DE2157637B2 - Flügelzellenpumpe oder -motor - Google Patents
Flügelzellenpumpe oder -motorInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C21/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups F01C1/00 - F01C20/00
- F01C21/08—Rotary pistons
- F01C21/0809—Construction of vanes or vane holders
- F01C21/0818—Vane tracking; control therefor
- F01C21/0854—Vane tracking; control therefor by fluid means
- F01C21/0863—Vane tracking; control therefor by fluid means the fluid being the working fluid
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flügelzellenpumpe oder !0
einen Flügelzellenmotor nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
Das über die Drosselstellen in den Schlitzgrund ein- und ausströmende Druckmittel übt eine solche Kraft auf
den Flügel aus, daß dieser über den gesamten Drehbereich des Rotors am Laufring dichtend anliegt,
insbesondere auch im Übergangsbereich zwischen Zu- und Ablaufraum. Die damit sich ergebende Abdichtung
des Zulaufraumes vom Ablauf! aum gewährleistet einen guten Gesamtwirkungsgrad der Pumpe bzw. des w
Motors. Nach der US-PS 35 98 510 sind Drosselstellen in Flügeln und in den beiden seitlichen Abdeckplatten
einer Flügelzellenpumpe vorgesehen, wobei die Drosselstellen in den Flügeln den Anpreßdruck für die Flügel
im Bereich zwischen den beiden Übergangsbereichen 4>
festlegen und die in den seitlichen Abdeckplatten vorgesehenen Drosselstellen den Anpreßdruck in den
Übergangsbereichen. Den Bezugsdruck bildet der Förderdruck der Pumpe, wobei zwischen den Übergangsbereichen
durch die Drosselstellen in den Flügeln r'°
zwischen Unter- und Oberseite der Flügel ein annähernder Druckausgleich erfolgt. In den Übergangsbereichen wird der Anpreßdruck neben dem Förderdruck
als Bezugsdruck von den Strömungsquerschnitten der Drosseln festgelegt. Zwischen den Übergangsberei- "
chen ist somit der Anpreßdruck relativ klein, während in den Übergangsbereichen der Anpreßdruck als Mischdruck
aus Saug- und Förder- bzw. Pumpendruck relativ groß ist.
Bei einem Flügelzellenmotor nach der US-PS hl)
27 19 512 werden die Flügel im Schlitzgrund jeweils von
dem höchsten Druck beaufschlagt, der in den vor- und nacheilenden Arbeitsräumen herrscht. Dies wird dadurch
ermöglicht, daß zu beiden Seiten der Flügel Verbindungskanäle von den Arbeitsräumen zu dem M
Schlitzgrund im Rotor vorgesehen sind, wobei in den Kanälen in Richtung der Arbeitsräume schließende
Rückschlagventile voreesehen sind, die einen Druckabbau in Richtung der Arbeitsräume unterbinden, sobald
diese mit der Auslaßseite in Wirkverbindung stehen. Damit sich die Flügel in den Übergangsbereichen in
Richtung der Drehachse verschieben können, sind in diesen Bereichen zusätzliche Gehäusekanäle vorgesehen,
die den jeweiligen Schlitzgrund in diesem Bereich mit der Auslaßseite verbinden. Gleichzeitig wird hierbei
der in Drehrichtung des Motors gesehen, dem betreffenden Flügel nacheilende Arbeitsraum über den
in diesem Raum mündenden Kanal mit Rückschlagventil mit der Auslaßseite verbunden und damit druckentlastet
Im Übergangsbereich zwischen Auslauf- und Zulaufseite werden die Flügel von Druckfedern in
Anlage an dem Laufring gehalten. Durch die nicht vorveröffentlichte DE-OS 21 40 610 ist eine Flügelzellenpumpe
bzw. ein Flügelzellenmotor bekannt, bei denen ebenfalls der Schlhzgrund durch mit Rückschlagventilen
versehene Kanäle mit der nach- und voreilenden Flügelzelle verbunden ist. Dadurch werden die
Flügel ebenfalls von dem höchsten Druck aus der vor -und nacheilenden Flügelzelle in Richtung des Laufringes
beaufschlagt.
Durch diese bekannten Maßnahmen werden die Flügel mit Erreichen des Übergangsbereiches aus der
Richtung des Zulaufraumes bei Pumpenbetrieb bzw. des Ablaufraumes bei Motorbetrieb ruckartig vom Arbeitsmitteldruck
in Richtung der Lauffläche des Laufringes beaufschlagt Dies bewirkt nicht nur ein erhöhtes
Laufgeräusch der Pumpe bzw. des Motors, sondern auch einen erhöhten Verschleiß der Lauffläche des Laufringes
an dieser Stelle und der betreffenden am Laufring angepreßten Flügelflächen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Flügelzellenpumpe oder -motor der vorausgesetzten
Gattung zu schaffen, bei der bzw. bei dem mit einfachen Mitteln die Flügel an der Lauffläche des Laufringes nur
mit einer solchen Kraft angepreßt werden, die zum sicheren Abdichten ausreicht, ohne den Verschleiß
begünstigende Werte annehmen zu müssen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß das Druckmittel jedem Flügelschlitz über eine Drossel zuströmt und über eine weitere Drossel aus
dem Flügelschlitzgrund wieder abströmt, läßt sich ein solcher Druck im Schlitzgrund erzeugen, der gerade so
hoch ist, daß eine dichte Anlage der Flügel über den gesamten Umfang des Laufringes gewährleistet ist. Die
Höhe des Druckes ergibt sich aus der Dimensionierung der beiden Drosseln. Dabei sollen die Flügel im Zu- und
Ablaufbereich der Pumpe bzw. des Motors weitgehend entlastet sein und bei Eintritt in den Übergangsbereich
zwischen Zu- und Ablaufbereich nicht plötzlich mit einem das erforderliche Maß überschreitenden Druck in
Richtung der Lauffläche des Laufringes beaufschlagt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Rotor einer
Flügelzellenpumpe mit Laufring und Steuerschlitze auf der Gehäiisehintersehe und
F i g. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Rotorbereiches mit einer Drosselstelle.
In F i g. 1 ist mit t der Rotor und mit 2 der exzentrisch
zur Rotorachse A angeordnete Laufring bezeichnet. 3 bezeichnet die eine Steuerscheibe mit dem saugseitigen
Steuerschlitz 4 und dem druckseitigen Steuerschlitz 5.
Der Pfeil 6 veranschaulicht die Drehrichtung des Rotors. In dem Rotor sind über dem Umfang
gleichmäßig verteilte, radial nach außen weisende Schlitze 7 zur Aufnahme der Flügel 8 eingelassen. Vom
Schiitzgrund 7a eines jeden Schlitzes 7 führt ein von einer Bohrung 9 gebildeter Kanal zur nacheilenden
Flügelzelle 10 und ein von einer Bohrung 11 gebildeter
Kanal zur voreilenden Flügelzelle IZ Flügelzellenseitig
weisen die Bohrungen 9 und 11 Gewindeabschnitte 3a,
11a zur Aufnahme von Drosselstellen bildenden Einschraubkörpern 9b, lift mit Drosselbohrungen 20
auf. Die Einschraubkörper 9b, üb haben auf der den
Flügelzellen 10, 12 gegenüberliegenden Seite als kegelförmige Vertiefungen ausgebildete Sitze 9c, lic
für die in den Bohrungen 9 und 11 befindlichen als Kugeln 21 ausgebildeten Drosselkörper.
Damit die Kugeln nicht in den Schlitzgrund Ta der
Schlitze 7 fallen, wird dieser von den Bohrungen lediglich angeschnitten. In den kegelförmigen Vertiefungen
sind Drosselschlitze 9d, lic/eingelassen, die beim
Aufsitzen der Kugel 21 auf den Sitzen 9c, lic anstelle der Drosselbohrung 20 die Drosselung übernehmen.
Der Strömungsquerschnitt dieser Schlitze ist kleiner als der Strömungsquerschnitt der Drosselbohrungen 20.
Die Größe des Gesamtströmungsquerschnittes der
Drosselschlitze 9d bzw. Wd legt die Größe des den Schlitzgrund 7a, sowie die den Schlitzgrund beg-enzende
untere Stirnfläche 8/der Flügel 8 beaufschlagenden
Druckes fest
In der gezeigten Rotorstellung steht die voreilende Flügelzelle 12' des im Übergangsbereich 13 zwischen
dem Ende Ab des Saugschlitzes 4 und dem Anfang 5a des Druckschlitzes 5 sich befindlichen Flügels 8' mit dem
Druckschlitz in Verbindung, so daß diese Flügelzelle von dem auf der Druckseite herrschenden Druck
beaufschlagt wird. Die nacheilende Flügelzelle 10' des Flügels 8' steht mit dem Saugschlitz 4 in Verbindung.
Dadurch findet im Schlitzgrund 7'a des dem Flügel 8'
zugeordneten Schlitzes T eine Druckmittelströmung über die Drosselbohrung 20 (F i g. 2) des in der Bohrung
11' eingeschraubten Einschraubkörpers Wb und der Drosselbohrung 20 des in der Bohrung 9' eingeschraubten
Einschraubkörpers 96 von der Druckseite zur Saugseite der Pumpe statt. Hierbei hebt sich die den
Drosselkörper bildende Kugel 21 in der Bohrung 11' von dem Sitz lic ab, während die Kugel 21 in der
Bohrung 9' auf den Sitz 9c gepreßt wird, so daß die Drosselschlitze 9J(F i g. 2) die Drosselung übernehmen.
Da der Gesamtströmungsquerschnitt der Drosselschlitze 9c/kleiner ist als die geöffnete Drosselbohrung 20 des
Einschraubkörpers Wb, stellt sich im Schlitzgrund 7'a des dem Flügel 8 zugeordneten Schlitzes 7 ein Druck
ein, der größer ist als der mittlere Druck aus den in der vor- und nacheilenden Flügelzelle 12', 10' herrschenden
Drücken. Die Größe des dem Schlitzgrund 7'a beaufschlagenden Druckes wird von der Flächendifferenz
der wirksamen Drosselquerschnitte festgelegt, d. h„ der Differenz aus dem Strömungsquerschnitt der
Drosselbohrung 20 und dem Gesamtströmungsquerrchnitt der Drosselschlitze 9d. Je größer diese Differenz
ιυ ist, umso größer ist auch der den Schlitzgrund 7a, sowie
die Stirnfläche 8/"des Flügels 8 beaufschlagende Druck. Zur Gewährleistung einer dichtenden Anlage der
Flügelkante 8a an der Lauffläche 2a des Laufringes 2, muß bei einer symmetrischen Ausbildung der Flügeköp-
r> fe, wenn also bei deren gezeigter dachförmigen
Ausbildung die vor- und nacheilende Dachfläche 8v, Sn gleiche Größe aufweisen, der die untere Stirnfläche 8/
bzw. den Schlitzgrund 7a beaufschlagende Druck nur geringfügig größer gehalten werden als der sich aus den
2» in der vor- und nacheilenden Flügelzelle wirkenden
Drücken ergebende mittlere Druck. Die Flächendifferenz der wirksamen S'römungsquerschnitte kann in
diesem Fall klein gehalten werden.
Wird der Rotor 1 weitergedreht, so daß die
2ϊ Verbindung der nacheilenden Flügelzelie 10' durch
Überfahren des Saugschlitzendes Ab durch den nachfolgenden Flügel 8" unterbrochen ist, erhöht sich der
Druck in der nacheilenden Flügelzelle 10' und damit gleichzeitig auch der Druck im Schlitzgrund 7'a
J" entsprechend, so daß die dichtende Anlage der Flügelkante 8a'an der Lauffläche 2a des Laufringes 2
erhalten bleibt. Befinden sich durch Weiterdrehen des Rotors 1 beide Flügelzellen 10', 12' im Bereich des
Druckschlitzes 5, ist der Flügel druckausgeglichen.
υ Verläßt der Flügel 8' den Druckschlitz 5 und passiert
den Übergangsbereich 14 zwischen dem Dmckschlitzende
5b und dem Saugschlitzanfang 4a, verringert sich der Druck in der voreilenden Flügelzelle 12', während
die nachfolgende Flügelzelle 10' noch vom im Druckschlitz 5 wirkenden Pumpendruck beaufschlagt
wird. Hierbei kehrt sich die im Schlitzgrund 7'a wirksam werdende Strömung gegenüber der Strömung beim
Passieren des Übergangsbereiches 13 um. Diese Strömung bewirkt nunmehr ein Abheben der Kugel 21
*"> vom Sitz9cund ein Anliegen der Kugel auf den Sitz lic,
so daß die Drosselbohrung 20 des Einsatzkörpers 9b und die Drosselschlätze Wd des Einsatzkörpers lift
wirksam sind. Befinden sich die vor- und nacheilenden Flügelzellen 10', 12' durch Weiterdrehen des Rotors im
Bereich des Saugschlitzes 4, ist der Flügel 8' wieder druckausgeglichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Flügelzellenpumpe oder -motor, dessen Rotor Schlitze zur Aufnahme der Flügel aufweist und der Schlitzgrund mit zwei Drosselstellen in Verbindung ■> steht, wobei über die eine Drosselstelle das Druckmittel dem Schlitzgrund zuströmt und über die andere Drosselstelle das Druckmittel aus dem Schlitzgrund abströmt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitzgrund {Ja) über "> jeweils einen vom Flügel (8') unabhängigen, im Rotor (1) angeordneten, eine Drosselstelle aufweisenden Kanal (Bohrung 9, 11) mit der vor- und nacheilenden Flügelzelle (10,12) verbunden ist.Z Flügelzellenpumpe oder -motor nach Anspruch '51, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Drosselstelle ein beweglich gelagerter, vom Druckmittel zu betätigender Drosselkörper vorgesehen ist, der bei Anlage an den Sitz (9c; Herder Drosselbohrung (20) den Strömungsquerschnitt verringert.3. Flügelzellenpumpe oder -motor nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselkörper von Kugeln (21) gebildet sind und der Sitz (9c, Wc) einer jeden Kugel ein oder mehrere Drosselschlitze (9c/, !!«^aufweist. r>
Priority Applications (3)
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ID=5825662
Family Applications (1)
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- 1972-11-20 JP JP47116502A patent/JPS4863304A/ja active Pending
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANN REXROTH GMBH, 8770 LOHR, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |