Faden p' läuft von dem anderen Rollenpaar 10, 11 in den anderen Arm des U-förmigen Elements.
Das Ende der Schußfadenschlinge von den Rollen 10, Il läuft auf einer Seite in den Arm des U-förmigen Elements und verläßt denselben Arm des U-förmigen Elements auf der anderen Seite durch Einlaß- bzw. Auslaßführungen 22 und 23; das Ende der Schußfadenschlinge verläuft von der Führung 23 zur steuerbaren Fadenklemme 19,19a.
Die Fadenbremse Γ weist zwei Scheiben 24, 25 auf. von denen die eine, beispielsweise die Scheibe 25, in vorbestimmter Weise belastet werden kann, um auf den Faden zu drücken, der zwischen ihr und der Scheibe 24 durchläuft, um den Schußfäden ρ oder pi die gewünschte Spannung zu erteilen.
Die Schußfäden ρ und ρ' verlaufen jeder um ein Führungselement 26, bevor sie zwischen den Rollen 10, 11 durchlaufen. Die Führungselemente 26 sind jeweils an den freien Enden eines Haltearms 27 vorgesehen, von denen jeder an einem am Maschinenrahmen befestigten Teil 28 angeordnet ist. Am Teil 28 ist eine der Wellen 10a für die Rolle 10 angebracht. Die Arme 18 sind um Lagerzapfen 29 schwenkbar. Die in F i g. 2 und 3 dargestellt, weist jeder der schwenkbaren Arme 18 an seinem freien Ende eine Feder 30 auf, die an ihrem Ende einen Haken 30a besitzt, der so angeordnet ist, daß er herausnehmbar bzw. verschiebbar an einem Haltebolzen 31 angebracht ist, der an den Teilen 28 der Webmaschine befestigt ist. An den gegenüberliegenden Enden jeder der Arme 18 ist ein Hebel 32 vorgesehen, der schwenkbar mit dem Arm 18 und weiterhin mit dem Kern eines Solenoids 33 und 33a verbunden ist (in Fig. 3 ist einer der schwenkbaren Arme i8 weggeiassen, damit das Zahnrad 15 dargestellt werden kann).
Die Solenoidwicklungen sind über Leitungen 34, 34;· mit einem Paar Photozellen 35 und 35a verbunden ( F i g. 6 und 7).
Die Photozellen 35 und 35a sind (zusammen mit einer weiter unten noch zu beschreibenden Photozelle 36) an einer Tragstange 37 ( F i g. 6) angebracht, und liegen auf einer Seite einer geschlitzten Platte 38, deren andere Seite einem Programmträger 39 zugekehrt ist. Der Programmträger 39 weist die Form eines endlosen Bandes aus flexiblem, biegsamen Material auf, auf dem Streifen aus reflektierendem Material 40, 41 und 42 befestigt sind. Der Streifen 40 bzw. 41 ist so angeordnet, daß die geschlitzte Platte 38 in einer geraden Linie mit der Photozelle 35 bzw. 35a liegt Der Streifen 42 durchläuft die geschlitzte Platte 38 in gerader Linie mit der Photczelle 36. Die Längen der Streifen 40,41 und 42 sind so gewählt daß, solange jeder Streifen an der geschlitzten Platte vorbeiläuft eine Webmaschinenfunktion ausgeführt wird In dem beschriebenen Fall dient der Streifen 40 dazu, einen Schußfaden ρ" zu den Kettfäden zu führen, der Streifen 41 dazu, den Schußfaden ρ zu den Kettfäden zu führen, und der Streifen 42 dazu, ein Solenoid zu betätigen, um einen Wasserdüsenkopf zu verschieben bzw. zu verstellen und um ein Umschaltventil 5V zu betätigen, damit einer der Schußfäden ρ oder p in das Fach eingetragen wird Diese Betriebsvorgänge werden weiter unten noch beschrieben.
Der Programmträger 39 weist entlang seiner Ränder Löcher 43 auf. die mit Nocken 44 auf beiden Seiten einer Antriebszahntrommel 45 in Eingriff stehen, die von einer Antriebswelle 46 getragen ist. In der Lage, in der der Programmträger 39 an der geschlitzten Platte 38 vorbeiläuft, ist der Träger 39 durch eine Stützplatte 47 Halt gegeben.
Am Rand der Kettfäden ist eine Schußfadeneintragvorrichtung IH angeordnet, die horizontal hin- und herbewegbar ist. Der Düsenkopf ist so angeordnet, daß er mit Fluid von einem Umschaltventil SVversorgt wird, to das über eine Leitung 48 mit einer (nicht dargestellten) Pumpe verbunden ist. Das Fluid wird intermittierend zu dem Umschaltventil SV synchron mit der Webmaschinensteuerung derart zugeführt, daß ein Flüidstrahl für jeden Schußfaden vorgesehen ist. Um dies zu erreichen, ist in der Fluidleitung 48 ein mittels Nocken betätigtes; Ventil 48a vorgesehen.
Der Einspritzkopf IH weist zwei im Abstand zueinander angeordnete Einspritzdüsen 49 auf, durch welche jeweils einer der Schußfäden ρ. ρ' lauft. Die Düsen 49 weisen eine bekannte Form auf und sind mi" einer Fluid-(Wasser- oder Gas-)Einspritzöffnung 50 versehen, an der Fluidleitungen 51 und 52 angeschlossen sind (für die rechten bzw. linken Öffnungen 50), die selbst mit dem Umschaltventil SV verbunden sind. Aufgrund dieser Anordnung ist im Betrieb ein Fluidstrahl. wenn benötigt, auf die erforderliche Düse 4ct gerichtet, um eine Schußfadenlänge in das Fach einzutragen, die dann durch ein Blatt 53 angeschlagen wird.
An der Stelle des zuletzt eingetragenen Schußfadens des Gewebes und neben dem Einspritzkopf IH ist eine Schußfadenabschneideinrichtung 54 angeordnet (die üblicherweise die Form eines erhitzten Messers aufweist); mittels dieser Schneideinrichtung 54 wird der Schußfaden ρ. ρ' in der Nahe der Kantenkettfäden abgetrennt, wenn das Blatt 53 den Schußfaden an das Gewebe angeschlagen hat.
Der Einspritzkopf /Hund das Umschaltventil SVsind so angeordnet, daß sie synchron mit einem Umschakmechanismus SM gesteuert v^erden, der in F i g. 1 und im einzelnen in den F i g. 4 und 5 dargestellt ist. Der Umschaltmechanismus SM ist an der Seite der Webmaschine zwischen den Antriebsrollen DR und dem Einspritzkopf //-/angeordnet.
Der Mechanismus SM weist ein Kettenzahnrad 55 auf, das auf einer Webmaschine 56 angebracht ist. Um das Kettenzahnrad 55 und ein Antriebskettenrad 58. das auf einer Kettenradwelle 59 befestigt ist. ist eine Kette 57 herumgelegt An der Kettenrad welle 59 ist eine Nockenscheibe angebracht, gegen die. wenn es zur Betätigung von Teilen des Schaltmechanismus SVi erforderlich ist eine Exzenterrolle 61 drückt. Die Exzenterrolle 61 ist an einem Nockenhebel 62 an einer zwischen dessen Enden liegenden Stelle angebracht Dieser Nockenhebel 62 weist am freien (oberen) Ende eine Nut 63' auf. deren Zweck weiter unten beschrieber wird Der Nockenhebel 62 ist an einer hin- unc herschwingenden Schaltwelle 63 befestigt; zwischer dieser Welle 63 und der Exzenterrolle 61 weist dei Hebel 62 einen Ansatz 64 auf. Der Ansatz 64 weist einet Drehzapfen 65 für ein unteres Mitnehmerelement 6< auf, an dessen freiem Ende in dessen unterem Rand eini Ausnehmung 67 vorgesehen ist Ober dem Mitnehmer element 66 und an dem Hebel 62 ist ein Anschlag 68 fü das Mitnehmerelement angebracht Weiterhin ist ai dem Hebel 62 neben dem Anschlag 68 ein Stift 6' angebracht, an dem ein Ende einer schwachen Feder 7< für das Mitnehmerelement befestigt ist deren andere
Ende fest mit dem Mitnehmerelement 66 verbunden ist, so daß es normalerweise an dem Anschlag 68 anliegt.
An einem Ende der Schaltwelle 63 ist ein Ventilschalthcbel 71 festgekeilt; dieser isi schwenkbar mit einem Ventilschalthebel 72 verbunden, an dessen anderem Ende ein Querteil 73 befestigt ist, das, wie noch ausgeführt wird, zur Betätigung des Umschaltventils SV dient. Am anderen Ende der Schaltwelle 63 ist ein Anguß 74 mit zwei Armen 75, 76 festgekeilt. Der eine Arm 75 verläuft im wesentlichen in der horizontalen Ebene, während der andere Arm 76 im wesentlichen in der vertikalen Ebene liegt. Der Arm 75 ist mit einer Feder 77 verbunden, die ihn normalerweise in Drehrichtung des Uhrzeigers dreht. An dem Arm 76 ist ein Düsenkopf-Verstellhebel 78 schwenkbar angebracht. Neben dem Arm 76 liegt ein fest eingebauter Anschlag 79 für den Verstellhebel 78, gegen den der Arm 76 zur Begrenzung der gewünschten Bewegung des Verstellhebels 78 anliegt. Der Verstellhebel 78 ist mittels eines Verbindungsstückes 80 mit dem Düsenkopf ///verbunden.
Wie bereits erwähnt, weist das untere Mitnehmerelement 66 eine Ausnehmung 67 auf, die mit einer aufwärts gerichteten Verlängerung 71a des Verstellhebelarmes 71 zusammenwirkt. Die Verlängerung 71a weist an ihrem Ende eine Ausnehmung 81 auf. Die Länge der Verlängerung 71a ist so gewählt, daß die zwei Ausnehmungen 67 und 81, wenn das Mitnehmerelemem 66 an dem Anschlag 68 anliegt, so getrennt sind, daß keine Berührung zwischen dem Mitnehmerelement 66 und der Verlängerung 71a des Verstellhebelarmes 71 besteht, wenn der Nockenhebel 62 hin- und herschwingt.
Von dem Mitnehmerelement 66 erstreckt sich nach oben ein Stößel 83, der in einer Hülse in einer Führung 82 geführt ist. Das obere Ende des Stößels 83 ist mit einem Schaltarm 84 verbunden, der an der Stelle 85 schwenkbar mit einem ortsfesten Teil 86 verbunden ist. An dem Schaltarm 84 ist ein Mitnehmer 87 angebracht, der mit der Ausnehmung des Nockenhebels 82 derart zusammenarbeitet, daß der Nockenhebel, wenn es entsprechend dem Programm erwünscht ist, in einer Lage gehalten werden kann, in der die Nockenrolle 61 frei, d. h. außer Eingriff mit der Nockenscheibe 60. gehalten ist. Um die Bewegung des Schaltarms 84 zu steuern, ist dieser mit einer Lenkstange 88 verbunden, die an dem Kern eines Solenoids 89 befestigt ist. von dessen Wicklung Leitungen 90 zu der Photozelle 36 führen. Die Lenkstange 88 ist auch an einem Ende einer Feder 91 befestigt, die mit ihrer anderen Seite mit einem fest eingebauten Arm 92 verbunden ist, der an einem ortsfesten, am Webmaschinenrahmen 86 befestigten Ständer 93 angebracht ist Der Schaltarm 84 ist mittels einer Blattfeder 94 vorgespannt, durch die er in einer Lage gehalten ist, in der der an ihm befestigte Mitnehmer 87 in der Bewegungsbahn des Nockenhebels 62 liegt.
Das an dem Ventil-Verstellhebel 72 befestigte Querteil 73 weist ein Paar Arme auf, die in Abstand von den Endseiten des Umschaltventils 5V angebracht sind An jedem Querarm ist ein die Ventilkolbenstange betätigendes Teil 95, 95a befestigt, das in einer bestimmten Lage an dem entsprechenden Arm 73 einstellbar ist (Fi g. 5A). Von dem Zylinder 96 des Umschaltventils stehen Kolbenstangen 95' und 95a' vor, die außerhalb des Zylinders unter Federspannung stehen, wodurch sie normalerweise in einer Lage gehalten sind, in der ein Kopf 101 der Kolbenstangen gegen die Endseile eines Ventü-Steucröffnungsteils 97, 98 gedrückt ist, wodurch Bohrungen 99 in dem Ventil geschlossen sind. Das Steueröffnungsteil 97 ist an die Fiuidleitung 51 und das Steueröffnungsteil 98 an die Fluidleitung 52 angeschlossen. Der Durchmesser der Bohrungen 99 in den Steueröffnungsteilen 97, 98 ist größer als der Durchmesser der Kolbenstangen 95', 95a', die durch die Bohrungen hindurchgehen; die Bohrungen 99 sind mit radialverlaufenden Bohrungen 100 und damit mit den Leitungen 51,52 verbunden. Jede
ίο der Kolbenstangen 95', 95a' weist einen Kopf 101 auf, dessen Durchmesser so groß ist, daß sie die Bohrung 99 in dem Steueröffnungsteil 97 oder 98 verschließt. Die Fluid-Zufuhrleitung 48 ist mit einer Öffnung in dem mittleren Bereich des Zylinders 96 verbunden, so daß Fluid entweder zu der Leitung 51 oder zu der Leitung 52 in Abhängigkeit davon strömen kann, welcher Kolbenstangenkopf nicht an dem jeweiligen Steueröffnungsteil anliegt; dies wiederum ergibt sich aus der Verschiebung des Ventilverstellhebels 72 und damit der Verschiebung der Kolbenstange, die über den Querarm 73 und dem zugeordneten, die Kolbenstange betätigenden Teil 95 oder 95a mit dem Verstellhebel 72 in Verbindung steht.
Der Einspritzkopf IH weist ein Hauptteil 102 auf, das auf einer Stange 103 gleitet, die in ortsfesten Ständern 104 gehaltert ist. In dem Hauptteil 102 sind die Fluid-Einspritzdüsen 49 untergebracht, an die die Fluidleitungen 51,52 angeschlossen sind. Jede Einspritzdüse 49 weist eine durchgehende Bohrung 105 für den Durchlauf eines Schußfadens p, p' auf; in die Bohrungen 105 kann Fluid von den Leitungen 51, 52 eingespritzt werden, um damit den Schußfaden durch die Fächer der Kettfäden Szu treiben.
Wenn es zur Herstellung eines Musters erforderlich ist. den Schußfaden ρ beispielsweise zwölfmal nachcin-
3s ander einzuschießen, wobei dann auf diese Schüsse nacheinander zwölf Schüsse mit dem Schußfaden p' folgen, muß entsprechend der Darstellung in den F i g. 4 und 5 die rechts angeordnete Einspritzdüse 40 in Betrieb sein. Das bedeutet, daß der Schußfaden ρ und das Fluid in die Düse 49 eingespritzt werden müssen; das Fluid wird über das Steueröffnungsteil 97 und über die Leitung 51 zugeführt; die unteren Zuführrollen 10, 11 müssen aufeinander aufliegen, um den Schußfaden ρ zu fördern (Fig. 3).
Da die Rollen 10,11 durch das Angreifen der Feder 30 beweglich gehalten sind, folgt hieraus, daß zur Zuführung des Schußfadens ρ zu der Düse 49 kein Signal an das Solenoid 33 abgegeben werden muß. Dieser Zustand ist in F i g. 7 dargestellt, da dort das reflektierende Band nicht unter der Photozelle 35 liegt die. wie beschrieben, mit dem Solenoid 33 verbunden ist Solange das Solenoid 33 kein Signal empfängt, ist das Solenoid 33a erregt, da das reflektierende Band 41 unter der Photozelle 35a durchläuft; damit sind die durch das
Solenoid 33a gesteuerten Rollen 10, 11 getrennt die Zähne ihrer Zahnräder 15,16 bleiben aber stets noch im Eingriff. Der Schußfaden f/ wird dann nicht der Fadenspeichervorrichtung SE zugeführt Während des Webens wird die Welle 56 gedreht
wodurch über die Kettenräder 55 und 58 und die Kette 57 die Schaltnockenscheibe 60 angetrieben wird Hierdurch schwingt wiederum der Nockenhebel 62 um die Welle 63 hin und her. Der Verstellhebel 78 wird an dem Anschlag 79 gehalten, da der Arm 75 durch die Feder 77 gehalten wird; damit bleibt die rechts angeordnete Düse 49 in der für das Schußeintrager erforderlichen Lage. Da das reflektierende Band 42 an der Photozelle 3t
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ί .
vorbeiläuft, ist das Solenoid 89 erregt und damit der Schaltarm 84 in einer Lage gehalten, in der der Mitnehmer nicht in der Bewegungsbahn des Nockenhebels 62 liegt; weiterhin befindet sich der Stößel in einer angehobenen Lage, so daß das Mitnehmerelement 66 in der angehobenen Lage an dem Anschlag 68 anliegt.
Der Ventil-Verstellhebel 72 wird dann nicht bewegt und das Umschaltventil-Steueröffnungstei! 98 ist offen, da die Kolbenstange 95a den Kopf 101 im Abstand zu der Endseite der axialen Bohrung 99 hält. Der Einspritzdüse wird daher ein Fluidstrahl zugeführt und dadurch die Schußfäden eingetragen.
Wenn die erforderlichen zwölf Schüsse eingetragen worden sind, beginnt das Band 40 an der Photozelle 35 vorbeizulaufen, um das Solenoid 33 zu erregen; damit wird die Rolle 11 von der Rolle 10 entfernt und der Schußfaden ρ wird nicht mehr langer der Speichervorrichtung SE zugeführt. Zur gleichen Zeit ist das Ende des Bandes 41 an der Photozellc 35«? vorbcigelaufen; damit ist das Solenoid 33a abgeschaltet worden, so daß die Feder 30 die Rolle 11 in Eingriff mit der Rolle 10 bringt, wodurch der Schußfaden p' zugeführt wird. Auch das Solenoid 89 wird abgeschaltet, da das Band 42 an der Photozelle 36 vorbeiläuft. Die Blattfeder 94 bewegt daher den Schaltarm nach unten, wodurch der Mitnehmer 87 in der Bewegungsbahn des Steuerhebels 62 liegt und der Stößel 83 zu dem Mitnehmer 66 bewegt wird; hierdurch wird dieser nach unten gedrückt, so daß die Ausnehmung 87 nunmehr die Ausnehmung 81 des Verstellhebelarms 71 a berührt.
Der Nockenhebel wird von der Nockenscheibe 60 bewegt; dadurch kommt die Ausnehmung 63 mit dem Mitnehmer 87 in Eingriff und wird so gehalten, daß die Nockenrolle 61 nunmehr frei von der Nockenscheibe 60 ist. Gleichzeitig wird die Hebelarmverlängerung 71.7 bewegt, der um die Welle 63 schwingt und dem Arm 71 bewegt, wodurch der Ventil-Verstellhebel 72 verschoben und dadurch dann das Steueröffnungsteil 98 geschlossen und das Steueröffnungsteil 97 geöffnet wird.
Gleichzeitig verschiebt die Verstellstange 78 den Einspritzkopf, da die Arme 75 und 76 bewegt werden; der Einspritzkopf wird dann in die richtige Lage für den Schußfaden p' von der links angeordneten Düse gebracht, so daß er mittels Fluidstrahler die durch das Umschaltventil-Öffnungsteil 97 zugeführt werden, in das Fach eingetragen wird.
Wenn die erforderliche Schußanzahl des Schußfadens p' eingetragen worden ist, beginnt der Vorgang von neuem und der Schußfaden ρ wird wieder seiner Eintragsdüse 49 zugeführt. Jedesmal, wenn ein eingetragener Schußfaden mittels des Blattes angeschlagen ist, wird er in der Nähe der Einspritzdüse mittels der Fadenschneideinrichtung 54 abgetrennt.
Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschnebenen Einzelheiten beschränkt. Beispielsweise kann das Eintragen des Schußfadens mittels einer Programmeinrichtung mit einem System sich drehender Nockenscheiben gesteuert werden. Eine solche Vorrichtung, wie sie in F i g. 8 dargestellt ist, weist wenn nur zwei Schußfäden in einer vorbestimmten Reihenfolge einge tragen werden sollen, eine Welle 200 mit einem Paar Nockenscheiben 201 auf (von denen nur eine gesehen werden kann). Jede Nockenscheibe 201 dient zur Steuerung der Verschiebung der beweglichen Rolle eines Rollenpaares 10, 11, zwischen denen ein Schußfaden durchläuft; zu diesem Zweck ist daher eine Nockenrolle 202 an dem Ende eines Arms 203 angebracht, der an einem Halterungsblock 204 für die Rolle 11 ausgebildet ist. Der Block 204 ist an der Stelle 205 an einem ortsfesten Block 206 schwenkbar gelagert, in dem wiederum die Rolle 10 untergebracht ist. Der Block 204 steht durch eine Feder 207 unter Federspannung in der Weise, daß die Rolle 11 normalerweise in Berührung mit der Rolle 10 gehalten wird. Wie in der vorbeschriebenen Anordnung wird die Rolle 10 von einer Webmaschinenwelle 208 mittels eines Riemens
ίο 209 angetrieben, der eine Riemenscheibe 210 auf der Welle und ebenfalls eine Riemenscheibe 211 auf der Rollenwelle umgibt. Ein Paar Zahnräder 212, 213 isi derart angeordnet, daß der Antrieb auf die Rolle 11 in der vorbeschriebenen Weise übertragen werden kann.
Die andere Nockenscheibe 201 weist eine ähnliche Nockenlaufbahn auf und dient zur Steuerung der Bewegung der anderen Rolle 11 für den anderen Schußfaden. Die Nockenscheiben 201 sind auf der Welle 200 so befestigt, daß die für die Rollen 11 der Rollenpaare erforderlichen Verschiebungen so synchronisiert werden, daß nur ein Schußfaden zu einer bestimmten Zeit zugeführt wird.
In Verbindung mit dem Betrieb der Rollen 10, 11 ist eine Einrichtung zur Steuerung der Bewegung des Einspritzkopfes und der Fadcnklemme. Diese Anordnung ist in Fig. 10 dargestellt. Auf der Welle 200 ist eine weitere Nockenscheibe 213' angebracht. Eine Nockenrolle 214 liegt an der Nockenscheibe 213' an und wird von einem im wesentlichen T-förmigen Element 215 getragen, das an der Verbindungsstelle des Arms 215a und des Schenkels 2150 des Elements schwenkbar gelagert ist. Am Ende des Arms 215a ist ein Verbindungsstück 216 vorgesehen, das mit einem Verstellhebel 217 für den Einspritzkopf IH verbunden ist. Ein Hebel 218 an dem Verstellhebel 217 dient zur Verschiebung des Einspritzkopfes IH. wenn sich die Nockenscheibe 213' bewegt und den Hebel 215 verschiebt. Der Schenkel 215£> ist über ein Verbindungstei! 219 mit einem die Klemme betätigenden Arm 220 verbunden. Wenn dann die Nockenscheibe 213' gedreht wird, liegt der Arm 220 entweder in einer Linie mit der Klemme 221 oder 222. Der die Klemme betätigende Arm 220 ist mit einem Gelenkhebel 223 verbunden, der an der Stelle 224 an einem ortsfesten Teil der Webmaschine schwenkbar gelagert ist: am äußersten Ende des Hebelarmes 223a ist eine Nockenrolle 224a angebracht, die von einer Nockenscheibe 225 so verschoben wird, daß bei jeder Drehung der Nockenscheibe 225 der Arm 220 unter die Klemme 221 oder 222 verschoben wird, so daß dem Einspritzkopf ein Faden zugeführt wird. Normalerweise sind die Klemmen 221 und 222 mittels Federn vorgespannt, um den Faden festzuklemmen. Statt der Nockenscheiben 201 und 213 könnten, wenn es gewünscht wird, zur Betätigung des Mechanismus die Arme 203 und 215 von einer Schaftbzw. Jacquardmaschine gesteuert werden.
In beiden vorbeschnebenen Anordnungen wird dei Faden durch die angetriebenen Rollen von dei Vorratsspule abgezogen; die Fadenscheiben 24, 2i geben den Faden nacheinander für zwölf Schüsse de« Schußfadens frei und klemmen ihn wieder fest, so daC bei jedem Festklemmen des Schußfadens während de; Anschlagens das Ende des Vorratsfadens für der nächsten Schuß nach dem Anschlagen und zun Abtrennen des eingeschossenen Fadens von dei Vorratsrolle mittels der Schneideinrichtung in dei richtigen Lage bereitgehalten wird. Der Fluidstrahl is mit der Klemme derart synchronisiert, daß er in Betrieb
ist, wenn sich die Klemme in einer richtigen Lage befindet, um einen Schußfaden durch die Düse /uzuführen. Aufgrund des kontinuierlichen Antriebs der Antriebsrollen wird der Schußfaden kontinuierlich zu der Speichereinrichtung derart zugeführt, daß, während die Klemme den Schußfaden zum Abtrennen des eingetragenen Schusses festhält, der Schußfaden für den nächsten Schuß in die Speichereinrichtung zugeführt wird. Gleichzeitig wird der in Ruhestellung befindliche Schußfaden durch die Klemme festgehalten; da die Rollen außer Eingriff stehen, findet auch keine Schußfadenzuführung zu der Speichereinrichtung statt.
Wenn nach den zwölf Schüssen mit dem einen Schußfaden zwölf Schüsse des zweiten Schußladens eingetragen werden sollen, dann weist die Programmeinrichtung reflektierende Streifen identischer Länge auf oder die Nockenscheiben weisen identische Nockenhiufspurausbildungcn auf, so daß ein Schußfaden eingetragen wird, während mittels des anderen Bandes oder der anderen Nockenscheibe betriebsmäßig die Antriebsrollen voneinander getrennt werden, um ein Gewebe zu erzeugen, in dem (mit zwei unterschiedlich gefärbten Schußfäden) abwechselnde Farbstreifen in der Breite von zwölf Schuß erzeugt werden.
Durch Hinzufügen weiterer reflektierender Bänder und Photozellen in der Programmeinrichtung oder durch Hinzufügen von Nockenscheiben auf der Nockenwelle und durch Vorsehen mehrerer Düsen in dem Einspritzkopf zusammen mit mehreren Klemmen und Antriebsrollen sowie mehr als zwei Schußladenspulen, können mehr als /wc: verschiedene Schußfäden eingetragen werden.
Wenn es gewünscht wird, ist es mit einer -\nzahl Düsen und diesen zugeordneten Schußfaden-Zuführclementen möglich. Leerstellen zu schaffen, die in dem Gewebe belassen werden, indem ein reflektierendes Rand oder eine Nockenscheibe verwendet ist. die dazu dient, einen Satz von Zuführrollen ständig außer Eingriff zu halten. Hieraus folgt, daß eine Webmaschine mit nur einem Paar Antriebsrollen und zugeordneten Elementen hergestellt werden kann, indem zusammen mit der richtigen Programmkartenwahl oder Nockenscheibe ein Schußfaden für eine Anzahl von Schüssen zugeführt werden kann, auf die dann eine Unterbrechung des Antriebs der Rollen folgt, wodurch eine Leerstelle erzeugt ist, die einer Schußanzahl zwischen jeder aufeinanderfolgenden Serie eingetragener Schüsse entspricht.
In dem Fall, in dem der Schußfaden mit einer Kugel (oder etwas ähnlichem) versehen ist, was zur Belastung des Fadenendes dient, so daß er quer zu der Bahn mit Hilfe rein mechanischer Einrichtungen (oder durch
ίο Fluideinrichtungen, wenn gewünscht) getrieben werden kann, würde der vorbeschriebene Einspritzkopf durch einen Kopf ersetzt, in dem eine Einrichtung vorgesehen ist, die in ihrer Wirkung mit einer normalen Schußeinrichtung vergleichbar ist, damit der Schußfaden durch das Fach getrieben werden kann. Es ist natürlich möglich, einen Kopf für einen Fluidstrahl-Treibmechanismtis mit einer Anordnung zu schaffen, in der eine Kugel an dem Ende des Fadens vor dem Einschießen durch das Fach ausgebildet wird. Eine derartige Anordnung würde dann vorteilhaft sein, wenn breite Gewebe hergestellt werden sollen.
Als eine Alternative bei der Verwendung von Photozcllen und reflektierenden Streifen als Programmeinrichtung ist es möglich, eine geschlitzte Programmes karte und eine Reihe Fühler zu verwenden. Eine derartige Anordnung ist in F i g. 9 dargestellt, wo ein Fühler 301 in Form einer Feder vorgesehen ist. Diese is: an einem feststehenden Teil 302 befestigt und mit einer positiven Leitung 302a /u einem Solenoid (bcispielsweise zu dem Solenoid 33) verbunden. Die Programmkarte 303 ist endlos und mit Schlitzen 304 versehen, die in der Breite in Abständen zueinander und in Längsrichtung in derselben Weise angeordnet sind, in der die reflektierenden Streifen auf der Karte 39 in F i g. 6 und 7 befestigt sind. Die Kar''.' läuft zwischen den Fühlern 301 und einer Reihe Magneten 305 hindurch, die mit einer negativen Leitung 305;/ des Solenoids verbunden sind Wenn die Karte 303 eine Stellung erreicht, in der ein Fühler in einen Schlitz 304 eindringt, dann wird ein Schaltkreis für das Solenoid geschlossen und diese1 erregt. Wenn sich die Karte 303 in eine Lage bewegt hat in der der Fühler 301 den Schlitz 304 verläßt, dann u i;\ der Schaltkreis für das Solenoid unterbrochen.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Schützenlose Webmaschine, insbesondere Düsenwebmaschine, mit einem Schußfadenvorrat, mit einer ein kontinuierlich antreibbaren Förderrollenpaar aufweisenden Schußfadenfördervorrichtung, mit einer Schußfadenspeichervorrichtung und mit einer Schußfadeneintragvorrichtung, die zwei wechselweise mittels einer Umschaltvorrichtung in Wirklage bringbare Düsen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfadenfördervorrichtung (DR) mindenstens zwei getrennt voneinander angeordnete Förderrollenpaare (10,11) hat und daß eine auch zum Steuern der Umschaltvorrichtung (SM) dienende Programmvorrichtung (F i g. 6, 7, 8, 9) zum getrennten Steuern des Antriebes jedes der Förderrollenpaare vorgesehen ist.
2. Webmaschine nach Anspruch 1 mit einem Förderrollenpaar, bei dem eine Förderrolle ortsfest ist, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Förderrolle (11) des Förderrollenpaares (10,11) von der ihr zugeordneten Förderrolle (10) um ein das Fördern des Schußfadens (p, p) verhinderndes Maß abhebbar und daß beiden Förderrollen je eine Antriebsvorrichtung (15, 16) zugeordnet ist, die unabhängig von der Lage der abhebbaren Förderrolle (11) stets mit der der anderen Förderrolle (10) zugeordneten Antriebsvorrichtung verbunden ist.
3. Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung als koaxial zu der ihr zugeordneten Förderrolle angeordnetes und drehfest damit verbundenes Zahnrad (15,16) ausgebildet ist.
4. Webmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmvorrichtung (Fig.6 und 7, 8, 9) eine einen Programmträger (39, 201, 303) abtastende Tastvorrichtung (35,35a, 202,301) aufweist, die zum Steuern je einer Antriebsvorrichtung (33, 33a, 203, 305) zum Abheben der Förderrolle (11) dient.
5. Webmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche den Programmträger (39) abtastende Tasteinrichtung (36) vorgesehen ist, die zum Steuern der Umschaltvorrichtung (SM)a\zn\.
b. Webmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmträger (39) als endloses Band mit darauf angebrachten biegsamen Streifen (40, 41, 42) aus reflektierendem Werkstoff ausgebildet ist. und daß als Tastvorrichtung (35, 35a, 36) Photozellen sowie als Antriebsvorrichtung ein Solenoid (32,32a, 89) vorgesehen sind.
7. Webmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmlräger (303) als Lochkarte und.die Abtastvorrichtung (301) als mit dem Solenoid (33, 33a, 36) verbundener federnder Fühler ausgebildet ist.
8. Webmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmträger (201) eine jedem Förderrollenpaar (10, 11) zugeordnete Nokkenscheibe und die Testvorrichtung ein an einem schwenkbaren Halteblock (204) befestigter Hebel (203) sind.
9. Webmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Nockenscheibe (201) zum Schwenken des Halteblocks (204) eine Nockenscheibe (213) zum Betätigen der Umschaltvorrichtung (SM)drehiest verbunden ist.
10. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung (SM) zum Bewegen der Schußfaden-Eintragvorricntung eine kontinuierlich angetriebene Nockenscheibe (60), einen dieser zugeordneten Nockenrollenhebel (62) und ein Paar dem Hebel (62) zugeordnete Hebel (72, 78) aufweist, von denen der eine Hebel (78) der Schußfaden-Eintragvorrichtung (IH)und der andere Hebel (72) einem Düsen-Umschaltventil (SV) zugeordnet ist, daß der Hebel (62) ein programmbetätigtes Mitnehmerelement (66) aufweist, wodurch es wahlweise an und von der Vorrichtung zur Betätigung des Hebelpaares (72, 78) an- und abkuppelbar ist, so daß in einer Stellung des Mitnehmerelements (66) der Hebel (62) ohne Betätigung des Hebelpaares hin- und herschwingt und in der anderen Stellung des Mitnehnierelements die Hebel (72, 78) derart bewegt, daß die Schußfaden-Eintragvorrichtung (IH) in Arbeitsstellung verschoben und das Umschaltventil (SV) die Schußfaden-Eintragvorrichtung (IH) mit Druckmedium beaufschlagt, wobei der Hebel (62) danach für eine "orbestimmte Anzahl von Webmaschinenzyklen in einer Stellung gehalten ist, in der er durch die Drehung der Nockenscheibe (60) nicht erfaßbar ist.
11. Webmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das programmgesteuerte Mitnehmerelement (66) von einem Stößel (83) betätigt ist, der an einem Solenoid (89) zugeordnet ist, das einen schwenkbar angebrachten Schalthebel (84) mit einem Mitnehmerelement (87) betätigt, wobei das Mitnehmerelement (87) in der einen Stellung das Schwingen des Hebels (62) ermöglicht und in einer zweiten Stellung dazu dient, den Hebel (62) von der Nockenscheibe (60) wegzuhalten.
12. Webmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (83) sich in einer solchen Lage befindet, daß der programmgesteuerte Mitnehmer (66) an dem Hebel (62) außer Betrieb ist. wenn der schwenkbare Umschalthebel (84) sich in einer Stellung befindet, in der der Hebel (62) schwingen kann, und daß. wenn der Stößel (83) durch Erregung des Solenoids (89) und durch Verschiebung des Schalthebels (84) bewegt wird, der programmbetätigte Mitnehmer betätigt ist, um den Hebel (62) an die zwei Hebel (72, 78) zum Bewegen dei Schußfaden-Eintragvorrichtung (IH) und zur Betätigung des Umschaltventils (SV)zu kuppeln.
13. Webmaschine nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung (SM) zum Bewegen der Schußfaden-Eintragvorrichtung (IH) in die Betriebsstellung ein mittels einer Nockenscheibe (213) betätigtes Gestänge mit einem im wesentlichen T-förmigen Element (215) aufweist, mit dem über ein Verbindungsstück (216) ein Winkelhebel (217) verbunden ist, der an das Gehäuse der Schußfaden-Eintragvorrichtung (IH) gekoppelt ist.
14. Webmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das T-förmige Element (215) mit einem zweiten Verbindungsteil (219) verbunden ist, das mit einem verschiebbaren, eine Schußfadenklemme betätigenden Element (220) verbunden ist, das wiederum mit einem von einer /weiten Programmnockenscheibe (225) beweglichen Winkelhebel (223) verbunden ist. wobei die einer in
Betriebsstellung befindlichen Eintragsdüse (49) zugeordnete Schußfadenklemme betätigt wird.
Die Erfindung betrifft eine schützenlose Webmaschine entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches i.
Eine bekannte Webmaschine dieser Art hat in ihrer Schußfadeniördervorrichtung zum Fördern beider Schußfäden nur ein einziges Förderrollenpaar. Diese Schußfäden werden zugleich in den Speicher eingespeist und auch zugleich angehalten. Es werden also immer zugleich beide Schußfäden gefördert. Die Förderung der Schußfäden wird durch die Aufnahmefähigkeit des Speichers begrenzt. Wenn alle Schußfäden kontinuierlich zum Speicher gefördert werden und nur einer der Schußfäden zum Eintragen in Jas Kettfach intermittierend bewegt wird, so besteht die Gefahr, daß der Speicher mit Schußfäden blockiert wird (CH-PS 4 69 838).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer schützenlosen Webmaschine die Anzahl der Mustermöglichkeiten zu vergrößern. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Beim Gegenstand der Erfindung sind zwei unabhängig voneinander steuerbare Förderrollenpaare vorgesehen, wodurch es möglich ist, einen der beiden Schußfäden zu fördern, ohne auch den anderen Schußfaden fördd η zu müssen. Die Förderung der Schußfäden wird nicht durch die Aufnahmefähigkeit des Speichers begrenzt. Irgendein ausgewählter Schußfaden kann somit zu irgendeiner Zeit in den Speicher vingcipci^i werden, während andere Schußfäden am Einspeisen in den Speicher gehindert sind. Die Programmvorrichtung ermöglicht das Betätigen der einzelnen Antriebsrollen in beliebiger Folge, wobei auch die Umschaltvorrichtung zugleich gesteuert wird, welche die Düsen der Eintragvorrichtung in die jeweils erforderliche Lage zum Eintragen des Schußfadens in das Kettfach bringt.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran-Sprüchen beschrieben.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Webmaschine gemäß der Erfindung, wobei einige Mechanismen in Blockform dargestellt sind,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils einer Webmaschine gemäß der Erfindung,
F:g. 3 cirx Draufsicht auf einen Teil der in Fig. 1 gezeigten Webmaschine, wobei die relativen Lagen zusätzlicher Webmaschinenteile gezeigt sind,
Fig.4 eine Seitenansicht eines weiteren Teils der Webmaschinenach Fig. 1,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Anordnung der in F i g. 4 dargestellten Teile,
Fi g. 5A in größerem Maßstab eine Einzelheit des in F i g. 5 gezeigten Teils,
F i g. 6 eine Seitenansicht eines weiteren Teils der in F i g. I dargestellten Webmaschine,
Fig. 7 eine teilweise weggebrochene Ansicht des in F i g. 6 dargestellten Webmaschinenteils im Schnitt,
Fig. 8 und 9 schaubildliche Darstellungen von Abänderungen von Teilen der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Einrichtung und
Fig. 10 schaubildlich zusätzliche Elemente einer weiteren gegenüber F i g. 8 abgeänderten Einrichtung.
Obwohl im folgenden eine Einrichtung zum Eintragen von zwei Schußfäden in das Webfach beschrieben ist, ist die Erfindung nicht auf eine derartige Anordnung beschränkt, da mit denselben Hauptarbeitsvorgängen mit Hilfe zusätzlicher Maschinenelemente mehr als zwei Schußfäden eingetragen werden können.
Ein Webmaschinenzyklus umfaßt die Zeit, die benötigt wird, um einen Schußfaden in das Webfach einzutragen, anzuschlagen und von dem Schußfadenvorrat abzutrennen und um das Webeblatt in eine solche Lage zu verschieben, daß ein weiterer Schußfaden eingetragen werden kann.
In Fig. 1 ist eine Düsenwebmaschine gemäß der Erfindung dargestellt, die eine Halterung für zwei Schußfadenspulen P und P aufweist. Eine derartige Halterung ist zweckmäßigerweise auf einer Seite des Maschinenrahmens in einer Lage zwischen den Schäften H und dem Kettbaum W derart angebracht, daß sie etwas höher liegt als die Kettfaden S.
Vor der Halterung für die Schußfadenspulen sind Fadenbremsen Γ vorgesehen, über welche ein Schußfaden p, p\ von jeder Spule P. P zu der Einführungsstelle einer Fadenspeichervorrichtung SEgeiührt wird.
Zwischen den Fadenbremsen T und der Fadenspeichervorrichtung SE ist für jeden der beiden Schußfäden eine Fadenfördervorrichtung DR mit zwei eingetriebenen Rollen 10 und 11 vorgesehen, zwischen denen ein Schußfaden ρ oder p' durchläuft ( F i g. 2 und 3). Eine Rollen welle 10a ist an einer Riemenscheibe 12 befestigt, um die ein Riemen 13 gelegt ist, der gleichzeitig auch um eine Antriebsscheibe 14 gelegt ist. Die Welle 10a der Rolle 10 weist weiterhin ein Zahnrad 15 auf, das mit einem Zahnrad 16 der Welle 11a der Rolle 11 in Eingriff steht. Die Rolle 11 wird von einem Ausleger 17 eines schwenkbaren Arms 18 derart getragen, daß seine Lage bezüglich der Rolle 10 um ein Stück geändert werden kann, das ausreicht, um die Rollen 10, 11 für die Zeit eines Webmaschinenzyklus derart zu trennen, daß ein Schußfaden ρ oder p' nicht geklemmt und folglich nicht von der Vorratsspule P oder P abgezogen wird. Aber auch in der maximalen Trennstellung der Rollen 10, 11 bleiben die Zahnräder 15 und 16 derart in Eingriff, daß die beiden Rollen 10,11 kontinuierlich angetrieben werden, ob ein SchußTaden ρ oder p' der Speichervorrichtung SE zugeführt wird oder nicht. Die Einrichtung zum Heben und Senken der schwenkbar angebrachten Rolle 11 wird weiter unten beschrieben. Die Zahnräder 15 und 16 sind mit Querrippen dargestellt, so daß der Eindruck entsteht, die Zahnräder seien im Durchmesser größer als die ihnen zugeordneten Rollen 10, 11. Daß dies nicht der Fall ist, ist aus F i g. 3 zu ersehen, wo die Zahnräder und die Rollen etwa denselben Durchmesser besitzen.
Vor der Fadenspeichervorrichtung S£in der Schußfaden-Zufuhrrichtung ist für jeden Schußfaden p, p' eine steuerbare Schußfadenklemme angeordnet ( F i g. 4 und 5). Jede der Klemmen weist ein Paar Scheiben 19 und 19a auf, zwischen denen ein Schußfaden ρ oder p' durchläuft. Eine Scheibe, bzw. die Scheibe 19a, ist auf die andere Scheibe 19 zu und von ihr weg bewegbar, so daß in der einen Lage der Schußfaden ρ oder p' frei zwischen den Scheiben 19, 19a durchlaufen kann und in der anderen Lage festgehalten ist.
Die Fadenspeichervorrichtung Sf weist die Form eines hohlen, im wesentlichen U-förmigen Elements 20 auf. wobei der untere Teil des U ein einziges, hohles Verbindungsrohr 21 ist, das mit einer (nicht dargestellten) Saugquelle verbunden ist, mittels der ständig Luft durch die Arme des U-förmigen Elements gesaugt
DE19712158935 1970-11-27 1971-11-27 Schützenlose Webmaschine Expired DE2158935C3 (de)

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GB5684270 1970-11-27
GB5684270 1970-11-27

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DE2158935A1 DE2158935A1 (de) 1972-06-08
DE2158935B2 DE2158935B2 (de) 1976-01-29
DE2158935C3 true DE2158935C3 (de) 1976-09-09

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