DE2146890A1

DE2146890A1 - Verfahren und vorrichtung zum intensiven benetzen von kraftfahrzeugscheiben mit reinigungsfluessigkeit

Info

Publication number: DE2146890A1
Application number: DE19712146890
Authority: DE
Inventors: Peter Michael Werner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-09-20
Filing date: 1971-09-20
Publication date: 1973-03-29

Description

Verfahren und Vorrichtung zum intensiven benetzen von Eraftfahrzeugscheiben mit Reinigungsflüssigkeit Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum intensiven Benetzen von Kfz. -Scheiben sowie eine Vorrichtung hierfür.
Die bekannten Scheibenwaschsysteme haben den Nachteil, daß die zu reinigende Scheibe durch den heraustretenden Flüssigkeitsstrahl aus der Düse der Scheibenwaschanlage mehr oder weniger punktförmig beaufschlagt wird, was einmal zur Folge hat, daß da Wischerblatt die Flüssigkeit unvorteilhaft und umständlich verteilen muß, bevor der keinigungsvorgang ein brauchbares ergebnis bringt, weil bei verschmutzter Scheibe zunächst ein Schmierfilm hervorgerufen wird, wodurch eine momentane icht-Behinderung entsteht. Dies hat eine schnellere abnutzung des Wischerblattes und ein Lerkratzen der Scheibe zur Folge. ilinzukommt noch, daß einmal bei hoher Fahrtgeschwindingkeit Uer Flässigkeitsstrahl in ungünstiger Weise durch den Fahrtwind abgelenkt wira, was zur Folge hat, daß die zu reinigende Scheibe nie definiert beaufschlagt wird und zum anderen ein Verstopfc-n oaer eine falsche Einstellung der Düsen der ocheibenwaschanlage nie ausgeschlossen werden kann.
Die herkömmlichen Wischblätter erfüllen lediglich die Funktion des Wischens. Die Flüssigkeitsbeaufschalgung erfolgt durch ein getrennt angeordnetes Düsensystem.
X sind Scheibenwaschanlagen bekaiint deren Düsen direkt auf dcni Wischerarm angeordnet sind, z. 13. in der Offenlegungsschrift 1 755 188, welche die obenaufgeführten Probleme zwar einer Lösung näher gebracht haben, jedoch immer noch den Nachbeil eines unnützen Flüssigkeitsverbrauchs aufw3eisen, da bei jedem Sprünvorgang zu beiden Seiten des Wischerblattes gesprüht wird, obwohl dies nur in der zu wischenden Richtung notwendig wäre. Auch kann hierbei eine ungünstige Flüssigkeitsverteilung bei hoher Geschwindigkeit durch den Fahrtwind nicht vermieden werden, da immer noch eiil erheblicher abstand der Düse bis zu der zu reinigenden Fläche besteht, welcher durch den Flüssigkeitsstrahl frei überbrückt werden muß. in Verstopfen der Düsen oder ein Verstellen derselben ist aucn hier nicht vermieden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obenerwähnten Nachteile zu vermeiden und ein Wischerblatt zu erstellen, welches einen besseren Waschefekt bei optimaler ausnutzung der Flüssigkeitsvoräte gewährleistet, dabei jeaoch ohne Veränderung des herkömmlichen vgisclierarms anstelle des vorher verwendeten Wischerblattes eingesetzt werden kann und außerdem an jede beliebige Flüssigkeitszuführung, z. B. an eine herkömmliche Scheibenwaschenlagenpumpe angeschlossen werden kann Diese Aufgabe wird gelöst, indem die Flüssigkeit unmittelbar von dem Wischerblatt der Scheibenreinigungsanlage ohne Öberbrückung eines Luftspaltes auf die zu reinigende Fläche gebracht wird. Vor dem Wischerblatt entsteht dadurch ein gleichmäßiger Flüssigkeitsfilm und somit ist eine optimale susnutzung der austretenden Flüssigkeitsmenge gegeben.
Eine besonders wirksame Vorrichtung zur Durchführung diese Verfahrens besitzt ein Flüssigkeitsverteilungssystem, das direkt im Inneren eines elastischen Wischerblattes untergebracht wird, in welchem Öffnungen angeordnet sind, die Dei betätigung des Wischerarms durch Verformung des wischerblattes ireigegeben bzw. beschlossen werden.
Erfindungsgemäß sind mehrere Flüssigkeitsaustrittsöfnunge unmittelbar wider der zu wischenden Fläche angeordnet, so ein Ablenken des Flüssigkeitsstrahls durch den Fahrtwind oder sonstige Einflüsse nicht erfolgend kann.
Fig. 1 zeigt eine beitenansicht des Wischerblattes mit Waschsystem gemäß dem erfindungsgedanken.
lm oberen eil des Wischerblattes sind zweckmäßig Aufnahmeelemente, in aer Regel lAuten (1) vorgeshen. lm unteren Teil des Wischerblattes ist der lüssigkeitsverteilungskanal (2) ersichtlich. Dieser ~8llüssi£keitsverteilungskanal (2) ist mit einer Flüssigkeitseintrittsöffnung (3) verbunden.
ig. 2 stellt eine Draufsicht des Wischerblattes mit dem eriindungsgemäßen Waschsystem dar. In der Hitte der Darstellung ist die Flüssigkeitseintrittsöffnung (3) ersichtlich. Der angrenzende Flüssigkeitsverteilungskanal (2) ist in Längsrichtung dargestellt. In vorzugsweise regelmäßigen Abständen sind Einschnitte (4) mit lippenartigen Verschlußelementen (5) zu erkennen, aus denen die Flüssigkeit bei betätigung austritt.
Zwischen den lippenartigen Verschlußelementen (5) sind beidseitig jeweils Einschilürungen (6) in Längsrichtung eingearbeitet, welche bei betätigung des Wischerblattes das Öffnen bzw.
schließen der Iüssigkeitseintrittsöffnugen gewährleisten.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch das Wischerblatt mit den in ruhender Lage Einschnürungen (6), den Aufnahmeelementen, in der Xc,el Nuten (1) sowie dem Flüssigkeitsverteilungskanal (2). Weiternin sind die sich vorteilhaft gegenüberliegenden Einschnitte (4) zu erkennen.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch das Wischerblatt bei Betätigung desselben. hier ist das lippenartige Verschlußelement (5) geöffnet und die Einschnitte (4) geben in Wischrichtung eine spaltenartige Flüssigkeitsaustrittsstelle (7) frei. Die auf der gegenüberliegenden beite - also entgegen der -Wischrichtung - angeordneten lippenartigen Verschlußelemente (5) sind geschlossen, so daß keine Flüssigkeit austreten kann.

Claims

Patentansprüche

1) Verfahren zum intensiven Benetzen von Kraftfahrzeug-Scheiben mit Reinigungsflüssigkeit dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeft untittelbar von dem Wischerblatt der Scheibenreinigungsanlage ohne Überbrückung eines Luftspalts auf die zu reinigende Fläche gebracht wird.

2) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flüssigkeitsverteilungssystem (2,3) direkt im Inneren eines elastischen Wischerblattes untergebracht wird, in welchem lüssigkeitseintrittsstellen (7) angeordnet sind, die bei Betätigung des Wischerarms durch Verformung des Wischerblattes geöffnet bzw. geschlossen werden.

si Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das FlüstigkeitsverteiluDgssystet mintestens einen Zulauf (3), einen Blüsfiigkeitverteilungskanal (2) und mehrere Blüssigkeitsaustrittsstellen (7) besitzt.

4) Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsaustrittsstellen Verechlußelemente (5) aufweisen.

5) Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente durch bis auf den lüssigkeitsvert e ilungskanal durchgehende Materialeinschnitte (4) gebildet sind.

6) Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente (5) lippenförmig ausgebildet sind.

7) Vorrichtung nach anspruch 2 - 6 dadurch gekennzeichnet, daß mehrere 'lüssigkeitsaustrittsOtellen (7) beidseitig längs des Wischerblattes angeordnet sina.

8) Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig in längsrichtung des Wischerblattes zwischen den lippenförmigen Verschlußelementen (5) Materialeinschnürungen (6) vorhanden sind.

9) Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß im oberen teil des Wischerblattes Vorkehrungen (1) zur Montage an herkömmliche Wischerblattaufnahmen angeordnet sind.

L e e r s e i t e