DE2149164C2 - Piezoelektrischer Anzünder - Google Patents
Piezoelektrischer AnzünderInfo
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Classifications
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- F23Q2/00—Lighters containing fuel, e.g. for cigarettes
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-
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Description
Die Erfindung betrifft einen piezoelektrischen Anzünder gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein piezoelektrischer Anzünder dieser Art ist bekannt (DE-GM 67 50 857). Die Baugruppe ist dabei in ein
Kunststoffgehäuse eingegossen, das jedoch die beiden Ambosse am Ende nicht übergreift. Da die piezoelektrischen
Elemente und die Ambosse sowie der ferner für solche Baugruppen noch nötigen elektrischen Anschlüsse
zwischen diesen Bauteilen der Baugruppe in engem Kontakt miteinander stehen müssen, ist es bei der
Herstellung der Baugruppe nötig, beispielsweise während der Herstellung des Gehäuses oder nachträglich,
diese Bauteile in axialer Richtung zu verspannen. Dadurch wird die Herstellung einer solchen Baugruppe
kompliziert und es besteht die Gefahr, daß diese erst nachträglich aufgebrachte Verspannung mit der Zeit
wieder nachläßt.
Es ist auch bekannt, das Gehäuse einer solchen Baugruppe aus Polyethylen herzustellen, wobei hier das
Gehäuse jedoch vor dem Zusammenbau als rohrförmiges Einzelteil hergestellt wird, das im zusammengebauten
Zustand wiederum nicht die Enden der beiden Ambosse übergreift (GB-PS 10 92 535). Auch für diesen
bekannten Anzünder gelten daher die oben genannten Nachteile.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen piezoelektrischen Anzünder der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei
dem das Herstellen des Gehäuses vereinfacht und die Gefahr des Nachlassens einer auf die Baugruppe
aufgebrachten Vorspannung vermindert ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem piezoelektrischen Anzünder gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches
durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt
sich aus dem Unteranspruch.
Gemäß der Erfindung werden die an sich bekannten schrumpfenden Eigenschaften von thermoplastischen
Kunststoffen beim Erhärten ausgenutzt, um unmittelbar beim Aufgießen des Gehäuses auf die Baugruppe nach
dem Aushärten des Kunststoffes die feste axiale Verspannung jedes piezoelektrischen Elementes mit
den beiden Ambossen sowie dazwischen angeordneter Anschlüsse zu erzeugen, ohne daß hierzu eine
zusätzliche Maßnahme während des Gießvorganges oder nachträglich nötig ist Ein erfindungsgemäßer
Anzünder kann daher sehr einfach und billig hergestellt werden, es sind keine komplizierten Vorrichtungen für
die Herstellung nötig. Da beim erfindungsgemäßen Anzünder das Gehäuse die Ambosse an den Enden
erfaßt ist auch später kein Nachlassen der so einmal durch den Schrumpfvorgang aufgebrachten axialen
mechanischen Vorspannung zu befürchten.
ίο Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert
F i g. 1 zeigt im Grundriß eine bevorzugte Ausführungsform
eines piezoelektrischen Anzünders nach der Erfindung.
F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie A-A in F i g. 1.
F i g. 3 zeigt in einem waagerechten Schnitt einen erfindungsgemäßen Anzünder mit zwei isolierten piezoelektrischen Elementen.
F i g. 3 zeigt in einem waagerechten Schnitt einen erfindungsgemäßen Anzünder mit zwei isolierten piezoelektrischen Elementen.
Gemäß den Zeichnungen umfaßt der erfindungsgemäße Anzünder ein zylindrisches piezoelektrisches
Element 1, an dessen einem Ende ein erster Amboß 2 aus Stahl anliegt während dem anderen Ende des
Elements 1 ein zweiter Amboß 3 aus Stahl zugeordnet ist Zwischen dem zweiten Amboß 3 und dem
piezoelektrischen Element 1 ist ein Anschlußteil 4 aus Messingblech angeordnet, das gemäß F i g. 1 seitlich
absteht Die bis jetzt beschriebene piezoelektrische Baugruppe ist in ein rohrförmiges Gehäuse 5 aus
Polypropylen eingeformt. Der Vorgang des Einformens wird so durchgeführt, daß das Gehäuse den ersten
Amboß 2 gemäß F i g. 2 an der den piezoelektrischen Element 1 abgewandten Stirnfläche 6 übergreift und den
zweiten Amboß 3 dadurch fest umschließt indem er in eine Umfangsnut 7 dieses Ambosses 3 eingreift, so daß
die Baugruppe zusammengedrückt wird, da das Propylen beim Erhärten etwas schrumpft
Das Gehäuse hat einen rohrförmigen Ansatz 8, der mit dem die piezoelektrische Baugruppe umschließenden
Teil des Gehäuses aus einem Stück besteht. Dieser Ansatz enthält eine Hammereinrichtung mit einem
Hammer 9 aus Stahl, der mit einem Bundteil 10 aus Polypropylen verbunden ist; gegenüber dem Bundteil 10
ragt ein Zapfen 11 nach außen. Der Hammer ist zusammen mit dem Bundteil längs des Ansatzes 8
verschiebbar, und bei einer solchen Bewegung bewegt sich der Zapfen 11 längs eines Schlitzes 12 des
Gehäuses. Normalerweise ist der Hammer 9 gegenüber dem zweiten Amboß 3 zurückgezogen, und er wird nach
seiner Benutzung durch eine als Schraubenfeder ausgebildete Rückführfeder 13 in seine Ruhestellung
zurückgeführt.
Um den Hammer 9 nach vorn vorzuspannen, damit er einen Schlag auf den zweiten Amboß 3 ausführen kann,
ist eine als Schraubenfeder ausgebildete Betätigungsfeder 14 vorgesehen. Die Feder 14 ist zwischen dem
Bundteil 10 und einem Druckknopf 15 angeordnet der durch den Benutzer des Anzünders nach innen gedrückt
wird, wenn der Anzünder betätigt werden soll. Die Feder 14 wirkt nicht nur als Druckfeder, sondern sie ist
an dem Bundteil 10 so befestigt, daß sie bestrebt ist, das Bundteil bei Betrachtung des rechten Endes des
Anzünders gemäß den Zeichnungen im Uhrzeigersinne zu drehen. Am einen Ende des Schlitzes 12 ist eine
b5 Schulter 16 ausgebildet, an welcher der Zapfen 11
normalerweise anliegt, da die Feder 14 bestrebt ist, das Bundteil in der beschriebenen Weise zu drehen. Beim
Eindrücken des Druckknopfes 15 wird die Feder 14
zusammengedrückt, und hierbei wird der Zapfen 11
gegen die Schulter 16 gedruckt Wenn sich der Druckknopf 15 dem inneren Ende seiner Bewegungsstrecke nähert kommt ein mit dem Druckknopf
verbundener Abweisernocken 17 zur Anlage an dem Zapfen 11. Wird der Druckknopf weiter nach innen
gedrückt wird der Zapfen 11 entgegen der Kraft der
Feder 14 und entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht bis er außer Eingriff mit der Schulter 16 kommt Sobald dies
geschieht wird der Hammer 9 freigegeben und ditch
die Feder 14 entgegen der Kraft der Feder 13 nach vorn geschleudert da die Feder 14 erheblich kräftiger ist als
die Rückführfeder 13. Infolgedessen übt der Hammer 9 einen Schlag auf den zweiten Amboß 3 aus, so daß
elektrische Energie erzeugt wird. '5
Zum Herstellen der elektrischen Anschlüsse werden das Anschlußteil 4 und der erste Amboß 2 benutzt Bei
dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist dieser Amboß 2 durch eine elektrische Verbindung mit dem
ersten Amboß und einer Befestigungsplatte Io aus Stahl 2Ü
an Masse gelegt. Eine Hochspannungsleitung führt von
dem Anschlußteil 4 aus zu der aktiven Elektrode einer nicht dargestellten Funkensti ecke, an welcher ein
Funke erzeugt wird, um eine Gasflamme zu zünden.
Fig.3 zeigt in einem waagerechten Schnitt eine
weitere Ausführungsform eines Anzünders nach der Erfindung. Der Anzünder nach F i g. 3 umfaßt ebenfalls
ein Gehäuse 5, das aus schrumpffähigem Polypropylen
hergestellt ist sowie die gleiche Hammereinrichtung wie die Ausführungsform nach Fi g. 1 und 2; anstelle nur
eines einzigen piezoelektrischen Elements sind jedoch zwei solche Elemente 20 und 21 vorhanden, die einen
Teil eines langgestreckten, zwischen den beiden Ambossen 2 und 3 angeordneten Stapels bilden.
Zwischen den beiden piezoelektrischen Elementen ist ein keramischer Isolator 22 angeordnet und an jedem
Ende jedes piezoelektrischen Elements ist ein Anschluß Γ in Form eines Messingstreifens vorgesehen, der dem
Anschlußteil 4 nach Fig. 1 und 2 ähnelt Im Gegensatz zu der Konstruktion nach F i g. 1 und 2 ist der erste
Amboß 2 nicht an Masse gelegt sondern isoliert, und das Gehäuse 5 ist zu diesem Zweck 23 so geformt daß es die
Stirnfläche des Ambosses umschließt Somit liefert jedes piezoelektrische Element ein elektrisches Ausgangssignal
über einen Anschlußteil, das gegenüber dem anderen Anschlußteil und gegen Masse isoliert ist
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Einzelheiten der vorstehend anhand der Zeichnungen
beschriebenen Ausführungsbeispiele. Man könnte z. B. mehr als zwei piezoelektrische Elemente 1 verwenden,
die innerhalb eines Stapels in Reihe geschaltet sind, so daß es möglich ist eine größere Zahl Ausgangssignalen
oder Ausgangssignale mit einer höheren Spannung zu erzeugen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Piezoelektrischer Anzünder mit einer Baugruppe, die aus einem oder mehreren in Längsrichtung
angeordneten piezoelektrischen Elementen und an deren beiden Enden angeordneten Ambossen
besteht, wobei die Baugruppe von einem Gehäuse aus Kunststoff umschlossen ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (5) aus einem beim Erhärten schrumpfenden thermoplastischen Kunststoff, insbesondere Polypropylen, besteht und
daß dieses so an axialen Querflächen der beiden Ambosse (2,3) angreift daß der Kunststoff nach dem
Aushärten eine axiale mechanische Vorspannung auf die Baugruppe ausübt
2. Anzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Gehäuse den ersten Amboß (2) auf
seiner dem piezoelektrischen Element (1) abgewandten Stirnfläche (6) übergreift und am zweiten
Amboß (3) in eine auf dessen Umfang ausgebildete Nut (7) eingreift
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