DE2155710A1

DE2155710A1 - Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens zum steuern des trockungsvorganges in einem nach dem trommelprinzip arbeitenden waeschetrockner

Info

Publication number: DE2155710A1
Application number: DE2155710A
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl Ing Grunow; Georg Dr Sarukhanian
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1971-11-05
Filing date: 1971-11-05
Publication date: 1973-05-10
Also published as: DE2155710C2

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Steuern des Trocknungsvorganges in einem nach dem Trommelprinzip arbeitenden Wäschetrockner Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern des Trocknungsvorganges der Wäsche in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt in einem nach dem Trommelprinzip arbeitenden Wäsche trockner.
Die meisten für den Haushalt bestimmten Wäschetrockner sind mit einem Zeitschalter versehen, mit dessen Hilfe die Dauer der Trocknungszeit eingestellt werden kann. Bei einem solchen Steuerverfahren kann der gewünschte Trocknungsgrad nur durch viel Erfahrung bei annähernd gleichen Voraussetzungen erzielt werden.
Um die Dauer des Prozesses und damit den Trocknungsgrad eindeutiger festlegen zu können, sind verschiedene Verfahren bekannt, bei denen der Trocknungsgrad zustandsabhängig überwacht wird. In der deutschen Patentschrift 1 218 958 wird beispielsweise eine selbständige Abschaltvorrichtung für einen Heißlufttrockner beschrieben, die mit temperatur- bzw. feuchtigkeitsabhängigen Widerständen als Fehler für den Trocknungsgrad arbeitet. In den deutschen Offenlegungsschriften 1 435 009 und 1 935 511 werden Trocknersteuerungen behandelt, die den Trocknungsgrad der Wäsche durch Messung ihrer Leitfähigkeit bzw. ihres Widerstandes bestimmen.
Die e zuvor erwähnten Steuerungsverfahren sind aber nur in der Lage, den Trocknungsgrad einigermaßen genau bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von ca. 20 % zu überwachen. Soll ein Waschposten Jedoch nschranktrocken" getrocknet werden, also bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von o 96, so werden bei den bekannten Trocknern für diese letzte Trocknungsphase rein zeitabhängig arbeitende Steuerelemente eingesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten#Verfahren zum überwachen der Trocknungszeit in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt der Wäsche so zu verbessern, daß eine rein zustandsabhängige Steuerung bis zum Feuchtigkeitsgehalt O % möglich ist.
Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die durch elektrostatische Aufladung erzeugte Feldstärke der Wäschestücke einem Operationsverstärker zugeleitet wird, der auf das Programmsteuergerät des Wäschetrockners einwirkt.
Der Erfindung liegt die Beobachtung zugrunde1 daß vollkommen getrocknete Wäsche, die in einem nach dem Trommelverfahren arbeitenden Trockner bewegt wird, elektrostatisch aufgeladen wird. Das ist verständlich, wenn man bedenkt, daß in den Wäschetrommeln von Trocknern moderner Bauart im allgemeinen Kunststoffteile eingesetzt sind, beispielsweise als Mitnehmer~ oder als Grobsieb. In manchen Fällen wird auch die gesamte Trommel aus Kunststoff hergestellt. Aufbauend auf diese BeoU-achtung arbeitet das neue Verfahren, das den Vorteil hat, daß es ohne jede Schwierigkeit den Trocknungspunkt mit einem Feuchtigkeitsgehalt der Wäsche von 0 % erfassen kann.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens für einen Wäschetrockner mit in der Gehäusevorderwand angeordneter Beschickungstür wird vorzugsweise so ausgebildet werden, daß an der Beschickungstür elektrisch leitende Teile angeordnet sind, die einerseits mit den mit der Wäsche in Berührung kommenden Teile der Tür und andererseits mit einem auf die elektrostatisch erzeugte Feldstärke ansprechenden Operationsverstärker verbunden sind.
Diese Anordnung wird man vorzugsweise so ausführen, daß die leitenden Teile der Beschickungstür als Feinsieb oder als Blende für die Beschickungstür ausgebildet sind.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert.
In der Zeichnung zeigt: Figur 1 die Ansicht eines Wäschetrockners und Figur 2 in vergrößerter Darstellung einen senkrechten Schnitt durch die Beschickungstür des Wäschetrockners.
Der in Figur 1 dargestellte, nach dem Trommelprinzip arbeitende Wäschetrockner besteht in üblicher Weise aus einem Gehäuse 11, in dem eine großvolumige, die Wäsche aufnehmende Trommel (20) angeordnet ist. Die Trocknungsluft wird über ein nicht dargestelltes Gebläse mit Hilfe einer Heizung erwärmt-, auf der Rückseite in die Trommel eing#eleitet und aus der Trommel im Bereich der Beschickungsöffnung - wie im folgenden noch näher beschrieben - ausgeblasen. An der Vorderseite 12 des Gehäuses ist eine Beschickungsöffnung 17 vorgesehen, die durch eine bullaugenförmige Beschickungstür 30 verschließbar ist. Im oberen Bereich der Vorderwand 12 sind Steuereinrichtungen 14 und 15 und Skalen 16 mit Einstellhinweisen angeordnet.
Im Bereich der Beschickungsöffnung 17 ist mit der Vorderwand 12 des Gehäuses ein rohrförmiges Lager 18 verbunden, auf dem der entsprechend geformte Lagerring 21 der vorderen Trommelstirnwand 20 unter Zwischenschaltung eines Gewebebandes 22 aufliegt. In die Beschickungsöffnung 17 ragt ein aus Kunststoff bestehendes topfförmiges Grobsieb 31 hinein, das mit seinem große Luftdurchtrittslöcher 32 aufweisenden Boden 33 mit der Trommelstirnwand 20 fluchtet. Auf seiner der Trommel abgekehrten Seite des topfförmigen Grobsiebes befindet sich ein ebenfalls topfförmiges Feinsieb 34, das als Flusenfilter dient und aus feinmaschiger metallisc Gase besteht. Nach außen werden beide Siebe durch eine meisllische Blende 35 abgedeckt, die mit schlitzförmigen Ausne#uiigen 36 für den Austritt der Luft versehen ist. Blende und Feinsieb sind miteinander verbunden und mit Hilfe eines Druckknopfes 37 und einer nicht im einzelnen dargestellten Druckknopfmechanik mit dem Grobsieb und den übrigen Teilen der Beschickungstür 30 verbindbar.
Der ringförmige, aus Metall bestehende Rahmen 38, der den Türverschluß 39 trägt, ist geerdet, weil mit dem Türverschluß ein in das Steuersystem eingreifender elektrischer Endschalter verbunden ist, der beim Öffnen der Tür den Trommelantrieb, das Gebläse und die Heizung abschaltet. Zwischen diesem Rahmen 38 und der leitend mit dem Feinsieb 34 verbundenen metallischen Blende 35 ist ein Kondensator 40 geschaltet. Die durch statische Aufladung durch Reiben der Wäsche am Grobsieb und an deren Kunststoffteilen im Bereich des bewegten Systems an der Blende auftretende Spannung wird über einen Schutzwiderstand 41 einem Operationsverstärker 42 zugeführt, der seinerseits den Steuerstromkreis des Trockners beeinflußt.
3 Ansprüche 2 Figuren

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Steuern des Trocknungsvorganges der Wäsche in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt in einem nach dem Trommelprinzip arbeitenden Wäschetrockner, dadurch #ekennzeichnet, daß die durch elektrostatische Aufladung erzeugte Feldstärke der Wäschestücke einem Operationsverstärker zugeleitet wird, der auf das Programmsteuergerät des#Wäschetrockners einwirkt.
0 Vorrichtung zur Durchführungs des Verfahrens nach Anspruch 1 für einen Wäschetrockner mit in der Gehäusevorder,rjand angeordneter Beschickungstür, dadurch gekennzeichnet, daß an der Beschickungstür (30) elektrisch leitende Teile (34, 353 angeordnet sind, die einerseits mit den mit der Wäsche in Beruhrung kommenden Teilen (31) der Tür und andererseits mit einem auf die elektrostatisch erzeugte Feldstärke ansprechenden 'Operationsverstärker (42) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Teile der Beschickungstür als Feinsieb (34) oder als Blende (35) ausgebildet sind.

L e e r s e i t e