DE2146330A1 - Verfahren und vorrichtung zur trennung von bierwuerze und maische - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur trennung von bierwuerze und maischeInfo
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Description
- "Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Bierwürze und Maische" (Zusatz zu Patent ..... (Patentanmeldung P 21 27 977.6) Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Trennung von Bierwürze und Maische, bei dem die in bekannter Weise einem Keimprozeß unterworfene Gerste oder Weizen oder dergleichen zunächst gedarrt wird und das erhaltene Darrmalz geschrotet und mit Wasser zu einer Maische zusammengerührt wird und nach Beendigung des Maischeprozesses die klar ablaufende Würze von den Festbestandteilen getrennt wird, wozu die Maische mit einer Geschwindigkeit von 10 - 50 m/sek. tangential in einen Wirbelstromabscheider gegeben wird und die Würze über das Tauchrohr des Abscheiders zwecks Weiterverwendung abgezogen wird, während die Festbestandteile, die Treber, durch den unteren Auslaß des konischen Bodens des Abscheiders austreten und wobei unter Anwendung des Chargenbetriebes die durch den unteren Auslaß des Abscheiders ausgetretenen Treber von oben in einen Extraktionsbehälter gepumpt werden, wo sie auf eine rotierende konische Scheibe fallen, im Raum fein verteilt und mit Wasser besprüht werden, worauf die so entstandene extrahierte Maische abgepumpt und erneut tangential in den Wirbelstromabscheider gegeben wird.
- Die Erfindung ermöglicht eine noch bessere Auslaugung der Maische in relativ kurzer Zeit dadurch, daß die extrahierte Maische über ein aus dem konischen Boden des Extraktionsbehälters mittig austretendes Rohr dem Wirbelstromabscheider zugeführt wird und daß ein weiteres Rohr im unteren Abschnitt des Extraktionsbehälters radial austritt und Wasser mit Restextrakt zum erneuten Einmaischen der Maischpfanne zuführt.
- Der Extraktionsbehälter zur Durchführung des neuen Verfahrens kann dabei derart ausgebildet sein, daß mittig in den Extraktionsbehälter eine motorisch angetriebene Welle von oben aus hineinragt, die etwa auf halber Höhe des Extraktionsbehälters mit einem Rührwerk endet und auf der eine konische Scheibe sitzt, der gegenüber Sprühdüsen angeordnet sind, sowie daß imkonischen Boden des Extraktionsbehälters mittig das Rohr zum Ausfluß der extrahierten Maische und an der Wand des Extraktionsbehälters radial das Rohr zum Ausfluß eines Gemisches von Wasser und Restextrakt angeschlossen ist.
- Versuche haben ergeben, daß man gemäß dem neuen Verfahren die Maische soweit verdünnen kann, daß die Würze in einem Konzentrat von etwa 9,5 % als Kochwürze anfällt. Dieselbe kann dann in der Würzepfanne auf ein Konzentrat von 11,5 % als Ausschlagwürze eingekocht werden. Dies ist ein erheblicher Fortschritt gegenüber der bisherigen Läuterbotticharbeit.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der gesamte Arbeitsvorgang in einer Charge durchgeführt werden kann. Bei der Läuterbotticharbeit nach dem Stand der Technik, bei der die Treberschicht als Filterkuchen diente, wurde zunächst einmal durch den Filterboden hindurch die Treber und durch einen darunter angeordneten Schlitzboden hindurch die sogenannte Vorderwürze abgezogen. Nach Abziehung der Vorderwürze mußten dann mehrere Nachgüsse von warmem Wasser auf die Treber gegeben werden, um diese restlos auszulaugen. Durch die Konzentration der Vorderwürze dauerte natürlich das Auslaugen der Treber sehr lange und nahm unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Treber als Filterschicht dienen, sehr lange Zeit in Anspruch.
- Interessant ist es, daß bei dem Verfahren nach dem Stand der Technik die Konzentration der zu kochenden Würze am Schluß gleichfalls etwa 9,5 - 10 % beträgt, und zwar deshalb, weil die Vorderwürze mit einer relativ hohen Konzentration durch die Nachgüsse mit niederer Würzekonzentration verdünnt wird.
- Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird, wie bereits erwähnt, die Maische so dünn gemacht, daß keine Vorderwürzen und Nachgüsse mit relativ niedriger Konzentration mehr entstehen, sondern daß die Kochwürze gleich mit der richtigen Konzentration gewonnen wird.
- Der Durchlauf einer Charge nimmt bei dem Verfahren nach der Erfindung lediglich eine Stunde in Anspruch im Gegensatz zu 3 1/2 bis 4 Stunden bei dem Verfahren nach dem Stand der Technik.
- Der Extraktionsbehälter nach der Erfindung hat den Vorteil, daß man dort wiederum das Wasser von den Trebern trennt und das Wasser in die Maischepfanne zurückpumpt.
- Das Wasser enthält je nach Anstellen der Maische noch Restextrakte, die sich zwischen zwei und drei Prozent bewegen können. Wenn man dieses Restwasser mit Restextrakten gemäß der Erfindung in die Maischepfanne zurücknimmt und zum Einmaischen einer neuen Charge benutzt, wird bei diesem Vorgang der Konzentration des Extraktes entsprechend Malz für den neuen Sud gespart, so daß am Schluß ein verlustloses Herstellen von Bierwürze erfolgt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
- Von der Sudpfanne 69 wird die Maische mittels der Pumpe 65 durch die Leitung 66 hindurchgedrückt und mittels der Düse 67 tangential in den Wirbelstromabscheider 1 eingedüst. Die Maische rotiert in dem Wirbelstromabscheider 1, wobei ihre vor allem Treber enthaltenden dickeren und schwereren Bestandteile an den Wänden nach unten gleiten, während die Würze sich in der Mitte ansammelt und nach einer in bezug auf die Größe des Wirbelstromabscheiders und die Menge der Maische bemessenen Zeit durch das Tauchrohr 72 nach oben abgezogen werden kann, während sich die Treber am konischen Boden des Gefäßes 1 sammeln, wobei die strichpunktierte Linie 80 etwa den Streberstand anzeigt. Sprühdüsen 82 sorgen für eine weitere Wässerung der Treber.
- Aus dem Tauchrohr 72 wird die Würze über die Rohrleitung 73, welche das Absperrorgan 74 und die Pumpe 75 enthält, der Würzepfanne 76 zugeführt.
- Die Treber verlassen den Wirbelstromabscheider 1 durch ein zentral im konischen Boden des Wirbelstromabscheiders nach unten angeschlossenes Rohr 8, passieren das Absperrorgan 9, das Rohrstück 50, die Pumpe 51 und das Rohrstück 52 und treten durch die Düse 53 in den Extraktionsbehälter 54.
- In dem zylindrisch ausgebildeten Extraktionsbehälter 54 sitzt oben in mittiger Anordnung ein Elektromotor 55 mit einer in den Extraktionsbehälter 54 hineinragenden Welle 56. Auf dieser Welle sitzt eine konische Scheibe 57, worauf sich weiter nach unten und alles in mittiger Anordnung eine Stange 52 anschließt, die in einer Aufwirbelturbine 59 endet.
- Wie dargestellt, treffen die Treber unter dem Druck der Pumpe 51 auf die konische Scheibe 57 auf, werden durch die Zentrifugalkraft nach außen geschleudert und zerkleinert.
- In diesem Zustand nehmen sie Wasser von den Düsen 81 auf, was zu einer weiteren Extrahierung der Treber führt, insbesondere da die zerkleinerten, als Kerne für Wassertröpfchen dienenden Treber sehr leicht ausgelaugt werden.
- Die Treber sinken nach unten und gelangen durch das Rohr 60 und das Absperrorgan 61 in die Leitung 62, die sich an der Stelle 82 mit der Leitung 63 zur Leitung 64 vereinigt. Die Leitung 63 ist über das Absperrorgan 68 mit der Maischepfanne 69 verbunden.
- Ferner tritt aus dem Extraktionsbehälter 54 radial eine Rohrleitung 71 nach außen, die über ein Absperrorgan 77 und eine Pumpe 70 Wasser, welches noch Restextrakte enthält, von oben in die Maischepfanne 69 einführt.
- Das Verfahren nach der Erfindung wird wie folgt durchgeführt. Das Malzmehl wird zunächst unter Zusatz von warmem Wasser in der Maischepfanne 69 eingemaischt und zu einer Maische verrührt. Nach Verzuckerung der Maische wird dieselbe über die Pumpe 65 in den Wirbelstromabscheider 1 eingedüst. Dabei ist das Absperrorgan 68 geöffnet, während das Absperrorgan 61 geschlossen ist.
- Nach Einpumpen der Maische setzen sich die Treber sofort ab,und die Klarwürze kann nach öffnen des Absperrorgans 74 mittels der Pumpe 75 nach oben abgezogen werden und gelangt dann in die Würzepfanne 76, wo sie weiter verarbeitet wird. Die Treber werden in dem Wirbelstromabscheider 1 mittels der Wasserdüsen 82 mit Wasser aufgeschwemmt und am Boden durch das Rohr 8 bei geöffnetem Absperrventil 9 mittels der Pumpe 51 in den Extraktionsbehälter 54 geführt.
- Die in dem Extraktionsbehälter 54 weiter ausgelaugten Treber gelangen dann bei zunächst geschlossenem Absperrorgan 77 durch das in der Leitung 60 befindliche Absperrorgan 61 zu der Verbindungsstelle 82 der Rahre 62, 63 und werden bei zu diesem Zeitpunkt geschlossenem Absperrorgan 68 mittels der Pumpe 65 wieder in den Wirbelstromabscheider 1 eingedüst.
- Der Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, und zwar solange, bis die Treber restlos ausgelaugt sind.
- Zum Ende wird dann das Absperrorgan 61 geschlossen und das Absperrorgan 77 geöffnet, so daß das Wasser, welches je nach Anstellen der Maische noch Restextrakte von Trebern enthält, mittels der Pumpe 70 durch die Leitung 71 gepumpt und von oben der Maischepfanne 69 wieder zugeführt wird, um dort zum Einmaischen einer neuen Charge benutzt zu werden. Dadurch wird entsprechend Malz für den neuen Sud gespart, so daß am Schluß ein verlustloses Herstellen der Bierwürze erfolgt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Trennung von Bierwürze und Maische, bei dem die in
bekannter Weise einem Keimprozeß unterworfene Gerste oder Weizen oder dergleichen
zunächst gedarrt wird und das erhaltene Darrmalz geschrotet und mit Wasser zu einer
Maische zusammengerührt wird und nach Beendigung des Maischeprozesses die klar ablaufende
Würze von den Festbestandteilen getrennt wird, wozu die Maische mit einer Geschwindigkeit
von 10 - 50 m/sek. tangential in einen Wirbelstromabscheider gegeben wird und die
Würze über das Tauchrohr des Abscheiders zwecks Weiterverwendung abgezogen wird,
während die Festbestandteile, die Treber, durch den unteren Auslaß des konischen
Bodens des Abscheiders austreten und wobei unter Anwendung des Chargenbetriebes
die durch den unteren Auslaß des Abscheiders ausgetretenen Treber von oben in einen
Extraktionsbehälter gepumpt werden, wo sie auf eine rotierende konische Scheibe
be fallen, im Raum fein verteilt und mit Wasser besprüht werden, worauf die so entstandene
extrahierte Maische abgepumpt und erneut tangential in den Wirbelstromabscheider
gegeben wird, nach Patent ..... (Patentanmeldung P 21 27 977.6), dadurch gekennzeichnet,
daß die
extrahierte Maische über ein aus dem konischen Boden des
Extraktionsbehälters (1) mittig austretendes Rohr (8) dem Wirbelstromabscheider
(54) zugeführt wird und daß ein weiteres Rohr (71) im unteren Abschnitt des Extraktionsbehälters
(54) radial austritt und Wasser mit Restextrakt zum erneuten Einmaischen der Maischepfanne
(69) zuführt.
2. Extraktionsbehälter zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß mittig in den Extraktionsbehälter (54) eine motorisch
angetriebene Welle (56) von oben aus hineinragt, die etwa auf halber Höhe des Extraktionsbehälters
(54) mit einem Rührwerk (59) endet und auf der eine konische Scheibe (57) sitzt,
der gegenüber Sprühdüsen (81) angeordnet sind, sowie daß im konischen Boden des
Extraktionsbehälters (54) mittig das Rohr (60) zum Ausfluß der extrahierten Maische
und an der Wandung des Extraktionsbehälters (54) radial das Rohr (71) zum Ausfluß
eines Gemisches von Wasser und Restextrakt angeschlossen ist.
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Cited By (1)
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WO2007136255A1 (en) * | 2006-05-19 | 2007-11-29 | Heineken Supply Chain B.V. | A method of producing a mash extract and an apparatus for performing such method |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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