DE2150300A1

DE2150300A1 - Zeigermessgeraet mit zusatzeinrichtung, insbesondere ferngeber

Info

Publication number: DE2150300A1
Application number: DE19712150300
Authority: DE
Inventors: Roland Gendle; Gerhard Kaestner; Hans-Joachim Koch
Original assignee: Haenni & Cie GmbH
Current assignee: Haenni & Cie GmbH
Priority date: 1971-10-08
Filing date: 1971-10-08
Publication date: 1973-04-12

Description

eigermeßgerät mit Zusatzeinrichtung, insbesondere Berngeber" Die Erfindung betrifft ein Zeigermeßgerät mit einer aus seinem ein Zeigerwerk und ein elastisches lvleßglied aufnehmenden Gehäuse herausgeführten und mit einer Antriebswelle einer Zusatzeinrichtung, insbesondere Ferngeber, über eine Kupplung verbundenen Zeigerwelle.
Bei einem üblichen Zeigermeßgerät ist dessen Zeigerwelle mit der Antriebswelle der Zusatzeinrichtung mittels einer mechanischen Kupplung, insbesondere einer Gabelkupplung, verbunden. Wenn jedoch das Gehäuse des Zeigermeßgerätes wie an sich bekannt mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, muß die Flüssigkeit am Austreten aus dem Gehäuse des Meßgerät es gehindert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Meßgerät, dessen Gehäuse mindestens annähernd mit Flüssigkeit gefüllt ist, eine aus dem Gehäuse herausgeführte Drehmomentenübertragung reibungsfrei zu halten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kupplung als Magnetkupplung ausgebildet ist, zwischen deren Kupplung magnete sich eine Trennwand befindet, und daß die Trennwand mit dem Gehäuse des Meßgerätes flüssigkeitsdicht verbunden ist. Die Trennwand kann mit dem Gehäuse einstückig verbunden oder ein davon getrennter Teil sein. Die Trennwand dichtet das Gehäuse des Meßgerätes auf seiten der Zusatzeinrichtung ab. Mittels der Magnetkupplung ist eine berührungsfreie Übertragung des Drehmomentes der Zeigerwelle auf die Antriebswelle möglich. Da an keiner der Wellen eine daran anstehende Dichtung vorgesehen ist, tritt auch keine Dichtreibung auf.
Es ist ferner vorgesehen, daß die Magnetkupplung als Zentraldrehkupplung und die Trennwand zwischen den Kupplungsteilen als hülsenartiger Vorsprung ausgebildet sind. Bei einer Zentraldrehkupplung heben sich die in radialer Richtung wirkenden Kupplungskräfte gegenseitig auf und üben auf die Welle keine störenden Kräfte aus. Der hülsenartige Vorsprung der Trennwand ist wegen seiner Rotationssymmetrie insbesondere bei einer vom Gehäuse getrennten Trennwand leicht spanabhebend bearbeitbar.
In weiterer Ausbildung ist die Trennwand als aus magnetfreiem Werkstoff hergestellter und unter Zwischenlage eines Dichtringes am Gehäuse angebrachter Zwischenflansch ausgebildet, dessen Durchmesser dem Anschlußdurchmesser der Zusatzeinrichtung entspricht, und die Zusatzeinrichtung ist mit ihrem Gehäuse mindestens mittelbar am Zwischenflansch befestigt. Der bei der Anwendung einer mechanischen Kupplung nicht übliche Zwischenflansch ist zur Erreichung des für die Magnetkupplung erforderlichen Abstandes zwischen den Gehäusen des Meßgerätes und der Zusatzeinrichtung vorgesehen und dient zugleich zum zentrischen Anbringen der Zusatzeinrichtung an dem Gehäuse des Meßgerätes, an welchem der Zwischenflansch zur Zeigerwelle ausgerichtet angebracht ist.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist ein als Manometer ausgebildetes Zeigermeßgerät mit einem Ferngeber als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung im Teillängsschnitt schematisch dargestellt.
Ein Gehäuse 1 eines als Manometer ausgebildeten Zeigermeßgerätes 2 ist zur Dämpfung des Zeigerwerkes mit Flüssigkeit, insbesondere Öl, Glyzerin, Paraffin oder dgl., gefüllt. Die Flüssigkeit übt bei vom Meßstoff stammenden Pulsationen und bei vom Aufstellungsort herrührenden Vibrationen eine dämpfende und schmierende Wirkung auf das Zeigerwerk aus und verringert die Abnutzung.
Aus dem Gehäuse 1 ist eine Zeigerwelle 3 herausgeführt, auf der mittels eines Zwischenringes ein hohlzylindrischer Innenmagnet 4 befestigt ist.
An dem Gehäuse 1 ist mittels in eine darin angebrachte Platte 18 eingeschraubter Schrauben 5 ein Zwischenflansch 6 aus nicht magnetischem Werkstoff, insbesondere nicht rostender Stahl, Aluminium, Magnesium, Kunststoff und dgl., koaxial zur Zeigerwelle 3 befestigt. Der Zwischenflansch 6 hat einen hülsenartigen Mittelteil 7, welcher den Innenmagneten 4 mit Spiel umgibt. An einen mit dem lvIittelteil verbundenen Innenringteil 8 schließt sich ein verstärkter Außenring 9 an, in den auf seiten des Gehäuses 1 ein Dichtring 10 eingesetzt ist und der auf der davon abgewandten Seite einen Zentrierring 11 aufweist.
An dem Außenring 9 des Zwischenflansches 6 ist unter Zentrierung durch den Zentrierring 11 ein Ringteil 12 einer als Ferngeber 13 ausgebildeten Zusatzeinrichtung zentrisch angebracht. Der Ferngeber kann ein Drehwinkelmeßumformer oder dgl. sein.
Der Ferngeber 13 hat eine Antriebswelle 14, auf der eine Kupplungshülse 15 befestigt ist, welche auf ihrer Innenseite einen ringförmigen Außenmagneten 16 trägt, der den Mittelteil 7 des Zwischenflansches 6 mit Spiel umgibt. Der Innenmagnet 4 und der Außenmagnet 16 sind Bestandteile einer handelsüblichen Zentraldrehkupplung.
Zur Abdichtung der in Ausnehmungen im Außenring 9 des Zwischenflansches 6 angeordneten Schrauben 5 dient je ein zwischen deren Kopf und dem Grund der Ausnehmung liegender Dichtring 17.
Mit Hilfe des Zwischenflansches 6 und der Magnetkupplung 4, 16 läßt sich der Ferngeber 13 an das flüssigkeitsgefüllte Gehäuse 1 des Zeigermeßgerätes 2 unter berührungsfreier Übertragung des Drehmomentes der Zeigerwelle 3 auf die Antriebswelle 14 anbauen. Wegen der berührungsfreien magnetischen Kupplung 4, 16 ergibt sich eine zusätzliche Dämpfung gegenüber dem an das Zeigermeßgerät 2 angeschlossenen Ferngeber 13. Auch wird durch Einschaltung der Kupplung 4, 16 die Übertragung eines zu starken Drehmomentes auf den Ferngeber 13 verhindert, wenn z.B. die Weiterbewegung von dessen Welle durch einen Anschlag gehemmt ist. Durch Ausbildung der Kupplung 4, 16 als Zentraldrehkupplung ergibt sich in erster Näherung eine rückwirkungsfreie Übertragung des Drehmomentes der Zeigerwelle 3 auf die Antriebswelle 14.

Claims

Bnspriiche

9 Zeigermeßgerät mit einer aus seinem ein Zeigerwerk und ein elastisches Meßglied aufnehmenden Gehäuse herausgeführten und mit einer Antriebswelle einer Zusatzeinrichtung, insbesondere Ferngeber, über eine Kupplung verbundenen Zeigerwelle, dadurch g e k e n n z e i c hn et, daß bei mit Flüssigkeit gefülltem Gehäuse (1) die Kupplung als Magnetkupplung (4, 16) ausgebildet ist, zwischen deren Kupplungsmagnete sich eine Trennwand (6) befindet, und daß die Trennwand mit dem Gehäuse des Meßgeräts flüssigkeitsdicht verbunden ist.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß die Magnetkupplung (4, 16) als Zentraldrehkupplung und die Trennwand zwischen den Kupplungsteilen als hülsenartiger Vorsprung (7) ausgebildet sind.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Trennwand als aus- magnetfreiem Werkstoff hergestellter und unter Zwischenlage eines Dichtringes (10, 17) am Gehäuse angebrachter Zwischenflansch (6) ausgebildet ist, dessen Durchmesser dem Anschlußdurchmesser der Zusatzeinrichtung (13) entspricht, und daß die Zusatzeinrichtung mit ihrem Gehäuse mindestens mittelbar am Zwischenflansch befestigt ist.
4. Meßgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Zwischenflansch (6) einen verstärkten Außenring (9) aufweist, an dem mittels eines Zentrierringes (11) das Gehäuse der Zusatzeinrichtung (13) mindestens mittelbar befestigt ist und der auf seiten des Gehäuses (1) für das Meßgerät (2) einen Dichtring (10 aufnimmt, und daß zur Verbindung des Zwischenflansches mit dem Gehäuse (1) für das Meßgerät dienende Schrauben (5) versenkt angeordnet und gegenüber diesem Gehäuse mittels je eines Dichtringes (17) dbgedichtet sind.