DE2148394A1 - Verfahren und Anordnung zur Ermittlung von Fehlern einer im Innern eines elektrisch leitenden Rohres angeordneten metallischen Dichtung oder Füllung mit Hilfe von Wirbelströmen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Ermittlung von Fehlern einer im Innern eines elektrisch leitenden Rohres angeordneten metallischen Dichtung oder Füllung mit Hilfe von Wirbelströmen

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DE2148394A1 DE19712148394 DE2148394A DE2148394A1 DE 2148394 A1 DE2148394 A1 DE 2148394A1 DE 19712148394 DE19712148394 DE 19712148394 DE 2148394 A DE2148394 A DE 2148394A DE 2148394 A1 DE2148394 A1 DE 2148394A1
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Description

Patentanwälte Dlpl.-ΐηη. R. n::ETZ seife Dlpl.-ir: . :·:. ; ,V-.IP.icCHT
Dr.-l.i.-r. ;.. c t_i? χ 7. Jr.
8 Mdnclien^ Glainsdorfstr. 1« 4-10-17.553P ' 28. 9. 1971
COMMISSARIAT A L'ENERGIE ATOMIQUE, Paris (Prankreich)
Verfahren und Anordnung zur Ermittlung von Fehlern einer im Innern eines elektrisch leitenden Rohres angeordneten metallischen Dichtung oder Füllung mit Hilfe von Wirbelströmen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung von Fehlern einer im Innern eines elektrisch leitenden Rohres angeordneten metallischen Dichtung, Füllung oder Masse (kurz Dichtung genannt) mit Hilfe von Foucault'sehen- oder Wirbelströmen, sowie eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens, das besonders zur Ermittlung von Fehlern einer aus Natrium bestehenden Dichtung eines Brennelements geeignet ist.
Es sind bereits verschiedene Verfahren und Anordnungen zur Ermittlung der Fehler mit Hilfe von Wirbelströmen in elektrisch leitenden Rohren bekannt. Derartige Verfahren und Geräte sind besonders aus der FR-PS 1 470 386, die von derselben Anmelderin wie die vorliegende Anmeldung stammt, und den zugehörigen drei Zusatz-PS bekannt.
4lO-(B 3801.3)-KoHdE (1)
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Das daraus bekannte Verfahren, das ein zerstörungsfreies Prüfverfahren ist, besteht im wesentlichen darin, daß einerseits das zu prüfende Rohr einem mit einer ersten Spule erzeugten, veränderbaren Magnetfeld ausgesetzt ist, welches in dem Rohr Wirbelströme erzeugt, daß das Rohr in einer weiteren und gleichzeitig die Induktivität eines Hartley-Schwingkreises oder Oszillators bewirkenden Spule vorgesehen ist, die die Fühl- oder Erfassungsspule oder zweite Spule für die Wirbelströme ist, und daß andererseits das Potential Vg zwischen dem Gitter der Triode des Schwingkreises und der Erde gemessen wird, wobei dieses Potential vom induktiven Widerstand OJ L und vom ohmschen Widerstand R der zweiten Spule abhängt, die ihrerseits wiederum von der wirksamen Permeabilität des geprüften Rohres abhängig sind. Diese ist für jede Schwingfrequenz der ersten Spule eine Funktion von den physikalischen Eigenschaften des Rohres über die auf das Rohr bezogene Grenzfrequenz, derart, daß die durch die physikalischen Konstanten des Rohres bewirkten Änderungen, die insbesondere auf Grund der Fehler entstehen, durch die Änderungen des Potentials Vg zwischen dem Gitter der Triode und der Erde erfaßt werden.
Nach diesem bekannten Verfahren werden die Fehler des zu prüfenden Rohres ausschließlich mit den Änderungen des Potentials des Hartley-Schwingkreises ermittelt. Dies ist aber nicht ausreichend, um alle möglichen Fehler zu erkennen und um deren Natur festzulegen.
Die Erfindung, die besonders auf die Ermittlung von Fehlern einer im Innern eines elektrisch leitenden Rohres vorgesehenen metallischen Dichtung gerichtet ist, nützt nicht nur die Änderungen des Potentials oder der Amplitude der
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Wirbelströme aus, sondern ebenso auch die Änderungen der Frequenz dieser Ströme. Dadurch ist es möglich, Fehler verschiedenen Typs der metallischen Dichtung oder Füllung, besonders die Anwesenheit von Blasen in dieser Dichtung, durch Vergleich mit kalibrierten Fehlern die Ausdehnung dieser Fehler und ihre Lage im metallischen Rohr zu ermitteln.
Mit genaueren Worten besteht bei dem Verfahren zur Ermittlung von Fehlern, insbesondere von Blasen, und von verschiedenen anderen Eigenschaften einer im Innern eines elektrisch leitenden Rohres angeordneten metallischen Dichtung oder Füllung mit Hilfe von Wirbelströmen die Erfindung darin, daß einerseits getrennt die Potentialänderungen, die direkt mit den Änderungen der Wirbelstromamplitude verknüpft sind und die Änderungen der Wirbelstromfrequenz Jeweils in Abhängigkeit von der Längsrichtung (Abszisse) des Rohres ermittelt werden, und daß andererseits zusammen mit diesen beiden Änderungen die Potentialänderung in Abhängigkeit von der Frequenz festgestellt wird, wobei die Wirbelstromfrequenz in Abhängigkeit von der Art und der Form des Rohres und der Dichtung oder Füllung gewählt wird.
Die Erfindung betrifft ebenso eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens. Diese Anordnung mit einer ersten, das elektrisch leitende und die metallische Dichtung enthaltende Rohr umgebenden Spule, welche im Rohr Wirbelströme erzeugt und mit einer weiteren, das Rohr ebenfalls umgebenden und gleichzeitig die Induktivität eines Hartley-Schwingkreises oder Hartley-Oszillators bewirkenden Spule, die die Ermittlungsspule oder zweite Spule für die Wirbelströme ist, ist gekennzeichnet durch einen an den Hartley-Schwingkreis angeschlossenen Zweikanalschreiber, welcher getrennt die Kurve der Potentialänderungen des Hartley-Schwingkreises in
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Abhängigkeit von den Abschnitten des zu prüfenden Rohres oder von dessen Längsrichtung (Abszisse) und die Kurve der Änderungen der Frequenz des Schwingkreises ebenfalls in Abhängigkeit von der Längsrichtung aufzeichnet, einen Schreiber, der die Kurve der Änderungen des Potentials und der Frequenz (Parameterkurve) aufzeichnet, einen Differenzverstärker, der zwischen den Schwingkreis und die SpannungsZuführungen zu den Schreibern geschaltet ist, und einen Frequenz-Spannungs-Umformer, der zwischen den Schwingkreis und die Frequenzzuführungen zu den Schreibern so geschaltet ist, daß die gemeinsame Auswertung der so gleichzeitig erhaltenen drei Kurven die Ermittlung der Fehler der metallischen Dichtung oder Füllung im Innern des Rohres erlaubt.
Schließlich ist eine Weiterbildung der Erfindung auf ein Verfahren zur Kalibrierung der drei von den Schreibern der Anordnung aufgezeichneten Kurven mit Hilfe eines Modelloder Blindelements gerichtet.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Brennelement, das eine Natriumdichtung enthält,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Anordnung, bei der der Hartley-Schwingkreis mit einer umgebenden Spule von hoher Auflösung versehen ist,
Fig. 5 zwei durch den Zweikanalschreiber aufgenommene Kurven für eine erste Probe (Prüfling) eines
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Modell-Elements,
Pig. 4 die durch den anderen Schreiber aufgenommene Kurve für dieselbe Probe,
Fig. 5 zwei durch den Zweikanalschreiber aufgenommene Kurven für eine zweite Probe eines Brennelements, und
Fig. 6 die durch den anderen Schreiber aufgenommene Kurve für die zweite Probe.
Im folgenden wird als Beispiel die Ermittlung der Qualität einer Natriumdichtung oder -füllung in einem Reaktorbrennelement erläutert. Dieses Element, das auch als Nadel bezeichnet wird, ist schematisch in der Fig. 1 dargestellt. Pellets
15 aus Karbid sind im Abstand in einer Dichtung oder Füllung
16 aus Natrium im Innern einer Hülle 17 aus rostfreiem Stahl vorgesehen.
Zunächst muß die Frequenz der Wirbelströme festgelegt werden, um mit einem höchsten Maß an Empfindlichkeit die Fehler der Dichtung aufzudecken. Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, daß das die Ströme erzeugende induzierte Feld die Hülle
17 aus Stahl mit einer geringen Abschwächung durchdringen muß. In der Dichtung 16 muß es aber stark abgeschwächt sein, damit es im Augenblick des Erreichens der Pellets 15 wenig Ströme induziert. Daraus folgt eine erste Reihe von Bedingungen für die Frequenz der Wirbelströme. Weiterhin müssen diese Werte der Frequenz mit den durch die elektrischen und geometrischen Eigenschaften der leitenden Teile der Nadel festgelegten Vorteile verträglich sein.
Die Eindringtiefe ist festgelegt durch die Formel
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S = (D,
/U = relative Permeabilität,
(^ = Leitfähigkeit,
f = Frequenz der Wirbelströme und
S = Dicke der leitenden Schicht, bei der eine Abschwächung um 6yjf> von der ursprünglichen Dichte der Ströme erreicht wurde.
Für die folgenden Dicken:
Hülle: 0,45 mm
Dichtung: 0,4 mm
Pellets: 3*3 mm im Radius
konnten so, in Abhängigkeit von der Frequenz, die verschiedenen Prozentsätze der Stromdichte auf der inneren Oberfläche der Hülle und der Dichtung und im Innern der Plättchen ermittelt werden.
Die Berechnung der günstigsten Frequenzen beruht auf den sehr allgemeinen Gesetzen des Elektromagnetismus (Maxwell-Gleichungen). Zunächst wird die charakteristische Frequenz fg der Probe ermittelt mittels der Formel
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f g =
T^u (» D2
in der D den Durchmesser der Probe bedeutet.
Für die Hülle, die Dichtung und die Karbid-Pellets, die folgende Durchmesser haben:
Hülle D = 8,28 mm
Dichtung D = 7*38 mm
Pellets D = 6,6 mm
wird auf diese Weise ein Wert fg bestimmt. Um aus diesen Werten von fg die günstigsten Frequenzen zu ermitteln, wird beispielsweise auf Robert CMc. Master: "Non Destructive Testing Hand Book" verwiesen.
Aus diesen verschiedenen Rechnungen ergibt sich, daß bei einer Frequenz von 800 kHz die Empfindlichkeit zur Aufdeckung von Fehlern mäßig ist, selbst wenn die Dicke der Natriumdichtung bedeutend geändert wird. Dagegen ist aber die Empfindlichkeit für alle Änderungen in der Dichtung bei 20 kHz groß. Deshalb wird diese Frequenz für die Wirbelströme gewählt. Die Wahl der Frequenz ist nicht sehr kritisch, und gute Ergebnisse werden auch erhalten, wenn die Frequenzen in der Nähe von 20 kHz liegen.
Die in der Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Anordnung hat, wie verschiedene bekannte Anordnungen zur Ermittlung von Fehlern mit Hilfe von Wirbelströmen, einen Hartley-Sehwingkreis oder Oszillator 1, dessen Induktivität eine Spule 2 ist,
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welche die Probe (hier: ein Brennelement mit Natriumdichtung) umgibt und die als Fühlspule für die in der Probe erzeugten Wirbelströme dient.
Diese Anordnung zeichnet sich dadurch aus, daß mit dem Schwingkreis 1 ein Zweikanalschreiber 5 verbunden ist, der getrennt eine Kurve X der Veränderungen des Potentials des Schwingkreises 1 in Abhängigkeit vom betrachteten Abschnitt des Elements (das heißt, in Abhängigkeit von der Zeit, wenn das Element mit konstanter Geschwindigkeit durch die Spule 2 g^eführt wird) und eine Kurve Y der Änderungen der Frequenz des Schwingkreises aufzeichnet, und daß ein Schreiber 4 die Kurve der Änderungen von Y in Abhängigkeit von X aufzeichnet (die Endkurve entsteht durch Elimination der unabhängigen Variablen von X und Y). Ein Differenzverstärker 5 ist zwischen den Schwingkreis 1 und den Spannungskanal X der beiden Schreiber 3, 4 und ein Frequenz-Spannungs-Umformer 6 zwischen den Schwingkreis 1 und den Frequenzkanal Y geschaltet.
Der Differenzverstärker 5> der besonders an den Schwingkreis 1 angepaßt ist, liefert Spannungen, die vollkommen proportional zu den Änderungen AV des Potentials des Schwingkreises sind.
Der Frequenz-Spannungs-Umformer 6 kann proportionale Angaben bei Abweichungen der Frequenz zwischen 0 und 2 kHz machen.
Die dem Hartley-Schwingkreis eigenen Bauelemente, wie Kondensatoren (nicht dargestellt), sind ebenso wie die Spule 2 im ausgewählten Beispiel für eine Schwingfrequenz in der Nähe von 20 kHz ausgelegt.
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Die Lage der Mittenanzapfung der Spule im Schwingkreis (besonders in der FR-PS 1 470 286 beschrieben) spielt für die relativen Formen der Kurven X und Y eine bedeutende Rolle.
Bei einer Frequenz von 20 kHz wurden die besten Ergebnisse gefunden, wenn die primären und sekundären Wicklungen im Verhältnis von 1/5 bis 1/6 zueinander stehen.
Für eine gute Auflösung trägt die Spule 2 in vorteilhafter Weise eine aus zwei Ringen 7 aus Kupfer gebildete Belegung oder Abschirmung, die dazu dient, die Ausstrahlung des elektromagnetischen Feldes der Spule 2 zu verhindern.
Bevor über Versuche mit tatsächlichen Brennelementen, das heißt mit Elementen mit einer Natriumdichtung und mit Karbid-Pellets berichtet wird, sollen zunächst zwei mit Probekörpern durchgeführte Experimente beschrieben werden.
Diese Probekörper sind speziell dazu da, um die Wirkung von gewissen charakteristischen Ausbildungen eines die Natriumdichtung enthaltenden Elements mit einer Reihe von Brennstoffpellets vorherzusagen. Kurz gesagt, es handelt sich darum, den spaltbaren Teil einer Säule mit einer Natriumdichtung und einem Abschluß aus Natrium auf den Pellets im Bereich der Ausdehnung des Brennelements zu reproduzieren.
Es werden zwei Probekörper, welche Kupfer enthalten, geprüft.
In der Fig. "*> ist ein Schnitt durch die erste Probe 8 mit fünf Abschnitten a, b, c, d, e dargestellt. Die Probe
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- ίο -
umfaßt eine Hülle 9 aus nicht oxidierbarem Stahl. Im Innern der Hülle 9 ist Kupfer 10 und 11 vorgesehen, um elektrisch die Anwesenheit von Natrium zu simulieren. Das Kupferrohr (Abschnitt c) entspricht der Natriumdichtung. Das Rohr aus nicht oxidierbarem Stahl (Abschnitt d) entspricht den Karbid-Pellets eines tatsächlichen Brennelements.
a) Mit Hilfe des Schreibers 3 mit zwei Eingängen werden erhalten:
- Die Kurve Y (Fig. J5), welche die Änderungen der Frequenz wiedergibt, ist am einfachsten. Die Frequenz wird durch die Anwesenheit des nicht oxidierbaren Stahls wenig beeinflußt. Tatsächlich gleicht die Kurve einer Reihe von Absätzen oder Niveaus. Jeder Absatz entspricht auf der Ordinate einer Frequenz und auf der Abszisse der Länge eines Abschnitts der Probe. Die Abschnitte d und e zeigen das Vorhandensein des Stahls an. Sie sind niedrig, und der Abschnitt 0 entspricht der leeren Spule. Dagegen beeinflußt die Anwesenheit des Kupfers stark die Frequenz. Das geht aus den Abschnitten b und c hervor.
- Die Kurve X, welche die Änderungen Δν der Spannung wiedergibt, scheint auf den ersten Blick komplizierter zu sein. Die erhaltenen Informationen werden durch zwei Bemerkungen über diese Änderungen vervollständigt.
CX ) Die Abschnitte b und c sind gegeneinander stark verschoben. Unter der Annahme, daß der Abschnitt c der Probe die Säule der Brennstoffpellets eines tatsächlichen Brennelements mit einer Natriumdichtung und daß der Ab-
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- li -
schnitt b den Deckel aus Natrium ohne Meniskus wiedergibt, folgt aus dieser Kurve eine Änderung, die abhängig ist von der Dicke oder der Form der metallischen Dichtung.
ß) Zwischen den Abschnitten d und c ist eine bedeutende Spitze E festzustellen, die die Diskontinuität in der Zusammensetzung der Abschnitte d und c der Probe anzeigt. Diese beiden Abschnitte der Kurve befinden sich beinahe auf der gleichen Höhe. Die Spitze gibt nur die Diskontinuität im Außenmaß des Kupferrohres wieder. Dieses Außenmaß wird wie ein Fehler aufgefunden.
b) In der Fig. 4 ist die mit Hilfe des Schreibers 4 erhaltene Kurve dargestellt. Die oben beschriebenen Abschnitte werden Punkte oder kleine Flecken der Figur, in welcher auf der Abszisse die Änderungen der Spannung (X) und auf der Ordinate die Änderungen der Frequenz (Y) dargestellt sind. Diese Kurve gibt Aufschluß über die Summe der mit dem Zweikanalschreiber erhaltenen Informationen:
ot) Das im Innern der Hülle 9 vorhandene Kupfer bewirkt eine bedeutende Verschiebung des Zeigers des Schreibers vom Punkt Q zum Punkt R und dann zum Punkt S.
ß) Die Linien, welche die Punkte 0, P, Q, R, S miteinander verbinden, sind beträchtlich gekrümmt. Dies zeigt im wesentlichen den nichtlinearen Charakter der Änderungen der Spannung des Schwingkreises (Kurve X) an. Es ist auf den Unterschied in der Form der Linien hinzuweisen, welche die Punkte Q und R sowie S und P miteinander verbinden. Die Verbindung zwischen Q und R ist wesentlich stärker gekrümmt.
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In der Fig. 5 ist ein Schnitt durch die zweite Probe dargestellt, welche einen Abschnitt f mehr aufweist als die erste Probe. Sie besteht aus einem Kupferrohr, wobei in den Abschnitten c, b, und f Löcher in das Kupfer eingebracht sind.
a) In der Fig. 5 sind weiter die mit Hilfe des Zweikanalschreibers 3 erhaltenen Kurven dargestellt. Die Kurve X weist eine Spitze E1 auf, welche der Spitze E gleicht und welche die Änderung der Zusammensetzung der Probe anzeigt. Die Löcher rufen auf der Kurve X und auf der Kurve Y verschiedene Signale hervor. Es besteht eine gewisse Analogie zwischen den Signalen, die den Löchern entsprechen, auf der Kurve X und den Spitzen E und E1. Diese Analogie ist ebenfalls mit dem nichtlinearen Charakter der Änderungen des Parameters Spannung des Schwingkreises verknüpft.
b) Die mit Hilfe des Schreibers 4 aufgenommene Kurve ist in der Fig. 6 dargestellt. Den Abschnitten c und f entsprechen zwei klar hervortretende Punkte R und T. Die Verbindung zwischen T und P gleicht der Verbindung zwischen R und Q. Die drei Schleifen 14, 12 und 13 entsprechen den Löchern im Kupfer. Sie sind stark gekrümmt.
Im folgenden wird die Anwendung auf ein Brennelement mit einer Natriumdichtung beschrieben.
Die beschriebene Prüfung von zwei Probekörpern zeigt die Möglichkeit, den Einfluß bestimmter Eigenschaften auf die Zusammensetzung einer Natriumdichtung in einem Brennelement, das Karbid-Pellets enthält, anzugeben.
Was die Möglichkeit der Bildung eines Natriumdeckels
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im Rohr 9 ambelangt, so bildet sich notwendigerweise ein konkaver Meniskus, da das Natrium die Tendenz hat, entlang den Wänden hochzusteigen.
Das einem Meniskus schematisch entsprechende Äquivalent ist bei dem Probekörper der Fig. 5 mit Hilfe der Abschnitte b und f dargestellt. Das Kupferrohr entspricht dem Aufsteigen des Natriums an den Wänden. Der durch das Aufsteigen gebildete Meniskus ist besonders in der Fig. 6 zu erkennen, wenn der Linie, die die Punkte S, T und P verbindet, gefolgt wird. Allgemein wird bei der Prüfung eines Brennelements die Existenz eines konkaven Meniskus immer dann dadurch angezeigt, wenn auf dem Schreiber 4 eine Kurve in der Form eines "S1' beobachtet wird, welche der Linie STP der Fig. 6 entspricht.
In dem Fall, daß kein Meniskus vorhanden ist, wird eine Kurve erhalten, die der Verbindung SP in der Fig. 4 entspricht.
Im Natrium vorhandene Blasen rufen Signale hervor, welche den Schleifen 14, 12, 15 entsprechen, die von den Punkten R, S, T der Fig. 6 ausgehen. Die Blasen des tatsächlichen Brennelements entsprechen den Löchern des Probekörpers.
Um die Auswertung der mit der erfindungsgemäßen Anordnung im Zuge der Prüfung eines tatsächlichen Brennelements (d.h. einer Natriumdichtung und Karbid-Pellets) erhaltenen Kurve zu erleichtern und um die mit den beiden Schreibern erhaltenen Kurven eichen zu können, wird ein Modellelement unter tatsächlichen Bedingungen mit Natrium gefüllt, wobei aber die Karbid-Pellets durch nichtoxidierbare Stahlstifte
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ersetzt sind, deren Leitfähigkeit nahe bei der der Kohlenstoffverbindungen liegt.
Die Prüfung der drei mit den beiden Schreibern erhaltenen Kurven, die allgemein den Kurven der Pig. 3 und 4 und der Fig. 5 und 6 entsprechen und die in den Einzelheiten komplizierter sind, erlaubt für jede Eigenschaft oder jeden Fehler eines Brennelements die Zuordnung zu einer bestimmten Ausbildung der Kurven.
Es ist auch möglich, die die metallische Dichtung umgebene Hülle des Modells zu öffnen und die Natur und Form der ermittelten Fehler so festzustellen.
Auf diese Weise können die Kurven geeicht werden. Während der Prüfung eines Brennelements, dessen Natriumdichtung Fehler, besonders Blasen, aufweist, die nicht direkt beobachtet werden können und die nur mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung erkannt werden können, ist es zum Ermitteln dieser Fehler ausreichend, die erhaltenen drei Kurven auszuwerten und sie mit dem Eichkode zu vergleichen. Eine Schleife zeigt beispielsweise eine Blase an.
Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Allgemein zeigt die Formel (1) an, daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Erfassung von Fehlern einer in einem Metallrohr angeordneten Dichtung oder Füllung aus einem anderen Metall in den folgenden Fällen angewendet werden kann:
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1) Die Leitfähigkeit des Rohres und der Füllung sind verschieden.
2) Die relative Permeabilität des Rohres und der Füllung sind verschieden.
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Claims (1)

  1. 2U839A
    Patentansprüche
    IJ Verfahren zur Ermittlung von Fehlern, insbesondere von Blasen, und von verschiedenen Eigenschaften einer im Innern eines elektrisch leitenden Rohres angeordneten metallischen Dichtung oder Füllung mit Hilfe von Foucault'sehen- oder Wirbelströmen, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits getrennt die Potentialänderungen, die direkt mit den Änderungen der Wirbelstromamplitude verknüpft sind, und die Änderungen der Wirbelstromfrequenz jeweils in Abhängigkeit von der Längsrichtung (Abszisse) des Rohres (17) ermittelt werden, und daß andererseits zusammen mit diesen beiden Änderungen die Potentialänderung in Abhängigkeit von der Frequenz festgestellt wird, wobei die Wirbelstromfrequenz in Abhängigkeit von der Art und der Form des Rohres (17) und der Dichtung oder Füllung (l6) gewählt wird.
    2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer ersten, das elektrisch leitende und die metallische Dichtung oder Füllung enthaltende Rohr umgebenden Spule, welche im Rohr Wirbelströme erzeugt, und mit einer weiteren, das Rohr ebenfalls umgebenden und gleichzeitig die Induktivität eines Hartley-Schwingkreises oder Oszillators bewirkenden Spule, die die Fühlspule oder zweite Spule für die Wirbelströme ist, gekennzeichnet durch
    einen an den Hartley-Schwingkreis (1) angeschlossenen Zweikanalschreiber (j5), welcher getrennt die Kurve (X) der Potentialänderungen des Hartley-Schwingkreises (1) in Abhängigkeit von den Abschnitten des zu prüfenden Rohres oder von dessen Längsrichtung (Abszisse) und die Kurve der Änderungen
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    (Y) der Frequenz des Schwingkreises ebenfalls in Abhängigkeit von der Längsrichtung aufzeichnet,
    einen Schreiber (4), der die Kurve der Änderungen des Potentials und der Frequenz (Parameterkurve) aufzeichnet,
    einen Differenzverstärker (5), der zwischen den Schwingkreis (1) und die Spannungszuführungen zu den Schreibern (5* 1O geschaltet ist, und
    einen Frequenz-Spannungs-Umformer (6), der zwischen den Schwingkreis (1) und die Frequenzzuführungen zu den Schreibern (5, 4) so geschaltet ist, daß die gemeinsame Auswertung der so gleichzeitig erhaltenen drei Kurven die Ermitt-' lung der Fehler der metallischen Dichtung oder Füllung im Innern des Rohres erlaubt.
    J. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zu prüfende Element die Dichtung oder Füllung (16) im Rohr (17) aus rostfreiem Stahl aufweist und daß die Frequenz der Wirbelströme etwa 20 kHz beträgt.
    4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungszahlen der beiden Spulen im Verhältnis von 1/5 bis 1/6 zueinander stehen.
    5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Spule eine durch zwei Ringe ( J) gebildete Belegung oder Abschirmung aus Kupfer aufweist.
    6. Verfahren zur Kalibrierung der drei mit der Anordnung nach einem der Ansprüche 2-5 erhaltenen Kurven, dadurch
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    gekennzeichnet, daß die drei Kurven aufgezeichnet werden unter Zugrundelegung eines Modellelements mit einer Natriumdichtung oder -füllung und mit von dieser umgebenen Stahlstiften, welche Karbid-Pellets ersetzen, wobei die Leitfähigkeit der Stahlstifte und der Pellets eng benachbart ist und wobei das Element Fehler, insbesondere Blasen aufweist, und daß ein Kalibrierkode jeder Einzelheit einer Kurve, beispielsweise einer Schleife, einen bestimmten Pehlertyp zuordnet.
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DE19712148394 1970-09-28 1971-09-28 Verfahren und Anordnung zur Ermittlung von Fehlern einer im Innern eines elektrisch leitenden Rohres angeordneten metallischen Dichtung oder Füllung mit Hilfe von Wirbelströmen Pending DE2148394A1 (de)

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