DE2151246C3 - Rührwerksmühle - Google Patents
RührwerksmühleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rührwerksmühle mit einem geschlosseoen Mahlbehälter und. getrennt durch
eine Mahlkörpertrennvorrichtung, einer über dessen oberer Stirnfläche vorgesehenen geschlossenen Austragskammer
mit seitlichem Auslaß sowie einer durch Austragskammer und Mahlkörpertrennvorrichtung in
den Mahlbehälter reichenden, drehantreibbaren Rührwelle mit Rührorganen, die an den Durchtrittsstellen
durch den Deckel der Austragskammer und durch die Mahlkörpertrennvorrichtung gegenüber diesen abgedichtet
ist.
Unter fließfähigem Mahlgut sind beispielsweise pulverförmige
Substanzen, Granulate, Agglomerate, plastische Substanzen und/oder Flüssigkeiten zu verstehen,
in denen verhältnismäßig groltc Teilchen enthalten
sein können. Insbesondere ist das zu verarbeitende Mahlgut eine Aufschwemmung von Feststoffpartikeln in
einem flüssigen Medium. Fließfähiges Mahlgut ist unter anderem in der Lebensmittelindustrie, der chemischen
Industrie und der Farben- und Lackindustrie zu verarbeiten, wozu sich Rührwerksmühlen der beschriebenen
Art besonders gut eignen und Walzenstühle in immer größerem Umfang ersetzen.
Bei solchen Rührwerksmühlen, die vorzugsweise kontinuierlich arbeiten, bewegen Riihrorgane im Mahlbehälter
die Mischung aus Mahlkörperfüllung und Mahlgut. Die Mahlkörperfüllung besteht aus kugelförmigen
oder etwa kugelförmigen Mahlkörpern aus Stahl, Glas, Porzellan oder ähnlichen Werkstoffen mit
Abmessungen von im allgemeinen 0,5 bis 3 bzw. "> mm.
Die durch die Ruhrorgane der mit hoher Drehzahl umlaufenden Rührwelie auf den Mahlbehälterinhalt übertragene
Energie läßt in der meisl hochviskosen Mahlbchälterfüllung
zwischen den einzelnen Mahlkörpern, den Mahlkörpern und der Mahlbehälterwand sowie
/wischen den Mahlkörpern und der Rührwelie Spalte entstehen, in denen Differenzgeschwindigkeiten mit
hohem Gradienten, und als deren Folge Scherkräfte auftreten, die, unter Umständen gemeinsam mit mechanischen
Druck- oder Reibkräften, die Zerkleinerung oder Dispergierung der Mahlgutteilchen bewirken.
Das Mahlgut wird meist durch eine stufenlos regelbare Speisepumpe von unten her in den Mahlbehälter
gefördert und nach Durchtritt durch die Mahlzone am oberen Ende des Mahlbehälters durch eine die Mahlkörper
zurückhaltende und nur das Mahlgut hindurchlassende Mahlkörpertrennvorrichtung und durch eine
über der oberen Stirnfläche des Mahlbehälters vorgesehene Austragskammer, meist mit seitlichem Auslaß,
abgezogen. Das ausreichend gemahlene oder dispergierte Mahlgut fließt durch den Auslaß in ein Auffanggefäß
od. dgl, ab. Die Mahlkörpertrennvorrichtung kann die Fann eines ebenen oder leicht konischen
Siebs, einer perforierten Wand oder eines sogenannten Reibspalts, das ist ein ringförmiger Spalt zwischen
gleichachsigen Teilen des Mahlbehälters und der Rührwelle, aufweisen. Der Mahlbehälter und/oder die Rührwelle
sowie der Deckel des Mahlbehälters können doppelwandig zur Kühlung des Mahlguts ausgebildet sein.
In zunehmendem Maße wevden Rührwerksniühlen
auch für verhältnismäßig hochviskose Medien, ζ. Β Druckfarben, Offsetfarben, Buchdruckfarben, Spachtelmassen,
Farbkonzentrate u.dgl. verwendet. Dies hat die Folge, daß die üblicherweise bei Rührwerksmühlen
mit senkrechtem zylindrischem, meist hochschlankcm Mahlbehälter oben in diese eingeführte Rüfcrwelle gegenüber
einem oberen Abschluß des Behälters abgedichtet werden muß, z. B. dem Deckel einer Austragskammer.
Als solche bezeichnet man den oberhalb der den Mahlbehälter nach oben abschließenden Mahlkörpertrenn-
bzw. Zurückhaltevorrichtung vorgesehenen Raum, da hier das Auftrittsrohr für das fertigbearbeitete
Mahlgut angeschlossen ist.
Die Austragskammer muß gegenüber der Mahlzone des Mahlbehälters gegen den Eintritt von Mahlkörpcrn
geschützt sein und an ihrem oberen Ende muß sie an der Rührwelle so abgedichtet sein, daß kein Mahlgut
nach außen austreten kann.
Ein Hauptproblem bei den bisher bekannten derart geschlossenen Rührwerksmühlen ist die Abdichtung
der oben in die Austragskammer und den Mahlbehälter eingeführten Rührwelle. Die von oben in den Mahlbehälter
hineinragende und im allgemeinen nur oberhalb des Mahlbehälters, also frei fliegend, gelagerte Rührwelle
kann nicht frei von Schwingungen gehalten werden, insbesondere deswegen, weil sie in einsm Gemisch
von Mahlgut und Mahlkörpern rotieren muß, das nicht völlig homogen ist. Auch das Auftreten von Resonanzerscheinungen
od. dgl. führt zu radialen Schwingungsbewegungen der Rührwelle. Diese Schwingungen sind
ein Grund für Schwierigkeiten, die bei der Abdichtung der Rührwelle mittels einer Stopfbuchse aufgetreten
sind. Schwierigkeiten ergeben sich aber auch durch den Angriff von Lösungsmitteln gegenüber den Materialien
der Stopfbuchspackung oder anderen elastischen Dichtungen, beispielsweise Lippendichtungen. Zur Abdichtung
hat man auch schon einen Radial-Dichtring vorgesehen. Die Dichtungen hat man zunächst starr in unmittelbarer
Nähe der Ruhrwellenlagerung im Lagergehäuse oder am Rahmen des Mahlbehälters oder der Trennvorrichtung
befestigt. Um die durch die Biegeschwingungsbewegung der Rührwelle unterschiedlicher Stärke
und Richtung verursachte radiale mechanische Belastung der Dichtungselemente zu erniedrigen, ist es bekannt,
die Wellendichtungselemente mit der Rührwerkswelle gegenüber dem Mahlbehälter über elastische
Zwischenstücke bewegbar zu verbinden (DE-OS 1915 158). Diese elastische Verbindung der Wellendichtungselcmenta
mit dem Mahlbehälter oder einem mit diesem fest verbundenen Teil bedeutet eine zusätzliche
Kompli/ierung dir Ausbildung der Dichtungspartie und verursacht erhebliche Kosten,
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Abdichtung der Röhrwe||e an den
Durchtrittsstellen durch den Deckel der Austragskummer
und durch die Mahlkörpertrennvorrichtung derart zu verbessern, daß die bei den bekannten Abdichtungen
auftretenden Verschleißprobleme erheblich gemildert sind und die Dichtungen einfach und mit wenigen Teilen
aufgebaut werden können, um die Wartung und
to Reinigung der Rührwerksmühle zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen Rührwerksmühle gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß zur berührungsfreien Abdichtung der Rührwelle zumindest gegenüber dem Deckel der Austragskammer
eine mit geringer Spaltweite zu diesem sich radial möglichst weit nach außen erstreckende, auf der
Rührwelle drehfest befestigte Dichtungsscheibe vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein so schwierig abzudichtendes Gut, wie ein fließfähiges,
feinst zerkleinertes Mahlgut, das .--.',t zumindest dem
Staudruck an den Dichtungsteüen ansteht, mit einer
hydrodynamischen, d. h. auf aufeinanderreibende Teile verzichtenden Dichtung abdichtbar ist. Da die
Dichtungsscheibe aus Metall, ebenso wie die übrigen Teile der Mühle im Bereich des Mahlgutuiistritts,
ausgebildet ist, entfällt das Problem des Lnsungsmittelangriffs
von üblichen, weichelastischen Dichtungen. In ihrer einfachsten Form wird die obere Abdichtung also
nur durch eine radiale Scheibe im Zusammenwirken mit dem Deckel der Austrittskammer gebildet, was eine
bedeutende Vereinfachung der Dichtungskonstrukiion bedeutet. Dieser Vorteil geht aber auch nicht wesentlich
bei die Dichtwirkung erhöhenden Ausgestaltungen dieser Dichtungspartie verloren.
Insbesondere bei nicht zu hochviskosen Mahlgütern wird es zur Erhöhung der Dichtwirkung zweckmäßig
sein, die dem Deckel der Austragskammer zugewandte Oberseite der Dichtungsscheibe mit einer Mahlgut
nach außen fördernden Spiralnut oder einem Spiralsleg zu versehen. Eine Erhöhung der Dichtwirkung läßt sich
m!i einfachen Mitteln auch dann erreichen, wenn an der Unterseite des Deckels der Austragskammer zur Rührwelle
gleichachsige kreisringförmige Vertiefungen und auf der der Oberseite der Dichtungsscheibe in diese berührungsfrei
eingreifende Ringstege vorgesehen sind. Hierdurch ist die Länge des Dichtungsspalts und der
Strömungswiderstand in ihm vergrößert. Die Vertiefungen können selbstverständlich auch in der Oberseite
der Dichtungsscheibe und die in diese eingreifenden Ringstege an der Unterseite des Austragskammerdekkels
vorgesehen sein. Ist eine weitere Erhöhung der Dichtungswirkung erforderlich, dann ist es zweckmäßig,
nuch in der Durchgangsbohrung des Deckels der Austragskammer für die Rührwelle eine Labyrinthdichtung
vorzusehen. Der Einsatz einzelner oder aller Ausgestaltungen der Dichtungspartie hängt d.ivon ab, vvu:
groß die Spaltweite gewählt werden soll, die ihrerseits
eine Funktion der zu erwartenden Biegeschwingungen der Rührwelle siiid. Ist die Rührwelle frei fliegend nur
oberhalb des Mahlbehälters im Ständer der Rührwerksmühle gelagert und ist daher mit größeren Biegeschwingungen
zu rechnen, müssen die 'spalte entsprechend groß gewählt werden, damit auch bei Schrägslellung
der Dichtungsscheibe ein Anlaufen an den Deckel oder die AuslragsKammerwand mit Sicherheit vermieden
ist.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Dichtungs-
scheibe geteilt auszuführen, weil dann nach Abnahme des Austragskammerdeciiels, der zweekmäßigcrweise
ebenfalls geteilt ausgebildet ist, die Freilegung des Zu gangs zur Austragskammer und zur Mahlkörpertrennvorrichtung
erleichtert ist. Schließlich ist bei einer s zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen, die Dich
lungsscheibe höhenverstellbar an der Rührwelle zu befestigen,
um den Dichttingsspall veränderten Verhält nissen anpassen /u können. Hei einer weiteren Ausgestaltung
der Dichtungsptirlie ist vorgesehen, daß dei
Deckel der Austragskammer auf seiner Oberseile eine die Rührwelle mit radialem Abstand umgebende Si Ims
sei zur Aufnahme eines Dichtungsfliiids aulweist, wobei
diese- zur Aufnahme eines unter Ubcidrutk stehenden
Diclitungslluids mit einem gegenüber der Rührzelle i>
abgedichteten Deckel abgeschlossen sein kam.. Insbi
sondere bei Stillstand der Mühle ist es /wcckmältig. in
der Schussel eine Flüssigkeit oder ein Inertgas vor/use hen. um ein Verdunsten des in dem Mahlgut ciuhaite
nen Lösungsmittels zu vermeiden.
Fs hat sich gezeigt, daß bei richtiger Bemessung dei
Spaliwciie /wischen der rotierenden Dichtungsscheibe
und dem Deckel der Austragskammer ein (jlrichge wichts/iisiand /wischen dem Förderdruck der da*·
Mahlgut in die Mahlkammcr einspeisenden Pumpe und dem durch die von der Dichtungsscheibe auf das Mahl
gut ausgeübten Zentrifugalkräfte hervorgerufenen Druck erreicht werden wird, so daß auch eine in die
Schussel auf der Oberseite des Austragskammcrdeckcls eingefüllte Flüssigkeit nicht eingesaugt wird, sondern
dort unverändert stehenbleibt.
Zur Druckentlastung des Dichtungsspalts, insbesondere
bei höherem Überdruck in der Austragskammer. sind bei einer Fortbildung der Rührwerksmühle nach
der l.rfindung an der Unterseite und/oder dem Umfang der Dichtungsscheibe von ihr wegfördernde Pumpflü
gel vorgesehen. Die Pumpflügel sind zweckmäßigerweise verstell- und auswechselbar an der Dichtungsscheibe
befestigt, um die von ihnen ausgehende Pumpwirkung nach unten und zum Mahlgutauslaß hin den
jeweiligen Verhältnissen, z. B. Durchsatzleistung. Föru'ci Ici-miHg. VisivGäiiä; de; MaHig'J'.C 1J. dg!.. 2^p?ct-Pn 711
können Vorzugsweise wird man die Pumpflügel an der
Dichtungsscheibe schräg geneigt anbringen; zur Vermeidung einer zu hohen Beanspruchung des Mahlgutes
können diese mit Durchbrechungen verschen sein.
Fur die Abdichtung der Rührwelle gegenüber der Außenseite der Rührwerksmühle ist auch eine Abdichtung
gegenüber der Mahlkörpertrennvorrichtung erforderlich. Daher sieht die F.rfindung auch an dieser
Stelle eine hydiodynamische Dichtung vor. und zwar in
Form eines doppelseitig wirkenden zweiteiligen Trennrings
mit radialem Spiel zur Durchgangsbohrung, das nach den zu erwartenden Biegeschwingungen und radialen
Ausschlägen der Rührwelle ohne besondere Berücksichtigung
der Mahlkörpergröße bestimmt wird, der auf der Ober- und Unterseite der Trennvorrichtung
radial über diese in einem Abstand vorsteht, welcher
kleiner als der Radius der kleinsten verwendeten Mahlkörper ist. um deren Durchtritt an dieser Stelle zu verhindern.
Das Oberteil und das Unterteil des Trennrings sind vorzugsweise axial verstellbar auf der Rührwelle
befestigt, um die Fiichtungsspalte auf der Ober- und
Unterseite der Mahlkörpertrennvorrichtung der verwendeten Mahlkörperfüllung anpassen zu können. Die
untere Stirnfläche des Trennrings ist zur besseren Ablenkung der Mahlkörper zweckmäßigerweise konisch
ausgebildet.
Diese Ausbildung der unteren Dichtung ist besonders zweckmäßig in Verbindung mit einer Mahlkörpertrennvorrichtung
in Form eines leicht konisch ausgebildeten, feststehenden und stabil ausgeführten Siebs, das
am oberen äußeren Rand des Mahlbehäitcrs fest eingespannt
ist und gegenüber der Rührwcllc an seinem inneren Umfang den verhältnismäßig breiten Radialspali
aufweist. Wenn es die Umstände erlauben, kann selbstverständlich auch dieser Spalt kleiner als die Mahlkörper
sein, Lin leicht konisch ausgebildetes 1 rennsieb, bei
dem wie bei einem Teller der iiuUcre Rand höher liegt.
ist bekannt. Is hat den Vorteil, dal) bei Beendigung des
Mahlprozesses ein Austrocknen mit Sicherheit verhin den wi-idrn kann. Dabei lallt man entweder nicht
trocknende Mahlgutsuspension dort stehen, da sie selbst durch den höher liegenden Mahlgutauslaß nicht
abllicHen kann, oder es wird extra Lösungsmittel von
oben eingegeben, um die Öffnungen des Ircnnsicbs
frcizuiiaiieii.
Außerdem wird durch die konische Form im Zusammen
hang mit der konischen Form des Unterteils des Trennrings an der Rührwelle gewährleistet, daß die von
einem Rührorgan aktivierten Mahlkörper die er wünschte Umwälzung in vertikalen !Ebenen durchführen
und ein sogenannter Kugelslau vermieden wird, der bei einem waagerechten Abschluß eintreten könnte.
Die !Erfindung und vorteilhafte liinzclhcitcn der Lr
finding; sind an Ausführungsbeispielcn an Hand einer
Zeichnung näher erläutert, in der zeigt
F i g. 1 das Oberteil einer Rührwerksmühle in einem axialen Schnitt mit einer ersten Ausführungsform der
Dichtungsscheibe,
F 1 g. 2 einen Axialschnitt und eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Dichtungsscheibe,
Fi g. 3 eine Draufsicht auf die Unterseite der Dichtungsscheibe
nach F i g. 1 und
F-' i g. 4 einen Axialschnitt durch eine Dichtungsscheibe
mit einer abgeänderten Ausbildung von Förderschaufeln.
Die Rührwerksmühle weist einen doppelwandigen Mahlbehälter 1, 2 auf, dessen Außenmantel I und Innenmantel
2 als eleichachsige senkrechte Kreiszylinder ausgebildet sind. Der vom Innenmantel 2 umschlossene
Mahlraum 3 des Mahlbehälters 1. 2 ist nach oben hir durch ein Trennsieb 4 begrenzt, das der Zurückhaltung
von Mahlkörpern dient. Dieses ist leicht konisch ausge bildet und an seinem oberen Außenrand zwischen dei
Stirnseite des Mahlbehälters 1, 2 und der zylindrischer Außenwand 5 der oberhalb des Trennsiebs 4 vorgese
henen Austragskammer 6 eingespannt, da die zylindri sehe Wand 5 mit ihrem nach außen stehenden Flanscr
7 mit der Stirnfläche des Mahlbehälters verschraubt ist Nach oben hin ist die Austragskammer durch einen mi
der zylindrischen Wand 5 verschraubten Deckel 8 ab geschlossen. Der Austritt des durch das Trennsieb '
hindurchgetretenen Mahlguts erfolgt durch einen seitli chen Auslaßanschluß 9, an den mit Hilfe einer Mutte
10 ein nach unten gerichteter Rohrbogen 11 ange schlossen ist. Die Mahlkörperfüllung wird durch di
Rührorgane 12 einer durch die Austragskammer 6 un das Trennsieb 4 von oben her reichenden Rührwelle 1
umgerührt, um die Zerkleinerung des Mahlguts zu b« wirken. Die Rührwelle 13 ist koaxial zum Mahlbehältt
1, 2 und in üblicher Weise senkrecht angeordnet A der Durchtrittsstelle der Rührwelle 13 durch den Del
kel 8 der Austragskammer 6 ist auf der Rührwelle eir
Dichtungsscheibe bzw. -platte 14 aus Metall in nicl dargestellter Weise axial verstellbar so befestigt, da
ein dünner Dichtungsspalt zwischen ihrer Oberseite und der Unterseite des Deckels 8 verbleibt. Die Scheibe
erstreckt sich radial bis nahe an die zylindrische Wand 5 der Austragskammer 6 und bildet mit dieser einen
kurzen Axialspalt. Die Nabe 15 der Dichtungsscheibe bzw. -platte 14 aus Metall weist in Höhe des Deckels 8
eine Eindrehung 15a auf, in die der Deckel 8 mit geringem axialen Abstand auf der Ober- und der Unterseite
h>.t,einragt. Auf der Oberseite des Deckels 8 ist ferner eine eine Schüssel 16 bildende zylindrische Wand 17
vorgesehen, die das Einfüllen eines Dichtungsfluids, /. B. einer das Verdunsten von Lösungsmittel des Mahlguts
verhindernden Flüssigkeit, erlaubt. Die Schüssel 16 kann auf ihrer Oberseite mit einem Deckel abgeschlossen
sein, wenn ein Druckgas, beispielsweise ein Inertgas, von oben her in den Dichtungsspalt eingeleitet
werden soll.
Auf der Unterseite der Dichtungsscheibe 14 sind zur Entlastung des Dichtungsspalts von ihr bzw. ihm wcgfördernde
Pumpiiügei bzw. Forderschauicin i» vorgesehen,
deren Ausbildung insbesondere in den I·" i g. 3 und 4 erkennbar ist. Mit Hilfe dieser Pumpfliigcl bzw.
Förderschaufcln 18 wird dem Mahlgut ein nach unten und vorzugsweise zum Auslaß hin gerichteter Impuls
erteilt. Daher ist es zweckmäßig, die Flügel schräg zur Unterseite der Dichtungsscheibe bzw. -platte 14 oder
gegen die Radialrichtung angestellt, wie dies in der linken Hälfte der F i g. 3 strichpunktiert angedeutet ist. zu
befestigen. Dazu weist der Fuß der Flügel bzw. Förderschaufeln 18 etwa senkrecht zueinander ausgerichtete
Langlöcher 19 und 20 auf, durch die er mittels Schrauben 21 gegen die Unterseite der Dichtungsscheibe 14
verschraubt ist. Zur Erniedrigung der Beanspruchung des Mahlguts können einige oder alle Pumpenflügel
Durchbrechungen 22 aufweisen, wie dies aus F i g. 4 hervorgeht. An Stelle von auf der Unterseite der Dichtungsscheibe
vorgesehener Pumpflügel können auch an deren Außenrand nach unten fördernde Radialschaufeln
23 vorgesehen sein, die sowohl axial als auch radial angestellt sind, wie dies aus der Teilseitenansicht und
ίο der Draufsicht der F i g. 2 ersichtlich ist.
An der Durchdringungsstelle der Rührwelle 13 durch das Miihlkörper-Trcnnsieb 4 ist ein doppelseilig wirkender
Trennring aus einem Unterteil 24 und einem Oberteil 25 auf der Rührwelle 13 vorgesehei der auf
der Ober- und Unterseile des Trennsiebs 14 b/w. dessen
innerer Nabe radial über diese in einem Abstand vorstellt, welcher kleiner als der Radius der kleinsten
verwendete Mahlkörper ist. um diese mit Sicherheit zurückzuhalten. Der Spall zwischen der axialen Innenbohrung
cies Siebs und der AuJJcnseite des als Schraubhülse
ausgebildeten unteren Trennrings 24. auf den das Oberteil 25 aufschraubbar und durch eine Kontermutter
26 fixierbar ist. kann breiter sein als insbesondere der untere Radialspalt zwischen dem Trennsieb und
dem Unterteil des Trennrings, damit die Rührwelle 13 ausreichendes radiales Spiel hat. Das Unterteil des
Trennrings 24 wird nach seiner Einstellung mit Bezug auf das Trennsieb 4 durch eine obere Kontermutter 27
lagerfixiert. Die untere Stirnseite des Unterteils 24 des Trennrings ist konisch ausgebildet, um die Umwälzung
der Mahlbehälterfüllung nicht zu stören.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Rührwerksmühle mit einem geschlossenen
Mflblbehälter und, getrennt durch eine Msihlkörpertrennvorrichtung,
einer über dessen oberer Stirnfläche vorgesehenen geschlossenen Austragskammer
mit seitlichem Auslaß sowie einer durch Austragskammer und Mahlkörpertrennvorrichiung in
den Mahlbehälter reichenden, drehantrejbbaren Rührwelle mit Rührorganen, die an den Durehtrittsstellen
durch den Deckel der Austragskamitier und durch die Mahlkörpertrennvorrichtung gegenüber
diesen abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur berührungsfreien Dichtung der Rührwelle (13) zumindest gegenüber dem Deckel (8) der Austragskammer (6) mit geringer
Spaltweite zu diesem sich radial möglichst weit nach außen erstreckende, auf der Rührwelle drehfest
befestigte Dichtungsscheibe (14) vorgesehen ist.
2. Rührwerksmühle nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Deckel (8) in der
Austragskammer (6) zugewandte Oberseite der Dichtungsscheibe (14) mit einer Mahlgut nach außen
fördernden Spiralnut oder einem Spiralsteg versehen ist.
3. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Deckels
(8) der Austragskammer (6) zur Rührwelle (13) gleichachsige kreisringförmige Vertiefungen und
auf der Oberseite der Dichtungsscheibe (14) in diese berührungsfrei eingreifende Ringstege vorgesehen
sind.
4. Rührwerksmühle nach ^inem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Durchgangsbohrung des Dei ;els (8) der Austragskammer (6) für die Rührwelie (13) eine Labyrinthdichtung
vorgesehen ist.
5. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsscheibe
(14) geteilt ausgeführt und/oder höhenverstellbar an der Rührwelie (13) befestigt ist.
6. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (8)
der Austragskammer (6) auf seiner Oberseite eine die Rührwelle (13) mit radialem Abstand umgebende
Schüssel (16) zur Aufnahme eines Dichtiingsfluids aufweist.
7. Rührwerksmühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüssel (16) zur Aufnahme
eines unter Überdruck stehenden Dichtungsfluids mit einem gegenüber der Rührwelie (13) abgedichteten
Deckel abgeschlossen ist.
8. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite
und/oder dem Umfang der Dichtungsscheibe (14) zur Entlastung des Dichttingsspalts von ihr weg
fördernde Pumpflügel (18, 23) vorgesehen sind.
9. Rührwerksmühle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpflügel (!8) verstcll-
und auswechselbar an der Dichtungsscheibe (14) befestigt sind.
10. Rührwerksmühle nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpflügel (18)
Durchbrechungen aufweisen.
11. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpflügel (18, 23) an der Dichtungsscheibe (14) schräg geneigt
angebracht sind.
12. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche I
bis H, dadurch gekennzeichnet, daß an der Durchdringungsstelle der Rührwelle (13) durch die
Mablkörpertrennvornehtung (4), die vorzugsweise
als leicht konisches Sieb ausgebildet ist, ein doppelseilig
wirkender zweiteiliger Trennring (24, 25) mit radialem Spiel zur Durehgangsbohrung der Trennvorrichtung
auf der Rührwelle (13) vorgesehen ist, der auf der Ober- und Unterseite der Trennvorrichtung
radial über diese in einem Abstand vorsteht, welcher kleiner als der Radius der kleinsten
verwendeten Mahlkörper ist.
13. Rührwerksmühle nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Oberteil (25) und Unterteil
is (24) des Trennrings axial verstellbar auf der
Rührwelie (13) befestigt ist.
14. Rührwerksmühle nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere Stirnfläche (28) des unteren Trennrings (24) sich nach unten
konisch verjüngend ausgebildet ist.
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