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Dia-Steuereinrichtung für Dia-Projektor Die Erfindung betrifft eine
Dia-Steuereinrichtung für einen Dia-Projektor mit extern und durch Zeitgeber automatisch
steuerbarer motorischer Dfa-Fortschaltung, zur Verwendung in Verbindung mit einem
Tonbandgerät.
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Derartige bekannte Dia-Steuereinrichtungen benötigen zur Dia-Fortschaltung
in Verbindung mit einem Tonbandgerät ein Zusatzgerät, da die' bei der Tonband-Wiedergabe
abgegebenen Steuerimpulse für die Dia-Fortschaltung nicht stark genug sind, um die
Dia-Fortschalteinrichtung direkt zu betätigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dia-Steuereinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche es ermöglicht, mit im wesentlichen
gleichem Sclialtungs aufwand wie die bekannten Dia-Steuereinrichtungen ohne Zusetzgerät
in Verbindung mit einem Tonbandgerät betrieben zu werden Die Lösung dieser Aufgabe
ist im wesentlichen darin zu sehen, daß ein einen Verstärker umfassender Zeitgeber
verwendet
ist und daß der Verstärker in der tonbandgesteuerten Wiedergabestellung des Dia-Projektors
zwischen das Tonbandgerät und den Dia-Fortschaltmotor eingeschaltet ist.
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Der Verstärker übernimmt in der Wiedergabestellung des Dia-Projektors
die Verstärkung der vom Tonband kommenden Steuersignale. Diese Verwendung des Verstärkers
ist möglich, da der Zeitgeber bei Steuerung der Dia-Fortschaltung von dem Tonbandgerät
nicht benutit wird.
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Die Dia-Steuereinrichtung umfaßt zum Setzen von Steuerimpulsen auf
ein Tonbandgerät vorzugsweise einen Signalerseuger, der in einer Betriebastellung
zum Setzen von tia-Fortschaltimpulsen auf dem Tonband an den Tonbandgeräts eingang
angeschaltet ist und von der Dia-Fortschalteinrichtung einschaltbar ist. Der Signalerzeuger
kann dabei als Multivibrator ausgebildet sein.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist der Verstärker
als Signalerzeuger verwendet und mit einem Schaltglied zum Erzeugen eines Schwingungszustandes
versehen, und dieses Schaltglied ist in der Betriebsstellung zum Setzen von Dia-Portschaltimpulsen
durch die Dia-Fortschalteinrichtung steuerbar. Durch diese Maßnahmen wird erreicht,
daß ein eigener Signalgeber entfallen kann, da der Verstärker in dieser Betriebsweise
nicht fUr den Zeitgeber benötigt wird.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
mehreren Ausführungsbeispielen erganzend be schrieben.
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Figur 1 ist ein Blockschaltbild einer Dia-Steuereinrichtung nach
der Erfindung;
Figur 2 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung
des Signalflusses; Die in Figur 1 dargestellte Dia-Steuereinrichtung umfaßt einen
Zeitgeber 1, , der an einen Verstärker 2 angeschaltet ist, welcher ein Relais 5
zum Ingangsetzen eines Dia-portsohaltmotors 4 speist. Der Zeitgeber 1 hat einen
Einstellwiderstand 5, der dazu dient, die Schaltzeit des Zeitgebers einstellen zu
können. Am Ausgang 6 des Zeitgebers entsteht nach der eingestellten Zeit ein Steuersignal,
welches nach Verstärkung in dem Verstärker 2 das Relais erregt, und dadurch den
Dia-Fortschaltmotor 4 in Gang gesetzt, der einen Magazinvorschub bewirkt und das
nächste Dia-Positis in das Bildfeld des Dia-Projektors bewegt. Neben dem Zeitgeber
1 ist noch ein Randauslösekontakt 7 vorgesehen, ferner ein Fernauslöseranschluß
8, die beide einerseits mit dem Eingang des Verstärkers 2 verbunden sind und andererseits
mit dem einen Pol einer Spannungsquelle 9. Schließlich ist noch ein Multivibrator
10 als Signalerzeuger vorgesehen, dessen Eingang ii mit den Auslöser 7 und 8 sowie
dem Ausgang des Zeitgebers 1 verbunden ist und dessen Ausgang an den Aufnahmeanschluß
für das Tonbandgerät angeschaltet ist. Der Ausgang kann Jedoch auch an einen gesonderten
Tçnkopf 13 eines besonderen Tonunterteils für Diaprojektoren angeschlossen sein.
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Gemäß einer abgeänderten, nicht dargestellten Ausführungsform ist
anstelle des Generators 10 ein Schaltglied vorgesehen, etwa eine Rückkopplungsschleife,
die bei Betätigung eines Auslösers oder des Zeitgebers den Verstärker 2 zum Schwingen
bringt, so daß am Ausgang desselben
ein Signal entsteht, welches
an die Aufnahmeleitung für das Tonbandgerät oder direkt an den gesonderten Tonkopf
13 gelangt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die spannungsfUhrende Leitung 14 des
Tonkoptes 13 über ein Kopplungsglied 15 mit dem Eingang des Verstärkers 2 verbunden.
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Die Dia-Steuereinriohtung hat folgende Wirkungsweise.
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Beim erstmaligen Vorführen von Dia-Positiven wird das Tonbandgerät
auf Aufnahme geschaltet. Bei der Betätigung des Handauslösekontaktes oder des Fernauslöseanschlusses
wird der Generator 10 in Tätigkeit gesetzt, so daß Uber den Tonkopf 13 ein Wellenzug
auf das Tonband aufgezeichnet wird. Zugleich wird der Verstärker 2 Uber den Widerstand
16 angesteuert, ao daß das Relais 3 erregt wird und der Dia-Fortschaltmotor 4 das
nächste Dia-Positiv in das Bildfeld des Projektors brtngt. Dieser Vorgang wiederholt
auch jedes Mal bei Betitigung eines Auslösers.
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Bei der Wiedervorführung wird das Tonbandgerät auf Wiedergabe geschaltet,
und der Tonkopf 13 gibt an den Stellen der Wellenzüge Signale ab, die über das Kopplungsglied
15 an den Eingang des Verstärkers 2 gelangen und das Relais 3 betätigen, welches
wiederum den Dia-Fortschaltmotor in Gang setzt.
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Man erkennt, daß gegenüber bekannten Dia-Steuereinrichtungen bei der
erfindungsgemäßen Schaltung lediglich noch ein Generator- vorgesehen ist. Dieser
kann jedoch erfindungsgemäß ersetzt sein durch Verwendung des Verstärkers 2 in Verbindung
mit einem schwingungserzeugenden Glied, etwa einer Wienbrücke. Der zusätzliche Aufwand
gegenüber einer bekannten Dia-Steuereinrichtung ist durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen wesentlich niedriger als die Verwendung eines bisher Ublichen Zusatzgerätes
für
das Setzen von Dia-Fortschaltgeräten0 Figur 2 zeigt eine abgeänderte
Dia-Steuereinrichtung nach der Erfindung. Die Schaltung nach Figur 2 unterscheidet
sich im wesentlichen dadurch von der Schaltung nach Figur 1, dass der integrierte
Schaltkreis 17 nicht nur als Verstärker, sondern auch als Schwingungserzeuger verwendet
wird, Die Schaltung umfasst einen integrierten Schaltkreis 17, der mit seinem Anschluss
52 an den positiven Pol mit dem Anschluss 56 an den negativen Pol einer Gleichstromquelle
angeschlossen ist. Der Eingang 53 ist über einen Widerstand 16 mit dem Anschluss
E 2 verbunden und über einen Kondensator 20 mit dem zweiten Eingangsanschluss E
1 einer Tonbandanschlussbuchse 49. E 1 und E 2 bilden gemeinsam den TanbandeingangO
Der Ausgang 57 des integrierten Schaltkreises 17 ist über einen Widerstand 24 mit
dem negativen Pol und über einenWiderstand 23 mit dem positiven Pol der Gleichstromquelle
verbundene Sr teht ferner über einen Widerstand 22 und einen damit in Reihe ges
schalteten Widerstand 21 mit dem Gegenkopplungsanschlu@@ 9 des integrierten Schaltkreises
in Verbindung, wobei die Vetbindungastelle dieser beiden Widerstände über einen
Kondensator 50 mit dem Anschluss E 2 verbunden iat. R 18 und R l'9'.sorgn bUr Symmetrie
des Eingangs zu den Versorgungsspannungen. C 50 bildet zusammen mit R 21 - 22 eine
frequenzabhängige Gegenkopplung zur Unterdrückung von Netzstörungen. Der Ausgang
57 steht ferner über einen Kondensator 28 mit dem Aufnahmekontakt A der Tonbandanschlussbuchae
49 in Verbindung, welcher über einen Widerstand 29 mit Masse verbunden ist,und über
eine Diode 32 mit der Basis eines Transistors 51 verbunden ist0 Die Basia-Emitterstrecke
desselben ist durch einen Ladekondensator 39 UberbrUckt. Der Kollektor
des
Transistors 51 ist über einen Widerstand 40 mit der Basis eines Schalttransistors
43 verbunden, dessen Basis-Emitterstrecke mit einem Kondensator 41 überbrückt ist.
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Der Kollektor des Schalttransistors 43 ist Uber den Dia-Fortschaltmotor
45 mit dem negativen Pol der Gleichstromquelle verbunden. Dieser Motor ist durch
eine parallel geschaltete Diode 42 überbrückt. Der Kollektor des Schalttransistors
43 ist ferner Uber die Serienschaltung eines Widerstandes 38 und eines Kondensators
37 an den einen Kontakt eines Schalters 54 angeschlossen, dessen anderer Kontakt
über eine Diode 33 mit der Basis des Transistors 51 verbunden ist. An den erstgenannten
Kontakt ist noch ein Stellwiderstand 34 angeschaltet, der über einen Festwiderstand
36 mit dem positiven Pol der Gleichatromquelle verbunden ist.
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Der Ausgang 57 des integrierten Schaltkreises 17 ist ueber ein aus
den Kondensatoren 25 und 26 sowie dem Widerstand 27 bestehendes T-Glied an einen
Signalschalter 55 angeschlossen, dessen anderes Ende mit dem Eingang 53 des integrierten
Schaltkreises verbunden ist.
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Die zur Speisung dieser Schaltung vorgesehene Gleichstrom quelle besteht
aus einem Erückengleichrichter 46, der an die Klemmen 47, 48 einer Wechselspannungsquelle,
etwa eines Transformators (nicht dargestellt) angeschaltet ist.
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Der Kondensator 44 dient als Glättungskondensator> und der Widerstand
31 und der Kondensator 30 dienen als weitermes Siebglied fUr die Gleichspannung.
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Die Schaltung hat folgende Wirkungsweise. Bei der eratmaligep Wiedergabe
von Diapositiven und bei auf Aufnahme geschaltetem Tonbandgerät wird der SignalschaLter
55 jeden Mal betätigt, wenn der Dia-Fortschaltmotor in Tätig-Leit tritt. Der Signalschalter
55 kann als Nockenschalter
ausgebildet sein. Beim Kontaktschluß
desselben wird der Eingang 53 mit dem Ausgang 57 des integrierten Schaltkreises
über das T-Glied 25, 26, 27 verbunden, so daß am Ausgang 57 eine Schwingung mit
bestimmter Frequenz entsteht, die an den Ausgangsanschluß A gelangt und von dort
an den Aufnahmekopf des Tonbandgerätes, wo eine Aufzeichnung des Schwingungssignales
erfolgt. Das Schwingungssignal gelangt zwar noch über die Diode 32 gleichgerichtet
an die Basis des Transistors 51, Ubt Jedoch keinen Einfluß auf den Dia-Fortschaltmotor
aus, da dieser sich noch bewegt und der Signalschalter 55 von dem Motor gesteuert
und vor Beendigung eines Schaltzyklus des Dia-Fortschaltmotors wieder geöffnet wird.
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Bei der abermaligen vorführung von Dia-Positiven wird das Tonband
auf Wiedergabe gestellt; so daß die vom Tonband abgenommenen Steuersignale über
die Wiedergabeleitung E 1 und den Kondensator 20 an den eingang 53 des integrierten
Schaltkreises 17 gelangen und nach Verstärkung Über den Kondensator 28 an die Diode
92 geleitet wird, welcher die Ausgangsspannung gleichrichtet und an dem Ladekondensator
39 eine Gleichspannung aufbaut.Sobald diese eine gewisse Höhe erreicht hat, schaltet
der NPN-Transistor 51 in den Leitzustand, so daß auch der Schalttransistor 43 über
den Widerstand 40 mit Steuerstrom versorgt wird und leitend wird. Dadurch wird der
Dia-Fortschaltmotor 45 mit Strom versorgt und leitet die Dia-Fortschaltung ein.
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Der Motor erhält solange Strom, bis ein nicht dargestellter, parallel
zur Kollektor-Emitterstrecke des Schalttransistors 43 liegender Selbsthaltekontakt
den Motorstromkreis wieder öffnet. Der Kondensator 50 bewirkt in Verbindung mit
den Widerständen 21 und 22 eine frequenzabhängige Gegenkopplung, die dazu dient,
niederfrequente Netzstörungen kunwirksam ZU machen.
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Kurze Störimpulse können sich wegen der durch den Kondensator 39 bedingten
Zeitkonstanten der Gleichrichtung nicht auswirken, selbst wenn sie eine grössere
Amplitude haben als die Impulssignalfrequenz.
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Der Zeitgeber der Dia-Steuereinrichtung arbeitet in bekannter Weise,
wenn der Schalter 35 geschlossen ist.
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Die Einstellung des Zeitgebertaktes erfolgt mit dem Stellwiderstand
34. Der den Verstärker bildende integrierte-Schaltkreis 17 beeinflusst dt. Taktfrequenz
nicht. Fernausldse- und Handauslösekontakt sollte aus Gründen der linfachheit und
Störsicherheit entweder direkt der Motor steuern oder höchstens die Basis von Transistor
51, wie in Figur 2 dargestellt ist,