DE2144888B2 - Filterkerze mit zwei konzentrisch ineinanderliegenden Filterrohren - Google Patents
Filterkerze mit zwei konzentrisch ineinanderliegenden FilterrohrenInfo
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Description
parallel zur Achse der Filterkerze zylindrisch ausge- in den angegebenen Pfeilrichtungen von einem zu fil-
bildet sind, während ihre von dem zu filtrierenden trierenden Medium durchströmt. Am einen Ende des
Medium angeströmten Außenflächen konisch verlau- Rohrkörpers 3 sitzt unter Zwischenschaltung einer
fen, so daß die Wandstärken der beiden Filterrohre Ringdichtung 4 ein plaitenförmiges Befestigungs-
zum Befestigungsteil hin stetig zunehmen. Erst bei 5 teil 5, das Ausströmöffnungen 6 für das Abströmen
einer solchen Ausbildung der Filterkerzen ist ge- des Filtrats aufweist. Iu den Rohrkörper 3 erstreckt
währleistet, daß der Forderung nach einer großen sich eine Doppelfiltcrkerze 7, die an der Innenseite
Filterfläche zur Vermeidung von großen Druckverlu- des Befestigungsteils 5 befestigt ist. Die Filterkerze 7
sten bei gleichzeitig hoher Steifigkeit auf einfache besteht im wesentlichen aus einem äußeren koni-
Weise genügt wird. Außerdem ist die Herstellung io sehen Filterrohr 8 und einem ebenfalls konischen in-
einer erfindungsgemäßen Filterkerze vergleichsweise neren Filterrohr 9. Die Filterrohre 8 und 9 liegen mit
billig. ihrem offenen Ende an dem Befestigungsteil 5. Wäh-
Wegen der stetig zunehmenden Wandstärke zum rend im Falle des inneren Filterrohres 9 dessen äu-Befestigungsteil
hin übt das ausströmende Medium ßere Filterfläche 11 konisch und dessen innere Fileinen
symmetrischen Druck auf die Doppelfilterkerze 15 terfläche 12 parallel zur Achse 10 der Filterkerze zyaus,
wodurch die Steifigkeit erhöht wird. Eine hohe lindrisch verläuft, ist beim äußeren Filterrohr 8 die
Festigkeit bei möglichst geringem Dmckverlust ist äußere Filterfläche 13 konisch und dessen innere FiI-deshalb
erforderlich, weil aus Sinterwerkstoff beste- terfläche 14 zylindrisch ausgebildet,
hende Filterkerzen oft zum Filtrieren heißer Gase, Die aus Sinterwerkstoff bestehenden Filterrohre 8, Flüssigkeiten und hochviskoser Schmelzen eingesetzt 20 9 sind mit Abstand zueinander konzentrisch anwerden. Filterrohre aus Sintermetall lassen sich sehr geordnet, so daß sich zwischen ihnen ein Ringraum leicht in großen Längen isostatisch pressen, so daß 15 ergibt. Dieser mit den Ausströmöffnungen 6 im sich bei vergleichsweise geringem Aufwand Filterker- Befestigungsmittel 5 in Verbindung stehende Ringzen mit einer großen Filterfläche ergeben, die auf raum 15 ist zur Aussteifung der Filterrohre 8, 9 mit kleinstem Raum untergebracht werden können. 25 einem Filtereinsatz, beispielsweise einem Maschen-
hende Filterkerzen oft zum Filtrieren heißer Gase, Die aus Sinterwerkstoff bestehenden Filterrohre 8, Flüssigkeiten und hochviskoser Schmelzen eingesetzt 20 9 sind mit Abstand zueinander konzentrisch anwerden. Filterrohre aus Sintermetall lassen sich sehr geordnet, so daß sich zwischen ihnen ein Ringraum leicht in großen Längen isostatisch pressen, so daß 15 ergibt. Dieser mit den Ausströmöffnungen 6 im sich bei vergleichsweise geringem Aufwand Filterker- Befestigungsmittel 5 in Verbindung stehende Ringzen mit einer großen Filterfläche ergeben, die auf raum 15 ist zur Aussteifung der Filterrohre 8, 9 mit kleinstem Raum untergebracht werden können. 25 einem Filtereinsatz, beispielsweise einem Maschen-
Sofern bei der Filtration des Mediums durch drahtgewebe 16 ausgelegt. Dem gleichen Zweck kön-
starke Verschmutzung hohe Druckverluste auftreten, nen aber auch Vorsprünge oder Ansätze 17 dienen,
können bei der erfindungsgemäßen Filterkerze die die im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß dem
Filterrohre gegen ein Zusammendrücken sehr leicht unteren Teil der Fig. 1 am inneren Filterrohr9 an-
dadurch geschützt werden, daß in den Ringraum zwi- 30 geordnet sind.
sehen den Filterrohren ein dessen Ringraumbreite Sofern ein beispielsweise durch eine Rohrleitung
ausfüllender Filtereinsatz eingesetzt wird, beispiels- strömendes Medium gefiltert werden soll, gelangt
weise ein Maschendrahtgewebe zur gegenseitigen dieses einmal von außen her durch das äußere Filter-Abstützung
der Filterrohre. rohr 8 und einmal von innen her durch das innere
Es ist aber auch möglich, an der Innenfläche des 35 Filterrohr 9 in den Ringraum 15. Von hier wird das
inneren Filterrohres der Ringraumbreite entsprechende Filtrat über die Ausströmöffnungen 6 abgefördert.
Ansätze oder Vorsprünge anzuordnen. Diese An- Die Ansätze können auch an der Innenfläche des ausätze
oder Vorsprünge stützen sich dann an der In- ßeren Filterrohres angeordnet sein und sich auf der
nenfläche des äußeren Filterrohres ab. Dadurch wird zugewandten Innenfläche des inneren Filterrohres
ein Zusammendrücken der beiden Filterrohre verhin- 40 abstützen. Schließlich kann die Doppelfilterkerze
dert, während das zu filtrierende Medium durch die auch in entgegengesetzter Richtung von dem zu fil-Maschen
des Drahtgewebes bzw. an den Vorsprün- trierenden Medium durchströmt werden. Ferner köngen
entlang abströmen kann. nen bei größeren Rohrleitungsquerschnitten statt
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin- einer Doppelfilterkerze gemäß F i g. 1 auch mehrere
dung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im 45 konzentrisch angeordnete Doppelfilterkerzen Verfolgenden
näher beschrieben. Es zeigt Wendung finden. Weiterhin können solche Doppel-
F i g. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße filterkerzen auf einem Lochkreis bzw. auf Schnitt-Filterkerze,
punkten von Winkelgeraden angeordnet sein. In allen
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fällen kann die Doppelfilterkerze auf Grund ihrer
Fig. 1. 50 Befestigung an einer Platte leicht ausgetauscht wer-
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, wird ein Rohrkörper 3 den.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Filterkerze mit zwei konzentrisch ineinan- Siebmänteln mit darum gewickelten Filterschichten bederliegenden
Filterrohren, die an ihren einen En- 5 stehen. Auch bei diesem Filter sind zum Zentrieren der
den miteinander verbunden und an ihren anderen Filterrohre besondere Maßnahmen in tonn speziell geEnden
an einem Befestigungsteil in fester Anlage stalteter Endkappen erforderlich. Darüber hinaus ist
gehalten sind und einen sich zwischen ihnen er- am einen Ende des Filters zum Zentrieren des äußeren
streckenden Ringraum bilden, in dem das Me- Filterrohrs noch ein eingezogener 1 eil ertoraerlicti, der
dium von außen her durch das äußere Filterrohr io mit einem zentrischen Zapfen des Filtergehäuse!, zu-
und von innen her durch das innere Filterrohr sammenwirkt. Abgesehen von dem hierdurch bedingeinströmt
und welcher mit in dem Befestigungs- ten hohen Bauaufwand ist in diesem Fall auch kein
teil vorgesehenen Ausströmöffnungen in Verbin- zentrisches Zuströmen des zu filtrierenden Mediums
dung steht, dadurch gekennzeichnet, möglich, vielmehr kann das Medium nur über eine
daß die Filterrohre (8, 9) in an sich bekannter 15 auf der gleichen Seite wie die Ausströmöffnung im
Weise aus Sinterwerkstoff bestehen und ihre ab- Befestigungsteil angeordnete Zulaufoffnung einstroflußseitig
liegenden den Ringraum (15) begren- men. Hieraus ergibt sich nicht nur ein vergleicnszenden
Innenflächen (12, 14) parallel zur Achse weise großer Durchmesser des Filtergehauses, son-
(10) der Filterkerze zylindrisch ausgebildet sind, dem auch der Nachteil, daß das Medium nur von
während ihre von dem zu filtrierenden Medium 20 außen her in die Filterrohre einströmen und lediglich
angeströmten Außenflächen (11,13) konisch ver- innen über die Ablauföffnung im Befestigungsteil ablaufen,
so daß die Wandstärken der beiden FiI- strömen kann. Dies gilt selbst dann — wie dies bei
terrohre zum Befestigungsteil hin stetig zuneh- dem bekannten Filter möglich ist —, wenn die Filtermen.
rohre koni'-h ausgebildet sind. Auch in diesem Fall
2. Filterkerze nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 weisen die Filterrohre über ihre gesamte Länge eine
kennzeichnet, daß sich im Ringraum (15) zwi- gleichbleibende Dicke auf.
sehen den Filterrohren (8, 9) ein dessen Ring- Filterkerzen aus Sintermetall sind auch schon an
raumbreite ausfüllender Filtereinsatz (16) befin- sich bekannt. Wegen ihrer vorzüglichen Eignung zur
det. Filtration heißer Gase, Flüssigkeiten und hochvisko-
3. Filterkerze nach Anspruch 1 oder 2, da- 30 ser Schmelzen besitzen herkömmliche Sintermetalldurch
gekennzeichnet, daß an der Tnnenfläche Filterkerzen im allgemeinen eine Wandstarke von 1,5
(12) des inneren Filterrohres (9) der Ringraum- bis 3 mm und eine Porosität von 30 bis 50 /0. Diese
breite entsprechende Ansätze oder Vorsprünge aus Festigkeitsgründen erforderlichen Werte bringen
(17) angeordnet sind. jedoch den erheblichen Nachteil mit sich, daß beim
35 Durchströmen des zu filtrierenden Mediums durch die Filterkerze ein zu hoher Dnickverlust auftritt.
Um den Druckverlust so klein wie möglich zu halten,
wurde zwar schon die Filterfläche vergrößert. Sintermetall mit vergrößerter Filterfläche sind beispiels-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filterkerze mit 40 weise als sogenannte Plattenfilter bekannt, bei denen
zwei konzentrisch ineinanderliegenden Filterrohren, an einem zentrisch durchströmten Tragrohr ninterdie
an ihren einen Enden miteinander verbunden und einanderliegende plattenförmige Filterelemente betean
ihren anderen Enden an einem Befestigungsteil in stigt sind. Solche Plattenfilter ermöglichen zwar eine
fester Anlage gehalten sind und einen sich zwischen Vergrößerung der wirksamen Filterflache, erfordern
ihnen erstreckenden Ringraum bilden, in den das 45 jedoch auch ein verhältnismäßig großes Filterge-Medium
von außen her durch das äußere Filterrohr häuse, so daß die Herstellung solcher Plattenfiiter re-
und von innen her durch das innere Filterrohr ein- lativ teuer ist.
strömt und welcher mit in dem Befestigungsteil vor- Es sind auch Sintermetallfilter bekannt, bei denen
gesehenen Ausströmöffnungen in Verbindung steht. mehrere Sintermetall-Filterkerzen senkrecht an einer
Bei einer derartigen Filterkerze bestehen nach der 50 Tragscheibe befestigt sind, die in eine von dem zu fildeutschen
Gebrauchsmusterschrift 1 819 349 die FiI- trierenden Medium durchströmte Leitung eingesetzt
terrohre aus perforierten, zylindrischen Siebblech- werden kann. Bei solchen Filterkörpern laßt sich jemänteln,
die an ihren einen Enden über eine abge- doch nur dann eine große wirksame Filterflache erkröpfte
Endscheibe miteinander verbunden sind. reichen, wenn die einzelnen Filterkerzen einen genn-Zum
Zentrieren der Endscheibe ist ein Stützteller er- 55 gen Durchmesser besitzen. Abgesehen davon, daß
forderlich, der seinerseits an einem zentrischen Mit- hierdurch der Bauaufwand sehr groß wird, können
telbolzen sitzt, der sich durch das gesamte Filterge- die Filterkerzen aus fertigungstechnischen Gründen
häuse erstreckt. Eine derartige Zentrierung bzw. Ver- nicht mehr als die dreieinhalbfache Länge ihres
bindung der Siebmäntel ergibt eine sehr ungünstige Durchmessers besitzen, so daß auch insofern eine
Raumausnutzung, die nicht nur zu einem großen 60 Begrenzung der wirksamen Filterfläche gegeben ist.
Durchmesser des Filtergehauses führt, sondern sich Der F.rfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
auch ungünstig auf das Einströmen des zu filtrieren- Filterkerze der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
den Mediums und damit auf die Filtration selbst aus- die geringere Abmessungen, eine vergleichsweise große
wirkt. Wegen der zylindrischen Ausbildung der Sieb- Filterfläche und große Steifigkeit aufweist,
mantel muß ferner das Medium beim Einströmen in 65 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geden zwischen den Siebmänteln befindlichen Ring- löst, daß die Filterrohre in an sich bekannter Weise raum radial strömen, also um 90° umgelenkt wer- aus Sinterwerkstoff bestehen und ihre abflußseitig den, wodurch Druckveiluste eintreten. liegenden, den Ringraum begrenzenden Innenflächen
mantel muß ferner das Medium beim Einströmen in 65 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geden zwischen den Siebmänteln befindlichen Ring- löst, daß die Filterrohre in an sich bekannter Weise raum radial strömen, also um 90° umgelenkt wer- aus Sinterwerkstoff bestehen und ihre abflußseitig den, wodurch Druckveiluste eintreten. liegenden, den Ringraum begrenzenden Innenflächen
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GB3806172A GB1389748A (en) | 1971-09-08 | 1972-08-15 | Filter candle |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2144888B2 true DE2144888B2 (de) | 1974-01-03 |
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Family
ID=5818982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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---|---|
DE (1) | DE2144888C3 (de) |
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---|---|---|---|---|
GB2148732B (en) * | 1983-11-03 | 1988-01-06 | Sanshin Mfg Co Ltd | Filter construction |
US4963258A (en) * | 1987-02-24 | 1990-10-16 | Aisaburo Yagishita | Filter with perforated fin portions extending from outer cylindrical wall |
-
1971
- 1971-09-08 DE DE2144888A patent/DE2144888C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-08-15 GB GB3806172A patent/GB1389748A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2144888C3 (de) | 1974-07-25 |
DE2144888A1 (de) | 1973-03-22 |
GB1389748A (en) | 1975-04-09 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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