DE2152090A1 - Sicherheitspapier - Google Patents

Sicherheitspapier

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DE2152090A1 DE19712152090 DE2152090A DE2152090A1 DE 2152090 A1 DE2152090 A1 DE 2152090A1 DE 19712152090 DE19712152090 DE 19712152090 DE 2152090 A DE2152090 A DE 2152090A DE 2152090 A1 DE2152090 A1 DE 2152090A1
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    • B32B2554/00Paper of special types, e.g. banknotes

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  • Paper (AREA)

Description

R. SPLANEMANN dipu-chem. dr. B. REiTZNER - dipl-inq. J. RICHTER
MÜNCHEN HAMBURG
Portals limited,
Overton, Basingstoke,
Hampshire(England)
•βόο
i 18· Oktober 1971
Tal 13
Taltfon (Olli) 226207/22620» Ttltgramme: Invtntius MOnchsn Pajui München
3901-1-7525
Ihr Zcidiwi:
Patentanmeldung
Sicherheitspapier
I)Ie Erfindung bezieht sioh auf Sicherheitspapier, das zur Herstellung von Sioherheitsdokumenten, wie Banknoten und Schecks, geeignet ist. Es ist bekannt, in Sicherheitspapier als Sicherheitsvorriohtung einen faden aus undurchlässigem Material, insbesondere liohtundurohläasigem Material, z.B. einen Metallfaden, einzuarbeiten. Eine solche Sicherheitsvorrichtung wird gewöhnlich dadurch in das Papier eingearbeitet, daß man den Faden am nassen Ende einer zylinderförmigen Papiermaschine in das Papier leitet, derart, daß der Faden auf beiden Seiten durch eine gleichmäßige Faserschicht bedeckt wird, d.h. der Faden wird während der Bildung des Fasergefüge« des Papiere in das Papier eingearbeitet. Hierdurch soll bezweckt werden, daß der Faden im reflektierten Licht nioht wahrnehmbar ist, aber leicht erkennbar ist, wenn das Papier im durchfallenden Licht betraohtet wird.
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Sicherheitspapier, das eine derartige Sicherheitsvorrichtung enthält, hat den Nachteil, daß der Faden nicht mit Erfolg in die Papierbahn eingearbeitet werden kann, wenn er "breiter als etwa 2 mm ist} bei diesen geringen Breiten sind die Möglichkeiten beschränkt, die Sicherheitsmerkmale des Papiers durch Variation der Sicherheitsmerkmale des Fadens individueller zu gestalten.
Έβ ist weiterhin bekannt, daß durchlässige, maschenförmige Materialien in Papier eingeschlossen werden können, nachdem das Fasergefüge (Fasermatrix) gebildet wurde, beispielsweise durch ein Naßbesohiohtungsverfahren, wobei eine innere Verstärkung gegen Einreißen geschaffen wird. Diese Werkstoffe werden gewöhnlich in einer Breite verwendet, die der Breite des hergestellten Papiers entspricht.
Es wurde nun gefunden, daß eine fadenähnliche Sicherheitsvorrichtung in Breiten von mehr als 2 mm in Papier eingearbeitet werden kann, wenn man als Sicherheitsvorrichtung ein poröse» Band verwendet. Hierdurch wird nicht nur der vorstehend geschilderte Nachteil behoben, sondern es kann auch Sicherheitspapier hergestellt werden, das in dem Bereich des Papiers, in welchem das Band liegt, charakteristische visuelle, taktile oder hörbare Effekte liefert.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Sicherheitspapier, daa als Sicherheitsvorrichtung ein poröses Band enthält,
die Papierfasern wobei das Band eine solche Struktur hat, daß während der Papierherstellung fasern gleichmäßig über dem Band und um das Band angeordnet werden können.
Das als Sicherheitsvorrichtung im Sicherheitspapier gemäß der Erfindung verwendete Band kann maechenförmig sein und aus einer Vielaahl von natürlichen und synthetischen Werkstoffen bestehen. Beispielsweise kann das maschenförmige
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Band einen oder mehrere der nachstehend genannten Werkstoffe darstellen*
1. Ein Gewebe, bestehend aus einem oder mehreren dünnen Einzelelementen, die so angeordnet sind, daß ein offenmaschiges Gebilde erzeugt wird, beispielsweise durch Weben, Wirken oder Verleimen.
2. Ein nichtgewebtes Fasermaterial oder Faservlies (hergestellt durch Lagenbildung nach dem Trooken- oder Meßverfahren oder nach einer Kombination beider Verfahren), das mit einer Vielzahl von Zwischenräumen oder stark porösen Bereichen in Form eines Maschengebildes versehen ist. Diese Werkstoffe können beispielsweise Kunstseide-(Rayon) oder Polyesterfasern (Terylene) enthalten.
3. Netzförmige Kunststoffgebilde, beispielsweise Metzgebilde aus einem thermoplastischen Material, wie Nylon, Polyäthylen oder Polypropylen (vgl. z.B. französische Patentschrift 1 303 014).
Da das poröse Band als Sicherheitsvorrichtung und nicht als innere Verstärkung gegen das Einreißen eingearbeitet wird, kann es in Breiten verwendet werden, die gegenüber der Breite des Papiers kleiner sind als man sie bisher bei der Herstellung von verstärktem Papier verwendet hat. Das Band hat gewöhnlich eine Breite von mehr als 2 mm und kann gewöhnlich etwa 6,3 bis 25 oder 38 mm (1/4 bis 1 oder 1 1/2») breit sein.
Die Struktur des verwendeten Bandes (und damit auch die Porosität des Bandes) hängt von dem jeweils benötigten Sicherheitseffekt, der Breite des Bandes und der zum Einarbeiten des Bandes in das Papier angewendeten Arbeitsweise ab. Handelt es sich bei dem Band um ein maschenförmiges
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Gebilde, das während der Bildung des Fasergefüges des Papiers eingearbeitet wird, so kann das Maschengebilde etwa 155 bis 6200 öffnungen je dm (10 bis 400 öffnungen je Quadratzoll), z.B. etwa 250, 1550 oder 6200 öffnungen je dm (16, 100 oder 400 Öffnungen je Quadratzoll) enthalten.
Gewisse Eigenschaften des Papiers, z.B. die Festigkeit, die Griffeigenschaften und die Bedruckbarkeit, können natürlich durch die Dicke des in das Papier eingearbeiteten Bandes beeinflußt werden. Beispielsweise kann bei bestimmten Banddicken die Verarbeitbarkeit des Papiers in der Papierfabrik, z.B. das Aufwickeln des Papiers auf Walzen, be-P einträchtigt werden, desgleichen auch die Bedruckbarkeit. Deshalb kann es notwendig sein, ein Band mit einer Dicke zu verwenden, bei der sich die vorstehend angegebenen Eigenschaften noch nicht zeigen; man kann aber auch die Bandstärke auch nach dem Einarbeiten des Bandes in das Papier verringern, indem man das Papier anschließend weiterverarbeitet. Zweckmäßig kann das Band etwa 0,25 mm (0,01") oder auch dünner sein.
Das Band kann während der Bildung des Fasergefüges des Papiers in das Papier eingearbeitet werden, was bevorzugt wird. Falls gewünscht, kann man das Band aber auch auf einer späteren Stufe, z.B. durch Naßlaminierung, einarbeiten.
Die Erfindung umfaßt somit als bevorzugte Ausführungsform auch ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers gemäß der Erfindung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das poröse Band in zusammenhängender Form in das nasse Ende einer Papiermaschine, die eine Papierfasersuspension enthält, einleitet und die Fasern entwässert, um eine Papierbahn herzustellen, welche das Band enthält.
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Wie schon gesagt, zeigt das Sicherheitspapier gemäß der Erfindung in dem Bereich, in welchem das poröse Band liegt, charakteristische visuelle, taktile und/oder hörbare Effekte. Dies ist besonders dann der Pail, wenn es sich bei dem porösen Band um ein maschenförmiges Gebilde handelt, wobei das Haschenmuster eine charakteristische Ungleichmäßigkeit im Papier oberhalb des Masohengebildes zeigt, die visuell oder bei Berührung in Erscheinung tritt. Da das poröse Band viel breiter sein kann als die normalerweise verwendeten Sicherheitsfäden (z.B. bei Banknoten), zeigt die verhältnismäßig große Fläche, die durch das Band bedeckt ist, auch einen starken Kontrasteffekt.
Eine bekannte Methode zur Fälschung von Schecks oder ähnlichen Sicherheitsdokumenten besteht darin, daß der Fälscher zuerst vorsichtig die Papierfaserschicht abschabt, die die geschriebene oder aufgedruckte Information enthält, welche er ändern will, worauf er auf die freiliegenden Faserschichten die Änderungen aufschreibt oder aufdruckt. Es wurde gefunden, daß Sioherheitapapiere sehr wirksam gegen derartige Fälsohungen geschützt werden können, indem man ein masohenförmiges Band derart in das Papier einarbeitet, daß das Band unter der ganzen Fläche oder einem Teil der Fläche liegt, welche die Information trägt, die der Fälscher verändern will. Das maschenförmige Band hält den Fälscher davon ab, Änderungen vorzunehmen, da durch das Abschaben der Papieroberflache,die ein solches Band in dem Bereich,
enthalt in dem das Band sich befindet, das Band freigelegt und ein erkennbarer Fleck erzeugt wird. Dieser Effekt wird besonders dann verstärkt, wenn das Band gefärbt ist. Es wurde gefunden, daß sogar bei einem leichten Schaben, insbesondere wenn das Band eine ungleichmäßige Papierstärke verursacht, eine vollständige Loslösung der Faserschicht über dem gesamten Band oder einem Teil des Bandes erzielt wird, so daß ein sehr deutlich sichtbarer Fleck auf dem
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Papier hinterbleibt. Ist der Zusammenhalt des Bandes schwach, so kann sich das Band selbst zum Teil auflösen, wodurch der Fleck im Papier noch deutlicher wird.
Wenn ein Fälscher versucht, das Sicherheitspapier gemäß der Erfindung zu delaminieren, so ist dies in dem Bereich, der das Band enthält, ebenfalls praktisch undurchführbar. Da weiterhin die charakteristischen Effekte des Bandes ausgeprägter sind als die eines Sicherheitsfadens, ist es auch im Falle einer befriedigenden Delaminierung für den Fälscher schwierig, den Teil des delaminierten Papiers zu verwenden, der kein Band enthält, da das Fehlen des Bandes sich deutlich bemerkbar macht.
Falls gewünscht, kann man das Band noch zusätzlich behandeln, um seinen Sicherheitawert zu erhöhen, bevor man es in die Papierbahn einarbeitet. Beispielsweise kann das Sicherheitspapier mit Buchstaben oder anderen Mustern versehen werden, indem diese Buchstaben oder anderen Muster in das Band eingearbeitet oder darauf angebracht werden; weiterhin kann man das Band auch färben.
Die Sicherheitapapiere können ein zur Erhöhung der Sicherheit besonders wirksames Aussehen auch dadurch erhalten, daß sie poröse, durchscheinende Bänder enthalten. Bei dieser Ausführungsform werden eine oder mehrere dünne, durchscheinende Materialschichten, von denen mindestens eine gefärbt und/oder fluoreszierend ist, auf ein poröaes Band aufgebracht, das selbst gefärbt sein kann, bevor das Band in das Papier eingearbeitet wird. Das so erhaltene Sicherheitspapier enthält eine Fläche, die im reflektierten Licht in einer Farbe (der Farbe der auf das Band aufgebrachten durchscheinenden Schicht) und im durchfallenden Licht in einer anderen Farbe (der Farbe des Materials des Bandes selbst) erscheint. Im Idealfall soll deshalb das Band selbst in einer Farbe gefärbt sein, die selbst gut erkennbar ist
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und die auch leicht von der Farbe der auf das Band aufge-
__. durch&cbeinejiden
trachten Schicht oder Schichten unterscheidbar ist. Beispielsweise kann ein gelbes Band auf beiden Seiten mit einem blauen Pigment beschichtet sein, wodurch eine charakteristische Sicherheitsvorrichtung erhalten wird.
Bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, eine neutral gefärbte Schicht, z.B. einen sehr dünnen, durchscheinenden Überzug aus metallischem Aluminium, zwischen jedem Paar der gefärbten Schichten aufzubringen, d.h. zwischen jede, auf das Band aufgebrachte Schicht und das Band selbst. Diese neutrale Schicht bewirkt, daß die darunter liegende Farbe bzw. Farben weniger ins Auge springen, wenn das Papier im reflektierten licht betrachtet wird.
Nach einer weiteren Auaführungsform kann man als poröses Band ein solches verwenden, das aufgrund seiner Wirkungen auf ein magnetisches oder elektrostatisches Feld nachweisbar ist. Durch Einarbeiten eines solchen Bandes ist es möglich, Sicherheitsdokumente, wie Banknoten, beispielsweise in Verkaufsautomaten, automatisch nachzuweisen oder zu überprüfen. Bei dieser Ausführungsform kann das poröse Band entweder ganz oder zum Teil aus einem Material hergestellt sein, das ein magnetisches oder elektrostatisches Feld beeinflußt, z.B. aus einem Metall, oder das Band kann mit einem Material tiberzogen sein, das nach der Herstellung des Bandes ein magnetisches oder elektrostatisches Feld zu beeinflussen vermag. Geeignete Werkstoffe zur Beschichtung eines Bandes sind beispielsweise Metalle und Metalloxyde .
Das Band kann aber auch anderweitig behandelt werden, um seine Verarbeitbarkeit und seine Haftung am Papier zu verbessern. Beispielsweise kann das Band vor dem Einarbeiten in das Papier mit Klebstoff behandelt werden. Geeignete Klebstoffe sind beispielsweise Kunststoffemulsionen, z.B.
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eine Emulsion von Polyvinylacetat.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Sicherheitspapiere gemäß der Erfindung.
Beispiel 1
Eine zusammenhängende Länge eines etwa 25 mm (1") breiten Maschengewebes aus Nylon mit einem Titer von 60 denier, mit etwa 1550 öffnungen je dm (100 öffnungen Je Quadratzoll) wurde in eine Polyvinylacetat-Emulsion (Handelsbezeichnung Texicote 03-006), die im Verhältnis 1:4 mit P Wasser verdünnt war, eingetaucht; die überschüssige Flüssigkeit wurde aus dem Material entfernt, indem man dieses durch einen luftstrom leitete, worauf das Material in einem Warmluftstrom getrocknet wurde.
Das maschenförmige Band wurde am nassen Ende einer Papiermaschine derart in das Papier geleitet, daß die Fäden des Maschengebildes auf beiden Seiten mit einer Papierfaserschicht bedeckt waren. Die Papierbahn mit dem maschenförmigen Material wurde dann in an sich bekannter Weise gepreßt, getrocknet, in Gelatine geschlichtet, getrocknet und stark gewalzt (super-calendered).
Bei der Betrachtung zeigte der Teil des Sicherheitspapiers, der das maschenförmige Band enthielt, ein unterschiedliches Aussehen im reflektierten und durchfallenden licht. Weiterhin unterschied sich die Oberfläche des Papierbereiches, der das maschenförmige Band enthielt, auch beim Berühren deutlich von dem übrigen Bereich.
Es ist klar, daß diese Wirkungen nach einem der üblichen Druck-oder Prägeverfahren schwierig zu erreichen sind.
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Es wurde weiterhin festgestellt, daß das maschenförmige
des *P ω τη t_ ρ* τ* ^
Band durch Reißen nur mix großen Schwierigkeiten aus dem Papier entfernt werden konnte. Beim Erreichen des Bandbereiches wurde festgestellt, daß jede Seite so dünn und ungleichmäßig wurde, daß es schwierig war, die Delaminierung zu vervollständigen, bzw. daß das Band nur auf einer Seite haftete, wodurch der Wert der anderen Seite für einen Fälscher vermindert wird.
Beispiel 2
Eine kontinuierliche Länge eines etwa 25 mm breiten Nylon-Maschengebildes mit 60 denier und etwa 1550 öffnungen je dm (100 öffnungen je Quadratzoll) wurde blau gefärbt und anschließend in eine Polyvinylacetat-Emulsion (Handelsbezeichnung Texicote 03-006) eingetaucht, die im Verhältnis 1:4- mit Wasser verdünnt war; Die überschüssige Flüssigkeit wurde entfernt, indem das Material durch einen Luftstrom geleitet wurde, worauf das Material in einem Warmluftstrom getrocknet wurde.
Das Maschengebilde wurde am nassen Ende einer Papiermaschine derart in das Papier geleitet, daß die Fäden des Maschengebildes an beiden Seiten mit einer Faserschicht bedeckt waren. Die Papierbahn, welche das maschenförmige Material enthielt, wurde dann in an sich bekannter Weise gepreßt, getrooknet, in Gelatine geschlichtet, getrocknet und stark gewalzt.
Bei Betrachtung im reflektierten Licht zeigte der Teil des Sicherheitspapiers, der das maschenförmige Band enthielt, ein verhältnismäßig schwaches blaues Muster. Im durchfallenden Licht war die blaue Färbung viel intensiver. Bei der Berührung entstand der gleiche Eindruck wie bei dem Material nach Beispiel 1. Es wurde festgestellt, daß das maschenförmige Band beim Ausreißen wieder schwierig aus dem Papier zu entfernen war.
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Beispiel 3
Ein etwa 13 mm breites, locker gewebtes Kunstseideband mit etwa 1550 öffnungen je dm2 (100 öffnungen je Quadratzoll) wurde während des Webens mit dem gleichen Polyvinylacetat-Klebstoff wie in Beispiel 1 behandelt, wobei ein zusammenhängendes Maschengebilde erhalten und die anschließende Verbindung mit den Papierfasern erleichtert wurde.
Das Band wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, blau gefärbt, in das Papier geleitet, worauf das Papier anschliesaend getrocknet und stark gewalzt wurde.
Bei der Überprüfung hatte der Teil des Papiers, der das Band enthielt, die gleichen Berührungseigenschaften wie das Produkt von Beispiel 1 j die blaue Färbung war intensiver im durchfallenden Licht als im reflektierten Licht.
Weiterhin hatte das Papier das zusätzliche Sicherheitsmerkmal, daß das Band so fest mit dem Papier verbunden war, daß sich das Band auflöste, wenn man versuchte, es durch Aufreißen oder durch eine andere Behandlung des Papiers zu entfernen.
Beispiel 4
Bin etwa 9,7 mm (3/8 inch) breites Yliesband aus Kunstseidefasern mit einer Vielzahl von öffnungen, bei dem die Lagen nach dem Naßverfahren hergestellt worden waren, wurde mit drei Farbbändern in Längsrichtung überdruckt.
Das Band wurde mit dem gleichen Polyvinylacetat-Klebstoff wie in Beispiel 1 überzogen und wie nach Beispiel 1 getrocknet und in das Papier geleitet, worauf das Papier geschlichtet und stark gewalzt wurde.
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Bei der Prüfung wurde festgestellt, daß das Papier in dem Teil, der daa Vliesband enthielt, einen unterschiedlichen visuellen Eindruck machte, wenn es im reflektierten bzw. durchfallenden Licht betrachtet wurde. Gleichzeitig war die Gesamtdicke des Papiers in dem Teil, der das Band enthielt, nur geringfügig größer.
Beispiel 5
Ein etwa 25 mm (1 inch) breites Netzgebilde aus extrudiertem und orientiertem Polypropylen, das pigmentiert war, so daß es eine gleichmäßige grüne Farbe hatte (Handelsbezeichnung "Gonwed") wurde in Papier geleitet, worauf das Papier wie nach Beispiel 1 behandelt wurde. Der Sicherheitseffekt war ähnlich dem des Papiers nach Beispiel 1.
Aus den vorstehenden Darlegungen ergibt sich klar, daß bei der erfindungsgemäßen Verwendung eines maschenförmigen oder anders geformten porösen Bandes einem Sicherheitspapier charakteristische taktile, visuelle und/oder hörbare Eigenschaften verliehen werden können. Beispielsweise kann, wie schon gesagt, der Teil des Papiers, der das Band enthält, ein unterschiedliches Aussehen in dem durchfallenden bzw. reflektierten Licht haben. Weiterhin kann die Art der erzeugten Effekte noch feiner variiert werden, indem man die Struktur der Bänder, die Werkstoffe, aus denen die Bänder bestehen, und diä Behandlungsweisen des Papiers variiert. Die erfindungsgemäß verwendeten Bänder stellen also eine brauchbare und wirksame Sicherheitsvorrichtung dar, um die Fälschung von Sicherheitspapieren unmöglich zu machen.
- Patentansprüche -
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Claims (7)

  1. ■- 12 - Patentansprüche
    Sicherheitspapier mit einer Sicherheitsvorrichtung! dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung ein poröses Band darstellt, wobei das Band eine derartige
    Papier-Struktur hat, daß die Tasern bei der Papierhesteallung gleichmäßig über dem Band und um das Band angeordnet werden können.
  2. 2. Sicherheitspapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Band ein gewebtes oder gewirktes Material mit einer offenen Maschenstruktur darstellt.
  3. 3. Sicherheitspapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Band ein nlchtgewebtes Fasermaterial (Faservlies) mit einer Vielzahl von Zwischenräumen oder stark porösen Bereichen in Form eines Masohengebildes darstellt.
  4. 4. Sicherheitspapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Band ein Netzgebilde aus Kunststoff darstellt.
  5. 5. Sicherheitspapier nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Band eine Breite von etwa 6,3 bis 36 mm (1/4 bis 1 1/2 inch) hat.
  6. 6. Sicherheitspapier nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Band ein Maschengebilde mit etwa 155 bis 6200 Öffnungen je dm (10 - 400 Öffnungen je Quadratzoll) darstellt.
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  7. 7. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers,
    daduroh gekennzeichnet, daß man ein poröses Band mit einer Struktur, bei der die Papierfasern gleichmäßig über da» Band und um das Band angeordnet werden können, in zusammenhängender Form in das nasse Ende einer
    Papiermaschine, die eine Suspension von Papierfasern enthält, einleitet und die Fasern durch Entwässerung zu einer Papierbahn formt, die das Band enthält.
    209824/0594
DE19712152090 1970-10-20 1971-10-19 Sicherheftspapier und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2152090C3 (de)

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DE2152090B2 DE2152090B2 (de) 1976-04-08
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