DE2150774C3

DE2150774C3 - Nähmaschine mit einem Schieber zum Abdecken eines Ausschnittes in der Grundplatte

Info

Publication number: DE2150774C3
Application number: DE2150774A
Authority: DE
Inventors: Franz Schneider; Herbert Wenz
Original assignee: Pfaff Industriemaschinen GmbH
Current assignee: Pfaff Industriemaschinen GmbH
Priority date: 1971-10-12
Filing date: 1971-10-12
Publication date: 1974-08-01
Also published as: DE2150774B2; DE2150774A1; JPS4846446A; IT965156B; US3799091A

Description

Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit einem Schieber zum Abdecken des im Greiferbcrcich vorgesehenen Ausschnittes in der Grundplatte.

Ausschnitte in der Grundplatte einer Nähmaschine werden im allgemeinen mit Hilfe von Schiebern abgedeckt, die in parallel zur Auflagefläche für das Nähgut verlaufenden Führungsnuten der Grundplatte aufgenommen sind. Wenn mit derartigen Grundplatten-Schiebern ausgestattete Nähmaschinen aus nähtechnischen Grimden tischeben montiert werden und dabei die Nähgut-Auflagefläche der Grundplatte in der Ebene der Oberseite der Tischplatte eines Nähmaschinengestelles liegt, kann /ier Grundplatten-Schieber nur bei angehobener bzw. hochgeschwenkter Nähmaschine in seine Offenstellung geschoben werden. Dann aber besteht die Gefahr, daß die Nähmaschine infolge Unachtsamkeit abgesenkt wird, solange sich der Grundplatten-Schieber noch in Offenstellung befindet. Dabei können sowohl Tischplatte wie auch der Grundplatten-Schieber beschädigt, insbesondere letzterer z. B. verbogen werden.

Abdcck-Maßnahmen für tischeben montierte Nähmaschinen sind zwar bekannt, jedoch meist technisch aufwendig und daher unwirtschaftlich. So wurde z. B. vorgeschlagen, Ausschnitte in Grundplatten mit Hilfe eines Deckels zu verschließen, der an der Unterseite im Bereich des Deckelrandes einen Bolzen trägt. Am Ende des Bolzens ist ein hülsenförmiger Handgriff befestigt. Bolzen und Hülsenteil des Handgriffes sind in einem ortsfesten Ansatz der Grundplatte drehbar und axial verschiebbar gelagert. Eine auf dem Bolzen angeordnete Druckfeder, die sich eincrends am Ansatz und andererends am Hülsenteil des Handgriffes abstützt, hält den Grundplattendeckel federnd in einer sich rings des Ausschnittes erstreckenden flachen Vertiefung der Grundplatte, wodurch der darunterliegende Ausschnitt in der Grundplatte abgedeckt ist. In dem Hülsenteil des Handgriffes ist eine axial gerichtete Nut eingearbeitet, die sich am untcren Ende in einer radial verlaufenden Nut fortsetzt. In dem ortsfesten Ansatz befindet sich eine Schraube, die einen in die Nut eingreifenden Zapfen aufweist.

Zum Freilegen des Ausschnittes in der Grundplatte wird der Handgriff und damit der Grundplattendeckel hochgedrückt, bis das untere Ende der axial verlaufenden Nut am Zapfen anliegt. Daraufhin kann der GrundplaUendeckel durch Drehen des Handgriffes aus der Abbestellung weggeschwenkt werden.

Neben dem im Vergleich zu den üblichen Grundplatten-Schiebern erheblichen Aufwand hat der vorbekannte Grundplattendeckel ebenso wie andere Vorschläge den Nachteil, daß für unterschiedlich große Ausschnitte in der Grundplatte eine entsprechende Anzahl von unterschiedlich großen Deckeln bzw. Schiebern erforderlich sind. Das tritt besonders negativ bei 2Lwcinadelniihmaschinen in Erscheinung. Hier ändert sich nämlich bei unterschiedlichen Nadel abständen jeweils die Breite der Stichplatte und hierdurch wiederum die Größe des abzudeckenden Ausschnittes in der Grundplatte.

Im Zusammenhang mit einem aus der Gebrauchsmusterschrift 1 858 229 bekannten Nähmaschinenschrank wurde bereits vorgeschlagen, zum Schutz gegen ein Einstauben der Nähmaschine be'm Nichtgebrauch derselben den mittleren Bereich der Schrankvorderseite mit Hilfe ßines senkrecht angeordneten Rolladens zu verschließen, der aus einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Holzstiiben besteht. Durch einen solchen Rolladenverschluß an der vorderen Seite sollte der Schrank gleichzeitig ein gefälliges Aussehen erhalten.

Demgegenüber geht es bei der vorliegenden Erfindung, wie einleitend bereits erwähnt, um die Schaffung einer Abdeckung eines Ausschnittes in der Grundplatte einer Nähmaschine im Greiferbercich. Der hier zum Einsatz geeignete Schieber muß in crser Linie eine Durchbiegung verhindern. Des weiteren muß die Ausbildung des Schiebers so beschaffen sein, daß er eine glatte Auflagefläche für das Nähgut gewährleistet.

Der Einsatz von Rollschiebern in der bekannten Art ist bei der Abdeckung des Greiferausschnittes in der Nähmaschinengrundp'latte nicht ohne weiteres möglich, denn hier treten besondere Anforderungen in bezug auf Biegesteifigkeit einerseits und einer ebenen und glatten Arbeitsfläche andererseits auf. Schließlich muß sichergestellt sein, daß das zur Abdeckung von unterschiedlichen Größenausschnitten in der Grundplatte der Nähmaschine geeignete Abdeckmittel die Möglichkeit gewährleistet, die Nähmaschine auch bei deren tischebenem Einbau in die Offenstellung bringen zu können. Daher liegl der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen zum Abdecken von Ausschnitten in der Grundplatte vorgesehenen Schieber so auszugestalten,daß derselbe in Schließ- und OffensteMung innerhalb des vom Grundplatlenrand umgrenzten Bereiches, der Grundplatte verbleibt und sein den Ausschnitt abdeckender Teil sich in seinen Umrißformen der jeweiligen Größe des Ausschnittes leicht anpassen läßt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schieber als ein an sich bekannter Rollschieber ausgebildet ist, dessen obere Fläche in sich geschlossen ist und an dessen Unterseite quer zur Verschieberichtung verlaufende biegesteife Rippen vorgesehen sind.

Der erfindungsgemäße Schieber gewährleistet also sowohl eine glatte als auch eine steife Nähgutauflagc, so daß er durchaus mit den herkömmlichen Schiebern vergleichbar ist. Vor allem aber hat der erfindungsgemäße Schieber auf Grund seiner Verformbarkeit quer zur Verschieberichtung gegenüber einem starren Schieber den großen Vorteil, daß er beim Zurückschieben in seine Offenstellung inner-

der Grundplatte nach abwärts Grundplatte 2

^{d Bereich Ucr Grundpl8tte} ss iss

wSSSSwH«* großen Ausschnitten in der nfch«dcJ^A^n^7u^

Grundplatte wird der erfindungsgemäßc Schieber 5 Der Schieber» dient zum AWe*jnow linken

zum Verschließen dieser Ausschnitte mehr oder we- Greifers 9, dessen ^Uron^'ⁿ *'** ^5t£^b K Sf

Sr weit in Richtung der Stichplatte verschoben, dargestellt »nd Ibzw. zum Vench eßer, des s.ch ^₁-

wobei der zum Verschließen des jeweiligen Aus- sehen dem Unken ^f £.f fg^⁸;

Schnittes nicht benötigte Teil des Schiebers in der und 2) und emer f» «'«^SLaSSfASSn?

nach abwärts gebogenen Stellung verbleibt. Für Ein- i. (Fig 2 der ⁰^g** "ξ^^^ϊΐ

nadelnähmaschinen und Zweinadelnähmaschinen mit tes 11 in der Grundp atte2. DerSch,ebei" besteht

unterschiedlich großem Nadelabstand können nun- aus einer aus einem e^asüschen rcuj-und abnebfe-

mehr stets gleichartige und gleich große Schieber ver- sten Kunststoff — beispielsweise ^Ρο}^^ _Vigr5:

wendet wefden, wJS zu einer preisgünstigen Ferti- tigten Platte, %™J™?™^ Terlau etdt

_gung und vereinfachten Lagerhaltung der Schieber ₁₅ «^^^^SÄ:

Ausföhrungsform der Erfindung ist in den Einkerbungen 12 verbleibenden Rippen 13 sind seit-

II II der Fi ε 1 Maßnahme getroffen, um c,-a in eier g

ptg 3 et S hni'tdarstel.ung eine, den Schieber direkt oberha.b des Greifet befindlichen Te, des

aufnehmenden Rahmens nach Linie Hl-III der Schiebers 8,noch' b.egeste.ferzu_t ^^ Etemgmaß

P ■ , 25 ist der Schieber 8 an dem der Micnpldtte 4 zugexenr-

¹Fig.4 eine schaubildliche Darstellung eines Teiles ,en Ende mit einer starren, beispielsweise aus Stahl

einer mit dem Schieber zu verbindenden Platte. bestehenden Platte 15 verbunden Je J" Fuhrung -

In der Tischplatte 1 eines Nähmaschinengestelles ansalzen fVⁿ?K£?f du^h So? Laieß" η hergt

ist die Grundplatte 2 einer Zwcinadelnähmaschine weist. Falls der Schiebers durch Sp^S·««J^r

eingesetzt, deren Sockel und Gehäusearm der über- 30 stellt wird, kann durch geeignete· AusgcsL-Utung de

sichtlichkeit halber in der Zeichnung nicht dargestellt Platte 15 erreicht werden, daß sich d wahrend des

sind Die NähgutauflageflächeS der Grundplatte! Spritzgießens entstehende Schieber:{ gleichzeitig mi

Hegt'in der Ebene der Oberseite der Tischplat^ 1. In der Platte 15 verbindet Bein,' A^rungjtosp e.sj

der Grundplatte 2 ist eine für einen verhältnismäßig in der Platte 15 ein Schlitz 17 eingefr. t und es : .nd

breiten Nadelabstand bestimmte Stichplatte 4 einge- 35 mehrere quer dazu verlaufende bis ^SJjz»

setzt, bei der die Stichlöcher 5 entsprechend weit durchgehend e Loch er 18 vorgesehen D^e »

voneinander entfernt sind. Gemäß Fig. 1 ist rechts bereitete Platte 15 wird nun derart "" cheSp „tegeß-

von der Suchplatte 4 ein starrer Schieber 6 angeord- form eingelegt, daß der Kunststoff^beirn Jpntegieflen

net, de: den nicht dargestellten rechten Greifer der den Schl.tz 17 und die Locher 18 ausfuU undI da-

Nähmaschine abdeckt. Um den mit seiner Oberseite 40 durch den Sch.eberS nut der Platte 15 formschlüssig

innerhalb der Ebene der Nähgutaiiflagefläche 3 der verbindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Nähmaschine mit einem Schieber zum Abcjekken eines im Greiferbereich vurgesehenen Ausschnittes in der Grundplatte unter Erhaltung seiner Funktion als Arbeitsfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (8) als ein an sich bekannter Rollschieber ausgebildet ist, dessen obere Fläche in sich geschlossen ist und an dessen LJnterfläche quer zu seiner Verschieberichtung (V) verlaufende biegesteife Rippen (13) angeordnet sind.