DE2144582C - Dichtung fur Schleudergießmaschinen zur Herstellung von Rohren - Google Patents

Dichtung fur Schleudergießmaschinen zur Herstellung von Rohren

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DE2144582C
DE2144582C DE2144582C DE 2144582 C DE2144582 C DE 2144582C DE 2144582 C DE2144582 C DE 2144582C
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Germany
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membrane
seal
jacket
water
segment
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English (en)
Inventor
Robert Paul Fumel Negre (Frank reich)
Original Assignee
Societe des Fondenes de Pont a Mousson, Nancy (Frankreich)
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtung für Schleudergießmaschinen zur Herstellung von . Rohren im Schleudergießverfahren in einer metallischen Kokille, die durch Eintauchen in einen Wassermantel gekühlt wird. Die Erfindung richtet sich insbesondere auf eine Abdichtung bzw.. eine dichtende Verbindung für diesen Wassermantel, die zwischen einem drehbaren sowie an der Kokille befestigten und zu dieser koaxialen Mantel und den Wänden von äußeren befestigten Kränzen der Zuführung und Abführung des Kühlwassers vorgesehen ist, wobei die Kränze mit dem Gehäuse der Maschine fest verbunden sind.
' In der französischen Patentschrift 995 993 sind bereits dichtende Verbindungen bzw. Dichtungen für Schleudergießmaschinen beschrieben, die aus mit Membranscheiben fest verbundenen Reibsegmenten bestehen, die zwischen dem Mantel und dem Gehäuse oder zwischen dem Mantel und einem äußeren feststehenden Kranz für den Einlaß und für den Auslaß des Wassers angeordnet sind. Jedes Reib- oder Dichtungssegment wirkt durch Reibung gegen den Mantel. Das Segment ist einem um so schnelleren Verschleiß ausgesetzt je kräftiger es gegen den Mantel durch den Druck des zirkulierenden Wassers gedruckt wird.
Diese Reibung verursacht im übrigen eine Bremswirkung, die eine gewisse Menge an Energie ver- . zehrt, und zwingt zur Steigerung der Antriebsleistung , für den drehbaren Teil und dies um so mehr, je mehr der auf die dichtende Verbindung oder auf das Dichtsegment ausgeübte Druck zunimmt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtung für eine Gießmaschine zum Gießen metallischer Rohre im Schleudergießverfahren in einer drehbaren sowie im Innenraum eines Mantels entleerten Kokille zu schaffen, der mit dieser Kokille einen ringförmigen mit Wasser gefüllten Raum bildet, wobei die Abdichtung im Hinblick auf eine erhebliche Verringerung des auf den drehbaren Mantel wirkenden Druckes und folglich im Hinblick auf eine Verringerung des Verschleißes und der Bremswirkung verbessert ist.
Die erfindungsgemäße Dichtung, die eine mit dem Maschinengehäuse und mit einem Dichtsegment fest verbundene Membranscheibe umfaßt, wobei das Dichtsegment an dem Mantel reibt und die Menibranscheibe und das Segment einen Wassermantel begrenzen, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Membranscheibe durch mindestens eine Öffnung durchbrochen ist, die in eine Druckausgleichskammer mündet, die auf der anderen Seite der Membranscheibe im Hinblick auf den Wassermantel liegt.
Infolge dieser Anordnung werden die Wasserdrücke auf beiden Seiten der durchbrochenen Membranscheibe ausgeglichen, da der Wassermantel mit der Ausgleichskammer über die Membranöffnung in Verbindung steht. Daraus folgt, daß das Dichtsegment auf den Mantel mit einer beträchtlich geringeren Kraft im Vergleich zu dem gedrückt wird, der nach dem benannten Stand der Technik- auf die nicht durchbrochene Membranscheibe wirkt und wo infolgedessen kein Ausgleich erfolgt, d. h. kein Druckausgleich auf beiden Seiten der Membranscheibe.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird die Ausgleichskammer durch eine zweite nicht durchbrochene Membranscheibe begrenzt, die in dichtender Verbindung am äußeren Umfang der durchbrochenen Membranscheibe und an dem Dichtsegment befestigt ist und sich an einer Sternplatte abstützt, die an den Umfangsrändern der beiden Membranscheiben befestigt ist.
Andere Merkmale und Vorteile ergeben sich im Laufe der nachfolgenden Beschreibung, in der ausschließlich beispielsweise und ohne Beschränkung der Erfindung ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert wird. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht eines Längsschnitts einer Schleudergießmaschine zum Herstellen metallischer Rohre mit mehreren Abdichtungen nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Schnittansicht der Abdichtungen in vergrößertem Maßstab-
Zunächst wird auf F i g. 1 Bezug genommen, die schematisch sowie teilweise eine Maschine zum Gießen von Metallrohren nach dem Schleudergießverfahren zeigt. Diese Maschine umfaßt, wie an sich bekannt, einen längsverschiebbaren Wagen. Zu diesem Wagen gehört ein Gehäuse 1, in dem eine um die Achse X-X drehbare Schleudergießkokille 2 angeord- ' net ist. Diese Kokille ist von einem koaxialen Man- ■ tel 3 umgeben, der mit der Kokille in einer drehfesten Verbindung steht. Dieser Mantel 3 bildet mit der Kokille 2 einen ringförmigen Raum 4 für einen Kühlwassermantel.
Die Kokille 2 und der Mantel 3 werden durch einen Motor 5 angetrieben, d. h. in Drehung versetzt.
3 - - ■ 4
Das Kühlwasser der Kokille wird durch einen sermantel bildet. Es tritt entsprechend dem Pfeil /-
äußeren Speisekreis zugeführt und tritt an den Enden über die andere ringförmige Kammer 8 aus und ver-
des Wagens über Rohrstutzen bzw. Rohrleitungen ein läßt die Maschine am anderen Ende des Wagens über
und aus. Die Rohrstutzen sind an diesen äußeren den Rohrstutzen 6. .
Speisekreis angeschlossen, während sie das Gehäuse 1, 5 Das Wasser tritt senkrecht zu jeder der Dichtundurchdringen und in den einen oder den anderen von gen J1, Jt durch die öffnung 12 ein und füllt die Auszwei ringförmigen sowie feststehenden Kränzen 7 ein- gleichskammer 16. Infolge der Sternabstützplatte 14 münden1, die konzentrisch zu dem Mantel 3 und zu für die zweite Membranscheibe 13 ruft es in der Kamder Kokille 2 liegen und von U-förmigem Querschnitt - mer 16 einen Druck hervor, der gleich demjenigen ist, sind. Diese Kränze 7 bilden zwei ringförmige Kam- xo der in der Kammer 8 herrscht, und zwar in der Weise, mern 8, die mit dem ringförmigen Raum 4 über zwei daß die Membranscheibe 11 einen Ausgleich erfährt. Öffnungen 9 in dem Mantel 3 in Verbindung stehen, Mit anderen Worten gleicht der in der Kammer 16 die senkrecht, zu den Rohrstutzen 6 liegen. ' herrschende Druck denjenigen aus, der in der Kam-
Zwischen jedem Schenkel . jedes feststehenden mer 8 wirkt. ■ -
Kranzes 7 und dem drehbaren- Mantel 3 ist eine Ab- ts _ Der gleiche Wasserdruck wirkt folglich ausschließ-
dichtung bzw. dichtende Verbindung oder Dichtung · lieh auf die quergerichtete Oberfläche s des Dicht-
nach der Erfindung vorgesehen. Die Maschine umfaßt Segmentes 15 die der Kontaktfläche mit dem Flansch
folglich vier Dichtungen J1, /ä, J3, i4. Eine derartige 10 entspricht, auf dem natürlich das Dichtelement 15
Maschine trägt die Bezeichnung: »mit trockenem während der Drehbewegung der Kokille 2 und ihres
Gehäuse«; denn der zwischen dem Gehäuse! und 20 Mantels 3 reibt: ·
dem MantelS enthaltene- Zwischenraum wird zwi- ,Damit die Neuartigkeit und der durch diese Maß-
sehen den Dichtungen./., und /a von Wasser frei- nähme erreichte Vorteil deutlich wird, sei darauf
gehalten, so daß der Wassermantel auf den ringför- hingewiesen, daß es bei den bekannten Maschinen
migen Raum 4 und auf die Kammer 8 beschränkt ist. nur eine einzige Membranscheibe gibt an' der Stelle
Jede Dichtung, die zwischen dem einen der Sehen- 85 oder an dem Platz der Membranscheibe 11, jedoch kel des äußeren feststehenden Kranzes 7 und-einem nicht durchbrochen; es gibt weder eine zweite Mem-Reibsteg oder · Reibflansch 10 vorgesehen ist, der branscheibe 13 noch eine Ausgleichskammer 16. Es seinerseits mit dem drehbaren Mantel 3 fest verbunden ist ein Dichtsegment wie das mit 15 bezeichnete vorist, setztsich folgendermaßen zusammen (vgl. Fig.2): gesehen, befestigt an dem Innenrand der einzigen
An dem einen der Schenkel des äußeren Kranzes 30 Membranscheibe. Dieses Segment ist folglich nach sind nacheinander über ihre Umfangsränder, aus- der bisher bekannten Technik gegen den Bund oder gehend von der ringförmigen Kammer 8, die mit dem Flansch 10 mit einer Kraft angedrückt dfe das Pro-Wassermantel^ nach außen in Verbindung steht, an- ' dukt des Wasserdruckes auf die quergerichtete volfeinander befestigt: ' ständige Oberfläche S des Kontaktes der einzigen
— eine erste ringförmige Membranscheibe 11, die « Membranscheibe und des Segmentes 15 mit dem
von einer öffnung 12 durchbohrt ist, ^S6^St"^u α» u u~~ ■■ u.v u · - 1 r
— eine zweite nicht durchbohrte ringförmige Mem- -;J* d« Oberflache* beträchtlich geringer als die
bhi i d ?be^adle* 1^ f dledem Olc^\eme^** aut
gg ;J gg
branscheibe 13, vorzugsweise dünner und bieg- ?be^adle* 1^ f dl A edem Olc^\eme^** aut
samer, die eine Art Tasche bildet, ' den Bund^lO irt der .Abdichtung nach der Erfindung
— und eine starre ringförmige Platte 14 zur Ab- 4O aufgebrachte Kraft beträchtlich gennger als im Falle
v Stützung der zweiten Membranscheibe 13, der bekannten Technik · - · · ,' ■
• - · , Es ergibt sich eine Verringerung, des Verschleißes
Die inneren Ränder der beiden ringförmigen Mem- derart^ daß sich die Wartung auf eine jährliche Aus-
branscheiben 11 und 13 sind an "einem Dichtungs- wechslung des Dichtsegmentes 15 beschränkt, wäh-
segment 15 aus Reibmaterial· befestigt, das dazu be- 45 rend es vorher notwendig warT das Dichtelement in
stimmt ist, in abdichtender Weise zur Anlage an den; Abständen von drei Monaten zu ersetzen..* ''; -". - -
Flansch 10 des drehbaren Mantels 3 zu kommen. : Darüber hinaus ist die Verringerung der" Brems-
..Die Membranscheiben 11 und 13 können aus wirkung, auf die Kokille 2 infolge Reibung zwischen
einem organischen Kunststoff material wie reinem jedem Bund 2 und jedem Segment 15 derart daß die
Gummikautschuk bestehen. -/.-'., ■; . =~ 5» Leistung des Antriebsmtots 15 in einem Größenver-
Das Segment 15 kann aus einem metallischen Reib- hältnis vore 15*/a verringert wird. ·" : ; , ;/
material oder aus einem organischen Kunststoffmate- Diese '.Herabsetzung der Bremswirkung der rial bestehen. ' ■ \ ■■' " "--.'-.-.; Kokilleί gestatteL außerdem eine Vergrößerung der Wie man sieht bildet die zweite Membranscheibe "Produktionsfölge der im Schleudergießverfahren herr 13 mit der ersten Membranscheibe ti eine Aus- 55 gestellten Rohre; denn das Inbetriebsetzen beim An-' gleichskammer 16, die im Hinblick auf die Kammer 8 laufvorgang geht schneller vor sich, und die Drehauf der anderen Seite der Membranscheibe 11 liegt. geschwindigkeit für das Schleüderverfahren wird viel Die Kammern 8 und 16 stehen über die öffnung 12 schneller erreicht. . miteinander in Verbindung.. - - Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung Die dichtende Verbindung/2 ist symmetrisch zur So kann auf eine Maschine angewendet werden^ die diedichtenden Verbindung Z1. Am anderen Ende der Bezeichnung »mit nassem Gehäuse« trägt, rf. h.. bei Maschine sind die Dichtungen /., und Jx identisch mit der der Wassermantel in dem= gesamten ringförmigen den Dichtungen J1 und J1. Raum verteilt ist, der zwischen der Kokille 2 und dem Die Betriebsweise- ist folgendermaßen: Wenn das Gehäuse 1 liegt. In diesem Falle reichen- zwei Ab-Wasser unter Druck über den einen der Rohrstutzen6 65 dichtungen wie /, und Jx zwischen dem Gehäuse I eintritt, strömt es beispielsweise in Richtung der und der Kokille Z oder ebensogut zwischen: dem Pfeile/1 in die entsprechende ringförmige Kammer 8 Gehäuse 1 und dent Mantel 3 an den Enden der Mu- und in den ringförmigen Raum 4, wo es einen \V;i«i- schine aus.
H'civii L Blatt Zeichnungen COpV

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Dichtung für Schleudergießmaschinen zur Herstellung von metallischen Rohren im Schleudergießverfahren in einer drehbaren sowie im Innenraum eines Mantels zentrierten Kokille, der mit der Kokille einen ringförmigen mit Wasser gefüllten Raum bildet, wobei die Dichtung eine mit dem Maschinengehäuse und mit einem Dichtsegment fest verbundene Membranscheibe um- ίο faßt, wobei das Dichtsegment gegen den Mantel und die Membranscheibe und das Segment den Wassermantel begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranscheibe (11) mindestens eine in eine Druckausgleichskammer (16) mündende öffnung (12) aufweist und die Kammer (16) im Hinblick auf das Wasser auf der anderen Seite der Membranscheibe (11) liegt.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskammer (16) durch eine zweite nicht durchbrochene Membranscheibe (13) begrenzt ist, die in dichtender Weise mit der durchbrochenen Membranscheibe (11) an deren äußerem Umfang und mit dem Segment (15) fest verbunden ist.
3. Dichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Membranscheibe (13) in Form einer Tasche ausgebildet ist und sich an einer ringförmigen starren Platte (14) abstützt, die an den äußeren Rändern der beiden Membranscheiben (11 und 13) befestigt ist.
4. Dichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Ränder der beiden Membranscheiben (11 und 13) an einem äußeren für den Zutritt des Wassers bestimmten Kranz (7) befestigt sind.

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