DE2146641A1 - Schaltung zur automatischen daempfungsmessung an einer leitung der uebertragungstechnik - Google Patents
Schaltung zur automatischen daempfungsmessung an einer leitung der uebertragungstechnikInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT München, den 1ZSfR1971
Berlin und München Witteisbacherplatz
VPA 71/6659
Schaltung zur automatischen Dämpfungsmessung an einer Leitung der Übertragungstechnik.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur automatischen Dämpfungsmessung an einer Leitung der Übertragungstechnik bei einer Reihe von vorgegebenen Frequenzwerten
unter Verwendung eines die Leitung mit einem Meßsignal konstanter Amplitude speisenden Senders und eines Meßempfängers',
der die am Leitungsausgang auftretende Spannung mißt, vorzugsweise logarithmisch bewertet und einem automatischen Re-gistrier-
bzw. Ausgabegerät zuführt.
Bekannte Schaltungen dieser Art enthalten einen Meßsender,
der nacheinander auf die vorgegebenen Frequenzwerte einstellbar ist. Die hierzu benötigten Steuerbefehle erhält er
von einer Meßablaufsteuerung, die auch den Meßempfänger,
einschaltet und die Ausgabe bzw. Registrierung eines Meßergebiiisses
veranlaßt, bevor sie die Weiterschaltung auf die nächstfolgende Meßfrequenz einleitet. Abgesehen von dem
beachtlichen SchaItungsaufwand führt diese Methode in der
praktischen Durchführung zu einer relativ langen Meßzeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bei Schaltungen der eingangs genannten Art zu vermeiden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Sender auf einen kontinuierlichen Frequenzablauf mit vorgegebener
Zeitabhängigkeit programmierbar ist, daß ein dem Beginn des Frequenzablaufes vorangehender Startimpuls an den Ort des Meßempfängers
übertragen wird und dort einen Taktgeber zur Abgabe
VPA 9/443/2 St/Mo -2-
309812/OR 1 2
~2~ 2H66A1
einer Taktimpulsfolge veranlaßt, die von einem Zähler gezählt wird, und daß die beim Auftreten vorgegebener Zählerstände
jeweils markierten Zählerausgänge dem Meßempfänger über Torschaltungen Meßbefehle mitteilen, die eine Registrierung
bzw. Ausgabe derjenigen Meßergebnisse veranlassen, die in den durch die Zählerstände definierten Zeitpunkten anfallen.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch einen einfachen Synchronismus zwischen der Sende- und der
Empfangsseite jedem ausgegebenen Meßergebnis ein definierter Frequenzwert zugeordnet werden kann. Es ist weiterhin möglich,
ohne jeden Eingriff in die Schaltung der Sendeseite am Ort des Empfängers eine sehr weitgehende Auswahl derjenigen Frequenzen
zu treffen, bei denen jeweils eine Messung erfolgen soll. Die Festlegung der Meßfrequenzen erfolgt dabei umso genauer,
je höher die Folgefrequenz der Taktimpulse ist.
Die Erfindung wird nachstehend "anhand eines bevorzugten, in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild, während
Fig. 2 das Zeitdiagramm einer dem Sender zugeführten Frequenzsteuerspannung
angibt.
Ein in seiner Frequenz steuerbarer Meßsender 1 speist den Eingang A einer auf ihre Restdämpfung zu überprüfenden Leitung L .
Seinem Frequenzsteuereingang 2 wird eine Frequenzsteuerspannung ü . zugeführt, die von einem Funktionsgenerator 3 erzeugt
wird. Fig.2 zeigt den zeitlichen Verlauf von U3^. Er beginnt
mit einem Rechteckimpuls 4 , der den Sender 1 zur Abgabe eines Startimpulses S von z.B. 1300 Hz veranlaßt. Nach einem bestimmten
zeitlichen Abstand a schließt sich ein vorgegebener Spannungsverlauf 5 an, der in Fig.2 beispielsweise die Form eines
Sägezahns hat. Da die Zeitfunktion der Steuerpannung U . vor-
SiJ
VPA 9/443/2 -3-
309812/0612
2U66A1
gegeben ist, ergibt sich für den Sender 1 ein Frequenzablaufprogramm
AP, das dem Startimpuls S im Abstand a folgt und einen vorgegebenen Frequenzbereich in definierter Weise und in einer
festgelegten Zeit durchläuft. Bei einem ausgeführten. Schaltungsbeispiel
wird im einzelnen ein Frequenzbereich von 200 Hz bis 6 kHz in einer Zeit von 68 Sekunden durchlaufen.
Die am Leitungsausgang B auftretende Spannung wird mittels eines Meßempfängers 6 gemessen und das Meßergebnis in digitaler
Form über die Ausgabeleitungen a- ausgegeben.Dabei wird
zweckmäßigerweise eine logarithmische Bewertung der Ausgangsspannung von L vorgenommen, um das Meßergebnis jeweils in Pegelmaßeinheiten,
d.h. Neper oder dB, anzugeben. Sollen die Meßergebnisse in Lochstreifenform festgehalten werden, so können
die Ausgabeleitungen a- gegebenenfalls mit einem Codeumsetzer
verbunden sein, der die Meßinformationen über seine Ausgabeleitungen &2 an einen nachgeschalteten Streifenlocher 8 in
einem geeigneten Code weitergibt.
An den Leitungsausgang B ist ein Starttonempfänger 9 geschaltet, der auf die Frequenz des Startimpulses S abgestimmt ist
und beim Empfang desselben einen Auslöseimpuls 10 an einen nachgeschalteten Taktgeber 11 weitergibt. Dieser wird dadurch
zur Abgabe.einer Taktimpulsfolge 12 veranlaßt, die einem Zähler
zugeführt wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird vorausgesetzt, daß der Zähler 13 aus zwei dekadischen Stufen
aufgebaut ist, die jeweils aus 4 binären Teilerstufen bestehen. Von den dargestellten Zählerausgängen a, sind demzufolge die
oberen vier der einen dekadischen Stufe, z.B. den Einem, zugeordnet,
die unteren vier dagegen der anderen dekadischen Stufe, also den Zehnern. Damit ist die Zählkapazität von 13 in diesem
Fall auf 99 begrenzt.
Die beim Erreichen eines bestimmten Zählerstandes markierten Zählerausgänge a~ werden nun an die Eingänge eines UND-Gatters
VPA 9/443/2 -4_
309812/0R1?
~4" 2H6641
geschaltet, das einen Meßbefehl 15 über eine Torschaltung 16
dem Meßempfänger 6 zuführt, der diesen veranlaßt, das in die-Bem
Zeitpunkt erhaltene Meßergebnis an die Ausgabeleitungen a^ ·
durch zus ehalt en. Für die nicht mit einem Meßbefehl 15 zusammentreffenden
Ausgangsspannungen der Leitung L werden jedoch keine
Meßdaten an die Ausgabeleitungen a- weitergegeben. Diese Bedingung
läßt sich in einfacher Weise erfüllen, wenn der Meßempfänger 6 mit einer Speichereinrichtung versehen ist, die
einem periodisch arbeitenden Zähler nachgeschaltet ist. In diesem Fall genügt es, den Meßbefehl dem Speicher zuzuführen
und diesen hierdurch gegen weitere Speicherungen zu sperren. Damit bleibt automatisch das suletzt gespeicherte Meßergebnis
erhalten und wird an a- abgegeben.
Die Torschaltung 14, die durch die Anschaltung ihrer Eingänge an bestimmte Zählerausgänge a, einen bestimmten Zählerstand und
damit bei einer festgelegten Folgefrequenz der TaktimpulBe 12
einen bestimmten Zeitpunkt innerhalb des Ablaufprogramms AP definiert, ist damit bei Bekanntsein des Frequenzablaufprogramms
auch einer festen Meßfrequenz zugeordnet. Für diese Frequenz wird nun das durch den Meßbefehl 15 selektierte Meßergeb-.nis
erhalten und über a., ausgegeben. Nach einer vorgegebenen
Zeitspanne werden dann die Ausgabeleitungen a^ von dem anliegenden
Meßergebnis wieder freigeschaltet, sodaß ein weiterer Meßwert beim Erreichen eines neuen, durch die Zuordnung der
Eingänge einer Torschaltung 17 zu den Zählerausgängen a~ definierten
Zählerstandes in analoger Weise erhalten werden kann.
Nach dem vollständigen Durchlauf des Zählers 13 wird dann zweckmäfBigerweise
über eine weitere Torschaltung 18 ein Rückstellbefehl 19 abgeleitet, der den Taktimpulsgeber 11 und den Zähler
stillsetzt und beide Einheiten für den nächsten Frequenzablauf vorbereitet.
Neben dem oben beschriebenen linearen Sägezahnverlauf 5 der
VPA 9/443/2 - -5-
309812/0R1?
ORIGINAL INSPECTED
-5- * 2U6641
Steuerspannung TI , innerhalb des Frequenzablaufprogramme AP
ist selbstverständlich jeder "beliebige andere Spannungsverlauf möglich, so z.B. auch ein exponentieller Verlauf 5' (Fig.2),
der es in an sich einfacher Weise erlaubt, in jeder Oktave des von der Meßfrequenz durchlaufenden Bereiches eine feste Anzahl
von Frequenzen für die Dämpfungsmessung auszuwählen: dies ist dann der Fall, wenn weiterhin die durch die Torschaltung
14, 17 usw. definierten Zeitpunkte voneinander gleiche Zeitabstände aufweisen.
3 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
VPA 9/443/2 -6-
Claims (3)
- PatentansprücheSchaltung zur automatischen Dämpfungsmessung an einer Leitung der Übertragungstechnik bei einer Reihe von vorgegebenen Frequenzwerten unter Verwendung eines die Leitung mit einem Meßsignal konstanter Amplitude speisenden Senders und1 eines Meßempfängers, der die am Leitungsausgang auftretende Spannung mißt, vorzugsweise'logarithmisch bewertet und einem automatischen Registrier- bzw. Ausgabegerät zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (1) auf einen kontinuierlichen Frequenzablauf (AP) mit vorgegebener Zeitabhängigkeit programmierbar ist, daß ein dem Beginn des Frequenzablaufes (AP) vorangehender Startimpuls (S) an den Ort des Meßempfängers (6) übertragen wird und dort einen Taktgeber (11) zur Abgabe einer Taktimpulsfolge (12) veranlaßt, die von einem Zähler (15) gezählt wird, und daß die beim Auftreten vorgegebener Zählerstände jeweils markierten Zählerausgänge (a,) dem Meßempfänger (6) über Torschaltungen (H, 16, 17) Meßbefehle (.15) mitteilen, die eine Registrierung bzw. Ausgabe derjenigen Meßergebnisse veranlassen, die in den durch die Zählerstände definierten Zeitpunkten anfallen.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß der Meßempfänger (6) fortlaufende periodische Messungen vornimmt und mit einer Speichereinrichtung versehen ist, die durch jeden einzelnen Meßbefehl (15) von der Speicherung weiterer Meßergebnisse freigeschaltet wird, sodass sie auf das jeweils zuletzt gespeicherte Meßergebnis eingestellt bleibt.VPA 9/443/2 -7-309812/06122U66A1
- 3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e , kennzeichnet , daß die Zeitabhängigkeit des Sender Frequenzablaufes (AP) exponentiell ist, während die durch die Zählerstände definierten Zeitpunkte gleiche Zeitabstände voneinander aufweisen.VPA 9A43/2308812/0612 original fNSPECTEDLeerseite
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