DE2143602A1 - Zelle fur die Gewinnung von Aluminium durch Elektrolyse von Aluminiumoxid im Schmelzfluß - Google Patents

Zelle fur die Gewinnung von Aluminium durch Elektrolyse von Aluminiumoxid im Schmelzfluß

Info

Publication number
DE2143602A1
DE2143602A1 DE19712143602 DE2143602A DE2143602A1 DE 2143602 A1 DE2143602 A1 DE 2143602A1 DE 19712143602 DE19712143602 DE 19712143602 DE 2143602 A DE2143602 A DE 2143602A DE 2143602 A1 DE2143602 A1 DE 2143602A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cell
current
cathode
aluminum
bar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712143602
Other languages
English (en)
Other versions
DE2143602C3 (de
DE2143602B2 (de
Inventor
Wolfgang Dr Ing Chippis Schmidt Hatting (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcan Holdings Switzerland AG
Original Assignee
Schweizerische Aluminium AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schweizerische Aluminium AG filed Critical Schweizerische Aluminium AG
Publication of DE2143602A1 publication Critical patent/DE2143602A1/de
Publication of DE2143602B2 publication Critical patent/DE2143602B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2143602C3 publication Critical patent/DE2143602C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
    • C25C3/16Electric current supply devices, e.g. bus bars
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
    • C25C3/08Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

Schweizerische Aluminium AG, Chippis, Schweiz
"'Zelle für die Gewinnung von Aluminium durch Elektrolyse von Aluminiumoxid in Schmelzfluss
Priorität: 1. Sept. 197o; Schweiz; Mr. I3I00/70
Für die Gewinnung von Aluminium durch Elektrolyse von Aluminiumoxid (AIpO73 'Tonerde) wird dieses in einer Fluoridschmelze gelöst. Die Elektrolyse erfolgt in einem Temperaturbereich von etvra 9'Io bis 975°C Das kathodisch abgeschiedene Aluminium sammelt sich unter der Fluoridschmelze auf den Boden der Zelle. In die Schmelze tauchen von oben Anoden aus amorphem Kohlenstoff ein. An den Anoden entsteht durch die elektrolytische Zersetzung des Aluminiumoxids Sauerstoff, der sich mit dem Kohlenstoff der Anoden zu CO und C0? verbindet.
Das Prinzip einer Aluminium-Elektrolysezelle geht aus der Fig. 1 hervor, die einen schematischen und nicht maßstabgerechten Schnitt in Längsrichtung zeigt. Die Fluoridschr.:olze Io (der Elektrolyt) befindet sich in einer mit Kohlenstoff 11 ausgekleideten Stahlwanne 12, die mit einer
209811/1238
BAD ORIQtNAL
~2~ 2U3602
thermischen Isolation 13 aus hitzebeständig^™, wärmedämmendem Auskleidungsmaterial versehen ist. Das kathodisch abgeschiedene Aluminium 1*1 liegt auf dem Boden 15 der Zelle. Die Oberfläche 16 des flüssigen Aluminiums stellt die Kathode dar. In die Kohlenstoffauskleidung 11 sind eiserne Kathodenbarren 17 eingelassen, die den Strom aus dem Boden der Zelle nach außen führen. In die Pluoridschmelze Io tauchen von oben Anoden 18 aus amorphem Kohlenstoff ein, die den Gleich-
W strom dem Elektrolyten zuführen. Sie sind über Stromleiterstangen 19 und durch Schlösser 2o mit dem.Anodenbalken 21 fest verbunden. Der Elektrolyt Io ist mit einer Kruste 22 aus erstarrter Schmelze und einer darüberbefindlichen Tonerdeschicht 23 bedeckt. Der Abstand d der Anodenunterseite 2k zur Aluminiumoberfläche 16, auch Interpolardistanz genannt, läßt sich durch Heben oder Senken des Anodenbalkens 21 mit Hilfe der Hubwerke 25 verändern, die auf Säulen 26 montiert sind. Infolge
fc des Angriffs durch den bei der Elektrolyse in Freiheit gesetzten Sauerstoff verbrauchen sich die Anoden an ihrer Unterseite täglich um ca. 1,5 bis 2 cm je nach Zellentyp.
Fig. 2 deutet schematisch und nicht maßstabgerecht den Querschnitt einer Elektrolysezelle an nach dem Patent (Patentanmeldung P 21 2o 888.8'. vom 28.l|.197.1)·
209811/1238
2U3602
Die Kathodenbarren 17 haben zwei Aufgaben. Sie sammeln den Strom aus dem aktiven Teil des Kohlebodens unterhalb der Anoden 18 und leiten ihn aus der Zelle herauf-·., dienen also außerhalb des aktiven Teils des Kohlebodens als reine Stromleiter. Sie sind dort mit 28 bezeichnet, V/o sie den Strom sammeln und mit 29 bezeichnet sind, erhöht sich die Stromstärke im Kathodenbarren beidseitig nach außen. Von jeder Zelle führen Kathodenschienen 3o den Strom vom äußeren Ende der Kathodenbarren 17 zum Anodenbalken 21 der Folgezelle.
Z^ herabsetzung der WärmeVerluste ist hier der Querschnitt der eisernen Kathodenbarren außerhalb des aktiven Teils 27 des Kohlebodens verringert. Hierdurch wird der Wärmefluß aus der Schmelze durch die Barren η'ich außen reduziert.
Der Elektrolyt besitzt eine wesentlich schlechtere elektrische Leitfähigkeit als das flüssige Aluminium, das sich auf dem Boden der Zelle befindet. Das Verhältnis der beiden Leitfähigkeiten beträgt etwa 10 ^ bis 10 ;1. Wenn die Stromabnahme durch den Kohleboden nicht genau der Stromeinspeisung durch die Anoden in den Elektrolyten örtlich entspricht, müssen horizontale Stromdichtekomponenten in der Schmelze auftreten, die durch die örtliche Differenz zwischen Einspeisung und Abnahme
209811/1238
BAD ORiGiNAL
des Stromes bedingt sind. Der große Unterschied der elektrischen Leitfähigkeiten der beiden geschichteten Flüssigkeiten bedingt nach dem Tangensgesetz der elektrischen Strömungslehre, daß die Brechung der Stromlinien an der Grenzfläche zwischen Elektrolyten und flüssigem Aluminium stattfindet. Die Folge ist, daß die Stromlinien im Elektrolyten in erst ei' Näherung senkrecht verlaufen. Im Metall hingegen können starke horizontale Stromdichtekomponenten auftreten, die örtlich größer als die vertikalen sein können. Die unterschiedlichen Stromdichtekomponenten im Elektrolyten und im flüssigen Aluminium haben im Zusammenwirken mit der magnetischen Induktion zwischen den beiden Medien Unterschiede im Druck zur Folge, die nur durch eine Metallaufwölbung kompensiert werden können. Diese kann viele Zentimeter Höhe betragen, da das aufgewölbte Metall im Elektrolyten "schwimmt" und damit nur ein spezifisches Gewicht besitzt, das dem Dichteunterschied zwischen Elektrolyten und Metall entspricht.
Weiterhin können die horizontalen Stromdichtekomponenten im Zusammenwirken mit der magnetischen Induktion eine Kraftfeldverteilung im flüssigen Metall hervorrufen, die nicht rotationsfrei ist. Die Folge hiervon ist eine Metallströmung verbunden mit einer starken Metallaufwölbung,
209811/1238
~5~ 2U3602
die ihrerseits durch induzierte Stromdichtekomponenten wegen dieser Bewegung eines Stromleiters im Magnetfeld hervorgerufen wird. Metallaufwölbung und -bewegung verschlechtern die Stromausbeute (Verhältnis der tatsächlich gewonnenen Aluminiummenge zur theoretisch nach Faraday abgeschiedenen Menge). Wenn die Stromausbeute fällt, steigt der elektrische Energieaufwand (kWh/kg Al).
Wenn daher im Metall und im Fluß nur senkrechte Stromdichtekomponenten vorhanden sind, ist eine Metallaufwölbung ohne Metallbewegung unmöglich. Trotzdem kann ein Rotationsantrieb im Metall vorhanden sein, wie die folgende Gleichung der Volumenkräfte k zeigt:
β + g j
ßy y Sz z 6x <x 6y y Sz
Hierin bedeuten j , j und jz die Stromdichtekomponenten im Metall in den drei Achsrichtungen und B , B und B
X y Zm
die entsprechenden Komponenten der magnetischen Induktion.
Menn man dafür sorgt, daß die Stromabnahme durch den Kohleboden an der Unterseite des flüssigen Metalles der Stromeinspeisung an der Oberseite des Metalles entspricht, sind folgende Komponenten Null:
209811/1238
2U3602
Jxund j , und damit auch die
drei partiellen Ableitungen von j .
Lediglich das letzte Glied des Rotationsantriebes nuß zum Verschwinden gebracht werden, indem —— klein oder Null wird, da j stets vorhanden ist (normaler Elektrolysestrom).
Normalerweise treten horizontale Stromdichtekomponenten k in beiden Achsrichtungen auf. Die Komponente quer zur Zellenlängsa.chse wird dadurch erzeugt, daß die kathodische Fläche, oft wegen eines zu großen Abstandes zwischen der Anodenaußenseite und der seitlichen Kohlenstoff-Wannenauskleidung, größer ist als die anodische Fläche. Bei falscher Dimensionierung der thermischen Isolation an den Zellenwannen-Seitenflächen (Ofenbqrden) ist ein direkter Stromfluß von den Anoden in die Ofenborde möglich, was ebenfalls horizontale Stromdichtekomponenten erzeugt. Weiterhin können die eisernen Stromleiter im Kohleboden außerhalb des aktiven Teils des Kohlebodens noch Strom aufnehmen, wenn sie dort nicht genügend gegenüber der seitlichen Kohlenstoffauskleidüng der Zellenwanne elektrisch isoliert sind. Bei zu schwacher Dimensionierung der eisernen Kathodenbarren im Kohleboden tritt außerdem eine große Verdrängung des Elektrolysestromes im Kohleboden nach außen auf, die ebenfalls kräftige horizontale Stromdichtekomponenten erzeugt.
209811/123 8
Für die Komponenten parallel zur Zellenl/ingsachse sind die gleichen Gründe anzuführen. Es kommt noch hinzu, daß durch falsche Dimensionierung der Querschnitt der Kathodenschienen, die den Strom von der einen Zelle zur Folgezelle der Serie leiten, kräftige horizontale Strom dichtekomponenten im flüssigen Aluminium entstehen können, die z.T. örtlich größer als die vertikalen sind. Die Anmelderin hat sich zur Aufgabe· gestellt, die horizontalen Stromdichtekomponenten in einer Aluminiumelektrolysezelle für eine Stromstärke von 7o kA und mehr weitgehend zu unterdrücken. Aufgrund langjähriger Untersuchungen hat sie eine Zelle entwickelt, die eine Reihe von Erfindungsmerkmalen aufweist, die im folgenden beschrieben und anschließend zusammengefaßt sind und in ihrem Zusammenwirken den Erfolg gewährleisten.
Es wurde gefunden, daß sich die horizontalen Stromdichtekomponenten quer zur Zellenlängsachse auf ein erträgliches Haß reduzieren lassen, wenn der horizontale Abstand zwischen der äußeren Unterkante der Anoden und der inneren Seitenfläche der Stahlwanne z.B, 55 bis 60 cm nicht überschreitet. Zieht man für thermische Isolation und Kohlenstoffauskleidung 2o cm ab, verbleibt ein horizontaler Abstand von höchstens ^o cm zwischen der äußeren Unterkante der Anoden und dem Ofenbord, d. h. der Innenseite der seitlichen Kohlenstoffauskleidung.
- 8 ~ 209811/1238
Der kleinste horizontale Abstand zwischen der äußeren Unterkante der Anoden und den Ofenbord liegt bei 25 bis 3o cm. Sorgt man dafür, daß der thermische Widerstand der Isolation 13 zwischen der seitlichen Kohlen-Stoffauskleidung 11 und der Seitenwandung der Stahlwanne 12 zwischen 0,5 x ICK und 1 χ 10·^ "νζΚχ liegt,
bildet sich durch Wärmeabfuhr eine feste, seitliche Kryolithkruste, welche die kathodische, stromsammelnde Aluminiumfläche verkleinert und den seitlichen Stromfluß in die Ofenborde wirkungsvoll einschränkt.
Es ist an sich bekannt, außerhalb des aktiven Teils des Kohlebodens die eisernen Kathodenbarren innerhalb der Zellenwanne .allseitig von elektrischem Isoliermaterial zu umgeben - vm dort jeden Stromeintritt zu verhindern. Die Anmelderln hs.b erkannt, daß diese.»-Maßnahme ergriffen werden muß, wenn es sich darum handelt, die horizontalen Stromdichtekomponenten zu unterdrücken.
fc Die Stronvsrdr-ängung nach außen läßt sich überhaupt nicht gänzlich vermeiden, da der Zellenboden (Kohle und Kathcdsnbarren) eine wesentlich schlechtere elektrische Leitfähigkeit hat als das darüber befindliche flüssige ii'u-^lriiün. Ks hat sich als notwendig erwiesen, in den akl·; "w:i Teil 27 des Kohlebodens den größten Kathoden barrenquerschnif.t 29 au verlegen, der für den Kohleboder> aus mechanischen Gründen zulässig ist. Für die
209811/1238
2U3602
■ Stromleitung im Boden nach außen soll das Verhältnis Eisen zu Kohle mindestens 17 : loo und höchstens 2o : loo betragen. Wird weniger Eisenquerschnitt 29 untergebracht, treten unzulässig hohe horizontale Stromdichtekomponenten im flüssigen Aluminium auf. Bringt man hingegen nehr als 2o % Eisenquerschnitt 29 im Boden unter, tritt eine mechanische Schwächung der Kohleauskleidung auf, eine Schwächung, die durch den größeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Eisens gegenüber demjenigen der Kohle bedingt ist.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Zelle für die Gewinnung von Aluminium durch Elektrolyse von Aluminiumoxid im Schmelzfluss, Zelle, in welcher die horizontalen Strondichtekomponenten weitgehend unterdrückt sind.
Die erfindungsgemäße Zelle zeichnet sich dadurch aus, daß der horizontale Abstand zwischen der äuP>eren Unterkante der Anoden 18 und der Innenseite der seitlichen Kohlenstoff auskleidung 11 *lo cm nicht überschreitet, daß der thermische Widerstand der Isolation 13 zwischen der seitlichen Kohlenstoffauskleidung 11 und der Seitenwandung der Stahlwanne 12 0,5 x ICK bis 1 χ 10J ρ££ι beträgt, daß die Kathodenbarren 17 innerhalb der Zellenwanne, aber außerhalb des aktiven Teils 27 des Kohlebodens in an sich bekannter Weise allseitig von elektrischem Isoliermaterial umgeben sind und daß der Eisen-
- 10
209811/1238
querschnitt im Zellenboden im Verhältnis zum Kohlequerschnitt mindestens 17 : loo und höchstens 2o ·:· loo beträgt.
Die Fig. 3 stellt im wesentlichen einen Schnitt in Längsrichtung durch eine Aluminium-Elektrolysezelle dar und entspricht ungefähr Fig. 1. Fig. ^l deutet einen Querschnitt an wie Fig. 2. Fig.3 und *J unterscheiden sich von Fig. 1 bzw. 2 nur dadurch, daß sie zeigen, v/ie die Kathodenbarren 17 innerhalb der Zellenwanne j aber außerhalb des aktiven Teils 27 des Kohlebodens von elektrischem Isoliermaterial umgeben sind.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird Fig. 5 beigefügt, welche die Schienenführung außerhalb der Elektrolysezellen A, B, C an einem Beispiel veranschaulicht. Jede Elektrolysezelle v/eist auf jeder Längsseite drei Gruppen D, E3 F eiserner Kathodenba.rren auf. Jede Kathodenbarren-Gruppe weist drei Kathodenbarren G, H, J und eine separate Schiene K auf. In diesem. Beispiel erfolgt die Verteilung des elektrischen Stromes auf den Anodenbalken 21 im Verhältnis 2/3:1/2 von links nach rechts. L zeigt die Richtung des elektrischen Stror.es in der Ofenserie (Elektrolysezellen-Serie) an.
Eine vollständige Ofenserie umfaßt eine Elektrolysezellen-Zahl von einigen wenigen bis zu 100 und mehr. Die Zahl
209811/1238
der eisernen Kathodenbarren je Zelle hängt von den Abmessungen der Zelle, von der Stromstärke und von verschiedenen anderen Faktoren ab. Eine 100000 Ampere-Zelle kann z.B. zvrischen 10 und 20 Kathodenbarren umfassen; d.h.j auf beiden Längsseiten stehen 10 bis 20 Kathodenbarren-Enden vor. Oft sind die eisernen Kathodenbarren in der Mitte des Kohlebodens gezweiteilt; zwei Hälften sind so angeordnet, daß sie eine gemeinsame Achse haben aber sich einander nicht berühren.
Was die Zahl der Kathodenschienen betrifft, kann sie gehen von einer Kathodenschiene für jeden eisernen Kathodenbarren bis zu einer einzigen Kathodenschiene für alle eisernen Kathodenbarren zusammen.
?--: r Λιν· "enlv'" ken brn aus ^:ner oder aui rehrer~n ancdilochen Stromschienen bestehen. In den Figuren °. und ·!ί besteht er aus zwei, anodischen Stromschienen.
Iv; ZollenlMngsrichtung sind keine durchgehenden eiserr~n Stromleiter vorhanden. Trotzden; kau/, es zu starken hrri.:;or,talen Stromdichtek-TTponerti-n.= 1·: f.üsi" ;em Alur;r.:"/:r. in Zellenlan^sri ^ht*m^ V.oiw-.r.. "r'.nn nicl.t durj^ L^eicnote Dimensionierung der Kathode:■ schienen, die cl«n Strom von der einen Zelle zu den Anoden der Polge-"1I'-"1T Serie leiten, dafi.tr gesorgt viird, '!aß leder
209811/1238
BAD ORIQiNAL
Kathodenbarren des Zellenbodens möglichst den gleichen Strom zieht. Dies läßt sich durch eine Schaltung erreichen, die in Pig. 6 veranschaulicht ist.
Fig. β zeigt ein VJiderstandsersatzschaltbild einer Aluminiumelektrolyseselle, gerechnet vom flüssigen Aluminium bis zur Mitte M des Anodenbalkens der Folgezelle.
R1, ist der anteilige Bodenwiderstand für einen eisernen Kat;hodenbarren, gerechnet vom flüssigen Aluminium, bis zum äußeren Ende des Kathodenbarrens.
Diese weitere Ausbildung der Erfindung ist Gegenstand der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung Nr. ... "!.
Die erste Kathodenschiene sammelt den Strom von η^ äußeren E-ä-'.^odenbarr-enenden. Sie hat bis zum Anfang el«? Anodenbaük--.-ns der Polgezelle den Widerstand R1. Analog Ksar.^el-i üie aweite Kathodenschiene, reit eige™ :x-=r; Vvj.Jsrtc-a-id R-, den Strom von n„ äußeren Barrenenden, aie ä'-itts Kathodenschiene, mit eigenem V.7iderr= stand Pv,,'ae>\. otrom von n7 äußeren Barrenenden* uswc
209811/1238
BAD OBKaJNAL
- 13 -' 2U3602
RT ist der Widerstand des Anodenbalkens der Folgezelle errechnet bis zur Mitte M des Anodenbalkens und mit halbem Anodenbalkenquerschnitt. I ist der halbe Zellenstror..
Es treten keine horizontalen Strorcdichtekomponenten im flüssigen Aluminium in Zellenlangsrichtung auf, wenn der Spannungsabfall in jeder Kathodenschiene von der Stelle der Einspeisung des letzten eisernen Kathodenbarrens (Punkte A, B, C usvr.) bis zur Mitte M des Anodenbalkens der Folgezelle gleich ist und wenn in Schiene 1 ein Strom n^Ig fließt. Hierbei fließt in Schiene 1 ein Strom n^Iß, in Schiene 2 ein Strom n?lg, in Schiene 3 ein Strom n,Iß, usw.
Die Berechnung muß so erfolgen, als ob der Strom I vom Anodenbalken der Folgezelle nicht kontinuierlich, sondern punktförmig genau in Zellenmitte (Punkt M) abgenommen wird. Diese Spannungsgleichheit itfird dadurch erreicht, daß die Widerstände R^, R2 > R3 usw· und % nach bekannten Regeln der Elektrotechnik in ein Verhältnis zueinander gebracht werden, welches die Einhaltung der oben angeführten Bedingung der Spannungsgleichheit gewährt.
- Patentanspruch
209811/1238

Claims (1)

  1. If
    Patentanspruch;
    1, Zelle für die Gewinnung von Aluminium durch Elektrolyse von Aluminiumoxid im Schmelzfluß, dadurch gekennzeichnet , daß der Querschnitt der einzelnen Kathodenschienen (3o) so bemessen ist, daß der Spannungsabfall in jeder Kathodenschiene (3o) gerechnet von der Einspeisestelle des letzten an sie angeschlossenen Kathodenbarrens (17) (Punkte Aj B5 C usw.) bis zur Mitte (M) des Anodenbalkens (21) der Folgezelle gleich ist, unter Berücksichtigung des Umstandes. daß in ,jeder Kathodenschiene (3o) ein Strom fließt, der sich aus der Anzahl der an sie angeschlossenen Kathodenbarren multipliziert mit dem in allen Kathodenbarren gleichen Strom I„ errüttelt, und daß rechnerisch bei der Folgezelle anstelle einer kontinuierlichen Stromabnahme vom Anodenbalken (21) eine punktförmige Abnahme des gesamten Zellenstromes in Anodenbaikenmitte (M) vorgenommen wird.
    209811/1238
    . AS
    Le e rs e
    ite
DE2143602A 1970-09-01 1971-08-31 Zelle für die Gewinnung von Aluminium durch Elektrolyse von Aluminiumoxid im Schmelzfluß Expired DE2143602C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1310070A CH542933A (de) 1970-09-01 1970-09-01 Aus einer Reihe von Zellen für die Gewinnung von Aluminium durch Elektrolyse bestehende Anlage

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2143602A1 true DE2143602A1 (de) 1972-03-09
DE2143602B2 DE2143602B2 (de) 1975-03-06
DE2143602C3 DE2143602C3 (de) 1975-10-23

Family

ID=4389297

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2143602A Expired DE2143602C3 (de) 1970-09-01 1971-08-31 Zelle für die Gewinnung von Aluminium durch Elektrolyse von Aluminiumoxid im Schmelzfluß

Country Status (14)

Country Link
US (1) US3775281A (de)
JP (1) JPS5242727B1 (de)
AT (1) AT317565B (de)
AU (1) AU461746B2 (de)
BE (1) BE771940A (de)
CA (1) CA943907A (de)
CH (1) CH542933A (de)
DE (1) DE2143602C3 (de)
FR (1) FR2105172B1 (de)
GB (1) GB1352269A (de)
IS (1) IS880B6 (de)
NL (1) NL170162C (de)
NO (1) NO128774B (de)
ZA (1) ZA715859B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5216843B2 (de) * 1973-10-26 1977-05-12
FR2324761A1 (fr) * 1975-09-18 1977-04-15 Pechiney Aluminium Procede et dispositif pour l'alimentation en courant electrique des cuves d'electrolyse ignee placees en travers
FR2378107A1 (fr) * 1977-01-19 1978-08-18 Pechiney Aluminium Procede pour ameliorer l'alimentation en courant de cuves d'electrolyse alignees en long
US4211626A (en) * 1978-06-07 1980-07-08 Kaluzhsky Nikolai A Dual current supply system for aluminum-producing electrolyzers
CH649317A5 (de) * 1978-08-04 1985-05-15 Alusuisse Elektrolysezelle mit kompensierten magnetfeldkomponenten.
DE3009096A1 (de) * 1980-02-01 1981-08-06 Schweizerische Aluminium AG, 3965 Chippis Asymmetrische schienenanordnung fuer elektrolysezellen
AUPO053496A0 (en) * 1996-06-18 1996-07-11 Comalco Aluminium Limited Cathode construction
CN1793432B (zh) * 2005-11-25 2010-06-02 贵阳铝镁设计研究院 铝电解槽阴极母线的配置方法
FR3016895B1 (fr) * 2014-01-27 2017-09-08 Rio Tinto Alcan Int Ltd Dispositif de levage d'ensembles anodiques d'une cuve d'electrolyse.

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL186581B (nl) * 1954-02-09 1900-01-01 Roquette Freres Produkt dat gehydrogeneerd zetmeel-hydrolysaat bevat en werkwijze ter bereiding daarvan.
US3575827A (en) * 1967-12-06 1971-04-20 Arthur F Johnson System for reduction of aluminum
US3607685A (en) * 1968-08-21 1971-09-21 Arthur F Johnson Aluminum reduction cell and system for energy conservation therein
US3617454A (en) * 1969-11-12 1971-11-02 Arthur F Johnson Bus structure from aluminum reduction cells
US3616318A (en) * 1969-11-14 1971-10-26 Arthur F Johnson Aluminum reduction cell and process

Also Published As

Publication number Publication date
FR2105172B1 (de) 1975-02-07
CA943907A (en) 1974-03-19
DE2143602C3 (de) 1975-10-23
NO128774B (de) 1974-01-07
IS880B6 (is) 1974-07-19
FR2105172A1 (de) 1972-04-28
AU3290571A (en) 1973-03-08
GB1352269A (en) 1974-05-08
NL7111841A (de) 1972-03-03
NL170162C (nl) 1982-10-01
AU461746B2 (en) 1975-06-05
CH542933A (de) 1973-10-15
BE771940A (fr) 1971-12-31
NL170162B (nl) 1982-05-03
JPS5242727B1 (de) 1977-10-26
IS2022A7 (is) 1972-03-02
ZA715859B (en) 1972-04-26
AT317565B (de) 1974-09-10
DE2143602B2 (de) 1975-03-06
US3775281A (en) 1973-11-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2838965C2 (de) Benetzbare Kathode für einen Schmelzflußelektrolyseofen
DE2143602A1 (de) Zelle fur die Gewinnung von Aluminium durch Elektrolyse von Aluminiumoxid im Schmelzfluß
DE2613867B2 (de) Vorrichtung zur Stromversorgung von quer hintereinander angeordneten, etwa rechteckigen Schmelzflußelektrolysezellen
DE2143603C3 (de) Zelle für die Gewinnung von Aluminium durch Elektrolyse von Aluminiumoxid im Schmelzfluß
DE3436442A1 (de) Wanne zur elektrolyse mit einer stromstaerke ueber 250.000 a fuer die erzeugung von aluminium nach dem hall-heroult-verfahren
CH649317A5 (de) Elektrolysezelle mit kompensierten magnetfeldkomponenten.
DE3033710A1 (de) Vorrichtung zum regulieren des waermeflusses einer aluminiumschmelzflusselektrolysezelle und verfahren zum betrieb dieser zelle
DE1115467B (de) Ofen zur Herstellung von Aluminium durch Schmelzflusselektrolyse
CH641209A5 (de) Elektrolysezelle.
EP0072778B1 (de) Schienenanordnung für Elektrolysezellen
DE102004008813B3 (de) Verfahren und Anlage zum elektrochemischen Abscheiden von Kupfer
EP0033714B1 (de) Schienenanordnung für Elektrolysezellen
EP0030212B1 (de) Anodenträgersystem für eine Schmelzflusselektrolysezelle
DE1092216B (de) Stromfuehrungselemente und deren Verwendung in elektrolytischen Zellen zur Gewinnung oder Raffination von Aluminium
DE1204836B (de) Ofen zur Herstellung von Aluminium durch Schmelzflusselektrolyse
DE3009096A1 (de) Asymmetrische schienenanordnung fuer elektrolysezellen
DE2459930C2 (de) Elektrolysezelle
DE2731908B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Aluminium
DE805088C (de) Elektrolysezelle zum elektrolytischen Raffinieren von Aluminium
DE930348C (de) Vorrichtung zur Zufuhr des Stromes zu selbstbackenden Daueranoden
DE401917C (de) Vorrichtung zur elektrolytischen Behandlung geschmolzener Metallsalze
DE2809146A1 (de) Magnetische feldlinienabsorption bei elektrolysezellen
DE2120888C3 (de) Aluminium-Elektrolysezelle
DE809108C (de) Zelle fuer Schmelzflusselektrolyse
DE2109949C3 (de) Elektrolyseeinrichtung mit vom Elektrolyten durchströmten, diaphragmalosen Zellenräumen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: HIEBSCH, G., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 7700 SINGEN

8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)