DE2146410A1 - Raffinierofen - Google Patents

Raffinierofen

Info

Publication number
DE2146410A1
DE2146410A1 DE19712146410 DE2146410A DE2146410A1 DE 2146410 A1 DE2146410 A1 DE 2146410A1 DE 19712146410 DE19712146410 DE 19712146410 DE 2146410 A DE2146410 A DE 2146410A DE 2146410 A1 DE2146410 A1 DE 2146410A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace body
furnace
refining
outlet
wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712146410
Other languages
English (en)
Other versions
DE2146410B2 (de
Inventor
Kyoichi Akamatsu
Toyosuke Tanoue
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nippon Steel Corp
Original Assignee
Sumitomo Metal Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sumitomo Metal Industries Ltd filed Critical Sumitomo Metal Industries Ltd
Priority to DE19712146410 priority Critical patent/DE2146410B2/de
Publication of DE2146410A1 publication Critical patent/DE2146410A1/de
Publication of DE2146410B2 publication Critical patent/DE2146410B2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2083Arrangements for the melting of metals or the treatment of molten metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/02Dephosphorising or desulfurising
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/10Making spheroidal graphite cast-iron

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

  • Raffinierofe n Die Erfindung betrifft einen Raffinierofen nach Art eines kontinuierlich beschickbaren rotierenden Trommelofens, in den fortlaufend eine Metallschmelze und ein Raffinier- oder liegierungsagens durch eine an einem Ende vorgesehene Einlaßöffnung eines Ofenkörpers eingeführt und innerhalb des Ofens einer Raffinierreaktion unterworfen wird, wobei die Metallschmelze und das Raffinieragens nach der Raffinierreaktion kontinuierlich aus einer am anderen Ende des Ofenkörpers vorgesehenen Auslaf3öffnung abgeführt werden kann.
  • Solchen bekannten Raffinieröfen werden beispielsweise für die kontinuierliohe Entschwefelung von geschmolzenem Roheisen verwendet. Sie umfassen einen zylindrischen Ofenkörper, dessen Innenwandung ein kreisförmiges Quersohnittsprofil aufweist und der mit einer Neigung angeordnet ist Durch eine an einem Ende vorgesehene Einlaßöffnung werden die Metallschmelze und ein Raffinieragens eingegeben und innerhalb des rotierenden Ofenkörpers gerührt und vermischt, so daß der RaS-finiervorgang beschleunigt wird und die verbleibende Metallschmelze und das Raffinieragens nach dem Abschluß des Vorgangs kontinuierlich durch eine Auslaßöffnung am anderen Ende des Ofenkörpers entfernt werden können.
  • Um einen solohen Vorgang-in vollkommener Weise durchführen zu können ist es erforderlich, durch die Rotation ein ausreichendes Misohen u bewirken und die Metallschmelze in einer so groß wie möglichen Menge im Ofenkörper zu belassen, um ausreichend Zeit für die Reaktion zur Verfügung zu haben. Um dies zu erreichen, muß das Niveau der Auslaßöffnung so hoch wie möglich über die unterste Stelle der Innenwandung des Ofenkörpers angehoben werden.
  • Sofern in einem Ofenkörper mit kreisförmigem Querschnittprofil und großer Zentrifugalwirkung die Menge der darin verweilenden Metallschmelze erhöht wird, muß für eine für die Reaktion erforderliche gründliche Vermischung die Rotationsgeschwindigkeit größer sein, als sie für eine kleinere Menge erforderlich ist.
  • Im Falle der kontinuierlichen Behandlung einer großen Menge Metallschmelze tritt - wenn die Rotationsgeschwindigkeit hoch ist - eine Verringerung der Verschleißfestigkeit der rotierenden Vorrichtung ein, die sich in höheren Beschaffungskosten für leistungsfähigere, stärkere Vorrichtungen niederschlägt.
  • Nach dem Abschluß des Raffiniervorgangs, wenn die Rotation des Ofenkörpers beendet ist, verbleibt die unterhalb'der Auslaßöffnung befindliche Menge der Metallschmelze im Ofenkörper. Um eine vollständige Entleerung zu erreichen, muß daher der Ofenkörper, mit der Auslaßöffnung unten, angehoben oder eine weitere Auslaßöffnung an seiner untersten Stellung in diesen eingebracht und geöffnet werden, um den Rest der Metailsohmelze ausströmen zu lassen. Diese Art der unvermeidbaren Entfernung der Restmenge ist schwierig und erfordert komplizierte Einriohtungen.
  • In den einleitend beschriebenen Raffinieröfen, bei welchen die Innenwandung des Ofenkörpers kreisförmiges Querschnittsprofil aufweist und speziell ftir die Entschwefelung von Roht eisenschmelze verwendet werden, wird - um die für die Reaktion erforderliche gründliche Vermischung mit einer geringen Rotationsges chwindigkeit zu erreichen und zwecks Vermeidung der Schwierigkeiten beim Entfernen der Restmenge der Metallschmelze nach der Behandlung - die im Ofenkörper verweilende Menge von Metallschmele klein und die Verweilzeit der Metallschmelze und des Raffinieragens zu Lasten der Reaktion kurz gehalten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Raffinierofen der eingangs beschriebenen Art mit einem rotierenden Ofenkörper zu versehen, mit welohem die angegebenen Nachteile beseitigt werden, wobei eine Metallschmelze und ein Raffinieragens (das auch ein Legierungsagens sein kann), im Ofenkörper so lange verweilen kann, daß ausreichend Reaktionszeit gegeben ist, eine ausreiohende gründliche Vermischung-bei geringer Rotationsgeschwindigkeit erzielt wird und kein Rest der Metllschmelze nach der Raffinierbehandlung im Ofenkörper verbleibt.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird vorgeschlagen, daß das Querschnittsprofil der gesamten oder des größten Teils der Innenwandung des rotierbaren Ofenkörpers eine von einem Kreis abweichende Form aus geraden Linien, gebogenen Linien oder Kombination aus geraden und gebogenen Linien aufweist, beispielsweise Tonnenform, Ellipsenform, Polyganform, Kreisform mit Prallblechen, so daß ein regenfallartiger Mischvorgang bei niedriger Rotationsgeschwindigkelt-erzielt wird und daß ein Auslaßteil einen halbkreisförmigen Auslaßkanal im-Rotationszentrum des Ofenkörpers aufweist, das durch Abteilen des oben erwähnten Querschnittsprofils der Innenwandung des Ofenkörpers und Anordnung von zwei Wandflächen gebildet iet, die sich in tangentialer Richtung, in Richtung einer Versetzung der Mittellinie oder in dazwischenliegender Richtung vom Auslaßkanal derart erstrecken, daß sie bis zum auslaBseitigen Ende des Ofenkörpers reichen, so daß die.BIetallschmelze innerhalb des Ofenkörpers über eine Zeitspanne verweilen kann, die für die Raffinierreaktion während des Vorgangs erforderlich ist und daß die im Ofenkörper befindliche Metallschmelze, nach dem Abschluß des Vorgangs, völlig abgeleitet werden kann.
  • Die Erfindung wird nachstehend und anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen für den Raffinierofen im einzelnen erlgutert. Die Zeichnungen zeigen: Figur 1 eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Raffinierofens, Figur 2 einen Vertikallängsschnitt durch den Raffinierofen gemäß Figur 1, Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III-IÍI in Figur 2, Figur 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Figur 2, Figuren 5a bis 5c unterschiedliche Querschnittsprofile für weitere Ausführungsbeispiele für das Auslaßteil des Raffinierofens, Figur 6 einen Schnitt durch einen mit einem an der Ofeninnenseite befindliohen Damm versehenen Auslaßkanal, Figur 7 einen Schnitt durch einen mit einem Stufenteil versehenen Auslaßkanal, Figur 8 einen Vertikallängsschnitt durch einen Raffinierofen mit einem Damm und einem Stufenteil im Auslaßkanal, Figur 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Figur 8, Figur lOa bis lOh eine schematische Darstellung des Auslaßvorgangs, Figur 11 ein Schaubild, welches das Verhältnis zwischen der Länge des Auslaßteils und der Auslaßzeit darstellt, Figur 12 und 13 schaubildliche Darstellungen der Abweichungen des zeitlichen Ablaufs der Entschwefelung und der Temperatur von Roheisen bei einem beispielsweisen kontinuierlichen Entschwefelungsvorgang für flüssiges Roheisen.
  • Wie in den Figuren 1 bis 4 gezeigt it, befindet sich ein zylindrischer Ofenkörper 1 mit einer trommelförmigen Innenwandung auf zwei Rollensätzen, die je vier Rollen 4 umfassen und an der linken und rechten Seite eines Rotationssockels 3 angebracht sind, der seineroeUs auf einer geneigten basis 2 ruht. Eine der Wellen 5, welch die Rollen 4 tragen, ist mit einer Antriebswelle eines nicht dargestellten Elektromotors über ein Untersetsungsgetriebe gekuppelt, so daß das Drehmoment de3 Elektromotors auf den Ofenkörper 1 übertragen wird und diesen rotiert. Eine Einlaßöffnung 6 zum Einftillen einer Metallschmelze und eines-Raffinieragens, welches auch ein Legierungsagens sein kann, ist nn der Stirnseite des hohen Endes des Ofenkörpers 1 vorgesehen. Ein Auslaßteil 8 mit einer Auslaßöffnung 7 ist an der niedrigen Stirnfläche gebildet. In diesem Auslaßteil 8 ist eine Wand 10 gebildet, und zwar durch tangentiale Verlegung einer Kante eines bogenförmigen Aualaßkanals 9, der aus einer halbkreisförmigen peripherlschen Pläche der Auslaßöffnung 7 gebildet wird und dessen Achse gleich der Achse des Ofenkörpers 1 ist; eine weitere Wand 11 ist gebildet durch die Verlegung der anderen Kante in einer die Achse des Auslaßkanals 9 enthaltenden Ebene. Beide Wände 10 und 11 gehen mit den der Achse abgekehrten Kanten in eine peripherische Wand 12 über, die aus einer Verlängerung eines Teils der Innenwandung des Ofenkörpers 1 gebildet wird. Das innere Ende 13 des Auslaßteils 8 ist zum Ofenkdrper 1 offen und die peripherische kante des inneren Endes über eine Stirnwand 14 des Ofenkörpere 1 mit diesem verbunden. Eine Außonwand 15 ist um die Auslaßöffnung 7 herum gebildet0 Das Querschnittsprofil der Innenwandung des Ofenkörpers 1 ist gemäß Figur 3 tonnenförmig, er kann Jedoch andere Forn aufweisen als einen Kreis, mie eine Ellipse, eine Kombination von geraden Linien Mfe in Polygonen, eine Kombination von gebogenon Linien oder eine solche von geraden und gebogenen Linien. Eine Kreisform mit Voraprüngen oder sogenannten Prallblechen an der Innenseite fUhrt zum gleichen Effekt.
  • Ferner kann das Querschnittsprofil des oben erwähnten Auslaßteils 8, wie es in Figur 3 gezeigt ist, frei variiert werden in eine Fora,a) durch Verlegen der beiden Seitenkanten des Auslaßkanale 9 voneinander in tangentialer Richtung, b) durch Verlegen der beiden Seitenkanten des Auslaßkanals 9 voneinander in Richtung von durch die Achse des Auslaßkanals 9 enthal-tenen Ebenen oder c) durch Verlegen der beiden Seitenkanten des Auslaßkanals 9 tangential in der gleichen Richtung, wie es in den Piguren 5a bis 5c gezeigt ist.
  • Weiter ist - um eine wirksame automatische Entleerung von Resten der Metallschmelze nach der i3ehandlung zu erreichen -ein Damm 16 am innere Ende des Auslaßkanals 9 des Auslaßtetls 8 vorgesehen und die peripherioche Wand 12 kann mit einem Stufenteil 19 in der Linie einer Verlängerung der Innenwandung des Ofenkörpers 1 versehen werden. In solchem Fall, auch wenn nur entweder der Bam 16 oder das Stufenteil 19 vorhanden ist, kann der Zweck der wirksamen automatiachen Ableitung der Reste der @etallschmelze erreicht werden. Gemäß Figur 6 ist nur der Damm 16 vorgesehen, gemäß Figur 7 nur der Stufenteil 19. Beide Teile sind in der in den Figuren 8 sowie 9 enthalten.
  • Bei den oben erwähnten Raffinierofen nach Art eines kontinuierlioh benchickten rotierenden Trommelofens wird kontinuierlich eine Metallschmelze und ein Raffinierungsagens (das auch ein Legierungsagens sein kann>, durch die Einlaßöffnung 6 in den Ofenkörper 1 eingebracht, während dieser rotiert, innerhalb desselben gründlich gerührt und gemischt und über eine Zeitapanne stehengelassen, die für den Raffiniervorgang @rforderlich ist. Nach beendigung desselben wird die Metallschmelze durch die Auslaßöffnung 7 kontinuierlich aue dem Ofenkörper 1 herausgeführt, indem der Auslaßteil 8 mit der Rotation des Ofenkörpers 1 einen Schöpfvorgang durchfUhrt. Danit wird die Raffinierbehandlung fortgesetzt, doch wenn die Zufuhr durch die Yinlaßöffnung unterbrochen wird, ist der Raffiniervorgang abgeschlossen. Nach dem Unterbrechen der Zufuhr, wie es in den Figuren lOa bis lOh gezeigt ist, wird die im Ofenkörper vorhandene Metallschmelze und das Raffinieragens vollständig ausgeschöpft, wie es in den einzelne I Stadien dieses Vorgangs zeigenden Figuren lOa bis lOh zu erkennen ist, wobei, nach Ablauf der Stadien gemäß lOa bis lOe mit der Rotation des Ofenkörpers 1 in Richtung des Pfeiles, die Metallschmelze über den Auslaßkanal 9 durch die Auslaßöffnung 7 ausströmt (Figur lOg), bis der Auslaßkanal 9 (Figur loch) völlig leer ist. Bolglich wird bei jeder Rotation des Ofenkörpers 1 fortlaufend eine Schöpfmenge abgeführt, bis der Ofenkörper 1 auch vom letzten Rest der Metallschmelze und des Raffinieragens frei ist.
  • Der Zusammenhang zwischen der Innenwandung der Form des Ofenkörpers sowie der des Auslaßteils und der Rotation des Ofenkörpers wird nachstehend in Einzelheiten beschrieben.
  • In einem solchen rotierenden Ofenkörper erfolgt eine regenförmige Vermischung, wenn der Ofenkörper bis zum Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit stufenlos beschleunigt wird.
  • Wenn die Rotationsgeschwindigkeit weiter bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit erhöht wird, nimmt der Querschnitt des Inhalts innerhalb des Ofenkörpers Kreisform an, wobei das regenförmige Vermischen endet und der Inhalt, ohne einer Mischung unterworfen zu sein, an der Innenwandung des Ofenkörpers haftet. Daher tritt das regenförmige Vermischen nur innerhalb eines bestimmten Rotationsgescllwindigkeitsbereich auf. Dieser bestimmte Rotationsgeschwindigkeitsbereich wird die Betriebsgeschwindigkeit des Raffiniercfens nvlch Art eines kontinuierlich beschickten Trommelofens.
  • Solcher Rotationsgeschwindigkeitsbereich ist unterschiedlich, je nach der Form und den Abmessungen der Innenwandung des Ofenkörpers, sowie der Menge der Schmelzmasse innerhalb desselben. Wenn jedoch - entsprechend den durchgeführten Versuchen - das Querschnittsprofil der Innenwandung des Ofenkörl?ers derart von einer Kreisform abweicht, wie eine Sonne, eine Ellipse oder ein Kreis mit Praflblechen in Form von Voroprüngen, kann eine gute regenförmige Vermischung unter niedrigerer Rotationsgeschwindigkeit erreicht werden, als es bei normalem kreisförmigem Querschnittsprofil. Wenn die Rotationsgeschwindigkeit durch den Zentrifugaleffekt (G-Zahl) auf der Basis des langen Durohmessers der Innenwandung des Ofenkörpers dargestellt wird, wobei bei einem normalen kreisfdrmigen Querschnittsprofil über 17,2 G auftreten, kann in der erfindungsgemäßen Vorrichtung die gleiche regenförmige Vernischung mit einer Rotation von weniger als 12,0 G erzielt warden und bei dem Betrieb mit niedrigerer Rotationsgeschwindigkeit ist eine kontinuierliche RAffinierbehandlung möglich.
  • Erwähnenswert ist, daß das Volumen des im Ofenkörper befindlichen Inhalts etia 25 bis 30% des Innenraumvolumens des Ofen körpers einnimmt, Unter diesen Umständen wurde die ftlr die Raffinierung erforderliche Verweilzeit erreicht.
    Querschnittsprofil der Innerwandung Genauer Wert zum Erreichen der
    des Ofenkörpers regenförmigen Vermischung
    Rotationsgeschwin- Zentrifugalwir-
    digkeit (U/min.) kung (G-Zahl)
    Kreisförmig (800 mm. Durchmesser) 195 - 300 17,2 - 40,2
    Ellipse (800 mm Verhältnis des größten 1.13 150 - 185 10,1 - 15,2
    größter Durchmesser) Durchmessers zum
    1.21 92 - 162 3,8 - 11,7
    kleinsten Durohmesser
    Polygon (800mm mex. Reguläres Achteck 162 - 208 11,7 - 19,3
    diagonale Länge Reguläres Sechseck 137 - 208 8,5 - 19,3
    Kreisförmig mit Verhältnis 0.025 126 - 170 7,2 - 13,4
    Prallblechen Prallblechhöhe
    0.050 68 - 137 2,1 - 8,5
    (4 Prallobleche, zum Kreisdurchmesser
    800 mm Durchmesser 0.075 56 - 103 1,4 - 4,8
    Tonnenform Verhältnis größter
    Durchmesser zum 1.21c 58 - 125 1,5 - 7,1
    kleinsten Durchmesser
    Bezüglich des Abführens der nach dem Raffinierungsvorgang im Ofenkörper vorhandenen Schmelze wurde das Verhältnis zwischen der Porm des Ausflußteils und die Rotationsbedingungen des Ofenkörpers durch Versuche ermittelt. Als Ergebnis, wie in der nachfolgenden Tabelle angegeben, wurde bei jeder der in den Figuren 4 und 5a bis 5c die maximale Ausflußgeschwindigkeit mit einer Rotationszahl erreicht, die unter der während der kontinuierlichen Raffinierungsbehandlung lag.
  • Ausgedrückt in der Zentrifugalwirkung des Ofenkörpers wurde die maximale Ausflußgeschwindigkeit bei jeder Form des Ausflußteils bei etwa 1 G erreicht.
    Form des Ofenkör- Zentrifu- Ausflußmenge (kg.)
    Ausfluß- per-Rota-galwirkung Zeifperiode nach Einsetzen
    teils tionsge- (G-Zahl) der Rotation (sec.)
    schwin- des Ofen
    digkeit körpers 20 40 60 100 140 180
    24 0.25 1190 1810 2100 2250 2270 -
    35 0.55 1730 2210 2240 2250 - -
    Fig. 4 46 0.95 1730 2180 2220 2240 - -
    58 1.50 1490 2010 2180 2230 2250 -
    69 2.15 820 1210 1420 1600 1680 1720
    24 0.25 1210 1820 2120 2250 2270 -
    35 0.55 1760 2250 2290 - - -
    Fig.5(a) 46 0.95 1680 2200 2270 2290 - -
    58 1.50 1330 1890 2120 2180 2190 -
    69 2.15 1210 1590 1770 1940 2000 2040
    24 0.25 800 1260 1490 1830 2060 2200
    35 0.55 970 1270 1470 1740 1940 2160
    Fig. 5(b) 46 0.95 1140 1590 1820 2100 2230 2250
    58 1.50 840 1280 1560 1840 2010 2140
    69 2c15 630 1010 1310 1650 1760 1840
    24 0.25 890 1450 1860 2200 2220 2230
    35 0.55 1050 1650 2030 2240 2260 -
    Fig. 5(c) 46 0.95 1190 1860 2120 2230 2250 -
    58 1.50 400 680 920 1320 1660 1870
    69 2.15 230 410 540 730 860 940
    (Anmerkung: In der vorstehenden Tabelle bedeutet ? -die völlige Entleerung) Beziiglich der Figuren 6,7 und 9, in welchen ein Damm oder ein Stufenteil im Ausflußteil vorgesellen ist, wurde in lvigur 11 die flir die völlige entleerung erforderliche Zeit mit em Verhältnis der Länge der Innenwandung des Ausflußteils zu der Länge der Innenwandung aes Ofenkörpers verglichen. In Figur 11 stellt die Kurve a die Ergebnisse der Versuche bezüglich der Zeit dar, die für die völlige Entleerung mit einem Ausflußteil ohne Damm und ohne Stufenteil erforderlich war, die Kurve b die mit einem Ausflußteil mit Stufenteil (von 50 mm) gemäß Figur 7, die Kurve c die mit einem Ausflußteil mit einem Damm gemäß Figur 6 und die Kurve d die mit einem Damm und einem Stufenteil (von 50 mm) gemäß Figur 9. Aus dem Schaubild geht hervor, daß, wenn die Länge der Innenwandung des Ausflußteils gleich der Länge der Innenwandung des Ofenkörpers ist, die Schmelze innerhalb einer kürzeren Zeitspanne ausströmen kann und die Wirksamkeit der automatischen Entleerung größer ist bei einem Auslaßteil mit nur einem Stufenteil oder einem Damm oder mit beiden, als bei einem solchen ohne Damm oder Stufenteil. Es wurde weiter ermittelt, daß bei Beibehaltung der normalerweise üblichen Zeitspanne für die Entleerung der Ausflußteil kürzer gehalten werden kann als bei bekannten Vorrichtungen.
  • Nachstehend werden Beispiele für die vorliegende Erfindung erläutert.
  • Beispiel I: Geschmolzenes Roheisen wurde unter Verwendung eines Raffinierofens nach Art eines kontinuierlich beschickbaren rotierenden Trommelofens, kontinuierlich entsohwefelt, und zwar unter folgenden Betriebsbedingungen: Hauptabmessungen des Ofenkörpers: i'orm und Abmeçsungen des Querschnittprofils der Innenwandung des Ofenkörprs: Tonnentyp mit den Abmessungen gemäß Figur 3: Länge der Innenwandung des Ofenkörpers 3300 mm (gezeigt in Figur 2).
  • Länge des Auslaßteils: 240 mm (gezeigt in Figur 2).
  • Abmessung der Einlaßöffnung: 330 mm Durchmesser und 500 mm Länge (gezeigt in Figur 2).
  • Abmessungen des Auslaßteils: 180 mm Durchmesser des Halbkreises und 240 mm Länge (gezeigt in Figur 2).
  • Abmessungen der Auslaßöffnung: 180 mm Durchmesser und 300 mm Länge (gezeigt in Figur 2).
  • Neigungswinkel: 30 Rotationswerte: Zentrifugalwirkung 6 G.
  • Rotationsgeschwindigkeit: 115 U/min.
  • Die Entschwefelungswirkungen unter den obigen Betriebsbedingungen sind in der nachstehenden Tabelle enthalten:
    versuch lir. Einlauf- Menge des S (%) in der Roheisen-
    menge der zugesetz- schmelze
    Roheisen- ten Ent- Eingeführ-Abg bgeführte
    schmelze schwefe- te Rohei- Roheisen-
    (t/min) lungsagens senschmelze schmelze
    (kg/t)
    1 0.62 CaC2 6.6 0.047 0.006
    2 1.00 " 7.9 0.030 0.005
    3 0.77 " 9.3 0.035 0.004
    rJer Schwefelgehalt der abgeführten Roheisenschmelze und die Temperaturveänderungen während des zeitlichen Ablaufs nach dem Beginn der Entschwefelungsbehandlung sind den Figuren 12 tirlfl 13 zu entnehmen.
  • Die Betriebsbedingungen bezüglich des Ofenkörpers und der Rotationswerte blieben konstant.
  • Wie oben erwähnt worden ist, konnte ein Roheisen mit einem niedrigen Schwefelgehalt von 0.004 bis 0.006 S kontinuierlich produziert werden und der Temperaturabfall des geschmolzenen Roheisens im Ruhezustand wies einen geringen Wert von 10 bis 200C auf.
  • Beispiel II: Ausflußversuche wurden mit den in den Figuren 4 und 5a bis 5c gezeigten Formen in einem Ofenkörper mit tonnenförmigem Querschnittsprofil Wie beim Beispiel I durchgeführt. Nachdem die ZuSuhr von Roheisensohmelze unterbrochen wurde, wenn an der Auslaßöffnung im wesentlichen kein Ausfluß von Roheisenschmelze war, wurde die Rotationsgeschwindigkeit des Ofenkörpers während des Behandlungsvorgangs von 115 U/min (6 G) auf 45 U/min (0.9 G) herabgesetzt und die verbliebene Roheisenschmelze abgeführt.
    Querschnittsprofil der Zeit flir das vollständige Ab-
    Auslaßöffnung leiten der Roheisenschmelze
    Gezeigt in Fig. 4 1 Minute 52 Sekunden
    Gezeigt in Fig. 5(a) 1 Minute 50 Selrunden
    Gezeigt in Fig. 5(b) 3 Minuten
    Gezeigt in Fig. 5(c) 2 Minuten 20 Sekunden
    Es ergab sich aus den oben erwähnten Versuchsergebnissen, daß die im Ofenkörper verbleibende Roheisenschmelze mit jeder der verwendeten Querschnittsprofile für las Auslaßteil innerhalb von 3 Minuten restlos abgeführt werden kann.

Claims (4)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Raffinierofen nach Art eines kontinuierlich beschickbaren rotierendon Trommelofens, in den fortlaufend eine Metallochmolze und ein Raffinior- oder Legierungsagens durch eine an einem Ende vorgeschene Einlaßöffnung eines Ofenkörpers eingeführt und innerhalb des Ofens einer Raffinierreaktion unterworfen wird, wobei die Metallschm@lze und das Raffinieragens nach dor Raffinierreaktion kontinuierlich aus einor zum anderen Ende des Ofenkörpers vorgeschenen Auslaßöffnung abgeftihrt werden kann, dadurch gokennnaichnet, daß die Innen.
wandung des Ofenkörpers (1) ein nichtkreisförmiges Querschnittoprofil aufweist, beispielsweise in Form einer Tonne, einer Ellipse oder eineo regelmäßigen Polygons und daß ein Auslaßteil (8) mit einem Auslaßkanal (9) von halbkreisförmigem Querschnittsprofil im rotierenden Zentrum des Ofenkörpers (1) vorgesehen ist, wobei der Auslaßkanal (9) durch Abteilen des oben erwähnten Querschnittsprofils der Innenwandung des Ofenkörpern (1) mittel zweier Wandflächen (10,11) gebildet wird, die sich in tangentialer Richtung und/oder der Richtung der Versetzung der Mittellinie vom Auolaßkanal (9) erstrecken und so ausgebildet sind, daß sie bis in das Endteil der Auslaßöffnungsseite des Ofenkörpers (1) hineinreichen.
2. Raffinierofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dqß ein Damm (16) an inneren Ende des kuslaßkanais (9) den Auslaßtcils (8) angeordnet ist.
3. Raffinierofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die peripherische Wand des Ofenkörpers (1) mit einem Stufenteil (19) in der Linie der Verlängerung der Innenwandung versehen ist.
4. Raffinierofen nach Anspruch 1, dadurch gokennzeichnet, daß am inneren Ende des Auslaßkanals (9) des Auslaßteils (8) ein Damm (16) ang@ordnet und die peripherische Wand des Ofenkörpers (1) nit einen Stufenteil (19) in der Linie der Verlängerung der Innonwandung @erschen ist.
L e e r s e i t e
DE19712146410 1971-09-16 1971-09-16 Rotierender trommelofen Granted DE2146410B2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712146410 DE2146410B2 (de) 1971-09-16 1971-09-16 Rotierender trommelofen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712146410 DE2146410B2 (de) 1971-09-16 1971-09-16 Rotierender trommelofen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2146410A1 true DE2146410A1 (de) 1973-03-22
DE2146410B2 DE2146410B2 (de) 1976-08-05

Family

ID=5819799

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712146410 Granted DE2146410B2 (de) 1971-09-16 1971-09-16 Rotierender trommelofen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2146410B2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991015607A1 (en) * 1990-03-31 1991-10-17 Copermill Limited Rotary melting furnace
WO2005031234A1 (de) * 2003-08-30 2005-04-07 Maerz-Gautschi Industrieofenanlagen Gmbh Industrieofen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991015607A1 (en) * 1990-03-31 1991-10-17 Copermill Limited Rotary melting furnace
WO2005031234A1 (de) * 2003-08-30 2005-04-07 Maerz-Gautschi Industrieofenanlagen Gmbh Industrieofen
US7846379B2 (en) 2003-08-30 2010-12-07 Andritz Maerz Gmbh Industrial furnace

Also Published As

Publication number Publication date
DE2146410B2 (de) 1976-08-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3219782C2 (de)
DE2801460C2 (de)
DE1611163C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eindicken von Suspensionen
DE2358051A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum mischen von giessereiformstoffen
DE3906645C2 (de)
DE19636989B4 (de) Scher-/Mischwerkzeug
EP0056610A2 (de) Liegender Behälter zur Behandlung von Weinmaische
DE1950177C3 (de) Fahrzeug mit Behälter zum Transport heißen Gutes, insbesondere geschmolzenen Roheisens
DE2146410A1 (de) Raffinierofen
DE2825360C2 (de) Induktiv beheizte Rinne zum Zuführen von Metall in eine Stranggießkokille
DE4235903C2 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Abscheidegut aus einer in einem Gerinne strömender Flüssigkeit
DE2822533A1 (de) Festkoerper-vollmanteldekantierzentrifuge
EP0211230A2 (de) Vorrichtung zum Mischen von Feststoffen und Flüssigkeiten
DE3509571C1 (de) Kammerwand
DE1945275C3 (de) Vorrichtung zur Entschwefelung von Roheisen in der Abstrichrinne eines Hochofens und deren Verwendung
DE3418755C2 (de) Rottetrommel
DE10232279B4 (de) Verfahren zum Befüllen eines Horizontalkammerkoksofens
DE1945615A1 (de) Verfahren und Anlage zum Verfluessigen und Verruehren raffinierter Schokolade
AT322951B (de) Verfahren zum prallzerkleimern und prallbrecher zur durchführung des verfahrens
DE3420498C2 (de)
DE2243435C3 (de) Drehrohrofen
DE4008479C2 (de)
DE2501206A1 (de) Vorrichtung zum mischen von rieselfaehigen stoffen, insbesondere mischtrommel zum mischen unterschiedlicher teesorten
DE1018438B (de) Speiseeisbereiter
DE452028C (de) Trommel zum UEberfuehren von Zinkpulver in fluessiges Zink

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee