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Schaltungsanordnung zum Umwandeln von Informationen Die Erfindung
betrifft eine Schaltungsanordnung zum Umwandeln von Informationen, die von mit Spalten-
und Zeilenleitungen einer Leitungsmatrix verbundenen Eingabemitteln dargestellt
werden, wobei durch die Eingabemittel leitende Verbindungen zwischen mit den Spaltenleitungen
und den Zeilenleitungen verbundenen Decodierschaltungen herstellbar sind.
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Einrichtungen der oben beschriebenen Art dienen insbesondere dann,
Signale, die alphanumerische Zeichen oder auch Befehle darstellen und mittels einer
Eingabevorrichtung eingegeben werden, sofort in binärcodierter Form an ein nachfolgendes
Ge@@t weiterzugeben. Vielfach werden zur Eingabe Tastaturen verwandt, über die die
gewünschten Signale manuell eingegeben werden.
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Eine geübte Bedienungsperson, die mit dem Umgang mit der Teil fur
verbraut ist, wird die Tasten im allgemeinen in rascher Aufeinanderfolge betätigen.
Als Folge hiervon kann es verkommen, daß die erste Taste noch gedrückt ist, während
bereits die nächste betätigt wird. Dieser Vorgang ist als "abrollende Bedienung"
bekannt. Das Ergebnis ist ein fehlerhaftes Codesignal am Ausgang der Einrichtung.
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Zur Vermeidung solcher Fehler sind Tastensperren bekannt, die auf
mechanische Weise dar tätigen mehrerer Tasten zur gleichen zeit verhindern. Beispielsweise
gibt es Lösungen, bei denen die Tastenschäfte mit Nasen versehen sind, die sich
über einer Reihe von Kugeln befinden. Die Nase einer betätigten Taste tauht in die
Kugelreihe ein und füllt den Raum zwischen den Kugeln so vollkommen aus, daß keine
zweite Tastennase mehr eintauchen kann.
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Solche reinmechanischen Einrichtungen sind aufwandig und denkbar ungeeignet
für Tastaturen, die rein elektronisch aufgebaut sind und bei denen die einzig bewegten
Teile nur noch die Tastschalter sind. Hinzu kommt, daß solche Lösungen noch keine
echte Abrollbedienung zulassen, da, solange eine Taste gedrückt ist, die nächste
in ihrem Bewegungsraum behindert ist. Auch hier muß also die zuerst betätigte Taste
wieder freigegeben sein, ehe die Eingabe weitergehen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Einrichtungen der beschriebenen
Art auf einfache Weise eine abrollende Bedienung einer Tastatur zu ermöglichen,
ohne daß fehlerhafte Ausgangsignale das Ergebnis sind.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in Reihe mit den Eingabemitteln
jeweils eine Parallelschaltung aus einem Widerstand und einem Kondensator angeordnet
ist.
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Der Vorteil dieser Lösung besteht insbesondere darin, daß definierte
Ausgangssignale an den dem Codezeichen entsprechenden Ausgängen nur während der
Aufladezeit des Kondensators anstehen. Damit bestimmt die Kapazität des Kondensators
die Länge der Ausgangssignale unabhängig davon, wie lange die
entsprechende
Taste gedrückt wird. Aufgrund dieser Maßnahme kann, ohne die erste taste bereits
loslassen zu müssen, schon die nächste betätigt werden. Auch fehlerhafte Signale
durch das unvermeidbare Prellen mechanischer Eingabekontakte trsten nicht suf, da@urch
eutsprechende Wahl der Kondensator kapazität der zeitliche Abstand zwischen dem
Schließen des Kontaktes und dem ersten Prellvorgang größer ist, als die Aufladezeit
des Kendemseters.
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In einr vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Glefebrichterelelment
mit dem Eingabemittel und der Parallelschaltung aus Widerstand und Kondensator in
Reihe geschaltet. Durch dieses zusätzliche Bauteil wird die Möglichkeit geschaffen,
Taston zu betätigen1 während beliebig viele weitere Tasten niedergedrückt gehalten
werden.
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Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Schaltungmenordnung Fig.
2 ein Detail aus Fig. 1 in einer ersten Auefährungsform, Fig. 3 das Detail aud Fig.
1 in einer weiteren Ausführungsform und Fig. 4 einen detaillerten Auscchnitt aus
der Schaltungsanordnung nach Fig. 1.
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In Fig. 1 ist eine matrixförmige Anordnung 1 aus Spalten- 2 une Zeilenleitungen
3 dargestellt, die in Codierschaltungen 7, 8 einmünden. Diese codierschaltungen
7, 8 sind in an sich bekannter Weise aus Diodenmatrizen aufgebaut und der besseren
Übersichtlichkeit wegen nicht im einzelnen dargestellt.
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An den jeweils mit Kreisen 4 versehenen Kreuzungspunkten der Leitungen
2, 3 ist ein Werteingabemittel, z. B. ein Tastschalter, in nachfolgend näher erläuterter
Weise derart angeordnet, daß beim Betätigen eines Tastschalters über die Codierschaltungen
7, 8 Signale an eine Schaltungsanordnung 12 weitergegeben werden und an den Ausgängen
13 als Binärcodierte Signale erscheinen.
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In Fig. 2 ist ein in den Kreisen 4 enthaltener Tastschalter 5 für
die Werteingabe gezeigt. Die zeilenleitung 3 ist durch eine Reihenschaltung, bestehend
aus dem Arbeitskontakt 6 des Tastzschalters 5 und einer Parallelschaltung aus einem
Widerstand 9 und einem Kondensator 10, mit der Spaltenleitung 2 verbunden. Wird
durch Betätigung der Taste 5 der Arbeitskontakt 6 geschlossen, entsteht an den zugehörigen
Signalausgängen 13 solange ein Signal, bis der Kondensator 10 aufgeladen ist. D.
h. die Länge der Ausgangssignale ist mit der Wahl der Kondensatorskapazität bestimmbar,
während der Widerstandswert der Widerstandes 9 für die Dauer der Entladung des Kondensators
10 bestimmend ist. Damit ist aber die Kapazität auch maßgebend dafür, wann frühestens
Kontaktprellungen auftreten dürfen bzw. wann die nächste Taste gedrückt werden darf.
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In Fig. 3 ist die Schaltungsanordnung der Fig. 2 noch mit einer Diode
11 ausgestattet. Werden Dioden 11 in Reihe mit
allen Arbeitskontakten
6 und Parallelachaltungen 9, 10 der Matrix «1 geschaltet so sind die einzeln Arbeitskontakte
6 untereinander entkoppelt. Das hat zur Folge, daß nicht nur ein zweiter Tastschalter
5 betätigt werden darf, solange ein erster noch gedrückt ist, sondern beliebig viele
weitere Tastschalter 5 nacheinander. Es wird damit ausgeschlossen, daß @elsch Signale
an den Ausgängen 13 entstehen. Eine echt abrollende Tastaturbedienung ist damit
möglich.
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Fig. 4 zeigt einen vollständigen Ausschnitt aus einer Schaltung anordnung
zum Umwandeln von Informatione, in der die Exfindung eingesetzt ist. Eine Speltanleitung
2 und ein Zeilenleitung 3 führen jeweils in eine Codierschaltung 7, 8, in der sie
über Entkopplungsdioden 14 mit zugehörigen Ausgängen verbunden sind. Diese aus den
Gedierschaltungen 7, 8 kommenden Ausgänge führen in die Schaltung 12, in der sie
zu Signalen; die fllr eine Verwendung im nachfolgenden, in sogenannter TTL-Technik
aufgebauten Gerät geeignet sind, umgeformt werden.
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Dieses nachfolgende Gerät ist in den Zeichnungen nicht dargestellt.
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Der Kondensator 10 ist bei nicht betätigtem Tastschalter 5 aise geöffnetem
Arbeitakontakt 6, entladen. Wird der Arbsitskontakt 6 geschlossen, so wird der Kondensator
10 aufgelaen.
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Die während des Aufladevorganges an den Widerständen 15 liosenden
Spannungen werden als Signale an den Ausgängen 13 verwendet. Der Transistor 18 dient
dem Zweck, die an den Widerständen 16. 17 lisgenden Spannungen zu negleren und su
TTL-Signalen umzuwandeln. Die Zenerdioden 19 begrenzen die Höhe der Signalspennungen
auf die für TTL-Eingänge zulässige Größe.