DE2143462A1 - Geraet zur trocknung landwirtschaftlicher erzeugnisse - Google Patents
Geraet zur trocknung landwirtschaftlicher erzeugnisseInfo
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Description
2 U 3 4 6
HEINZ LINSER · PATENTANWALT · PHYSIKER
60 72 DREIEICHENHAIN
BERLINER RING RUF (061 03) 8 18 1
Kr
Karl Krön
6080 Gross-Gerau
6080 Gross-Gerau
Breitenbruchhof 18
Gerät zur Trocknung landwirtschaftlicher Erzeugnisse
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Trocknung landwirtschaftlicher
Erzeugnisse mit einem etwa horizontal liegenden zylinderförmigen Gehäuse, in dem eine hohl
ausgebildete Schneckenwelle drehbar gelagert ist.
Um landwirtschaftliche Erzeugnisse vor dem Verderben zu
schützen, ist es erforderlich, diese einer konservierenden Vorbehandlung zu unterwerfen. Das älteste Konservierungsverfahren
ist dabei die Lufttrocknung, die auch noch heute in nahezu unveränderter Form, beispielsweise
bei der Getreide- oder Heutrocknung dui'chgeführt
wi rd.
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Die natürliche Lufttrocknung ist jedoch witterungsabhängig
und somit auf bestimmte kurze Jahreszeiten begrenzt, welche darüberhinaus auch sehr personalaufwendig
ist und sich nicht ohne weiteres vollmechanisch durchführen lässt. Um eine geringere Wetterabhängigkeit
zu erzielen und Verluste beim natürlichen Trocknen zu vermeiden, sind bereits Irocknungsanlagen bekannt,
die eine !Trocknung mit Hilfe direkt oder indirekt erwärmter Luft ermöglichen. Mit Hilfe solcher Trocknungsanlagen
werden allgemein bekannte Vorteile erzielt, indem beispielsweise Substanz- und Wirkstoffverluste
vermieden werden, so daß der effektiv nutzbare Ertrag entsprechend ansteigt· Ferner lässt sich
auch die Ernte bei einer ungünstigen Witterung durch sofortige Feldräumung sichern.
Es sind nun bereits die verschiedensten Geräte zur Trocknung landwirtschaftlicher Erzeugnisse bekannt,
die jedoch überwiegend den Nachteil aufweisen, daß sie zu kompliziert aufgebaut sind, wodurch sie für
den einzelnen Landwirt sowohl bei der Anschaffung, als auch im Betrieb zu kostspielig werden. So sind
beispielsweise sogenannte Trommeltrockner bekannt, bei denen das zu trocknende Gut einer drehbar gelagerten
Trommel zugeführt wird, welches durch geeignete Einbauten durch die Trommel transportiert wird. Da sich
bei diesen Geräten die gesamte Trommel mit dem darin befindlichen Gut dreht, so ist einmal eine kostspielige
Lagerung der Trommel erforderlich und darüberhinaus wird eine relativ große Antriebsenergie
benötigt, um diese Trommel in Drehung zu versetzen. Die Trommeln solcher Anlagen können Gewichte bis zu
einigen Tonnen aufweisen, welche in der Lage sind, ein Trocknungsgut aufzunehmen, dessen Gewicht etwa
in der gleichen Größenordnung liegt.
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2H3A62
Es ist auch bereits einvsogenannter Dreizylinder-Trommel
trockner bekannt, der insbesondere zur Trocknung von Grünfutter dient. Hierbei bewegt sich das
zu trocknende Gut durch die dreifache Trommel in einem Luftstrom, der durch einen Tröckenluftventilator
erzeugt wird. Die drei Trommelzylinder sind dabei
konzentrisch angeordnet, miteinander fest verbunden und rotieren mit der gleichen Geschwindigkeit. Die
äußere Trommel wird durch ein Getriebe mittels einer Kette in Drehung gebracht. Durch eingebaute Längsstege
wird das Material mehrere Male in dem Oberteil jedes einzelnen Zylinders mitgeführt und rieselt von da
durch den heißen Luftstrom wieder nach unten. Das Gut gibt, während es durch den Innenzylinder vorwärts,
durch den Zwischenzylinder zurrok und durch den äußeren Zylinder wieder nach vorn bewegt wird, seine
Feuchtigkeit ab. Neben den komplizierten und kostspieli«ligen Lagerproblemen besteht bei dieser Anlage
noch der weitere Nachteil, daß die mit Feuchtigkeit angereicherte Trockenluft durch sämtliche Trommeln
geführt werden muss, bevor sie nach auß-en abgegeben wird. Hierdurch ergeben sich sowohl ungünstige Strömungsverhältnisse,
als auch Trocknungsverhältnisse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgeführten Nachteile dieser bekannten Trocknungsgeräte zu
vermeiden. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde,, eine Anlage vorzuschlagen, die äußerst
einfach aufgebaut ist und welche aus Grundbausteinen besteht, so daß die Größe der Anlage den Erfordernissen
in einfacher Weise angepasst werden kann..Ferner besteht die Aufgabe darin, eine Anlage zu schaffen, die univerEell
verwendbar ist, d.h. die sich sowohl zur Getreidetrocknung, als auch zur Trocknung von Grünfutter
oder dergleichen eignet.
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BAD ORfQiMAL
143462
Ferner besteht noch die Aufgabe, Maßnahmen vorzuschlagen,
durch die eine variable Trocken- und Kühlluftführung erzielt wird, so daß verschiedene Trocknungszonen mit einer Luft unterschiedlicher Temperatur
und Menge beaufschlagt werden können.
Die Lösung dieser und noch aus der folgenden Beschreibung hervorgehenden Aufgaben besteht darin, daß bei
einem Gerät zur Trocknung landwirtschaftlicher Erzeugnisse mit einem etwa horizontal liegenden zylinderfÖrmigen
Gehäuse, in dem eine hohl ausgebildete
) Schneckenwelle drehbar gelagert ist, zur Trocknungsluftführung
quer zur Förderrichtung des Trocknungsgutes parallel zur Zylinderachse verlaufende, vorzugsweise
an dem unteren Umfang des Gehäuses, ßtrömungskanäle angeordnet sind, welche entlang ihrer Achse
durch den Zylindermantel führende, querschnittsveränderbare Durchbrüche aufweisen, wobei am oberen Umfang
des Gehäuses querschnittsveränderbare Öffnungen zur Abführung feuchter Luft vorgesehen sind. Nach der
Erfindung ist das zyl'inderförmige Gehäuse mindestens teilweise doppelwandig mit radial zum Gehäuse gerichteten
und axial verlaufenden Trennwänden derart ausgebildet, daß sich zueinander parallel verlaufende
W Strömungskanäle ergeben. Die Strömungskanäle sind
erfindungsgemäß mit den Strömungsquerschnitt bis zur vollständigen Sperrung veränderbaren Einrichtungen
versehen, welche in bestimmten Abständen entlang der Gehäuseachse angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich,
eine Mischung der Warm- und Kaltluft in bestimmten Bereichen durchzuführen, so daß TrocknungsZonen unterschiedlicher
Temperatur erzielt werden. Nach der Erfindung lässt sich ein Heißlufterzeuger an der
Trocknungsutaufgäbe oder -abgabeseite an die
Strömungskanäle anschließen.
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Damit kann die Trocknungsanlage nach dem Gleichstromoder nach dem Gegenstromprinzip betrieben werden.
In entsprechender Weise lässt sich ein Kaltluftgebläse an der Trocknungsgutaufgabe oder -abgabeseite
an die Strömungskanäle anschließen. Dies kann nach der Erfindung derart geschehen, daß beispielsweise
an der einen Seite eines Strömungskanals ein Heißlufterzeuger
und an der anderen Seite des gleichen Strömungskanals ein Kaltluftgebläse angeschlossen ist,
wobei durch Veränderung der den Strömungsquerschnitt veränderbaren Einrichtungen die Zonen der Heiß- bzw.
Kaltluft festgelegt werden können. Nach der Erfindung ist es aber auch möglich, daß an der einen Seite des
zylinderförmigen Gehäuses ein Heißlufterzeuger mit. bestimmten Strömungskanälen verbunden ist, während
an der anderen Seite des Gehäuses mit anderen parallel verlaufenden Strömungskanälen ein Kultluftgebläse
in Verbindung steht, so daß eine Mischung der Heiß- und Kaltluft über die gesamte Achse des Gehäuses in
zu bestimmender Weise erreicht werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Heißluftführungskanäle zur Verminderung der Wärmeabgabe
in Form von Strahlung und/oder Leitung nach außen mit einer Wärmeisolierung versehen, Die Wärmeisolierung
ist mindestens als ein Strömungskanal ausgebildet, der an ein Gebläse anschließbar ist, so daß eine
Vorwärmung der Kaltluft erfolgen kann. Diese vorgewärmte Kaltluft kann dom Gebläse zur Erzeugung, von
Heißluft zugeführt werden oder kann auch dem Inneren des Trocknungr.gehäuses in bestimmten Bereichen direkt
zugeleitet werden, so daß eine abgestufte Temperatur der Trocknungsluft erzielt v/erden kann.
-6-
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Zur vorteilhaften Durchwirbelung der Trocknungsluft ist es günstig, die hohl ausgebildete Schneckenwelle
über ihren Umfang und entlang ihrer Achse mit öffnungen
zu versehen. Bei der Trocknung von langfaserigem Gut, wie beispielsweise Heu, ist es vorteilhaft,
die den Querschnitt des Gehäuses etwa ausfüllenden Schneckenflächen mit axial zum Gehäuse gerichteten
Durchbrüchen zu versehen.
Um eine sichere Mitnahme des zu trocknenden Gutes durch die Förderschnecke zu erreichen, sind die
Ränder der Schneckenflächen nach der Erfindung mit bürstenähnlichen Elementen versehen, welche aus
einem hitzebeständigen Material bestehen und eine solche Länge aufweisen, daß sie die Innenwandung des
Gehäuses bei Drehung der Schnecke überstreichen.
Nach der Erfindung lassen sich mehrere zylindeförmige
Gehäuse, welche in etwa gleich ausgebildet sind, hintereinander anschließen, so daß die Trocknungsanlage
je nach den Bedürfnissen vergrößert werden kann. Das Gerät zur Trocknung kann derartig ausgebildet sein,
daß sowohl einzelnde zylinderförmige Gehäuse, als auch
ein Aggregat, bestehend aus mehreren Gehäusen, fahrbar ausgebildet ist. Dabei sind Vorrichtungen vorgesehen,
die es ermöglichen, das Gerät im Betrieb unter einem bestimmten Winkel zur Horizontalen anzuordnen, so
daß der Transport des zu trocknenden Gutes durch die Trocknungsanlage begünstigt wird.
Die Erfindung wird anhand einiger in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht
des 'Gerätes nach der Erfindung in teilweise aufgeschnittener und perspektivischer
Darstellung;
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^r3-ii; ^ BAD ORIGINAL "
Figur 2 einen Querschnitt A-B nach Figur 1;
Figur 3 einen Querschnitt durch ein Gerät einer anderen Ausführungsform nach der Erfindung und
Figur 4- einen Querschnitt durch ein noch anderes Gerät, das nach dem Prinzip vorliegender
Erfindung aufgebaut ist.
In Figur 1 ist mit 1 ein zylindrisches Gehäuse bezeichnet,
welches doppelwandig ausgebildet ist, wobei der innere Zylinder 2 in ümfangs- und Axialrichtung
mit Öffnungen versehen ist, welche so groß sind, daß einerseits die Zu- und Abluft relativ ungehindert
durchströmen kann, während andererseits das zu trocknende Gut, beispielsweise Getreide, nicht durch die Öffnungen
entweichen kann. Der Zwischenraum zwischen dem zylindrischen Gehäuse 1 und der Innenwandung 2 ist
durch radial gerichtete und axial zum Gehäuse verlaufende Zwischenwandungen 3 bis 12 (siehe Figur 2)
in Strömungskanäle aufgeteilt. Diese Zwischenwandungen
dienen gleichzeitig zur koaxialen Halterung des Gehäuses 1 zur Innenwandung 2. Innerhalb der Innenwandung
2 befindet sich eine hohl ausgebildete Sehneckenwelle 12, die axial zum zylindrischen Gehäuse
gerichtet ist. Auf ihrer Achse 12 befindet sich eine Schnecke 13» die im Querschnitt betrachtet eine
Fläche besitzt, welche geringfügig kleiner ist als die Querschnittnflache, welche von der Innenwandung
begrenzt wird. Die Achse 12 ist an den Enden 14 und entsprechend drehbar gelagert. Mit 16 ist ein Anschlußetutzen
bezeichnet, der zur Zuführung von Heißluft an die Strömungskanäle angeschlossen ist, die eich
zwischen den Trennwänden 8, 9V 10, 11, 12 und 3 befinden.
-8-
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21434S2
Hierzu wird der Anschlußstutzen 16 mit einem nicht
näher dargestellten Heißluftaggregat verbunden. Der Anschluss 17, der mit dem Raum verbunden ist, welcher
von der Innenwandung 2 begrenzt wird, kann in entsprechender Weise mit einem Heißluftaggregat oder
mit einem Kühlgebläse vrbunden werden. Desgleichen dient der Anschluss 18 zur Verbindung eines Kühlgebläees
mit enteprechenden Strömungskanälen. In
bestimmten Abschnitten entlang der Achse des zylindrischen Gehäuses sind Sperrvorrichtungen 19» 20 und 21 derartig
angeordnet, daß beispielsweise der Strömungskanal» der sich zwischen den Trennwänden 10 und 11 befindet, in
bestimmten Abständen gesperrt werden kann. Entsprechende
Vorrichtungen können für die übrigen StrÖmungskanäle vorgesehen sein. Mit 22 ist eine Vorrichtung schematisch
angedeutet, mit der es ermöglicht wird, Öffnungen,beispielsweise in der Querwand 9ι freizugeben,
so daß die parallel laufenden Kanäle »wischen den Trennwänden, 8, 9 und 9» 10 strömungsmäßig miteinander
verbunden sind.
Mit 23 ist eine Trocknungsgutzuführvorrichtung bezeichnet,
die beispielsweise in Form eines Trichters ausgebildet sein kann^ in den das zu trocknende Gut
mit Hilfe nicht näher dargestellter Transportvorrichtungen
zugeführt wird. Bei 24 wird das getrocknete Gut, beispielsweise mit Hilfe eines Transportbandes,
nach außen abgegeben. Hier können Einfüllvorrichtungen angeschlossen werden, die allgemein "bekannt sind.
Das Gerät zur Trocknung landwirtschaftlicher Erzeugnisse
nach der Erfindung arbeitet nun folgendermaßen:
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2U3A62
Das zu trocknende Gut wird im feuchten Zustand der
Eingabevorrichtung 23 zugeführt, ao daß es von der sich drehenden Schneckenfläche erfasst und in Achsrichtung
transportiert wird. Je nach dem zu trocknenden Gut wird Heißluft einer bestimmten Temperatur,
die mehrere 100 Grad betragen kann, dem Anschluss16 und in besonderen Fällen auch dem Anschluss 17 und
zugeführt. Durch eine entsprechende 3insteilung der
Sperrvorrichtungen 19, 20 und 21 sowie der Öffnungsschieber. 22 können innerhalb des Trocknungsräumes,
der durch die Innenwandung 2 begrenzt wird, in Axial- und auch in Umfangsrichtung verschiedene Zonen
mit unterschiedlichen Lufttemperaturen eingestellt werden. Die Heizgase bzw. die HeiSluft kann daher
in relativ einfacher Weisejinit Kaltluft gemischt
werden, so daß entsprechend der fortschreitenden Trocknung des Gutes eine Temperaturabstufung erreicht
wird. Bei der Grünfuttertrocknung sollen in den einzelnen Temperatürzonen dabei folgende Temperaturen
•eingestellt werden:
1. Zone beispielsweise 170° C,
2. Zone 155° C,
3. Zone 125° G und
4. Zone 90° C.
let beispielsweise der Anschluss 16 einerseits mit
einem Heißluftaggregat und andererseits mit den Strönrangakanälen verbunden, die sich zwischen den
Trennwänden 8,9,10,11,12 und 3 befinden, angeschlossen
und der Anschluss 18 einerseits mit einem Kaltluftgebläse und andererseits mit den gleichen Strömungskanälen, jedoch von entgegengesetzter Richtung, so
lassen sich die Zonen in Axialrichtung durch Veränderung der Sperrvorrichtungen 19, 20 und 21 festlegen.
-10-309811/0364
Da ein Strömungskanal mit verschiedenen Sperrvorrichtungen
entlang seiner Achse versehen ist, kann die Länge eines Strömungskanals, beispielsweise für
Heißluft, festgelegt werden, während der restliche Teil des Strömungskanals oder ein kleinerer Teil,
falls nämlich ein weiterer Schieber diesen Kanal
\fcann
sperrt, mit Kaltluft beaufschlagt werden. Eine entsprechende
Veränderung der Trocknungslufttemperatur kann dadurch erreicht werden, daß der Anschluss
entweder mit Heißluft oder mit Kühlluft beaufschlagt wird. Hierdurch ergibt sich eine vorteilhafte Durchwirbelung
des Trocknungsraumes. Die mit Feuchtigkeit k angereicherte Luft wird durch die Strömungskanäle
abgeführt, die zwischen den Trennwänden 3»4,5,6,7
und 8 liegen. Zur Begünstigung der Abströmung kann eine Saugvorrichtung 26 vorgesehen sein. Die hohl
ausgebildete Schneckenwelle ist an ihren Enden ebenfalls mit nicht näher dargestellten Sperrvorrichtungen
versehen, so daß entweder Heiß- oder Kaltluft im Gleich- oder Gegenstrom eingeführt werden kann.
So kann der Anschluss 27 beispielsweise mit dem nicht näher dargestellten Kaltluftgebläse verbunden sein,
während der Anschluss 25 der hohlförmigen Schneckenwelle
versperrt ist.
Die Anschlüsse an den Enden des zylinrischen Gehäuses sind leicht lösbar ausgebildet, so daß
ein weiteres zylindrisches Gehäuse angeschlossen werden kann,derart, daß die Länge des Trocknungsgerätes
Je nach den gewünschten Bedingungen verändert werden kann.
In Figur 3 ist eine vereinfachte Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt. Hierbei ißt lediglich
der untere Umfang des zylindrischen Gehäuses doppelwandig ausgebildet, während der obere Teil entlang
der Achse und des Umfanges öffnungen aufweist, so daß
die mit Feuchtigkeit angereicherte Trocknungsluft direkt der Atmosphäre abgegeben wird.
309811/0364 _ΛΛ_
Figur 4 zeigt eine weitere Abänderung des Gerätes nach der Erfindung. Hierbei wird ein einfaches zylindrisches
Gehäuse verwendet, wobei die Heißluftzuführungskanäle als Röhren ausgebildet sind, die zur Achse des zylindrischen
Gehäuses parallel verlaufen und an der Wandung desselben
in geeigneter Weise, beispielsweise durch Schweißen, verbunden sind. Die rohrförmigen- Strömungselemente sind
in vorteilhafter Weise geringfügig abgeflacht, so daß
sich zwischen den Röhren und dem Gehäuse eine Berührungsfläche ergibt, die mit Durchbohrungen versehen ist, so
daß die Trocknungsluft in das Innere des Gehäuses eindringen kann. Die obere Hälfte des Gehäuses ist dabei
in ähnlicher Weise wie in der Ausführungsform nach Figur mit Bohrungen versehen, so daß die mit Feuchtigkeit
angereicherte Trocknungsluft wiederum direkt in die Atmosphäre strömen kann.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Gerät zur Trocknung landwirtschaftlicher Erzeugnisse vorgeschlagen,
welches einfach aufgebaut und sehr variabel ist, so daß es einen großen Anwendungsbereich hat. Aufgrund der
Tatsache, daß . lediglich die Förderschnecke in Drehung versetzt werden muss, wird eine relativ geringe Antriebsenergie benötigt. Durch den einfachen mechanischen
Aufbau ergibt sich somit ein relativ preiswertes Gerat, welches praktisch kaum störanfällig ist.
309811/0364
Claims (12)
1.j Gerät zur Trocknung landwirtschaftlicher Erzeugnisse
\_y mit einem etwa horizontal liegenden zylinderförmigen
Gehäuse, in dem eine hohl ausgebildete Schneckenwelle drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Trocknungsluftführung quer zur Förderrichtung des Trocknungsgutes parallel zur
Zylinderachse verlaufende, vorzugsweise an dem unteren Umfang des Gehäuses (1) Strömungskanäle angeordneinbind,
welche entlang ihrer Aohse durch den Zylindermantel führende querschnittsveränderbare Durchbriihe aufweisen
und daß am oberen Umfang des Gehäuses (1) querschnittsveränderbare
Öffnungen zur Abführung feuchter Luft vorgesehen sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zylinderförmige Gehäuse (1)
mindestens teilweise doppelwandig mit radial zum Gehäuse gerichteten und axial verlaufenden Trennwänden
ausgebildet ist, derart, daß sich zueinander parallel verlaufende Strömungskanäle ergeben.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strömungskanäle mit den Strömungsquerschnitt bis zur vollständigen
P Sperrung veränderbaren Einrichtungen versehen sind,
welche in bestimmten Abständen entlang der Gehäuseachse angeordnetsind.
4. Gerät nach Anspruch!, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Heißlufterzeuger
an der Trocknungsgutaufgabe- oder -abgabeseite an die Strömungskanäle anschließbar ist.
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5. Gerät nach Anspruch 1 oder einem derfolgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kaltluftgebläse an der Trocknungsgutauf gäbe
oder -abgabsei te an die Strömungskanäle anschließbar ausgebildet ist.
6. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heißluftführungskanäle zur Verminderung der Wärmeabgabe nach außen in Form von Strahlung und
Leitung mit einer Wärmeisolierung versehen sind.
7. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wärmeisolierung mindestens als ein Strömungskanal ausgebildet ist, der an ein Gebläse anschließbar
ist, so daß eine Vorwärmung von Kaltluft erfolgen kann.
8. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die hohl ausgebildete Schneckenwelle über ihren Umfang und entlang ihrer Achse verteilt Öffnungen
aufweist.
9. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g-eke nn zei ch net ,daß
die den Querschnitt des Gehäuses etwa ausfüllenden Schneckenflächen mit axial zum Gehäuse gerichteten
Durchbrüchen versehen sind.
10. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichne t,daß
die Ränder der Schneckenflächen mit bürstenähnlichen Elementen versehen sind, welche aus einem hitzebeständiigen
Material bestehen und eine solche Länge aufweisen, daß sie die Innenwandung des Gehäuses bei Drehung der
Schnecke überstreichen.
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11. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere zylinderförmige Gehäuse hintereinander anschließbar ausgebildet sind.
12. Gerät nach Anspruch 11,d a'durch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Gehäusebaueinheit fahrbar ausgebildet ist.
309811/036*
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712143462 DE2143462B2 (de) | 1971-08-31 | 1971-08-31 | Gerät zur kontinuierlichen Trocknung landwirtschaftlicher Erzeugnisse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family
ID=5818214
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |