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FehlerschaltgerSt für Ausbildungszwecke (Zusatz ZU Patent ......
(Anmeldung P 20 21 892.2)) Die Erfindung betrifft ein Fehlerschaltgerät für Ausbildungszwecke
mit einer eine auf Fehler zu überprüwende Anlage enthaltenden Steuerungseinheit
und einer in ihren Eigenschaften definiert veränderbare Leitungsschleifen enthaltenden
Fehlerschalteinheit, die der Steuerunggeinheit über eine Verknüpfungseinheit zugeordnet
ist, die miteinander verbindbare Anschlüsse der Leitungsschleifen einerseits und
an vorgesehenen Fehlerstellen in der Steuerungseinheit andererseits enthält. Ein
derartiges Fehl'erschaltgerät ist im Rauptpatent ....... (Anmeldung P 20 21 892.2)
speziell für den Fall angegeben, in dem eine elektrische Anlage durch den Auszubildenden
überprüft werden soll.
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Die Bedeutung der oben skizzierten Ausbildung eines Fehlerschaltgeräts,
nämlich seine Unterteilung bzw.
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Zuswnmensetzung in bzw. aus drei Einheiten, der die Anlage enthaltenden
Steuerungseinheit, einer die Fehler enthaltenden Fehlerschalteinheit und einer Verknüpfungaeinheit,
die es gestattet, definierte Fehler in wiederholbarer Form einzuschalten, geht jedoch
tiber
den speziellen Fall eines elektrischen Fehlerschaltgerätes hinaus.
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Die erfindung betrifft demgemäß eine dadurch gekennzeichnete Erweiterung
bzw. Abwandlung des Fehlerschaltgeräts nach dem Hauptpatent, daß die Steuerungseinheit
eine pneumatische oder hydraulische Anlage enthält.
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Auch bei der Ausbildung an pneumatischen oder hydraulischen Anlagen
ist man näiiich daran interessiert, zur Schulung auf diesem Gebiet dem Auszubildenden
nicht Anlagen zu überprüfen zu geben, die in der bisherigen Weise durch individuelle
Eingriffe in die Anlage lit demgemäß schwer reproduzierbaren Fehlern versehen sind,
sondern zu überprüfende Anlagen, im Falle der Erfindung aleo hydraulische oder pneumatische
Sy -stete, serschiodener Art in viederholbarer Form mit definierten Fehlern zu versehen.
Dies gilt umso mehr, als an zur Gewinnung eines objektiven Beurteilungskriterium
für den Aussubildenden daran interessiert ist, ein vorgegebenes Peblerprogramin
zu hsben. Das erfindungsgemäße PeMersobaltgerät bietet. die Nöglichkeit, durch reproduzierbare
Fehlereinsckaltung eine objektive beurteilung des Außzubildenden bzw.
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aller Ausbildenden eine. Kursus vorzunehmen.
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Die Einschaltung von Fehlern erfolgt dadurch, daß durch definierte
Eingriffe in die Verknüpfungseinheit die Ströiungseigenschaften von Leitungsschleifen
in der Fehlerschalteinheit verändert werden. Man kann hier also variable Drosseln,
Ventile oder andere die Strömung beeinflussende Organe vorsehen.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist also darin m sehen, daß
als zentraler Bestandteil eine Vsrknüpfungseinheit
vorgesehen ist,
an die Leitungsanschlüsse sowohl der Steuerungseinheit als auch der Fehlerschalteinheit
geführt sind, die dann dort entsprechena einem vorgegebenen Verknüpfungsplan miteinander
durch Schläuche oder Leitungen, gegebenenfalls über die Strömung beeinflussende
Organe, verbunden sind. Diese Dreiteilung des erfindungsgemäßen Fehlerschaltgerätes
macht es möglich, die Fehlerschalteinheit und gegebenenfalls auch die Verknüpfungsein
heit abzudecken, so daß der Auszubildende lediglich Einblick in den Aufbau der Steuerungseinheit,
d. h.
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in die n iberprifende pneuiatische oder hydraulische Anlage, hat.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der fthlerschalteinheit
ein Fehlerschaltpult zur definierten Veränderung von Strömmungseigenschaften einzelner
oder rthrerer Leitungsschleifen räumlich getrennt geordnet. Dabei enthalten die
Leitung schleifen durch hydraulisch und/oder pneumstisch und/oder elektrisch übertragene
Energie betätigbare, die Strömung beeinflussende Einrichtungen; zwischen der Fehlerschalteinheit
und dem Fehlerschaltpult verlaufen Leitungen fEr diese Energie. Es ist also möglich,
ein in einer Leifungsschleife enthaltendes Ventil auf irgendeine Weise, d. h. hydraulisch,
poruostisch oder elektrisch, zu betätigen, wobei da- zwischen der Fehlerschalteinheit
und dem Fehlerschaltpult Leitungen zur pneumatischen oder hydraulischen Druckübertragung
oder aber elektrische Leitxagen verlaufen.
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Diese Anordnung eines Fehlerschaltpults hat beispielsweise dann besondere
Vorteile, wenn man verschiedene Fehler, die sich in der zn überprüfenden Anlage
bei
gleichzeitigem Vorhandensein gegenseitig beeinflussen würden,
nacheinander einschalten will. Auch bietet ein derartiges Fehlerschaltpult dem Ausbilder
jederzeit die Möglichkeit, mit einem Blick Art und Lsge der jeweils eingeschalteten
Fehler zu erkennen.
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Ebenso wie bei der erfindung nach dem Hauptpatent wird man die Steuerungseinheit
und die Fehlerschalteinheit der Verknüpfungseinheit unmittelbar benachbart anordnen,
gegebenenfalls in einem gemeinsamen Schrank unterbringen, während das Fehlerschaltpult
am Ausbilderplatz installiert sein wird. Diese kompakte Bauweise sichert den geringsten
Aufwand an Leitungen.
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Während die verschiedenen Anschlüsse zur Herstellung von Verbindungen
zwischen der Fehlerschalteinheit und der Steuerungseinheit in der Verknfipfungseinheit
vorgesehen sind, wird man die Steuerungseinheit mit Meßpunkten in für den Auszubildenden
zugEnglicherAnordnung versehen, denen Rüokschlagventile zugeordnet sind, eo daß
eine automatische Abdichtung der zu überprtfenden pneumatischen oder hydraulischen
Anordnung sichergestellt ist.
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In folgenden wird die Erfindung anhand der beiden'figürlich dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert, wobei Figur 1 ein Fehlerschaitgerät mit elektrisch
betätigbaren, die Strömung beeinflussenden Einrichtungen in der Fehlerschalteinheit
darstellt, während im Falle der Anordnung nach Figur 2 die Betätigung dieser Elemente
durch pneumatisch übertragene Energie erfolgt.
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Gemeinsam ist beiden dargestellten Ausführungsformen
des
erfindungsgemäßen Fehlerschaltgeräts die Unterteilung in drei Einheiten, nämlich
die Steuerungseinheit 1 mit der zu prüfenden hydraulischen oder pneumatischen Anlage,
die Fehlerschalteinheit 2, die mit dem Fehlerschaltpult 3 in Verbindung steht, und
die Verknüpfungseinheit 4, die in unmittelbarer Jachbarschaft sowohl der Steuerungseinheit
1 als such der Fehlerschalteinheit 2 liegt. Gemeinsam ist beiden Ausführungsformen
ferner eine in diesem Ausfthriingebeispiel pneumatische, allgemein mit 5 bezeichnet
Anlage, die von dem Auszubildenden auf das Vorhandensein und die Art von Fehlern
zu untersuchen ist. Der Aufbau dieser pneumatischen Anlage 5 interessiert im Rahmen
der Erfindung nicht; ein Vorteil des erfindungegemäßen Fehlerschaltgeräts ist vielmehr
gerade darin zu sehen, daß die zu überprüwende Anlage in einen großen Umfange Veränderungen
unterworfen werden kann. Damit der Auszubilderde Ybnktion und Betrieb8sustand der
einzelnen Elemente der zu überprüfenden Anlage 5 leicht kontrollieren kann, weist
die Steuerungseinheit 1 in beiden Ausführtingsbeispielen Meßpunkte 6 auf, die unter
Verwendung von RUckschlagventilen an die durch unterbrochene Li--nien dargestellten
Leitungen der pneumatisehen Anlage 5 angeschlossen sind. Diese Rücksohlagventile
stellen sicher, daß das Leitungssystem der Anlage 5 stets gegen das kißere abgedichtet
ist. Die Speisung der Anlage 5 erfolgt über die Freßluftleitung 7.
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In den tsgUrlich dargestellten Ausführungsbeispielen ist zugenommen,
daß die Fehlerschalteinheit 2 von dem Fehlerschaltpult 3 her gesteuert wird. Zu
diesem Zweck weist das Fehlerschaltpult 3 in dem Ausführungsbeispiel nach Figur
1 den elektrischen Schalter 8 in dem Betätigungsstromkreis 9 des Antriebsmagneten
10 eines Ventils 11 oder dergleichen in der Pehlerschalteinheit
2
auf, während in der Ausführungsform nach Figur 2 im~Fehlerschaltpult 3 der pneumatische
Taster 12 vorgesehen ist, der die pneumatische Leitung 1 bei seiner Betätigung mit
der Preßluftleitung 7 verbindet. Die Leitung 13 führt zu dem in diesem Ausführungsbeipiel
pneumatischen Betätigungsorgan 14 des Ventils 15 oder dergleichen in der Fehlerschalteinheit
2.
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Verständlicherweise wird man die Taste 8 in dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 1 als Leuchttaste ausführen und auch dem Tastorgan 12 in der Ausführungsform
nach Figur 2 eine Anzeige für seinen jeweiligen Betätigungszustand zuordnen. Da
in der Fehlerschalteinheit 2 in aller Regel eine Mehrzahl von die Strömung beeinflussenden
Ventilen, Drosseln oder dergleichen vorgesehen sein wird, enthält auch das Fehlerschaltpult
3 eine entsprechende Anzahl von zur Einschaltung dieser Organe dienenden Tasten
oder dergleichen. Lediglich aus Gründen der Vereinfachung ist in den gezeigten Ausfuhrungsbeispielen
nur eine Taste im Fehlerschaltpult angenommen.
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Die die Strömung beeinflussenden Organe 11 und 15 liegen in Strömungsschieifen,
die Anschlüsse 16s 17 und 18 in der Verknüpfungseinheit 4 haben. Luch von der Steuerungseinheit
1 sind Anschlüsse 19 bis 22 auf die Verknüpfungseinheit 4 geführt, die dort wahlweise
mit den Anschlüssen 16, 17 und 18 der Fehlerschalteinheit 2 verbunden werden können.
Man kann slso das erfindungsgemäße Fehlerschaltgerät nicht nur hinsichtlich der
Fehler in einer bestimmten zu überprüfenden Anlage variieren, sondern vielmehr auch
die Anlage selber verändern.