DE2146691B2 - Elektronenkanone des Feldemmissionstyps - Google Patents
Elektronenkanone des FeldemmissionstypsInfo
- Publication number
- DE2146691B2 DE2146691B2 DE2146691A DE2146691A DE2146691B2 DE 2146691 B2 DE2146691 B2 DE 2146691B2 DE 2146691 A DE2146691 A DE 2146691A DE 2146691 A DE2146691 A DE 2146691A DE 2146691 B2 DE2146691 B2 DE 2146691B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anode
- cathode tip
- opening
- electron gun
- field emission
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/02—Details
- H01J37/04—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the discharge, e.g. electron-optical arrangement, ion-optical arrangement
- H01J37/06—Electron sources; Electron guns
- H01J37/073—Electron guns using field emission, photo emission, or secondary emission electron sources
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
Description
35
Die Erfindung betrifft eine Elektronenkanone des Feldemissionstyps gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche
1 und 2. Eine derartige Elektronenkanone eignet sich insbesondere als Elektronenstrahlquelle
für Elektronenmikroskope.
Derartige Elektronenkanonen, wie sie etwa aus der deutschen Patentschrift 735 313 bekannt sind, weisen
eine nadeiförmige Kathodenspitze und eine oder mehrere Anoden auf, wobei eine Elektronenemission
von der Kathodenspitze durch das zwischen dieser und der ersten Anodenanordnung bestehende elektrische
Feld hervorgerufen wird. Mindestens eine der Anoden ist dabei zur Erzeugung eines sehr dünnen Elektronenstrahls,
der durch weitere elektronische Linsenwirkungen konzentriert wird, mit einer Öffnung versehen.
Mit Ausnahme derjenigen Elektronen, die durch diese Öffnung hindurchgehen, treffen die übrigen
von der Kathodenspitze emittierten und durch die Potentialdifferenz zwischen der Kathode und der
Anodenanordnung beschleunigten Elektronen auf den die Öffnung umgebenden Teil der betreffenden
Anode. Dort werden Moleküle ionisiert, so daß Ionen erzeugt werden, die durch die gleiche Potentialdifferenz
in zu der Richtung der Elektronen entgegengesetzter Bewegungsrichtung auf die Kathodenspitze zu
beschleunigt werden. Durch diese Ionen wird die Kathodenspitze allmählich zerstört, so daß die Elektronenemission
unterbrochen wird. Da aus diesen Gründen die Kathodenspitze eine verhältnismäßig kurze
Lebensdauer aufweist, muß sie häufig ausgewechselt werden. Andererseits muß in Elektronenkanonen ein
ultrahohes Vakuum aufrechterhalten werden, so daß es bei jedem Auswechseln einer zerstörten Kathodenspitze erforderlich ist, die Elektronenkanone erneut
zu evakuieren. Der Auswecliselvorgang ist also kompliziert
und zeitraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektronenkanone zu schaffen, bei der die Kathodenspitze eine längere Lebensdauer als bisher aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach der Lehre des Patentanspruchs 1 oder des Patentanspruchs 2.
Gemäß dieser Lehre sind die erste und die zweite Anode derart gestaltet, daß die erste Anode gleichzeitig
als Sperrelektrode für die an der zweiten Anode ausgelösten Ionen wirkt. Zu diesem Zweck besteht
die erste Anode aus einem Gitter mit großen Öffnungen bzw. einer Elektrode, die an der Strahlausgangsseite
eine einzige Öffnung aufweist, und ist die Öffnung in der zweiten Anode kleiner als der Querschnitt
des von der Kathodenspitze ausgesandten Elektronenstrahls. Dadurch werden die von der Kathodenspitze emittierten Elektronen zwar zur zweiten Anode
hindurchgelassen·, dagegen wird weitgehend verhindert, daß an der zweiten Anode ausgelöste Ionen die
Kathodenspitze erreichen und diese zerstören. Die auf diese Weise erzielte längere Lebensdauer der Kathodenspitze
ermöglicht es, daß das komplizierte und zeitraubende Auswechseln der Kathodenspilze weniger
häufig erfolgen muß als bei den bekannten Elektronenkanonen des Feldemissionstyps.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung
zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert, die in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung schematisch
dargestellt sind.
Die in Fig. 1 gezeigte Elektronenkanone des Feldemissionstyps für Elektronenmikroskope weist eine
nadeiförmige Kathodenspitze 1 zur Feldemission auf, die von einem haarnadelförmigen Wolframfaden 2
gebildet wird und mit Anschlußklemmen 3 versehen ist, ferner eine zweite Anode 4 mit einer Öffnung 5
und eine dritte Anode 6 mit einer Öffnung 7. Zwischen der Kathodenspitze 1 und der zweiten Anode 4
liegt eine Hochspannungsquelle 8, zwischen der Kathodenspitze 1 und der dritten Anode 6 eine weitere
Hochspannungsquelle 9. Die Verbindung der dritten Anode 6 mit der positiven Klemme der Spannungsquelle 9 ist an Masse geführt. Der soweit beschriebene
Aufbau ist konventionell. Zwischen der Kathodenspitze 1 und der zweiten Anode 4 wird mittels der
Spannungsquelle 8 eine hohe Spannung erzeugt. Dabei wird die Intensität des elektrischen Feldes in der
Nähe der Kathodenspitze 1 so hoch, daß die Kathodenspitze Elektronen emittiert. Diese Elektronen
durchsetzen die Öffnungen 5 und 7 der Anoden 4 bzw. 6 und werden durch das elektrische Feld, das
durch die Spannungsquellen 8 und 9 zwischen den Anoden 4 und 6 erzeugt wird und eine elektronische
Linsenwirkung hervorruft, fokussiert, so daß am Ausgang der Öffnung 7 ein Elektronenstrahl erzielt wird,
der einen feinen Punkt hoher Dichte erzeugt.
Zwischen der Kathodenspitze 1 und der zweiten Anode 4 ist nun eine erste Anode 12 angeordnet. Gemäß
Fig. 1 hat die erste Anode die Gestalt einer gitterförmigen Elektrode mit großen Öffnungen. Die erste
Anode 12 ist an die positive Klemme einer Gleichspannungsquelle 13 angeschlossen, deren negative
Seite mit der positiven Klemme der Gleichspannungsquelle 8 verbunden ist. Dadurch erhält die
erste Anode eine um etwa 10 bis 100 V größere Span-
nung als die zweite Anode 4.
Beispielsweise hat die Spannungsquelle 8 eine Spannung V1 von 2500 Volt, die Spannungsquelle 9
«ine Spannung V0 von 30000 V und die Spannungsquelle 13 eine Spannung V2 von 100 V.
Infolge der positiven hohen Spannung, die gegenüber der Kathodenspitze den Wert von K1 + V2 hat,
werden die Elektronen auf ähnliche Weise wie bei herkömmlichen Elektronenkanonen von der Kathodenspitze
1 emittiert. Die emittierten Elektronen erreichen die erste Anode 12, werden jedoch wegen der
gitterförmig angeordneten großen Öffnungen nicht aufgefangen, so daß ein großer Teil der durch die
Elektrode 12 hindurchtretenden Elektronen die zweite Anode 4 erreicht.
Die Elektronen treffen mit Ausnahme der durch die Öffnung 5 hindurchtretenden Elektronen auf die
Oberfläche der zweiten Anode 4 auf, so daß an dieser Ionen erzeugt werden. Da jedoch die erste Anode 12
gegenüber der zweiten Anode 4 ein positives Potential hat, können die Ionen nicht durch die erste Anode
12 hindurchtreten.
Bei der Ausführungsform der Fig. 2 wird als erste Anode eine Elektrode 14 verwendet, die eine einzige
große Öffnung 15 aufweist. In Fig. 2 sind die Spannungsquellen weggelassen, die Verhältnisse zwischen
den an die jeweiligen Elektroden angelegten Spannungen sind ähnlich denen der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform.
Bei der gitterförmigen Elektrode 12 nach Fig. 1 ist es schwierig, eine gleichförmige Potentialverteilung
zu erzielen. Da bei der Ausführungsform nach Fig. 2 die erste Anode 14 sehr genau hergestellt werden
kann und die einzige große Öffnung 15 aufweist, kann mit dieser eine gleichförmige PotentialverteiJung längs
einer Achse 16 erzeugt und eine geringe Abweichung erzielt werden. Als Folge der Form des Spitzenteils
werden von der Kathodenspitze innerhalb eines Öff-
1S nungswinkels α von etwa 30° Elektronen von der
Spitze emittiert. Wird daher die Öffnung 15 der ersten Anode 14 so ausgebildet, daß sie einen derartigen
öffnungswinkel hat, so treffen die emittierten Elektronen nicht auf diese Elektrode und erreichen die
zweite Anode 4. Auf ähnliche Weise wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 können die an der zweiten
Anode 4 erzeugten Ionen infolge der in gestrichelten Linien gezeigten Feldverteilung nicht durch die erste
Anode 14 hindurchtreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektronenkanone des Feldemissionstyps mit
einer nadeiförmigen Kathodenspitze, einer ersten Anode und mindestens einer mit einer Öffnung
versehenen weiteren Anode, wobei an der ersten Anode eine höhere positive Spannung gegenüber
der Kathodenspitze liegt als an der zweiten Anode, dadurch gekennzeichnet, daß die erste ">
Anode (12) aus einem Gitter mit großeil Öffnungen besteht, und daß die Öffnung (5) in der zweiten
Anode (4) kleiner ist als der Querschnitt des von der Kathodenspitze (1) ausgesandten Elektronenstrahls.
2. Elektronenkanone des FelJemissionstyps mit einer nadeiförmigen Kathodenspitze, einer ersten
Anode und mindestens einer mit einer Öffnung versehenen weiteren Anode, wobei an der ersten
Anode eine höhere positive Spannung gegenüber ao
der Kathodenspitze liegt als an der zweiten Anode, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anode (14)
auf der Strahlausgangsseite eine einzige große Öffnung (15) aufweist, und daß die Öffnung (5)
in der zweiten Anode (4) kleiner ist als der Quer- a5 schnitt des von der Kathodenspitze (1) ausgesandten
Elektronenstrahls.
3. Elektronenkanone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (15) der
ersten Anode (14) konisch geformt ist, wobei diese Öffnung der Kathodenspitze abgewandt ist und
einen Öffnungswinkel von 30° aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP45081283A JPS5217392B1 (de) | 1970-09-18 | 1970-09-18 | |
JP8128370 | 1970-09-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2146691A1 DE2146691A1 (de) | 1972-03-23 |
DE2146691B2 true DE2146691B2 (de) | 1975-11-06 |
DE2146691C3 DE2146691C3 (de) | 1976-06-16 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5217392B1 (de) | 1977-05-14 |
DE2146691A1 (de) | 1972-03-23 |
US3846663A (en) | 1974-11-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3590146C2 (de) | ||
DE1162957B (de) | Elektronenlinsensystem zur Korrektur der Strahlenbuendelung in einer Kathodenstrahlroehre | |
DE2821597A1 (de) | Verwendung eines systems zur erzeugung eines elektronenflachstrahls mit rein elektrostatischer fokussierung in einer roentgenroehre | |
DE2337142A1 (de) | Elektronenquelle | |
DE2154079C3 (de) | Katodenstrahlröhre mit Ablenkverstärkung und Nachbeschleunigung | |
EP0086431A2 (de) | Korpuskularstrahlerzeugendes System und Verfahren zu seinem Betrieb | |
DE1132583B (de) | Kathodenstrahlroehre | |
DE102016215375B4 (de) | Thermionische Emissionsvorrichtung | |
DE2146691B2 (de) | Elektronenkanone des Feldemmissionstyps | |
DE2146691C3 (de) | Elektronenkanone des Feldemissionstyps | |
DE2540602A1 (de) | Feldemissions-strahlsystem | |
DE1222170B (de) | Kathodenstrahlroehre mit zwischen dem Ablenksystem und dem Leuchtschirm angeordneten Mitteln zur Vergroesserung des Ablenkwinkels des Elektronenstrahls | |
DE1464388B2 (de) | Kathodenstrahlröhre | |
DE1803033A1 (de) | Kathodenstrahlroehre | |
DE2000889A1 (de) | Elektronenkanone und damit versehenes Elektronenstrahlgeraet | |
DE751111C (de) | Reihenvervielfacher | |
DE1120028B (de) | Mit elektrischen und magnetischen Feldern arbeitender Sekundaerelektronenvervielfacher | |
DE1200959B (de) | Direktabbildende Kathodenstrahl-Speicherroehre | |
DE1133837B (de) | Strahlerzeugungssystem fuer eine Kathodenstrahlroehre | |
DE691490C (de) | Braunsche Roehre, insbesondere fuer Fernsehzwecke | |
DE2116014C3 (de) | Feldemissions-Elektronenkanone | |
EP0417642B1 (de) | Elektronenstrahlerzeuger, insbesondere für eine Elektronenstrahlkanone | |
DE2340690B2 (de) | Kaltkathoden-anordnung fuer elektronenstrahlerzeugungssysteme | |
DE4017288A1 (de) | Ionenfalle fuer ionen niedriger energie | |
DE1220525B (de) | Kathodenstrahlroehre mit einer aus einem Metallgitter bestehenden und quer zur Strahlrichtung angeordneten Elektrode |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |