DE2149471C3 - Verfahren zur Herstellung einer Lackharzkomponente für Einbrennlacke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Lackharzkomponente für Einbrennlacke

Info

Publication number
DE2149471C3
DE2149471C3 DE19712149471 DE2149471A DE2149471C3 DE 2149471 C3 DE2149471 C3 DE 2149471C3 DE 19712149471 DE19712149471 DE 19712149471 DE 2149471 A DE2149471 A DE 2149471A DE 2149471 C3 DE2149471 C3 DE 2149471C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dispersant
copolymer
ester
copolymerization
esters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712149471
Other languages
English (en)
Other versions
DE2149471B2 (de
DE2149471A1 (de
Inventor
Dietrich 2057 Reinbek; Fuchs Gundolf Dipl.-Chem. 2110 Meilsen; Sachse Gerhard 2100 Hamburg Pirck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wintershall Dea Deutschland AG
Original Assignee
Deutsche Texaco AG
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Texaco AG filed Critical Deutsche Texaco AG
Priority to DE19712149471 priority Critical patent/DE2149471C3/de
Priority to AT741972A priority patent/AT317382B/de
Priority to IT28806/72A priority patent/IT982353B/it
Priority to GB4363572A priority patent/GB1390850A/en
Priority to US00293279A priority patent/US3784528A/en
Priority to CA153,142A priority patent/CA987434A/en
Priority to BE789612D priority patent/BE789612A/xx
Priority to FR7234976A priority patent/FR2155983B3/fr
Priority to CH1441972A priority patent/CH572496A5/xx
Priority to JP10027972A priority patent/JPS5614683B2/ja
Priority to NL7213431A priority patent/NL7213431A/xx
Publication of DE2149471A1 publication Critical patent/DE2149471A1/de
Publication of DE2149471B2 publication Critical patent/DE2149471B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2149471C3 publication Critical patent/DE2149471C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung alkenoxylierter Copolymerisate durch Dispersionspolymerisation von vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen mit Λ,/f-ungesättigten Dicarbonsäurehalbestem und anschließender Alkenoxylierung.
Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von Hydroxylpolymeren durch Polymerisation von Λ,β-ungesättigten Dicarbonsäuren oder deren Ester mit Vinylverbindungen und anschließender Alkenoxylierung bekannt. Nach keinem der bekannten Verfahren führt jedoch die Copolymerisation der Dicarbonsäure, ίο deren Halb- oder Hydroxylester als einziger Carbonsäurekomponente mit Vinylverbindungen zu einem nichtgelierten Hydroxylpolymeren mit ausreichenden Polymeirisationsgraden und geeigneten Farbzahlen.
Alle drei möglichen Verfahrensfolgen
Weg 1:: Anhydridcopolymerisation — partielle Veresterung — Alkenoxylierung,
Weg 2: Halbveresterung — Halbestercopolymerisation — Alkenoxylierung,
Weg 3: Halbveresterung — Alkenoxylierung — Copolymerisation,
führen nach den bekannten Verfahren nicht zu brauchbaren Harzen bzw. sind verfahrenstechnisch außerordentlich schwierig durchzuführen und daher unwirtschaftlich.
Weg 1
Die Copolymerisation von Maleinsäureanhydrid und Vinylaromaten, insbesondere Styroi, ist seit langem bekannt, und zwar als Musterbeispiel einer streng alternierenden Monomerenfolge im Copolymerisat. Es ist auch bekannt, daß die Länge der Molekülketten (als Meßzahl dafür wird der K-Wert bestimmt) stark von der Temperatur abhängt. Zur Herstellung der gewünschten Lackharze darf der K-Wert des Produktes aber eine bestimmte Höhe nicht überschreiten, da sonst sowohl das Endprodukt, die Lackharzlösung, bei der erforderlichen Feststoffkonzentration eine zu hohe Zähigkeit aufweist als auch eine quantitative Veresterung der Anhydridgruppen nicht mehr gewährleistet ist. In aromatischen Lösungsmitteln kann die Copolymerisation zwar noch bei 1:25°C, auf Zusatz von gesättigten Kohlenwasserstoffen sogar noch bei 135°C, als Fällungspolymerimerisation durchgeführt werden, ohne daß ausfallende Polymerteilchen miteinander verkleben. Bei Temperaturen um 15O0C, eines zur Erzielung des erwünschten K-Wertes bevorzugten Temperaturbereichs, erhält man jedoch Schmieren, die technisch nicht mehr zu verarbeiten sind. Aber selbst Polymerprodukte, die sich bei 135°C gerade noch ohne große technische Schwierigkeiten herstellen lassen, eignen sich zur Weiterverarbeitung auf Hydroxylharze nicht, weil sie sich selbst unter scharfen Veresterungsbedingungen nicht quantitativ in Halbestercopolymere überführen lassen, was für die anschließende Alkenoxylierung erforderlich ist.
Weg 2
Es bereitet grundsätzlich auch keine Schwierigkeiten, aus Maleinsäureanhydrid mit Alkoholen Makinsäure-Halbester herzustellen, wobei man aller-
dings unter genau definierten Bedingungen arbeiten muß, damir der Restanhydridgehalt sehr klein bleibt, und andererseits auch noch keine Diester gebildet werden. Unter Polymerisationsbedingungen neigen die Maleinsäure-Halbester jedoch zur Disproportionierung in Maleinsäure + Maleinsäure-Diester. Maleinsäure-Diester sind aber unter den Bedingungen der Hauptreaktion, Copolymerisation von Maleinsäure-Halbestern und Styrol, praktisch polymerisationsinaktiv. Hierdurch tritt nicht nur Verlust an Monomeren ein, sondern der Restmonomerengehalt stört auch bei der Umsetzung mit Alkenoyden und später im Lackharz. Die unerwünschte Disproportionierung der Halbester der «,/^-ungesättigten Dicarbonsäuren unter den Reaktionsbedingungen der Copolymerisation zur freien Säure und Diester kann bis zu einem gewissen Grad dadurch unterdrückt werden, daß man die Reaktion zu Beginn wie eine Blockcopolymerisation ausführt, bis die Viskosität an die Grenze der Verarbeitbarkeit gestiegen ist. Eine weitere Steigerung der Viskosität wird dann durch Zugabe von Lösungsmittel verhindert. Neben dem verfahrenstechnisch hohen Aufwand zur Abführung der Reaktionswärme bei hoher Viskosität ist der Restmonomergehalt auch bei dieser Verfahrensweise noch störend hoch.
Weg 3
Die Umsetzung von Maleinsäure-Halbestern mit 1,2-Epoxiden ist zwar möglich, es entstehen jedoch auch höhermolekulare und stark zur Verharzung neigenden Produkte. Eine Nebenreaktion besteht in der Reaktion von Hydroxylgruppen aus entweder hydrolysiertem Epoxid oder den Hydroxylmonomeren mit der Doppelbindung der Maleinsäure bzw. ihrer Derivate. So wird in »Farbe und Lack«, 75, 523 (1969), die Reaktion von Glykol mit der Doppelbindung von Maleinsäure-Derivaten unterschiedlicher Art beschrieben.
Durch diese hydratisierende Verätherung als Nebenreaktion werden nun ebenfalls nicht mehr polymerisationsfähige niedermolekulare Verbindungen gebildet. Sie sind zwar wesentlich höhermolekularer als die gewünschten Hydroxylester, so daß diese destillativ abgetrennt werden können. Durch die thermische Belastung, auch bei schonender Destillation, wird die obengenannte Nebenreaktion jedoch noch verstärkt, so daß es zu erheblichen Ausbeuteverlusten kommt.
Es ist aus DT-OS 19 03 194 bekannt, Vinylkomponenten mit Maleinsäure-Halbestern im wäßrigem Medium zu perlpolymerisieren. Wegen einer gewissen Löslichkeit der Halbester in der wäßrigen Phase ist es jedoch einerseits schwierig, Polymere mit einem Molverhältnis Vinylkomponente zu Maleinsäure-Halbester - - 1: 1 zu erhalten (es gelingt nur, wenn man die Maleinsäure-Komponente in größerem Überschuß anwendet), und andererseits treten Ausbeuteverluste auf.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die dargestellten Schwierigkeiten durch eine Modifikation des Weges 2 überwunden werden, indem man die Copolymerisation der α,β-ungesättigten Dicarbonsäurehalbester in Benzinkohlenwasserstoffen in Gegenwart eines Dispergiermittels durchführt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Lackharzkomponente für Einbrennlacke durch Cooolvmerisation von vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen mit 8 bis 12 C-Atomen mit «,/J-ungesättigten Dicarbonsäurehalbestern in Dispersionen, dadurch gekennzeichnet, daß die radikalisph initiierte Copolymerisation in Benzinkohlenwasserstoffen in Gegenwart eines Dispergiermittels und geringen Mengen H2O durchgeführt und anschließend das -erhaltene Copolymerisat alkenoxyliert wird.
Es wird insbesondere bei einer Temperatur von 60 bis 160, vorzugsweise 90 bis 1200C, mit einem MoI-verhältnis von vinylaromatischen! Kohlenwasserstoff zu Λ,/3-ungesättigten Dicarbonsäurehalbestern von etwa 1: 1 copolymerisiert. Es ist erforderlich, daß bei dieser Umsetzung geringe Mengen Wasser, und zwar von Spuren bis zu maximal 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Reaktionsgemisch, anwesend sind.
Durch den erfindungsgemäßen Zusatz des Dispergiermittels und Copolymerisation in Benzinkohlenwasserstoffen, aus denen das Copolymerisat als Pulver oder in Form feiner Perlen ausfällt, wird einerseits der hohe Viskositätsanstieg mit fortschreitender Copolymerisation völlig vermieden, andererseits wird durch die Zusammenballung der Monomeren in und an den ausfallenden Polymerteilchen eine Art Blockpolymcrisation simuliert, wodurch höherer Monomerenumsatz erreicht wird.
Die Restmonomeren können weitgehend mit der flüssigen Phase durch Filtration abgetrennt werden. Der Feststoff kann dann nach Lösen in einem Lösungsmittel unter Zusatz von Dimethylformamid/HjjO als Katalysator mit Alkenoxyd zum Hydroxylharz umgesetzt werden. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt noch darin, daß die Umsetzung mit Alkenoxyd in der Suspension und unter Erhaltung der Suspension erfolgen kann. Somit ist es möglich, das gewünschte Hydroxylharz durch Filtration (nur leicht benzinfeucht) zu gewinnen. Nach einfacher Trocknung gelangt man so zu einem Pulverharz.
Als Vinylaromaten werden bevorzugt Styrol und seine kemalkylierten Derivate, wie die Vinyltoluole und Viny'xylole, eingesetzt.
Als Halbester «,/^-ungesättigter Dicarbonsäuren werden bevorzugt die Halbester der Maleinsäure, Fumarsäure und deren Alkylderivate mit niederen aliphatischen Alkoholen im Bereich vo.i C3 bis Cj2, Äthern von Mono-, Di-, Triglycolen mit C1- bis C-Alkoholen oder Gemische solcher Alkohole eingesetzt.
Die Polymerisation findet in Benzinkohlenwasserstoffen wie Hexan, Heptan, Oktan sowie deren Gemischen und auch höhersiedenden aromatenfreien bzw. aromatenarmen Benzinen statt.
Als Dispergiermittel eignen sich alle an sich bekannten Dispergiermittel, die mit dem vorliegenden Reaktionssystem verträglich sind, wie Netzmitteltypen, z. B. Metallseifen aus höheren Fettsäuren mit Zink oder Erdalkalimetallen und/oder Polymertypen, wie Polyacrylate und -methacrylate mit längerkettigen Alkylresten. Als besonders günstig hat sich der Einsatz von Polymeren aus Vinylverbindungen und «,^-ungesättigten Dicarbonsäureestern mit langkettigen aliphatischen Alkoholen im Bereich von C10 bis C20, vorzugsweise C12 bis C18 oder Gemischen solcher Alkohole, sowie deren partiell, und zwar bis zu einer Säurezahl von 50 bis 10, alkenoxylierte Polymeren erwiesen. Als Vinylkomponenten werden dabei bevorzugt Isobuten und Styrol eingesetzt, als Dicarbonsäure wird bevorzugt Maleinsäureanhydrid verwandt. Die
bevorzugten Dispergiermittel weisen besonders gute Verträglichkeit mit dem erfindungsgemäßen Lacksystem auf. Bevorzugt werden die vinylaromatischen Kohlenwasserstoffe mit den α,/3-ungesättigten Dicarbonsäurehalbestern im Molverhältnis von etwa 1:1 umgesetzt.
In den Beispielen der DT-OS 19 03 194 werden Mischungsverhältnisse von Styrol zu Maleinsäure-Haibestem von 1,3 bis 2:1 angegeben. Da Styrol der polymerisationsaktivere Reaktant ist, werden dabei noch Ausoeuten von 92 bis 95% erzielt, während bei Polymerisation äquimolarer Mengen nur um 85% Ausbeute gefunden wird. Wir streben aber eine PoIymerzusammensvitzung von 1:1 bei möglichst quantitativer Umsetzung, zumindest aber Rückführung nicht umgesetzter Monomere mit der Benzinlösung, an. Eine Rückführung der Maleinsäuremonomeren aus der wäßrigen Phase ist wegen teilweiser Hydrolyse praktisch unmöglich.
Zur Erzielung eines Copolymerisates mit einem 1:1-Aufbau der Komponente müssen bei einer Suspension in wäßriger Lösung, wie wir festgestellt haben, Styrol und Maleinsäurehalbester mindestens im Molverhältnis von 1,5:1 umgesetzt werden.
Beispiel 1
1. Stufe. In ein Gemisch von je 60Og Hex&n und Heptan und 40 g Dispergiermittel (i-Butylen-Maleinsäure - η - C12-18 - haibester - Copolymerisat) werden bei 800C 416 g Styrol, in dem 13 g Benzoylperoxid (mit 20% HjO phlegmatisiert) gelöst sind, und 864 g Maleinsäure - 2 - butoxyäthylhalbester im Laufe von 2 Stunden eindosiert und das Gemisch für weitere
4 Stunden aur 800C gehalten. In der ersten Stunde dieser Nachreaktionszeit werden weitere 13 g Benzoylperoxid (mit 20% Wasser phlegmatisiert) in 100 g Benzin zugegeben. Es hat sich ein relativ feinvereiltes festes Halbestercopolymerisat gebildet, das sich durch Filtration leicht von der flüssigen Phase abtrennen läßt. Nach Trocknung werden 1230 g Feststoff = 97 % der Theorie mit einem K-Wert von 28 erhalten. In der Benzinlösung befanden sich 25 g Maleinsäure-2-butoxyäthylhalbester neoen geringen Mengen Styrol und 2-Butoxyäthanol.
2. Stufe. 600 g des Feststoffes aus der 1. Stufe werden in 600 g eines Gemisches aus Butanol-Xylol (1: 2) gelöst und mit 48 g einer 50%igen wäßrigen Dimethylformamid-Lösung versetzt. Nach Aufheizen auf 75 bis 8O0C werden 176 g Äthylenoxid im Laufe von 45 Minuten zudosiert und das Gemisch für weitere
5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Die Säurezahl beträgt dann 7,5. Die Jod-Farbzahl der Lösung ist 5. Das überschüssige Äthylenoxyd wird durch Entspannen und anschließende Inertgasspülung entfernt, wobei etwa 80% zurückgewonnen werden. Das so gewonnene Hydroxylharz läßt sich mit 10 Teilen MeI-aminharz gemischt zu hochwertigen Lackfilmen einbrennen. Typische Lackdaten sind in Tabelle I aufgeführt.
Beispiel 2
In 300 g Oktan, dem 10 g Dispergiermittel (Styrol-Maleinsäure-n-Qü-^-halbester-Copolymerisat) zugesetzt wurden, werden bei 12O0C 114,4 g (1,1 Mol) Styrol, in dem 2,9 g des Benzoylperoxids gemäß Beispiel 1 gelöst sind, und 172 g Maleinsäure-n-butylhalbester im Laufe von 1 Stunde eindosiert und das Gemisch für weitere 4 Stunden auf 120°C gehalten. Während der ersten Stunde Nachreaktionszeit werden weitere 2,9 g des Benzoylperoxids in 20 g Oktan geiöst zugegeben. Das feinverteilte Halbestercopolymerisat wird durch Filtration abgetrennt und ergibt nach Trocknung 284 g Feststoff = 98%. Der K-Wert be-
trägt 25. Dieser Feststoff wird in 300 g eines 1: 2-Gemisches von Äthylglykolacetat-Xylol gelöst und wie im Beispiele 1 beschrieben äthoxyliert, und zwar bis zu einer Säurezahl von 0,8. Diese Harzlösung wird mit einem aliphatischen Polyisocyanat im Verhältnis 2:1
(Äthoxylat zu Polyisocyanat) vermischt. Es ergeben sich Lackkombinationen, die bereits bei Zimmertemperatur zu Lackfilmen von hervorragender Qualität härten (Daten siehe Tabelle).
Vergleichsversuch 1
Versucht man die erste Stufe des Beispiels 1 ohne Zusatz des Dispergiermittels durchzuführen, so erhält man das Polymerisat als zähe, in technischen Dimensionen nicht zu bearbeitende Schmiere.
Als Vergleichsbeispiel sei eine Polymerisation der gleichen Monomeren in Lösung angeführt.
Vergleichsversuch 2
Der Ansatz von Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß statt 1300 g des Hexan-Heptan-Gemisches 1300 g Butanol-Xylol-Gemisch (1:2) eingesetzt wurde. Die Äthoxylierung erfolgte gemäß Stufe 2a) im Beispiel 1. Die so erhaltene Harzlösung war dunkel gefärbt. Farbzahl 250 bis 300.
Mit Melaminharz kombiniert und mit Titanweiß auf eine Pigmentvolumenkonzentration von 20 pigmentiert, ergibt dieses Harz nach dem Einbrennen Elrepho-Werte von —7 bis —8. Damit sind Harze nach Vergleichsversuch 1 für Weißlacke völlig unbrauchbar, und die Verwendung in farbigen Lacken ist stark eingeschränkt.
Beispiel 3
Dieses Beispiel entspricht im Ansatz der 1. Stufe des Beispiels 1. Jedoch wird das polymere Reaktionsprodukt nicht abgetrennt, sondern 600 g der Dispersion werden mit 24 g einer Katalysatorlösung aus 12 Teilen Dimethylformamid und 12 Teilen H2O versetzt. In die so erhaltene Mischung werden im Laufe von 30 Minuten 116 g Propylenoxid eingespeist.
Nach Ablauf einer Reaktionszeit von 6 Stunden bei 75 bis 850C wird die Umsetzung durch Entspannen von überschüssigem Allkenoxyd unterbrochen.
Das Reaktionsprodukt wird nach Filtration und Waschen als rieselfähiges Harzpulver aus der Dispersion gewonnen. Die Säurezahl des polymeren Propoxylats liegt unter 5. Schon das so erhaltene Polymerisat allein bildet beim Einwärmen auf einem Metallsubstrat einen geschlossenen Film von guter Härte, Zähigkeit und Haftfähigkeit.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Lackharzkomponenten lassen sich mit Melaminharz oder Polyisocyanat zu hochwertigen Lackfilmen härten.
^acktestdaten für Beispiele 1 und 2
Gitter
Beständigkeit gegen Supcrbenzin
130
180
200
25
25
25
30'
30'
10'
h
h
h
8,7
7,2
6,7
9
9
8,9
in Ordnung in Ordnung in Ordnung
in Ordnung in Ordnung in Ordnung
1 einwandfrei
1 einwandfrei
\ einwandfrei
0 leicht angegriffen
0 beständig
1 beständig
Pigmentierung, Harz zu TiO2 = 1: 0,7.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Lackharzkomponente für Einbrennlacke durch Copolymerisation von vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen mit 8 bis 12 C-Atomen mit Λ,/3-ungesättigten Dicarbonsäurehalbestem in Dispersion, dadurch gekennzeichnet, daß die radikalisch initiierte Copolymerisation in Benzinkohlenwasserstoffen in Gegenwart eines Dispergiermittels und geringen Mengen H2O durchgeführt und anschließend das erhaltene Copolymerisat alkenoxyliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung mit Alkenoxyden unter Erhalt des Suspensionszustandes nach Zugabe katalytischer Mengen wäßriger DimethyJ-formamidlösungen durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch! oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Temperatur von 60 bis 1600C und einem Molverhältnis von vinylaromatischen! Kohlenwasserstoff zu Halbester von etwa 1 : 1 copolymerisiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymerisation in Gegenwart eines Dispergiermittels durchgeführt wird, das aus einem Copolymerisat aus Estern Λ,β-ungesättigten Carbonsäuren mit langkettigen aliphatischen Alkoholen im Bereich C10 bis C20 oder Gemischen solcher Alkohole mit äthylenisch ungesättigten copolymerisierbaren Verbindungen besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Dispergiermittel ein Copolymerisat aus Maleinsäurehalbester mit Isobutylen oder Styrol eingesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Dispergiermittel ein Copolymerisat eingesetzt wird, dessen Esterkomponente als Alkohol ein Gemisch aus C12- bis C18-Alkoholen aufweist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Halbestermonomeres der Maleinsäureanhydrid-2-butoxyäthylhalbester eingesetzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Dispergiermittel ein teilweise, und zwar bis zu einer Säurezahl von 50 bis 10, alkenrxyliertes Halbestercopolymerisat eingesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dispergiermittel eingesetzt wird, das aus einer Kombination von harzartigem Polymerisat und einer Metaliseife einer höheren Fettsäure besteht.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dispergiermittel eingesetzt wird, das aus Zink und/oder Erdalkalimetallseifen einer höheren Fettsäure und/oder Polyacrylaten und/oder -methacrylaten mit längerkettigen Alkylresten besteht.
DE19712149471 1971-10-04 1971-10-04 Verfahren zur Herstellung einer Lackharzkomponente für Einbrennlacke Expired DE2149471C3 (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712149471 DE2149471C3 (de) 1971-10-04 Verfahren zur Herstellung einer Lackharzkomponente für Einbrennlacke
AT741972A AT317382B (de) 1971-10-04 1972-08-28 Verfahren zur Herstellung einer Lackharzkomponente für Einbrennlacke
IT28806/72A IT982353B (it) 1971-10-04 1972-09-04 Procedimento per la fabbricazione di um componente resinoso per vernici a fucco
GB4363572A GB1390850A (en) 1971-10-04 1972-09-20 Process for producing a copolymer
US00293279A US3784528A (en) 1971-10-04 1972-09-28 Preparation of alkoxylated resins
BE789612D BE789612A (fr) 1971-10-04 1972-10-03 Procede de production d'une resine pour vernis au four
CA153,142A CA987434A (en) 1971-10-04 1972-10-03 Preparation of alkoxylated resins
FR7234976A FR2155983B3 (de) 1971-10-04 1972-10-03
CH1441972A CH572496A5 (de) 1971-10-04 1972-10-03
JP10027972A JPS5614683B2 (de) 1971-10-04 1972-10-04
NL7213431A NL7213431A (de) 1971-10-04 1972-10-04

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712149471 DE2149471C3 (de) 1971-10-04 Verfahren zur Herstellung einer Lackharzkomponente für Einbrennlacke

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2149471A1 DE2149471A1 (de) 1973-04-26
DE2149471B2 DE2149471B2 (de) 1975-06-12
DE2149471C3 true DE2149471C3 (de) 1976-01-29

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1620912C3 (de) Verfahren zur Herstellung modifizierter Copolymerisate ausgehend von Copolymerisaten aus Estern der Acryl-, Metharryl- oder Äthacrylsäure und deren Verwendung als Dispergiermittel
AT400719B (de) Verfahren zur herstellung von wasserverdünnbaren lufttrocknenden lackbindemitteln und deren verwendung
DE1720701A1 (de) Vernetzbare Lackharze
DE2044286B2 (de)
EP0679663B1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserverdünnbaren Bindemitteln und deren Verwendung
DE1669090A1 (de) UEberzugsmittel auf der Basis veraetherter N-Methylolamid-Gruppen enthaltender Copolymerisate
DE2611186C2 (de)
DE2633267C3 (de) Mit Polyester modifiziertes Vinylpolymeres, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung
DE1720697A1 (de) Lufttrocknende Lacke
DE2149471C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Lackharzkomponente für Einbrennlacke
DE3728597C2 (de)
EP0350684B1 (de) Oxidativ vernetzbare, wasserverdünnbare Bindemittel, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2149471B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Lackharzkomponente für Einbrennlacke
AT394566B (de) Verfahren zur herstellung von wasserverduennbaren ueberzugsmaterialien auf basis von mit fettsaeuren oder oel modifizierten harzen und einer waessrigen polymerdispersion
DE1233605B (de) Verfahren zum Herstellen von Copolymerisaten
DE2165491C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Veresterungsprodukten
EP0046561A2 (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren Copolymeren und deren Verwendung
CH631478A5 (en) Low-solvent baking finishes
DE1935756A1 (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Copolymeren
DE2137239C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Veresterungsprodukten
CH457859A (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten und deren Verwendung
DE713697C (de) Verfahren zur Verbesserung der trocknenden Eigenschaften oelhaltiger Alkydharze
DE2613097C3 (de) Verfahren zur Herstellung ungesättigter Polyester und ihre Verwendung
DE2333384C3 (de) Nicht vergilbende, wetterbeständige Filme liefernde Einbrennlacke auf der Grundlage von Alkydharzen und Acrylverbindungen
DE2137105A1 (de) Verfahren zur herstellung von telomerisaten