DE2155656A1 - Verfahren zur Herstellung von Formgegenständen aus einem thermoplastischem Polymer - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Formgegenständen aus einem thermoplastischem PolymerInfo
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Description
plastischen Polymer
Priorität: 9.11.1970, 20.7.1971 und 20.7*1971
Die Erfindung besieht sich auf die Herstellung von Form&egenständen,
die- aus einem thermoplastischen Polymer und einem Zusatzstoff
oder aus einem modifizierten thermoplastischen Polymer
bestehen, durch ein Schmelzextrusionsverfahren.
Gegenstand dor Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von
Formgegenständen, die aus einem thermoplastischen Polymer und
einem Zusatzstoff oder aus einem modifizierten thermoplastischen
Polymer beStShOn1 bei welchem eine Beschickung aus Granalien
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eines thermoplastischen Polymers gemeinsam mit einer Beschickung aus Granalien eines Zusatzstoffs oder einer reaktionsfähigen
Substanz in einer Schmelzvorrichtung aufgeschmolzen wird oder bei welchem eine Beschickung aus einem thermoplastischen Polymer
im geschmolzenen Zustand mit einer Beschickung eines Zusatzstoffe oder einer reaktionsfähigen Substanz gemischt wird und das Gemisch
kontinuierlich gegebenenfalls während einer ablaufenden
Reaktion mit einer gemessenen Geschwindigkeit vorwärtsbewegt wird. Das Kennzeichen liegt darin, daß die Beschickung aus dem
Zusatzstoff oder der reaktionsfähigen Substanz in Form diskreter Portionen mit vorbestimmtem Gewicht der Beschickung aus dem
thermoplastischen Polymer mit einer Häufigkeit zugegeben wird, die mit der gemessenen Vorwärtsbewegungsgeschwindigkeit des
thermoplastischen Polymere und des Zusatzstoffs oder des modifizierten Polymers in Beziehung steht, um die gewünschte Zusammensetzung
für den Formgegenstand zu erzielen.
Die diskreten Portionen mit vorbestimmtem Gewicht können beispielsweise
die Form von Tabletten aufweisen, welche durch ein übliches Tablettierungsverfahren hergestellt worden sind, da
dieses ein zweckmäßiges Verfahren zur Sicherstellung einer
gleichförmigen Größe und eines gleichförmigen Gewichts darstellt. Sie können auch die Form von Kapseln aus einer geeigneten
Substanz aufweisen, wie s.B. aus dem gleichen Material wie das thermoplastische Polymer, wobei die Kapseln das vorbestimmte Gewicht des Zusatzstoffs oder der reaktionsfähigen
Substanz in pulveriger oder in flüssiger Form enthalten.
Der Zusatzstoff kann irgendein Stoff sein, der üblicherweise
als Beatandteil in einem thermoplastischen Polymer vorliegt, aus dem Formgegenstände hergestellt werden, wie z.B. Färbemittel,
Stabilisatoren, Mattierungsmittel und optische Aufheller. Die reaktionsfähige Substanz kann beispielsweise ein
Kettenverlänger'er sein. Ein Beispiel hierfür ist im Falle des
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Polymers Poly&exaaiethylenadipainid j Diphenyladipat ader Diphenylterephthalat*
Ein weiteres Beispiel für eine reaktionsfähige Substanz im 3?alle des thermoplastischen Polymers Polyethylenterephthalat
ist Bis(ß-hydro2Qväthyl>terephthalate welches eine "Verringerung
des durchschnittlichen Molekulargewichts sur Folge hat. Das erfindungsgemäße
Verfahren besitzt. einen besonderen Nutzen im Falle eines Zusatzstoffs, der thermisch unstabil ist, da beim
erfindungsgemäßen "Verfahren der Zusatzstoff nur eine minimale
Zsit auf eine erhöhte Temperatur gehalten wird» Die Verwendung
von Gemischen von Zusatzstoffen liegt ebenfalls im Bereich der
'Erfindung» Im Falle eines gefärbten Zusatzstoffs können beispielsweise
gleichförmig gefärbte Gemische dadurch hergestellt werden9 daß man Granalien verwendet=; die ein Gemisch aus Färbemitteln
enthalten, oder dadurch, daß man gleichzeitig Granalien
aus mehr als einem Färbemittel zuführt. Weiterhin können teilweise gefärbte Gegenstände hergestellt werden« wenn eine Beschickung
von Granalien aus einem Färbemittel periodisch unterbrochen und durch eine Beschickung aus Granalien aus einem anderen
Färbemittel ersetzt wird.
Die Gräße der Granalien des Zusatzstoffs hängt vom. gewünschten
Effekt und vom Grad der Rückmischung der Vorrichtung, in welcher das .' .Irischen stattfindet, ab. Wenn beispielsweise eine gleichförmige
Zusammensetzung des Produkts erwünscht ist, dann ist der Zusatz von kleinen diskreten Portionen mit einer hohen
Frequenz besser als der Zusatz von großen diskreten Portionen mit einer niedrigen Frequenz. Alle Granalien eines Färbemittels
besitzen in zweckmäßiger Weise eine gleichförmige Größe« so daß
ein konstanter zahlmäßiger Fluß pro Zeiteinheit das Gleiche ist wie ein konstanter gewichtsmäßiger Fluß pro Zeiteinheit. Wenn
mehr als ein Färbemittel zugegeben wird, dann kann es zweckmäßig sein, daß sich die Granalien eines Färbemittels hinsichtlich
der Große von den Granalien des .anderen Färbemittels oder eines anderen Färbemittels unterscheiden, so daß der Zusatz
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von Granalien mit verschiedenen Farben unter einer gleichen zahlmäßigen Geschwindigkeit ein ungleiches Gewichtsverhältnis
ergibt, sofern dies erxtfünscht ist«,
In dem Fall, bei dem das thermoplastische Polymer in Form von
Granalien in Mischung mit dem Zusatzstoff oder der reaktionsfähigen Substana geschmolzen wird* geschieht dies in zweckmäßiger
Weise mit einem Schneckenextruder, wobei die Beschickung des Zusatzstoffs oder der reaktionsfähigen Substanz vorteilhafterweise
stromaufwärts der Beschickung der Granalien aus th.ermoplatischem
Polymer erfolgtt so daß der Zusatzstoff oder die
reaktionsfähige Substanz in eine ungefüllte Flucht der Extruderschneeke fällt, worauf dann erst eine Mischung mit den
Granalien aus thermoplastischem Polymer erfolgt, wodurch sichergestellt wird» daß keine Absonderung des Zusatzstoffs erfolgt.
Das Aufschmelzen der Granalien aus thermoplastischem Polymer gemeinsam mit dem Zusatzstoff oder der reaktionsfähigen Substanz
kann beispielsweise auch an einem Schmelzgitter oder in einem Druckschmelzer erfolgen.
Das Mischen des Zusatzstoffs oder der reaktionsfähigen Substanz
mit dem thermoplastischen Polymer sollte vorzugsweise mit einer Einrichtung erfolgen, die ein homogenes Gemisch ergibt, ob nun
der Zusatzstoff oder die reaktionsfähige Substanz den Polymergranalien oder der Polymerschmelze zugesetzt werden»
In dem Fallt bei dem der Zusatzstoff oder die reaktionsfähige
Substanz dem geschmolzenen thermoplastischen Polymer zugegeben wird, kann das thermoplastische Poller im geschmolzenen Zustand
direkt vom Reaktor zugeführt werden ,in dem das thermoplastische
Polymer hergestellt wird« sofern die Herstellung desselben bei einer Temperatur über seinem Schmelzpunkt erfolgt«
Jedoch kann thermoplastisches Polymer,, aas sich verfestigt hat
oder das durch ein Festphasenverfahren hergesta.lt worden ist,
■vor dem Mischen mit dein Zusatzstoff oder der reaktionsfähigen
■ ,. . 209820/0749
Substanz geschmolzen werden. Dieses Schmelzen kann intermittierend
erfolgen, wobei das gesclimolsene Polymer in einem Schmelaepool
einverleibt wird, aus dem die Meßeinrichtung, welche die gemessene Fördergeschwindigkeit bewirkt, gespeist wird* In diesem Fall
wird es bevorsugt-,. daß der Zusatzstoff oder die reaktionsfähige
Substanz an einem Punkt hinterhalb des Schmelzepools und vor
der Meßeinrichtung zugegeben wird. Das »Schmelzen kann auch kontinuierlich
ausgeführt werden.,, in welchem Fall ein Schmelzepool vorhanden sein kann« aber nicht vorhanden, sein muß. Wenn ein
Schmelzepool verwendet wird und wenn der Zusatzstoff oder die
reaktionsfähige Substanz dem Schmelzapool zugesetzt wird, dann
muß eine Einrichtung vorgesehen werden, die sicherstellt, daß die Quantität der Flüssigkeit im Schmelzepool sich nur in einem
kleinen Prozentsatz des Tolumens des Schmelzepools ändert, da
amsonsten eine Änderung des Gehalts an Zusatzstoff oder an reaktionsfähiger Substanz im Gemisch aus thermoplastischem
Polymer und Zusatzstoff oder reaktiver Substanz hinterhalb der Meßeinrichtung auftrittv die den Fluktuationen des Volumens
im Schmelzepool entspricht. Die Zuführung der Granalien aus dem Zusatzstoff oder der reaktionsfähigen Substanz in den
Strom aus geschmolzenem Polymer kann beispielsweise dadurch erreicht werdens daß man einen (Trichter vorsieht, der an
einem geeigneten Punkt in den Strom der Schmelze führt, und daß man die Granalien einzeln nach Bedarf in den Trichter
fallen läßt, wobei der Zusatzstoff oder die reaktionsfähige Substanz in der thermoplastischen Polymerschmelze verteilt,
geschmolzen und m5.t der Schmelze gemischt oder in der Schmelze gelost wird, je nach der Natur des Zusatzstoffs oder der
reaktionsfähiger». Substanz» Das Mischen wird durch eine geeignete
Rühr» oder eins andere ftlscheinrichtung erleichtert.
Das Abmessen des thermoplastischen Polymers plus Zusatzstoff oder des modifizierten thermoplastischen Polymers kann beispielsweise
mit Hilfe einer Zahnradpumpe, welche das thermoplastische Polymer p3.us Zusatzstoff oder das modifiäierte
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BAD
thermoplastische Polymer aus der Mischvorrichtung aufnimmt, oder
im lalle der Verwendung eines Schneckenextruder durch entsprechende Einstellung der Schneckengeschwindigkeit erfolgen. Beispiele
für thermoplastische Polymere, die gemäß der Erfindung verwendet werden könnent sind Polyestert wie z.B. Polyethylenterephthalat
und Polyamide j wie z*B. Polyhexamethylenadipamid«
Beispiele für gemäß der Erfindung herstellbare Formgegenstände
sind Fäden, Filme und Preßlinge.
Spezielle Ausführungsformen der Erfindung werden nun unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren 1 und 2 näher erläutert.
Figur 1 zeigt einen Schneckenextruder5 der sich für die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet.
Figur 2 zeigt einen Schnitt durch A-A von Figur 1.
Gemäß den Figuren 1 und 2 besitzt der Schneckenextruder einen
Körper 1 und eine Schnecke 2. Ein Eintrittsrohr 3 erlaubt die
Zuführung von Granalien 12 aus thermoplastischem Polymer zu einer tangentialen Zuführtasche 4 a Ein angewinkeltes Zuführrohr
jund ein vertikales Zuführrohr 6 stehen jeweils mit dem
Eintrittsrohr 3 in Verbindung. Ein Zusatzetoffbesohickungsrohr
7 steht mit einer gesonderten tangentialien Zuführtasche 8 in Verbindung, die von der tangentialien Zuführtasche 4 durch
eine Abteilungsplatte 9 getrennt ist, welche dicht in den durch
die Schnecke 2 bestrichenen Weg paßt, wobei sie von der Schnecke einen Abstand von ungefähr 1,6 ii aufweist« Ein Stöpsel 10
sorgt für eine Abdeckung des vertikalen Zuführrohrs 6 wenn es nicht benutzt wird.
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Beim Betrieb füllen die Granalien 12 aus thermoplastischem Polymer
das angewinkelte Zuftihrrohr 5? das Eintrittsrohr 3 und die
tangentiaie Zuführtasche 4. Pellets 11 werden mit der gewünschten Geschwindigkeit in das Zusatzstoffbeschickungsrohr ? eingeführt
und verlaufen dann in die gesonderte tangentiaie Zuführtasche 8 und dann zum stromaufwärtigen Ende der Schnecke 2. Wenn ein
Pellet 11 an der Schnecke 2 angelangt ists wird es in die tangentiaie
Zuführtasche 4 vorwärtsbewegt, worin es mit thermoplastischen Polymergranalien 12 "bedeckt wird» so daß es leicht
beim Schmelzen in das schmelzende thermoplastische Polymer eingearbeitet wird.
Die oben beschriebene Vorrichtung wurde in den folgenden Beispielen
verwendet 9 welche die Einverleibung von bestimmten Zusatzstoffen in Polyalkylenterephthalat betreffen.
Eine Beschickung von Pellets mit einem Durchmesser von 7,94- mm
wurde aus dem Farbstoff Colour Index Disperse Orange 30 unter Verwendung einer üblichen Tablettiermaschine hergestellt. Der
Farbstoff war sehr farbkräftig, enthielt eine vernaohläesigbare
Menge Verdünnungsmittel und besaß die Form von Teilchen,
die durch ein Sieb der Maschenweite 0,82 mm hindurchgingen und durch ein Sieb der Haschenweite 0,19 mm zurückgehalten
wurden. Für das Tablettierverfahren wurde auch 1% Magnesiumstearat
als Gleitmittel eingearbeitet.
Das Schmelzspinnen wurde mit Polyäthylenterephthalat einer intrinsischen Viskosität von 0,675» gemessen in Orthochlorophenol
bei einer Konzentration von 1 g/100 ml bei 25°C, durchgeführt.
Das Polyäthylenterephthalat besaß die IOrm von Chips
mit den Abmessungen. 3,97 x 3?97 x 3*18 mm. Es wurde ein 50,8 mm
Schneckenextruder mit einem 1/d-Verhältnis von 28:1 zum Schmelzen
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und Zuführen verwendet* Der Zylinder des Extruders und die Spinntemperatur
wurden innerhalb eines Bereichs von 280-2900C gehalten.
Das Spinnen der Fäden erfolgte aus einer Spinndüsenplatte mit 424- Lochern von jeweils 0,457 mm Durchmesser mit einem .
Durchsatz von 21$32 fcg/st. Die Fäden wurden auf Spulen mit
einer Geschwindigkeit von 707* 13 m/min aufgewickelt«
Die Farbstoffpellets wurden dann auf die Oberfläche der Chips
in der Extruderzuführtasche mit einer Geschwindigkeit von 14f5
Je Minute aufgemessen» so daß eine mittlere Farbstoffkonzentration
von Λ% erzielt wurde* Nachdem im gesponnenen Garn die Farbe auftrat, wurden 6 Garnspulen aufgewickelt, und zwar
Jeweils während einer Aufwickelzeit von 10 min. Es wurde beobachtet,
daß alle Spulen bei der Aufsicht auf das Ende der Spule Farbbänder zeigten. Zur Erzielung einer quantitativen
Bestimmung der Veränderung des Farbstoffgehalts, wurden 6 Garnproben
von einer solchen Spule in gleichmäßigen Abständen abgezogen, worauf dann der Farbstoff extrahiert wurde. Der 27est
bestand bei einer jeden Probe darin, daß 0t25 g Faser genommen
und in 10 ml Orthoehlorophenol bei 100°C aufgelöst wurden.
Dann wurde Chloroform zugegeben, bis 100 ml Lösung erhalten waren. Die Lösung wurde dann durch ein feines Filter in eine
1 cm-Stand&rdzelle filtriert. Die Intensität der Farbe wurde
dann gegen eine Leerprobe von Orthochlorophenol/Chlorof ora
bei einer Wellenlänge von 405 m/t gemessen. Durch Vergleich
der Ergebnisse an einem Eichdiagramm für den Farbstoff wurden dit folgenden Zahlen mit einem Versuchsfehler von
+ 0,01%, entsprechend den 6 Proben des Garns, 1,09, 0,77, 0,43, 0,89, 0,97 und 1,08%.
Unter Verwendung identischer Bedingungen wie in Beispiel 1 wurden die Pellets durch das Zusatzstoffzuführrohr 7 mit
der gleichen Geschwindigkeit von 14,5 je Minute eingeführt.
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Die Spulen des gesponnenen Garns wurden wieder vom Ende aus betrachtet.
Die Farbe war zwar nicht vollständig gleichförmig, aber die Veränderung war nicht mehr so stark wie im Beispiel 1 ·
Der Farbstoffextraktionsversueh ergab die folgenden Resultate
von 6 Garnproben, die wie in Beispiel 1 genommen und behandelt worden waren: 0,86, 0,95, 0,88, 0,89, 0,90 und 0,93%.
Polyäthylenterephthalatchips, die in der üblichen Weise hergestellt worden waren und eine intrinsische Viskosität von 0,67
(gemessen bei 250O als 1%ige Lösung in Orthochlorophenol) besaßen,wurden
durch einen Schneckenextruder mit einer Ausstoßgeaehwindigkelt von 18,14 kg/st hindurchgeführt. Der Schneckenextruder war
mit einem Xenics-Kischer ausgerüstet. Pellets aus Polyäthylenoxid
-2OmJ die annähernd jeweils 0*25 g wogen und vorher bei
45^0 und 0,5 mm 12 st lang getrocknet worden waren, wurden
unabhängig durch eine gesonderte Zuführtasche in den Extruder eingeführt, und zwar stromaufwärts zur PolymerchipsbeSchickung.
Die Zuführgeschwindigkeit betrug 1,81 kg/st (120 Pellets/min).
Die ZufUhrung der Pellets (die unter einer Stickstoffdecke
trocken gehalten wurden) wurde mit Hilfe einer Pelletabgabeeinrichtung ausgeführt. Die Spinntemperatur des Gemische betrug 275°0, und das Polymergemisch wurde nach Durchgang durch
den Kenics^Mischer durch eine Spinndüsenplatte mit 504 kreisförmigen
Öffnungen von jeweils 0,457 mm Durchmesaer extrudiert.
Um den Abfall der Schmelzviskosität zu berücksichtigen9 der
bei dem Polyäthylenter8phthalt/Polyäthylenoxid~20m-Gemisch
im Vergleich zu Polyäthylenterephthalt alleine auftrat„ wurde
ein gesonderter Sandpack verwendet., der einen größeren Anteil
an feinem Sand enthielt» Der Druck im Pack und der Schneckendruck
blieben bei 294 kg/cm2 bsw. 28 kg/cm2 gleich, und die
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erhaltene Faser wurde mit einer Geschwindigkeit von 506,15 m/min
aufgewickelt und in Stapelfasern verarbeitet. Mikroskopische Prüfung der Faser zeigte, daß das Polyäthylenoxid-20m als fein verteilte Dispersion mit extrem regelmäßiger Verteilung vorlag.
Fein pulverisiertes Decabromodiphenyl und fein pulverisiertes Antimontrioxid wurden in einem Gewichtsverhältnis von 8:3 gemischt.
Zu Jeweils 10 kg des obigen Gemische wurden 1 Gew.-%*
d.h. 100 g, Magnesiumstearat sugegeben, welches als Gleitmittel
wirkte. Das Gemisch wurde 1/2 st lang gerommelt und dann in einem Heißluftofen 3 st lang bei 90-100°0 getrocknet.
Zu diesem gerommelten Gemisch wurde in einem geeigneten Behälter eine Lösung von 50 g Paraffinwachs in 800 ml Irichloroäthylen
( 5 Gew.-% ), welche vorher auf 90-1000C vorerwärmt worden war,
zugegeben. Das Gemisch wurde gut gerührt, auf Bleche ausgebreitet und getrocknet (um das Lösungsmittel zu entfernen). Fach dem
Trocknen wurden die Klumpen gesiebt. Granalien, die durch ein Sieb der Maschenweite 1,0 mm hindurchgingen aber durch ein
Sieb der Maschenweite 0,28 mm zurückgehalten wurden, wurden in eine Pelletherstellungsmasehine (Manesty Drikota) eingeführt,
um Pellete mit einem Durchmesser von 4,76 mm und einen
annähernden Gewicht von 112 mg herzustellen.
Polyäthylenterephthalat mit einer intrinsischen Viskosität von 0,675 (gemessen als 1 g/100 ml-Lösung in Orthochlorophenol bei
250C) wurde aus Dimethylterephthalt und Athylenglycol hergestellt.
Für die Esteraustauschreaktion wurde Kalziumacetat
(600 ppm) verwendet. Für die Polykondensation wurde phosphorige Säure (500 ppm) und Antimontrioxid (600 ppm) verwendet. Bei
dar Polykondensation wurde . Tibanlioxidnratfcierungamittel in
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einer solchen Menge sugegebeiii daß ein Sndgehalt im fertigen
Polyester von 0*56% erreicht wurde« Bie Polykondensation, wurde
so lange a.urchge£ülirt, bis die gewünschte Viskosität erreicht
war«
Einverleibung eines fl^ai^Leinmenden Zusatzes ia Polyethylenterephthalat
Getrocknete Pellets des flammhemmendem Zusatzes, der wie oben hergestellt
worden war$ wurden in die Zusatzstoffsuführtasohe, die
am Schneckenextruder angebracht war, mit einer Geschwindigkeit ■von 29 Je Minute eingeführt. In die Hauptsuführtasche wurden getrocknete
Polyäthylenterephtlmlatchips (3*97 χ 3,97 χ 3,18 mm)
eingeführt 5 die wie oben hergestellt worden waren, und awar mit
einem Sesamtdurchsata von 3 »65 kg/ßtt was 5 1/2% Gesamt zusatz
zum Polyester bedeutet«,
Bie Spinntemperatur *rarde auf 280-2900G gehalten. Die gesponnene
Faser wurde aufgespult und anschließend verstreckt, wobei ein 30-fädiges Garn mit einem Gesamttiter von 150 den und mit den
folgenden Eigenschaften erhalten wurde;
Reißfestigkeit 3,5 g/den (vorstreckteα Garn)
Reißdebming 18%
Modul ungefähr 75
Viskositätsverhältnis 1*60 (gesponnenes Garn)
Sie verwendete Yorrichtung ist in Figur 3 gezeigt. Figur 3 zeigt
3inen vertikales. Schnitt durch einen Schneckeadruckschmelzer.
Polymercliipe weiden dureh ein Zuführrohr 21 angeführt und mit
Hilfe einer Suithrsclmeck· 22 auf da» Schmelzgitter 23 geführt.
Bas geaehiBoizene Polymer fließt in den Schiael*«p©ol 24, der
durch einen Sclneui'elruli^er 25 gerührt wird. Eine Flügelradpuape
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wirkt als "Vorpumpe für die Zuführ^iinradpumpe 27» die ihrerseits
die Spinndüsenplatte beschickt. Ein Eintritt 28 gestattet die Zuführung
von Pellets aus einem Zusatzstoff oder aus einer reaktionsfähigen
Substanz zum Polymerschmelzepool 24· Das Mischen wird
durch eine bestimmte Rückführung durch öffnungen 29 erleichtert.
Ein Inertgasstrom in der Nachbarschaft des Eintritts 28 stellt eine säuerstpffr©ie Atmosphäre über dem Schmelzepool sicher.
Polyhexamethylenadipamidchips mit einer relativen Viskosität von
40 wurden in das Zuführrohr 21 eingeführt und durch die Schnecke
dem Schmelzgitter 23 zügeleitet? das auf eine Temperatur von
290°C gehalten wurde* Eine konstante Menge Polymerschmelze wurde im Schmelzpool 24 mit Hilfe einer Pegölsteuareinrichtung aufrechterhalten,
die aus einer Sonde für die Abtastung des Polymerpegels
im Pool und aus einer Rückführeinrichtung bestand, wodurch die Zuführung durch die Schnecke unterbrochen wurde s wenn die
Schmelze einen bestimmten Pegel erreichte« Das Volumen des Polymers im Schmelzepool wurde auf 1400 ml gehalten.
Pellets aus einem Farbstoff, nämlich Colour Index Solvent Red 52 wurden aus dem reinen Farbstoff hergestellt. Sie besaßen einen
Durchmesser von 5 mm und wogen 0,048 g. Die Pellets wurden durch
dan Eintritt 28 mit einer Geschwindigkeit von einem Pellet für jeweils 9»6 sek in den Schmelzepool 24 eingemessen.
Der Rührer 25 wurde mit 86 Umdrehungen/min in Drehung versetzt. Die Polymerschmelze betrat die Pumpe 26 mit einer Geschwindigkeit
von 420 g/min. Von dieser Menge wurden 325 g/min durch
die öffnungen 29 iäurückgeleitet. Der Vorwärtsfluß aus der
Pumpe 26 (97 g/min Polymer plus Zusatz) wurde durch zwei Spinndüsenplatten extrudiert* von denen Jede 40 Extrusionslöcher
aufwiesT wobei vier Fadenlinien erzielt wurden,, die
mit einer Geschwindigkeit ron 1000 m/min unter Bildimg eines
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Garns von 233 Decitex aufgespult wurden. Das gesponnene Garn
wurde mit einem Verstreckverhältnis von 5 «22 bei einer Geschwindigkeit
von 1030 m/jnin verstreckt» wobei einpflaumenfarbiges Garn
mit 20 Fäden und 78 Decitex erhalten wurde, daa eine Zwirnung von
6,4 Drehungen/n: aufwies. Das vorstreckte Garn besaß eine Reißfestigkeit
von 4 »5 g/Deciteac und ©ine Reißdehnung von 32$·
Ein 152,4 mm breites Gestrick wurde von einer jedea--νοη'.'β Spulen
des verstreckten Garns auf einer Strickmaschine, die mit einem
einzelnen Garn arbeitet, gestrickt. Das Garn für #edes Gestrick
wurde durch ein Instrument laufen gelassen, welches Veränderungen
in den Lichtreflektionseigenschaften des Garns messen konnte·
Das Instrument enthielt eine Lichtquelle und einen Schlitz.von
1,59 B"5 Breite, der so angeordnet war, daß 1*59 made* Game
zu jeder Zeit dem Licht ausgesetzt waren. Bin Fotovervielfacher
nahm vom Garn reflektiertes Licht auf» Bin Schreiber wurde verwendet, um die Veränderungen in der Lichtintensität, di@ vom
Fotovervielfacher aufgenommen wurde, aufzuzeichnen, Das Gära
wurde mit einer Spannung von 1/4 g/den durch das Instrumtnt
sit einer Geschwindigkeit von 127,0 am/saiß hindurehlaufen gelassen. Der Registrierstreifen des Schr»ib$?s lief mit 152,4 am/min.
Auf dies« Weise wurden Kurven von einer $edea der 8 Gsmprob tn
erhalten. Die durchschnittliche Reflektion «in«? ^«d»n Prob·
wurde graphisch gemessen, und die sittleren dur^heehslttlichen
Heflektionsweicte für die θ Proben wurden &u@ den so erhaltenen
werten errechnet. Die Veränderungen der Beflektioatwtrte o*i den
einseinen Proben vom mittleren durchschnittliehen Eeflektionewert
wurden als Prozentsatz des Mittelwerts ausgedrüekt. Die
durchsohnlttliche Veränderung des leflektlonewerts für die
einseinen Proben betrug + 2% des mittleren durchschnittlichen
Reflektionswerts für die 8 Proben, was eine gleichförmige Verteilung des Farbstoffs im Polymer beweist.
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Beispiel β
Beispiel 5 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß das PoIyäthylenterephthalat
durch Polyhexamethylenadipamid ersetzt wurde und daß das verwendete Verstreckverhältnis 3*0 betrug« Es wurde
wiederum ein pTlaumenfarbiges verstrecktes Garn erhalten« dessen
- Reißfestigkeit 3,4 g/Decitex betrug. Die Farbe war gleichmäßig.
Beispiel 5 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daS anstelle von Colour Index Solvent Red 52 der 1t2-Ohrommischkomplexfarbstoff
von 1-Tolyl~3-methyl-4-(2l-hydroxy-3t'"S'ulfo-'5*-chlorophenylasso)-5-pyrazolon
und 1-(p-Acryloylamin^henyl)»3-methyl-4-(2i-hydroxy-5'-chlorophenylaao)-5-pyragolon
verwendet wurde« Es wurde ein rotes Garn erhalten« dessen Reißfestigkeit nach
dem Verstrecken 4,2 g/Decitex, dessen Beißdehnung 3Ί% und
dessen durchschnittliehe Veränderung des Reflektionswertee (gemäß
obiger Definition) + 5% betrug.
Beispiel 5 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß der
verwendete Farbstoff Colour Index Disperse Orange II anstelle Ton Colour Index Solvent Red 52 war. Es wurde ein orangefarbene·
Garn erhalten, das nach der Verstreckung eine Reißfestigkeit von 4,2 g/Decitox und eine Reißdehnung von 30% aufwies.Die Farbe
war gleichförmig.
Beispiel 5 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß anstelle von Colour Index Solvent Red 52 der Farbstoff Colour Index
Solvent Yellow 33 verwendet wurde. D&o verstreckte Garn war gelb
209820/0 7 49
und besaß eine Reißfestigkeit von 4»4 g/Decitex, eine Beißdehnung
von 2790 und eine durchschnittliche Veränderung des Heflektionswertes
von + 2%.
Dieses Beispiel beschreibt die Einverleibung eines flammhemmenden
Zusatzes. Beispiel 5 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß als Zusatz ein flamnäiemmendes Mittel, nämlich 2,7~Dibromofluoren-9,9-dipropionsäure,
ebenfalls in Form von Pellets wie in Beispiel 5 beschrieben verwendet wurde und daß die Pellets mit
einer Geschwindigkeit von einem Pellet für jeweils 0,29 sek !zugesetzt wurden· Das verstreckte Garn besaß eine Heißfestigkeit
von 3,0 g/Decitex. Das flammhemmende Kittel war gleichförmig im Polymer verteilt.
Dieses Beispiel beschreibt den Zusatz einer reaktionsfähigen
Substanz zur Polymerschmelse. Beispiel 5 wurde wiederholt, aber
mit dem Unterschied, daß das Polyhexamethylenadipamid eine
relative Viskosität von 4? aufwies und daß anstelle dee Farbstoffs
ein Eettenverlängerungsaittel, nämlich Diphenyladipat,
zug«setzt wurde, das ebenfalls die Form von Peileta aufwies,
welche einen Durchmesser von 5 saa und" ein Gewicht von 0,10 g
bee&ßen. Die Pellets wurden durch den Eintritt 23 in den
Schmelzepool 24 mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit
von 21 Pellets/min eingeführt.
Die Polymerschmelze wurde aus dem Scbmelzepool durch die Pumpe*
mit einer Geschwindigkeit von 45 kg/st abgepumpt, wobei die
Rückführungsgeschwircligkeit 29 kg/et betrug. Das Polymer wurde
nach der Umsetzung mit dem reaktionsfähigen"Stoff durch zwei
209820/0749
Spinndüsenplatten extrudiert und mit einer Geschwindigkeit von
292 m/min in Form von zwei Fadenlinien aufgespult, wobei ^ede
aus 140 Fäden bestand und einen gesponnenen Titer von 4-700 den aufwies. Das gesponnene Garn besaß eine realtive Viskosität von
68 und wurde mit einem Verstreckverhältnis von 5,31 veratreckt,
um ein Garn mit einem Titer von 940 den, einer Reißfestigkeit
von 8,2 g/Decitex und einer Reißdehnung von 12,4-96 herzustellen.
Beispiel 11 wurde wiederholt, aber mit dem Unterschied, daß anstelle von Diphenyladipat Diphenylterephthalfc verwendet wurde,
welches ebenfalls die Form von Pellets aufwies, wie sie in Beispiel 11 beschrieben sind, und welche «it der gleichen Geschwindigkeit wi· in jenem Beispiel zugeführt wurde. Das gesponnene Garn besaß eine relative Viskosität von 70. Nach
dem Verstrecken betrug die Reißfestigkeit 8,1 g/Decitex.
Beispiel 1:3. .. .
Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei anstelle von Colour Index
Solvent Red 52 der 1:2-Chroakomplex von 4-(5-Chloro-2-hydroxypkenylazo)-i-phenyl-3-methyl-5-pyrÄaolon
(al« Hatriuaeals) verwendet wurde. Es wurde ein rotes Gern mit einer Reißfestigkeit
nach der Verstreckung von 4,5 g/Decitex und einer
von 26,5$ erhalten.
In diesem Beispiel bestand die zur Einverleibung des Färbematerials
in die Polymerschiaelze verwendete Vorrichtung aus einer Schneckendruckschmelzeinheit gemäß Figur 4, in welcher
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sich eine Schnecke 41 in solcher Weise dreht, daß die in das Zuführrohr
42 eingeführten und auf Grund der Schwerkraft in die Kammer 43 fallenden Polymerchips nach unten auf eine Silberplatte
44 bewegt werden. Das Färbematerial wurde durch das Zusatzbeschickungsrohr
45 zugeführt, und das geschmolzene Polymer sowie das Färbematerial gingen durch eine Mischvorrichtung 46 solcher
Art hindurch, wie sie in Figur 1 der britischen Patentschrift 1 122 493 gezeigt ist» Fon da aus ging die Schmelze zu einer üblichen
Schmalaspinnsinrichtung, die eine Meßpumpe und einen Spinnpack
umfaßte. Polyäthylenterephthalat mit einer intrinsischen
Viskosität von O5,4? und in Form von rechten Parallelepipeden
mit den. Abmessungen 3*97 x 3 »97 x 3t18 mm wurde in das Zuführrohr
42 für Chips eingeführt, und der Azofarbstoff Colour Index
Disperse Orange 30 wurde in Form von Pellets mit einem annähernden
und einem Gewicht yon 0.25 K
Durchmesser von 7794 mm| eingeführt »13p Besaß eine Reinheit von
95-98% und wurde mit einer Geschwindigkeit von 72 Pellets/min auf die Oberfläche der Polyätfeylenterephthalatohips durch das
Zusatzstoffzuführrohr 45 geleitet. Das Polyäthylenterephthalat
und der Farbstoff wurden an der Silberplatte 44 geschmolzen
und gingen dureh die Mischvorrichtung 46 mit einer Geschwindigkeit
von 54,53 kg/st Poljäthylenterephthalt plus Färbematerial
hindurch. Sie wurden dann zu Spinndüsenplatten geleitet, um ein Garn mit 1008 Fäden und insgesamt 11460 Deoitex herzustellen.
Das so hergestelie Garn wurde mit einem Verstreckverhältnis
von 3*48:1 verstreckt, wobei ein Garn mit einer intrinsischen Viskosität von 0,44 erzielt wurde. Die Farbstoffechtheitseigenschaften
waren für die meisten üblichen Textilanwendungea ausreichend. Die Farbverteilung war gleichförmig.
Beispiel 14 wurde mit den folgenden Unterschieden wiederholt.
Anstelle des Farbstoffs Colour Index Disperse Orange 30 wurde
der Farbstoff Colour Indes Disperse Red 72 verwendet. Die
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Polyäthyleribe Schickung besaß eine intrinsische Viskosität von
0,67· Die Azofarbstoffpellets wurden mit einer Geschwindigkeit
von 30 Pellets/min zugeführt. Das erhaltene verstreckte Garn
besaß eine intrinsische Viskosität von 0,581. Die Farbstoffechtheitseigenschaften
waren für die meisten Textilanwendungen ausreichend. Die Farbe war gleichförmig.
Beispiel 14 wurde mit den folgenden Unterschieden wiederholt»
Anstelle des Farbstoffe Colour Index Disperse Orange 30 wurde dar Farbstoff Colour Index Disperse Kavy 79 verwendet. Die
Asofarbstoffpellets "besaßen einen Durchmesser von 4,8 mm
und ein Gewicht von 0„05 g. Die Zuführgeschwindigkeit der
Pellets betrug 90 Pellets/min. Das erhaltene verstreckte Garn besaß eine intrinsische Viskosität von 0,4-6. Die Farbstoffechtheitseigenschaften
waren für die meisten Textilanwendungen ausreichend. Die Farbe war gleichförmig.
Die in diesem Beispiel verwendete Vorrichtung war die gleiche wie in Beispiel 14. Polyethylenterephthalat mit einer intrinsischen
Viskosität von O8 67 und in Form von Chips mit
der Form von rechten Parallelepipeden der Abmessungen
3997 x 3i97 χ 3»18 mm wurden in das Zuführrohr 42 eingeführt,
und Pellets mit einem Durchmesser von annähernd 4,76 mm und einem Gewicht von 0$05 g wurden in das Zuführrohr 45 mit
einer Geschwindigkeit von 18 Pellets/min auf die Oberfläche der Polyäthylenterephthalatchips geführt. Die letzteren Pellets
bestanden zu 95-98% aus reinem Farbstoff mit den folgenden
Anteilen: Colour Index Disperse Orange 30 in einer Menge von
51 Gewichtsteilenj Colour Index Disperse Red ?2 in einer Menge
-je '
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von 20 Gewicht steilen und Colour Index Disperse Blue 79 in einer
Menge von 29 Gewicht steilen. Das Polyäthylenterephthalat und die
FarbstoffpelletB wurden an der Silberplatte 44 geschmolzen und
gingen durch die Mischvorrichtung 46 mit einer Geschwindigkeit von 54,43 kg/st Polyäthylenterephthalat plus Färbematerial hindurch. Sie wurden zu Spinndüsenplatten geführt, wo ein Garn
mit 1008 Fäden und insgesamt 11460 Decitex hergestellt wurde. Das auf diese Weise hergestellte Garn wurde mit einem Verstreckverhältnis
von 3*78*1 verstreckt, wobei ein Garn mit einer
intrinsischen Viskosität von 0,61 erhalten wurde. Die Farbstoffechtheitseigenschaften
waren für alle Haupttextilanwendungen ausreichend. Die Farbe war gleichförmig.
Die in diesem Beispiel verwendete Vorrichtung war die gleiche wie in Beispiel 14« In diesem Beispiel bestand der Zusatz aus einem
reaktionsfähigen Stoff, nämlich Bis (ß-hydroxyäthyl )terephthalat $
das mit dem Polyäthylenterephthalat reagierte, um Polyäthylenterephthalat mit einem niedrigeren Molekulargewicht herzustellen.
Polyäthylenterephthalt mit einer intrinsischen Viskosität von
0-s67 in Form der Chip'ss deren Abmessungen in Beispiel 14 beschrieben
sinds wurde in das Zuführrohr 42 eingeführt« und Bie (ß-hydroxyäthyl) terephthalat wurde in Form von Pellets mit
einem annähernden Durchmesser von 4 s76 mm und einem Gewicht
von 0s06-g mit einer Geschwindigkeit von 75 Pellets/min auf
die Oberfläche der Polyäthylenterephthalatchips durch das Zuführrohr
45 zugeleitet. Das Polyäthylenterephthalat und das 3is(ß-hydroxyäthyl)terephthalst wurden an der Silberplatte 44
geschmolzen und gingen, während sie reagierten, durch die
Mischvorrichtung 46 mit einer Geschwindigkeit von 54,43 kg/st
hindurch. Die Schmelze wurde srn Spinndüsenplatten geführt,
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wo ein Garn mit 1008 Fäden und 9150 Decitex hergestellt wurde.
Das auf diese Meise gesponnene Garn wurde mit einem Verstreckverhältnis
von 3»58:1 verstreckt, wobei ein Garn mit einer intrinsischen
Viskosität von O$531 erhalten wurde.
Ein unter den gleichen Bedingungen hergestelltes Garn, wobei
aber keine reaktionsfähige Substanz zugesetzt wurde, besaß
eine intrineisch« Viskosität von 0,6$.
aber keine reaktionsfähige Substanz zugesetzt wurde, besaß
eine intrineisch« Viskosität von 0,6$.
209820/0749
Claims (1)
- - 21 Patentansprüche1.) Verfahren zur Herstellung von Formgegenständen» die aua lern thermoplastischen Polymer und einem Zusatz ist off öde? aus einem modifizierten thermoplastischen Polymer bestehen« bei welchem eine Beschickung aus Granalien eines thermoplastischen Polymers gemeinsam mit einer Beschickung aus Granalien einte Zusatzstoffs oder einer reaktionsfähigen Substanz in einer Schmelzvorrichtimg aufgeschmolzen wird oder bei welchem eine Beschickung aus einem thermoplastischen Polymer im geschmolzenen Zustand mit einer Beschickung eines Zusatzstoffs od.er einer reaktionsfähigen Substanz gemischt wird und das Gemisch kontinuierlich gegebenenfalls während einer ablaufenden Reaktion mit einer gemessenen Geschwindigkeit vorwärtsbewegt wird, dadurch gekennzeichnet., daB die Beschickung aus dem Zusatzstoff oder der reaktionsfähigen Substanz in Form diskreter Portionen mit vorbestimmtem Gewicht der Beschickung aus dtm thermoplastischen Polymer mit einer Häufigkeit zugegeben wird, die mit der gemessenen Vorwärtsbewegungsgeschwindigkeit dee thermoplastischen Polymers und des Zusatzstoffs oder des modifizierten Polymers in Beziehung steht, um die gewünschte Zuzusammensetzung für den Formgegenstand zu erzielen»2, Verfahrei·, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet* daß die diskreten Portionen mit vorbestimmtem Gewicht die Form von iabletten oder die Form von Kapseln, welche einen pulverisierten oder flüssigen Zusatzstoff oder eine reaktionsfähige Substanz enthalten % aufweis-en.3> Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Schmelzen nnä. Machen mit Hilfe eines Schnecken- ■209820/07 4 94. Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Zusatzstoffs oder der reaktionsfähigen Substanz stromaufwärts der Zuführung der Granalien aus thermoplastisch·» Polymer erfolgt, so daß der Zusatzstoff oder die reaktionsfähige Substanz in eine ungefüllte Flucht der Extruderscimecka fällt, worauf dann die thermoplastischen Granalien folgen·5* Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Zusatzstoffe oder der reaktionsfähigen k Substanz zum thermoplastischen Polymer erfolgt, während letzteres geschmolzen ist.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet9 daß die Granalien des Zusatzstoffes oder der reaktionsfähigen Substanz mit den Granalien dee thermoplastischenI >lymers vor dem Schmelzen gemischt werden.7* Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff aus einem Färbematerial besteht.8. . Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Polymer ein Polyester ist.9« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Polymer ein Polyamid ist»10. Verfahren nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester aus Polyethylenterephthalat besteht.II ο Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid aus Polyhexamethylenadipamid besteht.209820/0749Leerseite
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