DE2150850C3 - Verfahren und Gleisstopfmaschine zum Stopfen eines Eisenbahngleises - Google Patents
Verfahren und Gleisstopfmaschine zum Stopfen eines EisenbahngleisesInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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- E01B27/12—Packing sleepers, with or without concurrent work on the track; Compacting track-carrying ballast
- E01B27/13—Packing sleepers, with or without concurrent work on the track
- E01B27/16—Sleeper-tamping machines
- E01B27/17—Sleeper-tamping machines combined with means for lifting, levelling or slewing the track
-
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- E01B2203/00—Devices for working the railway-superstructure
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein Verfahren /um Stopfen und gegebenenfalls zum Heben und Richten eines Eisenbahngleises
mit einer auf diesem verfahrbaren Gleisstopfmaschine mit zwei in Gleislängsrichtung räumlich
getrennt angeordneten Stopfwerk/euggruppen sowie eine Gleisstopfmaschine zur Durchführung des Verfahrens.
Zum Stopfen von Eisenbahngleisen sind Gleisstopfmaschinen mit mehreren in Glcislängsrichtung räumlich
getrennten, die Schwellen im Bereich beider Schienenstränge stopfenden Stopfwerk/euggruppen bekannt, so
daß nach jedem Vorrücken der Maschine mehrere Schwellen gleichzeitig unterstopft werden können.
Solche Gleisstopfmaschinen erbringen daher eine höhere Arbeits- b/w. .Streckenleistung als Stopfmaschinen
mit nur einer Stopfwcrk/euggruppe. Die höhere Arbeitsleistung bedingt icdoch bei diesen Gleisstopfmaschinen
einun höheren Spiuenbedarf an elektrischer
und hydraulischer Antriebsleistung für die Stopfwerkzeuggrtippcn
und gegebenenfalls Hebe- und Richtvorrichlungcn.
Die zur Erzeugung dieser höheren elektrischen und hydraulischen Leistung erforderlichen Kraft- «1
maschinen (Generatoren, HydraulikpUiiipen) erhöhen das Gewicht und die Kosten der Maschine spürbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
eingangs genannte Verfahren dahingehend zu verbessern, daß nur eine kleinere Antriebsleistung als bei den
bekannten Gleisstopfmaschinen mit mehr als einer Stopfwerkzeuggruppe erforderlich ist, um so Maschinengewicht
und Herstellungskosten zu senken.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Betätigung der beiden Stopfwerkzeuggruppen derart
gesteuert wird, daß ihre Leistungsbedarfsspitzen zeitlich gestaffelt sind.
Demnach ist der Spitzenleistungsbedarf erfindungsgemäß
dadurch herabgesetzt, daß die Betätigung der vorderen und der hinteren Stopfwerkzeuggruppen
zeitlich in solcher Aufeinanderfolge gesteuert wird, daß deren jeweilige Leistunpsbedarfsspitzen nacheinander
auftreten.
Es ist möglich, mit einer Antriebsleistung zu arbeiten, wie sie bei bekannten Gleisstopfmaschinen mit nur einer
Stopfwerkzeuggruppe vorgesehen sind und gleichwohl eine Arbeits- bzw. Streckenleistung zu erzielen, die nur
wenig kleiner ist als das Doppelte der Arbeitsleistung der nur mit einer Stopfwerkzeuggruppe versehenen
Gieisstopfmaschinen.
Einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zufolge werden die Stopfwerkzeuge der einen Stopfwerkzeuggruppe
erst betätigt, nachdem die Stopfwerkzeuge der anderen Stopfwerkzeuggruppe ihren Verdichtungsvorgang
beendet haben, um den Spitzenleistungsbedarf besonders niedrig zu halten.
Bei dem von den Stopfwerkzeugen der in Arbeitsrichtung vorderen Stopfwerkzeuggruppe durchgeführten
Verdichtungsvorgaag kann das Gleis zugleich gehoben und gerichtet werden.
Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich mit einer Gleisstopfmaschine mit zwei in Gleislängsrichtung
räumlich getrennt angeordneten Stopfwerkzeuggruppen ausführen, wenn dabei eine Steuereinrichtung zur
zeitlich gestaffelten Betätigung der Stopfwerkzeuggruppen vorgesehen ist. die einen verdichtungsdruckabhängigen
Schalter aufweist, der bei Erreichen des gewünschten SchotterverdichtungsgiaJes bei der einen
Stopfwerk/euggruppe bewirkt, daß der Verdichtungsvorgang bei der anderen Stopfwerkzeuggruppe eingeleitet
wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Gleisstopfmaschine mit zwei in Maschinenlängsrichtung
hintereinander angeordneten Stopfwerkzeuggruppen, die jeweils eine Schwelle im Bereich beider
Schienenauflager unterstopfen.
Die Gleisstopfmaschine 10 weist eine mit einem hydraulischen Arbeitszylinder 16 höhenverstellbare
voidere .Stopfwerkzeuggruppe 11 und eine ebenfalls hydraulisch höhenverstellbare hintere Stopfwerkzeuggruppe
12 mit jeweils beiden Schienensträngen zugeordneten Vibrations-Stopfwerkzeugcn 14 auf. welche
mittels hydraulischer Preßzylinder 13 aufeinanderzu beigestellt werden, während sie mit Hilfe von
Elektromotoren in Vibrationsschwingungen versetzt werden. Die Gleisstopfmaschine 10 hat ferner vorderseitig
der vorderen Stopfwerkzeuggruppe 11 eine
schcmaiisch angedeutete, sich während des Hebens auf der Bettung abstützende Gieishebc- Urid -richtvorrichtung,
Vorzugsweise sind auf dem Fahrgestellrahmen 17 der Gleisstopfmaschine 10 die vordere Stopfwerkzeuggruppe
11 in Glcislängsrichtung Unvcrschieblich Und die
hintere Slopfwerkzeuggruppe 12 vor- und rückwärts vcrschicblich gelagert. Sowohl die vordere Stopfwerk·
zeuggruppe Il 1 als auch die hintere Stopfwerkzeuggruppe
12 sind mit je einem Schwellenfühler 19 bzw. 20
versehen. Die soweit beschriebene Gleisstopfmaschine ist bekannt.
Die Vorwärtsbewegung der Gleisstopfmaschine 10 wird in üblicher Weise dadurch unterbrochen, daß der
vordere Schwellerifühler 19 eine Schwelle ertastet, worauf durch Betätigung der Bremsen die Maschine in
einer Stellung angehalten wird, in der sich die vordere Stopfwerkzeuggruppe 11 über der zu unterstopfenden
Schwelle befindet. Der Schwellenfühler 19 leitet ferner den Hebe- und Richtvorgang und das Arbeitsspiel der
vorderen Stopfwerkzeuggruppe 11 ein. Die auf dem Fahrgestellrahmen 17 mittels eines Verschiebeantriebs
verschiebliche hintere Stopfwerkzeuggruppe 12 sucht sich ihre Schwelle in bekannter Weise mit ihrem
eigenen Schwellenfühler 20, der den Verschiebeantrieb stillsetzt, nachdem die Gleisstopfmaschine 10 über einer
Schwelle zum Stillstand gekommen ist. Daraufhin wird die vordere Stopfwerkzeuggruppe 11 in den Schotter
abgesenkt, gleichzeitig greifen die Klemmvorrichtungen (Gleiszangen) der Gleishebe- und -richtvorrchtung /
am Gleis an. Die vordere Stopfwerkzeuggruppe betätigt bei ihrer Abwärtsbewegung einen Schaiter, der
bewirkt, daß die hintere Stopfwerkzeuggruppe 12 freigegeben wird und ebenfalls in den Schotter
eindringt. In üblicher Weise wird der von der vorderen Stopfwerkzeuggruppe durchgeführte Verdichtungsvorgang
zeitlich so gesteuert, daß er praktisch gleichzeitig mil dem Weben und Richten des Gleises durchgeführt
wird.
Die Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit zu den Preßzylindern 13 der vorderen Stopfwerkzeuggruppe 11 wird
durch ein Hydraulikventil V einer Hydraulikpumpvorrichtung bei Erreichen eines bestimmten Preßdrucks
durch einen verdichtungsdruckabhängigen Schalter 15 beendet, der auch das Anheben der Stopfwerkzeuggruppen
aus dem Schotter mittels des hydraulischen Hebezylinders 16 auslöst. Gleichzeitig wird die Hebe-
und Richtvorrichtung / mit ihren Gleiszangen oder Klemmeinrichtungen zurückgezogen. Durch das Ansprechen
des druckabhängigen Schalters 15 wird ferner durch Betätigung von Ventilen der Stopfvorgang der
hinteren Stopfwerkzeuggruppe 12 eingeleitet. Dieser Verdichtungsvorgang dauert an, bis ein weiterer
verdichtungsdruckabhängiger Schalter 25 des Hydraulikventils V für die hintere Stopfwerkzeuggruppe
anspricht und dadurch bewirkt, daß die hintere Stopfwerkzeuggruppe geöffnet und -jus dem Schotter
herausgehoben wird. Beim Heben de" hinteren Stopfwerkzeuggruppe
12 betätigt diese einen nicht dargestellten Schalter zum Einleiten der Vorwärtsbewegung
der Gleisstopfmaschine. Der verdichtungsdruckabhängige Schalter 15 bewirkt also, da svährend des
StopfvLM ganges der höchste Leistungsbedarf gegen
Ende des Verdichtungsvorgangs auftritt, daß die Leistungsbedarfsspitze der hinteren Stopfwerkzeug
gruppe 12 erst zeitlich danach auftritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Stopfen, und gegebenenfalls zum Heben und Richten, eines Eisenbahngleises mit
einer auf diesem verfahrbaren Gleisstopfmaschine mit zwei räumlich getrennt angeordneten Stopfwerkzeuggruppen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der beiden Stopfwerkzeuggruppen
derart gesteuert wird, daß ihre Leistungsbedarfsspitzen zeitlich gestaffelt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem bei einem Verdichtungsvorgang die Stopfwerkzeuge
zunächst in den Schotter abgesenkt, dann von beiden Seiten einer zu unterstopfenden Schwelle her zur
Verdichtung des Schotters aufeinander zu bewegt und schließlich aus dem Schotter wieder herausgezogen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfwerkzeuge der einen Stopfwerkzeuggruppe
erst betätigt werden, nachdem die Stopfwerkzeuge der anderen Stopfwerkzeuggruppe ihren Verdichtungsvorgang·
beendet haben.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem von den Stopfwerkzeugen
der in Arbeitsrichtung vorderen Stopfwerkzeuggruppe durchgeführten Verdichtungsvorgang
zugleich das Gleis gehoben und gerichtet wird.
4. Gleisstopfmaschine zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit zwei in Gleislängsrichtung
räumlich getrennt angeordneten Stopfwerkzeuggruppen, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Steuereinrichtung zur zeitlich gestaffelten Betätigung (Lr Stopfwerkzeuggruppen (11, 12)
vorgesehen ist, die einer verdic1 '.ungsdruckabhängigen
Schalter (15) aufweht, der bei Erreichen des gewünschten Schotterverdichtur;sgrades bei der
einen Stopfwerkzeuggruppe (11) bewirkt, daß der Verdichtungsvorgang bei der anderen Stopfwerkzeuggruppe
(12) eingeleitet wird.
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