DE2146196C3 - Auswahlschaltung für eine dreikanalige redundante Vorrichtung - Google Patents
Auswahlschaltung für eine dreikanalige redundante VorrichtungInfo
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Description
Ausgangssignal der Fehlerdetektorschaltung betätigt
wird, so daß sie alle drei Ausgangssignale gleichmäßig auf einem Wert hält, der eine vorbestimmte Funktion
der drei Eingangssignale ist
Bei sehr zuverlässigen Steuersystemen werden gewöhnlich drei identische Kanäle zur Datenverarbeitung parallel vorgesehen, wobei Auswahlschaltungen in
bestimmten Abständen längs dieser Kanäle vorgesehen sind. Jede Auswahlschaltung überwacht die drei Kanäle,
um festzustellen, ob die Signale in den drei Kanälen im wesentlichen gleich sind oder nicht Wenn die Signale im
wesentlichen gleich sind oder sich um weniger als einen vorbestimmten Wert unterscheiden, dann sind sie
»synchronisiert«, und sie können zu den nächsten Abschnitten der Kanäle weitergeleitet werden. Wenn
sie sich unterscheiden, dann wird das Signal, welches sich wesentlich von den beiden anderen unterscheidet,
gesperrt und es werden die beiden anderen dazu verwendet, alle drei Kanäle von dieser Stelle an über
eine Kanalverbindungsschaltung zu speisen. Damit wird irgendein Fehler in einem der Kanäle zwischen zwei
Wählschaltungen durch die zweite Wählschaltung festgestellt da sich das Ausgangssignal des fehlerhaften
Kanals von den im wesentlichen gleichen Ausgangssignalen der beiden anderen Kanäle unterscheidet; ferner
wird der Fehler dadurch korrigiert, daß das fehlerhafte Signal blockiert wird und daß dann die beiden anderen
Kanäle alle drei Kanäle nach der zweiten Wählschaltung speisen.
Eine derartige Auswahlschaltung ist in der GB-PS 8 74 486 beschrieben.
Es ist für eine Auswahlschaltung wesentlich, normale Unterschiede zwischen den Signalen in den drei
Kanälen zu »absorbieren«, so daß sich ihre Ausgänge um weniger als ihre Eingänge unterscheiden, wenn kein
Fehler auftritt Dadurch wird verhindert, daß sich die normalen Unterschiede zwischen den Kanälen aufaddieren und damit gelegentlich einen Fehler nachbilden.
Es ist für eine Auswahlschaltung sehr wesentlich, daß keine nennenswerten Einschwingsignale auftreten,
wenn ein Fehler auftritt und einer der Ausgänge durch Abschalten in der Kanalverbindungsschaltung gesperrt
werden muß, um dann die drei Ausgangssignale aus den zwei verbleibenden richtigen Eingangssignalen zu
bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auswahlschaltung zu schaffen, bei der Schaltübergangszustände unterdrückt sind.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Ein Vorteil dieser Anordnung gegenüber denen ohne irgendeine Form der Einschwingunterdrückung besteht
darin, daß größere Mißverhältnisse während des Betriebs zwischen den Eingangssignalen hingenommen
werden können, ohne daß Ausgangseinschwingvorgänge erzeugt werden, die normalerweise dann erzeugt
werden, wenn ein fehlerhaftes Eingangssignal gesperrt wird. Die Toleranzen auf den Kanälen können deshalb
erhöht werden, und es ist deshalb die Gefahr von Randfehlern (d.h. von Fehlern durch die Eigenschaft
eines Eingangssignals, welches geringfügig über die erlaubten Grenzen hinausgeht) erheblich vermindert.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird ein Kanal (Kanal 2) beispielsweise als »Primär«-Kanal
ausgewählt und'unter normalen Verhältnissen sind alle drei Ausgangssignale mit dem Eingangssignal für den
Primärkanal synchronisiert. Damit hat ein Fehler in den Kanälen 1 oder 3 keine Wirkung auf die Ausgänge; nur
Fehler der Eingangssignale zum Kanal 2 beeinflussen die Ausgangssignale. Wenn ein Fehler am Kanal 2
auftritt dann wird einer der verbleibenden Kanäle (Kanal 3) beispielsweise als Folgekanal verwendet und
alle drei Ausgänge folgen dann diesem Kanal, wenn ein Fehler im Kanal 2 auftritt Damit können Einschwingvorgänge nur beim Umschalten vom Kanal 2, dem
Primärkanal, zum Kanal 3, dem Folgekanal auftreten. Es ist eine Steuerschaltung mit begrenzter Wirkungsweise
vorgesehen, die von den Kanälen 2 und 3 gespeist wird und diese Steuerschaltung wird eingeschaltet, und der
Ausgang wird der Synchronisierschaltung zugeführt, wenn ein Fehler im Kanal 2 auftritt. Diese Steuerschaltung ist so aufgebaut daß sie einen Anfangsstufenwert
erzeugt, der dem Unterschied zwischen den Signalen im Kanal 2 und 3 direkt zu dem Zeitpunkt vor dem
Auftreten des Fehlers gleicht und entgegengesetzt ist und die den Unterschied durch eine Abklingschaltung
allmählich aussteuert Die Signale im Kanal 2 (vor dem Auftreten des Fehlers) und dem Kanal 3 (nach dem
Auftreten des Fehlers) gehen nicht selbst durch die Steuerschaltung hindurch — nur die Unterschiede
zwischen ihnen steuern die Steuerschaltung an. Die Ausgangssignale sprechen deshalb sofort auf irendeine
Änderung an den beiden verbleibenden nicht veränderten Kanaleingängen an. Die Steuerschaltung kann als
Dreifachschaltung ausgebildet sein, wobei dann jede der drei Einheiten nur einen Ausgangsverstärker speist
Bei einer zweiten Ausführungsform wird der Mittelwert der Eingangssignale auf den Kanälen 1 und 3 als
Bezugswert gewählt und unter normalen Bedingungen sind alle drei Ausgangssignale zu diesem primären
Bezugswert synchronisiert. Damit hat ein Fehler auf dem Kanal 2 keine Wirkung auf die Ausgänge; nur
Fehler an den Eingängen der Kanäle 1 oder 3 wirken auf die Ausgangssignale ein. Bei einem Fehler auf dem
Kanal 1 oder dem Kanal 3 wird der Kanal 2 als Nachfolge-Primärkanal verwendet und alle drei Ausgänge werden dann so gesteuert, daß sie diesem Kanal
folgen, wenn in dem Kanal 1 oder dem Kanal 3 ein Fehler auftritt Damit können Einschwingvorgänge nur
vom Schalten von dem Mittelwert der Kanäle 1 oder 3, den Primärkanälen zu dem Kanal 2, dem Nachfolge-Primärkanal, auftreten. Es ist eine Steuerschaltung mit
begrenzter Wirkungsweise vorgesehen, die mit dem Mittelwert der Signale auf den Kanälen 1 und 3 und auf
dem Kanal 2 gespeist wird, und diese Schaltung wird eingeschaltet und ihr Ausgang wird dann einer
Synchronisierschaltung zugeführt, wenn ein Fehler auf dem Kanal 1 oder dem Kanal 3 aufgetreten ist. Diese
Steuerschaltung ist so aufgebaut, daß sie eine Anfangsstufe erzeugt, die im Unterschied zwischen den Signalen
auf dem Kanal 2 und dem Mittelwert der Signale auf den Kanälen 1 und 3 zu dem Zeitpunkt vor dem Fehler
gleich- und entgegengerichtet ist, und es wird dieser Unterschied durch eine Abklingschaltung allmählich
ausgesteuert. Die Mittelwerte der Signale in den Kanälen 1 und 3 (vor dem Auftreten des Fehlers) und in
dem Kanal 2 (nach dem Auftreten des Fehlers) gehen nicht selbst durch die Steuerschaltung hindurch — nur
die Differenz zwischen ihnen steuert die Steuerschaltung an. Die Ausgangssignale sprechen deshalb sofort
auf irgendeine Änderung in den beiden verbleibenden nicht beeinflußten Kanaleingängen an. Die Steuerschaltung kann als Dreifach-Steuerschaltung ausgeführt sein,
wobei jede ihrer drei Einheiten nur einen Ausgangsverstärker speist.
Ausführungsformen zwei Teile. Ein Teil ist die Fehlerbestimmungsschaltung. Diese kann beispielsweise
aus drei Ampütudenvergleichern bestehen, von denen jeder von einem Kanalpaar gespeist wird und von
denen jeder ein digitales Ausgangssignal erzeugt, wenn sich die Eingangssignale um mehr als eine bestimmte
Amplitude unterscheiden. Die Ausgangssignale dieser drei Vergleichsschaltungen werden in einer logischen
Schaltung kombiniert, die drei Fehlerausgangssignale erzeugt, die den Fehlern in den drei Kanälen
entsprechen, sowie zwei weitere Fehlerausgangssignale, von denen das erste Fehlerausgangssignal einen Fehler
in einem einzigen Kanal und das zweite Fehlerausgangssignal Fehler in zwei Kanälen anzeigt. Die
Fehlerausgangssignale werden zur Steuerung und reutet anzeige vci wcuuci, waiuciiu uic riuwciCiiUng&-
ausgangssignale in einem zweiten Teil der Überwachungsschaltung geführt werden. Dieser zweite Teil ist
die Synchronisierschaltung und sie besteht im wesentlichen aus einer Kanalverbindungs- und -umschaltung, die
die drei Eingänge mit den Ausgängen verbindet und zwar so, daß dabei die Eingangsfehler »absorbiert«
werden.
Zwei Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber
beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild, teilweise in Form einer Schaltung und teilweise als Blockschaltbild einer ersten
Ausführungsform einer Wählschaltung;
F i g. 2a und 2b ein ähnliches Schaltbild einer zweiten Ausführungsform und
F i g. 3 ein Blockschaltbild, welches den Zusammenhang zwischen den F i g. 2a und 2b wiedergibt.
Die beschriebenen Ausführungsformen sind natürlich etwas vereinfacht dadurch daß gewisse Einzelheiten
und Merkmale ausgelassen sind, die erforderlich wären, um die Kanalverbindungsschaltungen selbst gegen
einzelne Fehler immun zu machen.
In F i g. 1 ist die Synchronisierschaltung als Schaltbild dargestellt. Drei Kanäle geben Eingangssignale an
Leitungen 10 bis 12 ab, und die Kanalverbindungsschaltung erzeugt drei Ausgangssignale, durch die Verstärker
13 bis 15, die den nächsten Abschnitt der drei Kanäle speisen. Die Eingangssignale auf den Leitungen 10—12
werden einer Fehlerbestimmungsschaltung 16 zugeführt, die als Block dargestellt ist. Diese Schaltung
erzeugt Fehiersignale auf drei Ausgangsleitungen 17, die den drei Kanälen entsprechen, wobei beim
Auftreten eines Fehlers in einem Kanal ein Signal in der entsprechenden Leitung erzeugt wird. Die Fehlerbestimmungsschaltung
16 erzeugt auch ein erstes Fehlersigua! auf einer Leitung 18, wenn ein Sägr.a!kana!feh!er
festgestellt wird und ein zweites Fehlersignal auf einer Leitung 19, wenn zwei Kanalfehler festgestellt werden.
Bei normalem Betrieb, d. h. wenn kein Kanalfehler
vorliegt dann befinden sich alle Schalter in der dargestellten Stellung. Eine Steuerschaltung 20 weist
kein Ausgangssignal auf, da ihr Schalter 5 2f geerdet ist
Der Ausgang des Kanals 2, nämlich der Verstärker 14, wird deshalb direkt von dem Eingang des Kanals 2,
nämlich der Leitung 11, über einen Schalter S2A angesteuert Die Ausgänge der Kanäle 1 und 3 werden
in entsprechender Weise von ihren Eingängen angesteuert Der Unterschied in den Signalen auf dem Kanal
1 und dem Kanal 2 wird durch einen Verstärker A i festgestellt und invertiert, der nur eine begrenzte
Wirkungsweise hat so daß ein Fehler dieses Verstärkers eine Unterbrechung mehr als eines Ausgangssignals
nicht verursachen kann. Der Ausgangsverstärker 13 des Kanals 1 wird von dem Verstärker A 1 angesteuert und
zwar zusätzlich zu einer direkten Ansteuerung von dem Eingang des Kanals 1. Der Ausgang des Verstärkers 13
■-, ist deshalb die Differenz zwischen dem Eingangssignal
des Kanals 1 und dem Differenzsignal zwischen den Eingangssignalen des Kanals 1 und des Kanals 2 und ist
deshalb gleich dem Eingangssignal des Kanals 2. In ähnlicher Weise invertiert der Verstärker A 2 (der auch
κι nur begrenzte Wirkungsweise hat) die Differenz zwischen den Eingangssignalen des Kanals 2 und des
Kanals 3 und er steuert ferner den Ausgangsverstärker 15 des Kanals 3 an. Die Ausgangssignale aller drei
Verstärker 13 bis 15 folgen damit dem Eingangssignal des Kanals 2.
wenn in u€ii ηαηαι^ιι ι Ouci j cm
auiiilii,
dann wird auf der entsprechenden Leitung 17 ein Signal erzeugt. Durch dieses Signal wird die Stellung des
Schalters 51 oder des Schalters 53 in Abhängigkeit von
den vorliegenden Verhältnissen verändert Das Umschalten des Schalters 51 führt dazu, daß der
Ausgangsverstärker 13 direkt von dem Eingangssignal des Kanals 2 angesteuert wird; das Umschalten des
Schalters 53 führt dazu, daß durch den Kanal 1 beide Ausgangsverstärker 13 und 15 angesteuert werden, und
daß die Differenz zwischen den Kanälen 1 und 2 von beiden abgezogen wird. Damit bleiben bei irgendeinem
dieser Fehler die Ausgangssignale im wesentlichen unverändert.
Wenn ein Fehler in dem Kanal 2 auftritt, dann wird auf der entsprechenden Leitung 17 ein Signal erzeugt
und die Schalter 52Λ 52Ä, und 52C werden
umgeschaltet. Dies führt dazu, daß das Eingangssignal des Kanals 3 die drei Ausgänge ansteuert und nicht das
Eingangssignal des Kanals 2. Zusätzlich wird in der Steuerschaltung 20 ein Schalter 52D geöffnet und ein
Schalter 5 2E umgeschaltet In dieser Steuerschaltung bildet ein Verstärker A3 die Differenz zwischen den
Signalen in den Kanälen 2 und 3. Bevor ein Fehler auftritt wird diese Differenz einer Integrierschaltung /1
über einen Verstärker A 4 und den Schalter 52D, der zu
dieser Zeit geschlossen ist, zugeführt so daß die Integrierschaltung /1 die Differenz zwischen den
Signalen des Kanals 2 und des Kanals 3 speichert Die Zeitkonstante der Integrierschaltung /1 ist klein genug,
so daß normale niederfrequente Abweichungen zwischen den Kanälen 2 oder 3 festgestellt werden können,
ist jedoch groß genug, daß sie eine sofortige Speicherung der Stufenfunktionenunterschiede verhindert
die auftreten können, bevor ein Fehler im Kanal 2 festgestellt wird. Bei einem Fehler im Kanal 2 wird der
Schaker 52£>
geöffnet, wodurch der in der Integrierschaltung
/1 gespeicherte Wert gegenüber Änderungen aufgrund des Fehlers des Kanals 2 isoliert wird; und der
Schalter S2E wird geschlossen, wodurch der gespeicherte Wert den drei Ausgangsverstärkern 13 bis 15
zugeführt wird. Damit werden die Ausgangsverstärker mit dem Differenzwert zwischen den Signalen des
Kanals 2 und des Kanals 3 angesteuert und es werden damit die Ausgänge auf den Wert des Kanals 2, bevor
der Fehler auftritt gehalten. Die Integrierschaltung /1
wird jedoch allmählich den gespeicherten Wert verlieren, so daß die Ausgänge mit der Zeitkonstanten
der Steuerschaltung auf den Wert des Kanals 3 abklingen. Gleichzeitig werden dann die Ausgänge
sofort irgendwelchen Änderungen am Eingang des - Kanals 3 folgen, die auftreten, nachdem ein Fehler im
Kanal 2 festgestellt worden ist
Nach Fig. 2 werden in den drei Kanälen wieder
Eingangssignale auf den Leitungen 10 bis 12 zugeführt und die Kanalverbindungsschaltung erzeugt drei Ausgangssignale
durch die Verstärker 13 bis Ij, die dem nächsten Abschnitt der drei Kanäle zugefühn werden.
Die Eingangssignale auf den Leitungen 10 bis 12 werden jedoch auch Mittelwertverstärkern AVi1 AV2 und
A V3 zugeführt. Diese Verstärker weisen Ausgangssignale auf, die gleich dem Mittelwert der Eingangssignale
auf den Kanälen 1 und 3 sind. Diese Ausgangssignale werden zur Synchronisierung der Kanäle verwendet.
Die Eingangssignale auf den Leitungen 10 bis 12 werden der Fehlerbestimmungsschaltung 16, die als Block
dargestellt ist, zugeführt. Diese Schaltung erzeugt Fehlersignale auf drei Ausgangsleitungen 17, die den
drei Kanälen zugeordnet sind und bei einem Fehler auf einem Kanal wird auf der entsprechenden Leitung 17
ein Signal erzeugt. Die Fehlerbestimmungsschaltung 16 erzeugt auch ein erstes Fehlersignal auf der Leitung 18,
wenn ein Signalkanalfehler festgestellt wird und ein zweites Fehlersignal auf der Leitung 19, wenn zwei
Kanalfehler festgestellt werden.
Bei normalem Betrieb, d. h., wenn kein Kanalfehler vorliegt, befinden sich alle Schalter in der dargestellten
Stellung. Die Steuerschaltung 20 weist kein Ausgangssignal auf, da ihr Schalter S 4ß geerdet ist. Der Ausgang
des Kanals 2, nämlich der Verstärker 14, wird deshalb direkt von dem Eingang des Kanals 2, nämlich der
Leitung 11, über den Schalter S2A angesteuert. In ähnlicher Weise werden die Ausgänge des Kanals 1 und
des Kanals 3 von ihren entsprechenden Eingängen angesteuert. Es wird jedoch der Unterschied zwischen
dem Signal in dem Kanal 1 und dem Mittelwert des Kanals 1 und des Kanals 3 festgestellt und durch den
Verstärker A 1 invertiert, der eine begrenzte Wirkungsweise aufweist, so daß ein Fehler in diesem Verstärker
eine Unterbrechung nicht mehr als eines Ausgangs hervorruft. Dieser Verstärker A 1 steuert auch den
Ausgangsverstärker 13 des Kanals 1 an, der auch direkt von dem Eingang des Kanals 1 angesteuert wird. Der
Ausgang des Verstärkers 13 ist deshalb die algebraische Summe aus dem Eingangssignal des Kanals 1 und dem
Differenzsignal zwischen dem Signal des Kanals 1 und dem Mittelwert der Eingangssignale des Kanals 1 und
des Kanals 3, und es ist deshalb gleich dem Mittelwert der Eingangssignale des Kanals 1 und des Kanals 3. In
ähnlicher Weise invertieren die Verstärker A 2 und A 3 (die auch nur eine begrenzte Wirkungsweise haben)
entsprechend den Unterschied zwischen den Signalen der Kanäle 2 und 3 und sie steuern die Ausgangsverstärker
14 und 15 der Kanäle 2 und 3 an. Die Ausgangssignaie aller drei Verstärker i3 bis i5 folgen
deshalb dem Mittelwert der Eingangssignale der Kanäle Iund3.
Wenn ein Fehler im Kanal 2 auftritt, dann wird auf der
zugehörigen Leitung 17 ein Signal erzeugt. Durch dieses Signal wird die Stellung des Schalters S2A verändert.
Ein Umschalten des Schalters S2A führt dazu, daß der
Ausgangsverstärker 14 direkt von dem Eingangssignal des Kanals 3 angesteuert wird und die Differenz
zwischen dem Mittelwert der Kanäle 1 und 3 und dem davon abgezogenen Wert des Kanals 3 hält das
Ausgangssignal im wesentlichen unverändert aufrecht.
Wenn in dem Kanal 1 oder in dem Kanal 3 ein Fehler auftritt, dann wird auf der entsprechenden Leitung 17
ein Signal erzeugt und die Schalter S15, 52ßund S3B
sowie die Schalter 51Λ oder S3A können auch
umschalten. Dies führt dazu, daß die drei Ausgänge durch das Eingangssignal des Kanals 2 und nicht durch
den Mittelwert der Eingangssignale der Kanäle 1 und 3 angesteuert werden. Zusätzlich werden in der Steuerschaltung
20 ein Schalter S4A geöffnet und ein Schalter
S4B umgeschaltet. In dieser Steuerschaltung bildet der
Verstärker A 4 die Differenz zwischen den Signalen im Kanal 2 und dem Mittelwert der Signale an den Kanälen
1 und 3. Bevor ein Fehler auftritt, wird diese Differenz der Integrierschaitung /1 über einen Schaltverstärker
A 5 und den Schalter 54 zugeführt, der zu der Zeit geschlossen ist, so daß die Integrierschaltung /1 die
Differenz zwischen dem Signal an dem Kanal 2 und dem Mittelwert der Signale an den Kanälen 1 und 3
speichert. Die Zeitkonstante der Integrierschaltung /1 ist klein genug gemacht, so daß normale niederfrequente
Abweichungen zwischen dem Signal des Kanals 2 und dem Mittelwert der Signale der Kanäle 1 und 3
festgestellt werden können, aber sie wird jedoch groß genug gemacht, daß eine sofortige Speicherung der
Unterschiede der Stufenfunktion, die auftreten können, bevor die Fehler in den Kanälen 1 oder 3 festgestellt
worden sind, verhindert wird. Bei einem Fehler auf dem Kanal 1 oder 3 wird der Schalter S 4/4 geöffnet,
wodurch der auf der Integrierschaltung /1 gespeicherte Wert gegenüber Änderungen durch den Fehler auf den
Kanälen 1 oder 3 isoliert wird; und der Schalter SAB
wird geschlossen, wodurch sich der gespeicherte Wert den drei Ausgangsverstärkern 13 bis 15 zugeführt wird.
Damit werden die Ausgangsverstärker mit der Differenz zwischen dem Signal des Kanals 2 und dem
Mittelwert der Signale an den Kanälen 1 und 3 angesteuert und damit werden die Ausgänge auf dem
Mittelwert der Kanäle 1 und 3, bevor der Fehler aufgetreten ist, gehalten. Die Integrierschaltung /1 wird
jedoch allmählich ihren gespeicherten Wert verlieren, so daß die Ausgangssignaie auf den Eingangswert des
Kanals 2 mit der Zeitkonstanten der Steuerschaltung abnehmen werden. Gleichzeitig werden die Ausgangssignaie
irgendwelchen Änderungen im Eingangssignal
des Kanals 2 sofort folgen, die auftreten, nachdem ein Fehler in dem Kanal 1 oder dem Kanal 3 festgestellt
worden ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Auswahlschaltung für eine dreikanalige redundante Vorrichtung mit drei Eingängen und drei
Ausgängen und mit einer Fehlerdetektorschaltung, die Signale von allen drei Eingängen aufnimmt und
die ein Ausgangssignal bildet, wenn an einem oder mehreren der Eingänge ein Fehler vorliegt und mit
einer Synchronisierschaltung, die Signale von allen drei Eingängen aufnimmt und die durch das
Ausgangssignal der Fehlerdetektorschaltung betätigt wird, so daß sie alle drei Ausgangssignale
gleichmäßig auf einem Wert hält, der eine vorbestimmte Funktion der drei Eingangssignale ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aus- is wahlschaltung ferner eine Nachfolge- und Steuerschaltung
(20) zur Aufnahme zweier Eingangssignale enthält, so daß bei normalem Betrieb das Mißverhältnis
zwischen den beiden Eingangssignalen stetig verfolgt wird, und daß ein Ausgangssignal (17) von
der Fehlerdetektorschaltung (16) abgenommen wird, daß das Ausgangssignal der Fehlerdetektorschaltung
so wirkt, daß die Nachfolge- und Steuerschaltung von einer Nachfolgeanordnung in eine
Steueranordnung umgeschaltet wird, um dadurch eine Ausgangsspannung zu erzeugen, die allmählich
mit einer relativ langen Zeitkonstante auf Null abnimmt, und daß die Ausgangsspannung der
Synchronisierschaltung (St, S2A, S2B, S2C, S3, Ai, A 2, 13, 14, 15) zugeführt wird, so daß die
Ausgangssignale der Synchronisierschaltung bei einem Fehler am Eingang keine steilen Flanken
aufweisen.
2. Auswahlschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierschaltung drei
Kanäle (1, 2, 3) aufweist, die zwischen die drei Eingänge und entsprechende von drei Ausgangsaddierverstärkern
(13, 14, 15) geschaltet sind, daß die Eingänge eines Fehlerverstarkers (A 1) zwischen
zwei Kanälen (21, 1) geschaltet sind, und daß die Eingänge eines weiteren Fehlerverstärkers (A 2)
zwischen zwei andere Kanäle (2, 3) geschaltet sind, wobei ein Kanal (2) der »Haupt«-Kanal an beide
Fehlerverstärker angeschlossen ist, daß die Ausgänge der Fehlerverstärker mit Ausgangsaddierverstärkern
der beiden anderen Kanäle (1, 3), den »Neben«-Kanälen verbunden sind, um einen Fehler
zwischen den Eingängen, die mit den Nebenkanälen verbunden sind und dem Eingang, der mit dem
Hauptkanal verbunden ist, aufzuheben, daß eine zugehörige Schaltereinrichtung (Sl, S2A, S2B,
S2C, 53) durch die Fehlerdetektorschaltung gesteuert wird, so daß dann, wenn irgendein Eingangssignal
die beiden anderen Eingangssignale um mehr als einen vorbestimmten Wert überschreitet, die
Verbindung mit dem betreffenden Eingang unterbrochen wird und daß einer der verbleibenden
Eingänge mit den Fehler- und Addierausgangsverstärkern verbunden v/ird, mit denen der »fehlerhafte«
Eingang zunächst verbunden war, daß die Nachfolge- und Steuerschaltung (20) Eingänge
aufweist, die normalerweise, d. h. bei Abwesenheit eines Eingangsfehlers mit dem Hauptkanal (2) und
einem bestimmten (3) der Nebenkanäle verbunden sind, wobei der vorbestimmte Nebenkanal als
Synchronisierungsbezugskanal für die Fehlerverstärker nach einem Fehler des »Haupt«-Eingangs
verwendet wird, und daß nach einem der Fehler des Haupteingangs die Nachfolge- und Steuerschaltung
(20) durch die Überwachgungsschaltung in die Steueranordnung umgeschaltet wird und mit Ausgangsaddierverstärkern
(13,14,15) verbunden wird, um eine stufenweise Änderung zu verhindern, die
andernfalls an allen drei Ausgängen auftreten würde.
3. Auswahlschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Synchronisierschaltung drei Kanäle (1,2,3) aufweist, die entsprechend zwischen
drei Ausgangsaddierverstärker (13,14,15) verlaufen, daß drei Mittelwertverstärker (AVi, AV2, AV3)
vorgesehen sind, deren Eingänge mit den beiden gleichen Eingängen der Vorrichtung verbunden sind,
und deren Ausgänge mit drei Fehlerverstärkern (A 1, A 2, A 3) verbunden sind, die wiederum mit
verschiedenen der drei Kanäle verbunden sind und deren Ausgänge mit verschiedenen der drei
Ausgangsaddierverstärkern verbunden sind, daß die Fehlerverstärker jeden Eingang auf den Mittelwert
der beiden Eingänge der Vorrichtung synchronisieren, daß eine Schaltereinrichtung (514, 5IS, S2/4,
S2B, S3A, S3B)durch die Fehlerdetektorschaltung
gesteuert wird, so daß dann, wenn irgendein Eingangssignal die beiden anderen Eingangssignal
um mehr als einen vorbestimmten Wert überschreitet, der zugehörige Eingang und auch die Verbindungen
zwischen dem Mittelwertverstärker (AVt, AV2, AV3) und den Fehlerverstärkern, wenn ein
Fehler an den beiden Eingängen der Vorrichtung auftritt, unterbrochen wird und daß einer der
verbleibenden Eingänge mit den Fehler-und Addierausgangsverstärkern
verbunden wird, mit denen der »fehlerhafte« Eingang zunächst verbunden war und daß auch der andere Eingang der Vorrichtung mit
den Fehlerverstärkern anstelle der Verbindungen zu den Mittelwertverstärkern verbunden wird, wenn
ein Fehler an einem der beiden Eingänge der Vorrichtung auftritt, daß die Eingänge der Nachfolge-
und Steuerschaltung (20) normalerweise, d. h. bei Abwesenheit eines Fehlers am Eingang, mit den
Mittelwertverstärkern und dem anderen Eingang der Vorrichtung, der als Synchronisierungsbezug für
die Fehlerverstärker verwendet wird, verbunden ist, und daß nach einem Fehler an einem der beiden
Eingänge der Vorrichtung die Nachfolge- und Steuerschaltung durch die Fehlerdetektorschaltung
aus ihrer Nachfolgeanordnung in ihre Steueranordnung umgeschaltet wird, und mit den Ausgangsaddierverstärkern
verbunden wird, um eine stufenweise Änderung auszuschließen, die anders als an jedem
der drei Ausgänge auftreten würde.
4. Auswahlschaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachfolge- und
Steuerschaltung (3) im wesentlichen gleiche Nachfolge-und Steuereinheiten enthält, die entsprechend
mit den drei Kanälen verbunden sind.
Die Erfindung geht aus von einer Auswahlschaltung für eine dreikanaiige redundante Vorrichtung mit drei
Eingängen und drei Ausgängen, mit einer Fehlerdetektorschaltung, die Signale von allen drei Eingängen
aufnimmt und die ein Ausgangssignal bildet, wenn an einem oder mehreren der Eingänge ein Fehler vorliegt
und mit einer Synchronisierschaltung, die Signale von allen drei Eingängen aufnimmt und die durch das
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB4408270 | 1970-09-15 |
Publications (3)
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Also Published As
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