DE2143283A1 - Vorrichtung fuer ziel- und schiessuebungen - Google Patents

Vorrichtung fuer ziel- und schiessuebungen

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DE2143283A1 DE19712143283 DE2143283A DE2143283A1 DE 2143283 A1 DE2143283 A1 DE 2143283A1 DE 19712143283 DE19712143283 DE 19712143283 DE 2143283 A DE2143283 A DE 2143283A DE 2143283 A1 DE2143283 A1 DE 2143283A1
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Rix Johannes Dipl-Ing 3500 Kassel
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Rix Johannes Dipl-Ing 3500 Kassel
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/26Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Vorrichtung für Ziel- und Schießübungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erlernen oder Üben des Zielens und Schießens, insbesondere des sogenannten instinktiven Schießens mit Hand- oder Faustfeuerwaffen auf ruhende oder bewegliche Ziele, ohne Verwendung von Projektilen, bei der die scheinbaren Treffer bei Übereinstimmung der Seelenachse der Waffe mit de Zielpunkt im Augenblick der Schußabgabe mit Hilfe einer zwischen Waffe und Ziel wirksamen Verbindung angezeigt werden.
  • Es sind Übungsvorrichtung bekannt, bei denen unter Vermeidung einer Verwendung von Projektilen durch einen Lichtstrahl, Wasserstrahl oder Luftstoß der Treffer in Ziel angezeigt wird.
  • Die Trefferanzeige durch Simulieren des Geschosses durch einen Lichtstrahl erfordert e-pfindliche und teuere elektrische Steuerungen und ist nur auf eine Reichweite von einigen }metern beschränkt, soll die Anlage einwandfrei ansprechen.
  • Eine kurze Reichweite haben auch solche Vorrichtungen, bei denen ein Wasser-strahl oder Luttstoß ins Ziel geschleudert wird.
  • Mittels Laserstrahlen arbeitende Geräte haben zwar eine größere Reichweite, haben Jedoch den Nachteil der Gefährlichkeit und eines hohen Aufwandes. Solche Übungsvorrichtungen ohne Projektil erfüllen in erster Linie den Zweck, das Üben mit dem Schießgerät für den Schützen selbst und die Umgebung gefahrlos zu gestalten, so daß diese Ziel- und Schießübungen sogar unter engen Raunverhältnissen veranstaltet werden können. Auch wird durch das Auftreffen des Licht-, Luft- oder Wasserstrahls auf das Ziel in wesentlichen kein Material zerstört, das der steten Erneuerung bedarf. Sie haben zudem noch den Vorteil, daß keine teuere Munition verbraucht wird. Derartige Übungsvorrichtungen sind im wesentlichen beschränkt äuf Größenordnungen von Speilzeugen sowohl in der Rdchweite wie in der Größe des Gerätes selbst.
  • Demgegenüber hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Übungsschießeinrichtung zu schaffen, die es für die Größenordnung einer üblichen Handf-euerwaffe wie Flinte, Jagdbüchse oder Faustfeuerwaffe wie Pistole, Militärwaffen oder auch entsprechenden Attrappen gestattet, sowohl auf kurze Entfernung wie auch auf Distanzen, wie sie auf Schießständen oder beim Schießen in der Praxis gebräuchlich sind, ohne wesentliche Veränderung der Waffe und mit einfachen Mitteln völlig gefahrlos, "Schießübungen" durchzuführen, ohne daß zur Erlangung der bis zu der Schußabgabe erforderlichen Fertigkeiten teuere munition verschwendet, Ziele wie Scheiben, Tontauben o.dgl.
  • zerstört und eine Belästigung oder sogar Gefährdung des Übenden oder der Umgebung herbeigeführt wird. Hierbei liegt weiter die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung so einfach wie möglich zu gestalten, damit auch die Verwendung der Übungsvorrichtung im Freien keinen umständlichen Transport erfordert. Ferner soll durch die Vorrichtung ein gelinder Zwang auf den Übenden ausgeübt werden, die Waffe richtig ins Ziel zum Anschlag zu bringen.
  • Zur Lösung der erfindungemäßen Aufgabe wird davon ausgegangen, daß das Befördern des Projektiles in das Ziel nur eine der Funktionen ist, die bei Schießübungen auszuführen ist, wobei dann das Eintreffen des Projektils im Ziel oder in der Nähte des Ziels lediglich ein Signal dafür ist, daß die anderen vorangegangenen zu übenden Operationen, wie in Anschlaggehen, Zielen, Betätigen des Abzuges usw. in ihrer Gesamtheit richtig oder falsch waren. Es kommt also darauf an, daß die Seelenachse der Übungswaffe im Augenblick der Schußabgabe ins Ziel gerichtet ist und dabei das Ubereinstimmen der Seelenachse mit der ins Ziel führenden Linie in gewissen Toleranzgrenzen bei der Schußabgabe, also beim Betätigen des Abzuges, signalisiert wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, eine in Richtung der Seelenachse der Übungswaffe mit dem Ziel verknüpfte zumindest auf Zug beanspruchbare materielle flexible Verbindung herzustellen, gegenüber der der Lauf der Übungswaffe durch den Zielvorgang ausrichtbar ist, wobei im Augenblick der Betätigung des Abzuges die Koaxialität der Verbindung Übungswaffe-Ziel mit der Seelenachse der Waffe festgestellt und durch die Betätigung des Abzuges mittels dieser auf Zug beansprüchbaren Verbindung die Übereinstiung bzw. Nichtübereinstimmung im Ziel, an einer besonderen Anzeigevorrichtung entweder im Ziel, an der Verbindung mit dem Ziel, oder an der Waffe angezeigt wird. Diese auf Zug beanspruchbare Verbindung kann aus einem oder mehreren Bändern, Fäden oder Drähten bestehen.
  • In einfacher Weise kann eine solche Verbindung zwischen Waffe und Ziel so ausgebildet werden, daß das eine Ende eines dünnen Fadens, Bandes oder Drahtes unter Zwischenschaltung oder Nachschaltung von Zugspannung erzeugenden Mitteln wie Federn, Gewichten oder Fliehkraft oder unter Ausnutzung der bei der Fortbewegung des Ziels auftretenden Kraft zur Straffhaltung im Ziel befestigt oder durchs Ziel hindurchgeführt und das andere Ende des Fadens im Patronenlager oder an der Bindung der Übungswaffe koaxial mit dem Lauf festgehalten wird. Damit ist dann beim Zielen mit der Waffe eine Übereinstimmung der Linie Seelenachse - Zielpunkt herstellbar. Zum Anzeigen der Übereinstimmung bzw. Nichtübereinstismung der Linie Ziel - Seelenachse wird im Zeitpunkt der "Schußabgabe" mechanisch, elektrisch, pneumatisch o.dgl. gem ssen, ob eine Koaxialität besteht oder eine Abweichung. Die Verbindung ist flexibel selbsttätig straff spannbar und verlängerbar innerhalb der während des Übens insbesondere vorkonmenden Abständen zwischen Waffe und Ziel und gestattet es bei Beibehaltung der zur Straffheit nötigen Spannung den Bewegungen der Waffe und des Ziels folgen zu können, ohne daß die Handhabung der Waffe in störender Weise beeinflußt wird. Die Waffe ist freizügig beim Zielvorgang einstellbar, so daß die Koaxialität der Seelenachse der Waffe mit der Verbindungslinie der Waffe - Ziel (Schußlinie) erfaßbar ist.
  • In einfacher Weise kann dieses Erfassen der Abweichung von der Ziellinie grob gesehen mechanisch dadurch erfolgen, daß an dem im Lauf befestigten Zieldraht oder Zieldrähten eine Meßscheibe mit Haken befestigt ist, der ein Einsatz im Lauf in der Nähe derMündung mit stufenweise abgesetzten Durchmessern zugeordnet ist, den die Scheibe in Richtung zur Laufmündung zu passieren hat. Hierbei würde die Scheibe bei koaxialer Lage der Verbindung Lauf - Ziel mit der Seelenachse auch durch den kleinsten Durchmesser des Einsatzes frei gehen. Wird die Meßscheibe durch Betätigung des Abzuges freigegeben und bewegt sie sich dann unter der Wirkung der Zugspannung in Richtung zur Laufmündung auf das Ziel zu, so wird sie nicht frei gehen, sondern je nach der durch die Abweichung von der Seelenachse bedingten Schräglage an einer der stufenförmigen Absätze hängenbleiben. Der Weg'vorn der Ausgangsposition bis zu einem Absatz, an de die Scheibe festgehalten wird, ist an der Zellinie" meßbar und eins Naß für die Abweichung der Seelenachse des Laufes gegenüber der Zellinie" im Augenblick der Schußabgabe. Die hierbei ausgelöste Bewegung in Verbindung nit de bis zum "Anecken" zurückgelegten Weg kann durch Markierungen am Zielfaden und deren Stellung gegenüber der Mindung oder im Ziel - etwa durch Hindurchführen des Zielfadens durch das Ziel - zur Anzeige der Trefferlage nutzbar gemacht werden.
  • Durch die Betätigung des Abzuges kann der Verbindungsfaden Waffe - Ziel in oder an der Waffe gelöst und unter seiner Spannung stehend einen Weg zurücklegen der meßbar verschieden ist, wenn die Meßscheibe freigeht bzw. wenn die Meßscheibe infolge Schräglage hängen bleibt. Das Freigeben des zum Ziel gespannten Fadens kann z.B. dadurch erfolgen, daß der in einer Patrone befestigte Faden durch den durch den Abzug freigegebenen Schlagbolzen oder Hammer der Waffe gelöst wird.
  • Bei Druckluftwaffen kann das Erfassen der Koaxialität bzw.
  • der Abweichung davon und die Anzeige pneumatisch durch die Zinwirkung auf einer auf den Zielfaden verschiebbaren Marke erfolgen, wobei die Weite der Verschiebung ein Maß für die Übereinsti-ung der Koaxialität ist.
  • Die Koaxialität der Seelenachse des Laufes der Waffe mit der.
  • Geraden zur Ziel bei der "Schußabgabe" kann elektrisch bzw.
  • induktiv erfaßt werden, z.B. dadurch, daß die Abweichung der mittigen Lage eines auf der Zellinie angebrachten Eisenkerns in einer Spule gemessen wird. Sofern die Bohrung des Lautes für die Unterbringung einer Spule zu klein ist, läßt sich eine solche Spule auch auf den Laufaantel aufschieben, ohne daß dadurch die Handhabung für den gedachten Übungszweck wesentlich beeinträchtigt würde und ohne daß an der für den vorgeseheneut Gebrauch beste ton Waffe eine Änderung vorgenommen werden müßte.
  • Ebenfalls lätt sich die mittige Lage des Zielfadens kapazitiv nissen. Die Koaxiaitht bzw. die Abweichung davon läßt sich auch durch Betätigung von Schaltern erfassen, die bei Abweichung des Fadens aus der Mittellage ausgelöst und ein elektrisches Signal abgeben, wodurch Treffer bzw. Fehlschüsse simuliert werden. Bei beweglichen Zielen, wie sogenannten laufenden Keilern, Kipplaufhasen, Flugwild in Form von Drachen, künstlichen Flugwild, Flugzeugattrappen, Tontauben, künstlich angetriebenen Wassertieren oder Wasserzielen oder dergl. kann das Signal für die Einhaltung der koaxialen oder angenähert koaxialen Lage der mechanischen Zielverbindung mit der Seele~ achse des Laufes dazu nutzbar gemacht werden, die Bewegung des beweglichen an den Zielfaden gefesselten Zieles etwa durch Abstellen des Antriebs zu stoppen oder bei nicht koaxialer einem Fehlschuß entsprechender Lage bei Schußabgabe zu erhöhter Fluchtgeschwrindigkeit zu beschleunigen. Beim Üben mit Hand-oder Faustfeuerwaffen auf bewegliche Ziele kann der Antrieb und die Bewegung der Zielfigur von dem Übungsschützen selbst eingeleitet werden z.B. dadurch, daß der Übende die mittels Zielfaden mit der Waffe in Verbindung stehende Zielfigur durch kreisende Bewegungen auf geschlossenen Flugbahnen fliegen läßt, wobei die Entfernung der Zielfigur von der Waffe durch Steuern des Abrollens des Zielfadens von einer Haspel kontrolliert werden kann. Die Übermittlung des Signals, das einen Treffer anzeigen will kann unmittelbar durch oder über den Zielfaden erfolgen und kenntlich gemacht werden; bei elektrischer Signalanzeige kann hierbei der Zielfaden oder die Zielfäden als elektrische Leitung ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich und kann von Vorteil sein, das Signal über eine vom Zielfaden getrennte Leitung in das Ziel zu geben, vor allem, wenn für bewegliche Ziele ein elektrischer Antrieb im Ziel selbst oder in einer das Ziel bewegenden Antrieb oder Aufwindevorrichtung vorhanden ist. Die Übermittlung des Signals kann auch über eine Funksteuerung geschehen, unter Beibehaltung der Fesselung des Ziels an mindestens einen Faden und der Signalerzeugung und Anzeigte durch das Erreichen bzw. Nichterreichen der koaxialen Lage.
  • Die Spannung, mit der der Zielfaden an die Ubungswraffe gefesselt ist, kann durch Federkraft, Gegelagswichte, bei beweglichen Zielen durch den Antrieb des Zieles vom Schützen weg oder durch Fliehkraft erfolgen und ist relativ gering, so daß die beim Vorgang des Zielens, insbesondere beim Instinktiv schießen oder Flüchtigschießen auftretende Zugkraft den Schützen in der Handhabung der Waffe keineswegs ungünstig beeinflußt.
  • Vielmehr trägt diese geringe auf den Lauf der Waffe gerichtete Zugkraft unterstützend dazu bei, die Waffe instinktiv auf das Ziel zu richten.
  • In besonders einfacher Weise in Sinne der Erfindung läßt sich eine Übungsvorrichtung für das Flintenschießen schaffen, indem der Zielfaden in einem patronenförmigen Adapter befestigt wird, der in das Patronenlager der Flinte eingeführt wird. Der Adapter enthält bei der Ausführung für elektrische Signal erzeugung eine Batterie, die mit ihrem eihen Pol mit dem Pol der Trefferanzeigervorrichtung (Relais oder Schaltvorrichtung), die sich im Ziel oder auch an anderer Stelle befinden kann verbunden ist und gleichzeitig mit einen Kontaktgeber am Zielfaden in Verbindung steht, der bei nichtkoaxialer Lage den Kontakt mit der metallischen Laufwandung herstellt. Der andere Pol der Batterie steht mit einer Metallfeder, die an Stelle des Zündhütchens im Boden des patronenförmigen Adapters isoliert gegenüber den Boden und der Hülse des Adapters angebracht ist, in Verbindung.
  • Wird der Abzug betätigt, so schlägt der Schlagbolzen auf die an der Stelle des Zündhütchens sitzende Metallfeder; der eis Pol der Stromquelle steht damit über den Schlagbolzen mit der Masse der Flinte in Verbindung. Von der Masse der Flinte, direkt von außen mittels einer besonderen Leitung in Lauf oder zum vom Zielfaden isolierten Adapter kann die Verbindung zur Trefferanzeige geschaffen werden, die bei Betätigung des Abzuges nur dann eine Anzeige auslöst, wenn nacht durch eine außermittige Lage des Zielfadens im Augenblick der Schußabgabe über den daran befestigten Kontakt die Trefferanzeige kurzgeschlossen wird.
  • In diese Kurzschlußleitung kann ebenfalls eine Anzeige eingebaut werden, die angibt etwa durch eine Lampe, ob die Vorrichtung betriebsbereit ist oder ob der Zielfaden unter Spannung steht oder ob der Zielfaden eine koaxisle oder sngenähert koaxiale Lage zur Seelenachse des Laufes einnimmt. Hierdurch kann z.B. beim Schießen auf sich bewegende Ziele kontrolliert werden, ob der Schütze mit seiner Waffe mit dem Ziel richtig mit schwingt. Das Toleranziiaß für die Abweichung der Schußlinie i Ziel mit der Richtung des an das Ziel geknüpften "Fadens" wird durch die Wege bzw. die Abmessungen der Kontaktstücke bzw. Impulsgeber im Verhältnis zu den Laufabmessungen und durch die Lage der'Kontaktstücke" zum Aufhängepunkt des Verbindungsmittels bes;timmt. Hierbei würde z.B.
  • Je nach Art der verwendeten Waffe und dem angestrebten Ubungs erfolg beim Flintenschießen ein allseitiges Spiei eines zentrisch in der Laufmündung angeordneten Kontaktes von 5 mm bei ca. 30 n Zielentfernung einen möglichen Trefferkreis von 42 cm Durchmesser fu theoretischen Eintrittspunkt der Schuß linie in Ziel entsprechen. Durch axiales Verschieben der Kontaktstücke gegenüber den Lauf bzw. durch Wahl größerer oder kleinerer Kontaktstücke läßt sich der Trefferbereich im Ziel, d.h. also die Fläche im Ziel in die bei Betätigung des Abzuges die theoretische Schußlinie fällt und dabei ein Treffer angezeigt würde, beeinflussen. Durch Variation in der Ausbildung der Kontaktstücke oder Inpuisgeber etwa mehr breit als hoch oder umgekehrt, können verschiedene Trefferflächen sinuliert werden. Es ist auch möglich, durch die Gestaltung der Kontakte bzw. Impulsgeber Einflüsse, die durch die Einwirkung der Schwerkraft oder durch den Wind auf den "Zielfaden" ausgeübt werden, wie z.B. das seitliche Abbeiben oder das Durch-ängen zu eliminieren. In umgekehrten Sinne läßt sich auch durch di Ausbildung und Gestaltung dieser Elemente ein Trefferbild simulieren, das einer ballistischen Kurve eines bestinnten Geschosses aus einer bestimmten Waffe entspricht. Es ist auch durch entsprechende Ausbildung der Elemente möglich, bei Ausrichtung der Waffe auf ein bestimmtes entferntes Ziel, der art, daß die Schußlinie in drs Ziel fallen würde, die Waffe selbst mittels der materiellen Verbindung mit einem näher gelegenen analogen Ziel zur Signalisierung der Treffer zu verknüpfen. Hierbei kanntdas Hilfsziel auch in einer anderen Winkelrichtung und in einer anderen Ebene aufgebaut sein. Bei beweglichen Zielen kan das näher der Waffe angeordnete verknüpfte Ziel zur analogen Steu@rung des von der Waffe anvisierten Zieles dienen.
  • Bei mehrläufigen Waffen kann Jeder Lauf mit eine Zielfaden und der Meß- und Anzeigevorrichtung zur Erfassung der Übereinstinmung der Schußlinie mit der Richtung der Verbindungslinie ausgerüstet werden. Wenn mit mehrläufigen Waffen, vornehmlich das instruktive Zielen und Schießen geübt werden soll, genügt es, von eine Kopf, der an den Läufen der mehrläufigen Waffe oder der parallelen Waffen gelagert@ist, nur eine Fesselverbindung nit den Ziel herzustellen. In eine solchen z.B. auf die Laufmündung der Mehrlaufwaffe wie z.B Drilling, aufzusetzenden Kopf, kann die Meßvorrichtun6 und auch Treffer-anzeige untergebracht werden, indem an der La@@ündung für den Schützen gut sichtbar, etwa durch Aufleuchten eines Läupchens oder durch ein akustisches Signal die theoretischen Treffer simuliert werden.
  • Der topf kann auch eine Vorrichtung enthalten, die bein Betätigen des Abzuges einen her-losen Knall erzeugt.
  • Die Erfindung ist in den Zeichneten nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen darg.stellt.
  • Fig. 1 zeigt schematisch eine Übungsvaffe mit einer koaxial zur Seelenachse des Laufes in das beweglich aufgehängte Ziel ausrichtbaren Zugverbindung mit Mitteln zum Straffhalten der Verbindung sowie zur Anzeigen der Treffer über eine elektrische Schaltung, Fig. 2 zeigt schematisch in Schnitt den Lauf einer Übungewaffe mit einer koaxial zur Seelenachse in das Ziel ausrichtbaren-Leitung, mit einer gegenüber der Laufinnenwand radial mit geringem Spiel verschiebbaren Kontaktscheibe als Teil eines Stromkreises, der von einer Batterie in einem Adapter gespeist und bei Betätigung des Abzuges nur dann geschlossen wird und eine Anzeige betätigt, wenn die Kontakt scheibe nicht die Innenwandung des Laufes berührt, Fig. 3 zeigt ein schematisches Schaltbild gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 2, Fig. 4 zeigt die Mündung einer Luftdruckwaffe in der Seitenansicht mit einem in Schußrichtung gegenüber der Laufbohrung ausrichtbaren an das Ziel gefesselten Faden, auf dem eine Meßscheibe unter Wirkung des Luft stoßes entlanggleitet und bei mittiger Einstellung einen Kontakt für die Trefferanzeige betätigt.
  • Fig. 5 zeigt die Ansicht von oben der Figur 4 mittels einer Verankerung durch seitlich neben dem Lauf verlaufender Fäden, Fig. 6 zeigt schematisch einen Schnitt durch ein Waffenrohr, bei dem der an das Ziel gefesselte Faden in einer in einem Adapter befestigten Spannklaue durch Schlag auf den Auslöseknopf freigegeben wird, wobei die mit Borsten bestückte Meßscheibe Je nach mittiger Lage zus Waffenrohr freigeht od.r an stufenförmigen Absätzen gehdten wird, Fig. 7 zeigt perspektivisch eine Übungsvorrichtung für eine Pistole, bei der die Verbindung von dem Lauf zum Ziel bifilar ausgeführt ist und elektrisch eine Trefferanzeige und eine Bereitschaftsanzeigo betätigt Die Batterie ist in dem Pistoengriff untergebra cht.
  • Die Fesselung der Verbindung Waffenrohr - Ziel ist in einen gegenüber dem Lauf isolierten Adapter der durch den Schlagbolzen mit der Stromquelle verbunden wird, verankert.
  • Fig. 8 zeigt das Schaltschema der Vorrichtung gemäß Figur 7.
  • In den Zeichnungen bedeuten 1 Lauf der Übungsvaffe, 2, 2 Ziel, 3 zwischen Waffe und Ziel unter Zugspannung stehende Verbindung, 4, 4' Meßscheibe zur Erfasawng der Lage gegenüber dem Lauf, 5 Laufbohrung, 6 Einsatz nit abgestuften Innendurchnessern zur Erfassung des Freigehens der Meßscheibe 4', 7 Borstenbesatz der Meßscheibo 4' bzw. des Einsatzes 6, 8 Verankerung der Zugverbindung 3 zum Ziel. Mit 9 ist ein patronenförniger Adapter mit Spannzange 10 bezeichnet, die bei Beaufschlagung des Kopfes 11 durch den mittels Abzug 13 ausgelösten Schlagbolzen 12 die Verankerung 8 für die Zielverbindung 3 freigibt. In Figur 2 und 3 enthält der isolierte Adapter 9' eine Stromquelle i4, deren einer Pol über einen kontakt 15 mit dem Schlagbolzen 12 zu einer Signalanzeige 16 führt, die wiederum über das Ziel 2die Leitungsverbindung 3 mit der Meßscheibe 4 über die Verankerung 8 mit dem anderen Pol der Stromquelle 14 in Verbindung bringt.
  • Bei koaxialer Ausrichtun p er Waffe zur Zielverbindung wird bei Betätigung des Abzuges ein Signal 16 angezeigt. Bei nicht koaxialer Lage ist der Stromkreis infolge des Kontaktes der Meßscheibe 4 mit der Innenwand der Laufbohrung 5 kurzgeschlossen, Bei den Ausführungibeispiel gemaß Figur i und 5 wird die Meßscheibe 4', die auf der Verbin@@ngsleitung 3 zum Zitl verschiebbar angeordnet ist, bei Betätigen des Abzug es von der Druckwelle der Luftdruckwaffe erfaßt und Je nach dar Koaxialität der Paßscheibe 4 zur Bohrung 5 verschieden weit fortbewegt.
  • Hierbei ist dieser Weg ein Meßstab für die Trefferlage.
  • Zusätzlich ist an der Meßscheibe 4' noch eine Kontaktplatte 17 angebracht, di. nit d auf den Lauf 1 der Übungswaffe anklemmbaren Kontaktftihler 18 einen Stromkreis schließt, der eine Anzeige sichtbar werden läßt.
  • Da der geringe Bohrungsdurchmesser der Druchluftwaffe nur schwer eine Verankerung der Meßscheibe und eine entsprechende Ausrichtbarkeit gegenüber einer solchen Verankerung 8 bzw. der Verbindung 3 zuläßt, erfolgt die Verankerung außerhalb des Laufes mittels zweier zum Lauf 1 paralleler Anker 8' wobei der Festpunkt der beiden Anker 8' sich etwa am Ende des Laufes befindet. Die beiden Anker 8' wirken auf dh Querstück 19 ein, an daa die Verbindung Ziel 3 angreift.
  • In Figur 7 und 8 ist die von Lauf 1 einer Pistole zum Ziel 2' gespannte Verbindung 3 bifilar gezogen, eine Ader 8 ist mit einen Schlagbolzen 12 beaufschlagten Kontakt 15 verankert, die zweite Ader der Leitung 3 liegt an der Meßscheibe 4, die bei außermittig.r Lage durch Kontakt an der Laufmündung 5 über die im Griff untergebrachte Stromquelle 14 ein Signal bei 20 über die Bereitschaft der Vorrichtung erscheinen läßt. Bei mittiger Lage der Zielverbindung 3 erlischt das Signal bei 20, bei Betätigung des Abzuges erscheint dann ein einen Treffer anzeigendes Signal bei 16. Mit 21 ist eine Au; und Abwickelvorrichtung zur straffen Ausrichtung der Zielverbindung bezeichnet.

Claims (16)

  1. Patentansprüche
    10 Vorrichtung zum Erlernen oder Üben des Zielens und Schießens, insbesondere des instinktiven Schießens mit Hand- oder Faustfeuerwaffen auf ruhende oder bewegliche Ziele, ohne Verwendung von Projektilen, bei der die scheinbaren Treffer bei Übereinstimmung der Seelenachse der Waffe mit dem Zielpunkt im Augenblick der Schußabgabe mit Hilfe einer zwischen Waffe und Ziel wirksamen Verbindung angezeigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Waffe (i) und Ziel (2) wirksaoe Verbindung als eine in Richtung der Schußlinie mit den Ziel (2, 2') verknüpfbare, zumindest auf Zug beanspruchbare materielle Verbindung (3) ausgebildet ist, gegenüber der der Lauf der Übungswaff. (1) ausrichtbar ist, wobei mit der Betätigung des Abzuges die theoretische Übereinstimmung der Verbindung von der Übungswaffe zum Ziel mit der Schußlinie im Ziel festgestellt und als Treffer mittels dieser Verbindung an einer Anzeigevorrichtung angezeigt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Waffe und Ziel aus einem oder mehreren Fäden, Bändern oder Drähten besteht und derart ausgebildet ist, daß das eine Ende unter Zwischenschaltung oder Nachschaltung von Zugspannun6 erzeugenden Mitteln wie Federn, Gewichten oder unter Wirkung der Fliehkraft oder unter Ausnutzung der bei der Fortbewegung des Zieles auftretenden Kraft zur Straffhaltung mit dem Ziel verknüpft ist und das andere Ende der Verbindung an der Waffe derart festgehalten wird, daß der Lauf der Waffe gegenüber der Verbindung ausrichtbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Waffe und Ziel an Aufwickelvorrichtungen an der Waffe, am Ziel und/oder zwischen Ziel und Waffe aufwickelbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Zieles über die flexible Verbindung <3) mit der Waffe erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übereinstimmung der Schußlinie mit der Verbindung (3) von der Waffe (i) zum Ziel (2, 2') dadurch mechanisch erfaßt wird, daß bei Betätigung des Abzuges (13) die unter Zugspannung stehende Verbindung (3) zwischen Waffe und Ziel freigegeben wird und eine an die Verbindung befestigte Meßscheibe (4,4') auf ihrem unter der Wirkung der Zug spannung zurückgelegten Weg entsprechend dem Maß der Übereinstimmung zwischen Verbindung Waffe - Ziel und Schußlinie der Waffe durch abgestufte Einsätze (6, 7) festgehalten wird, wobei der meßbar zurückgelegte Weg ein Maß für die Treffgenauigkeit darstellt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der v(>rhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Druckluftwaffen die Übereinstimmung der Schußlinie mit der Verbindung zwischen Waffe und Ziel durch den Weg einer auf dem Zielfaden unter Wirkung des Druckluft stoßes verschiebbaren Marke angezeigt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerung (8) des Zielfadens in einem im Patronenlagl?r der Waffe eingeffihrten Adapter (9) erfolgt und den Zielfaden (3) bei Betätigung des Abzuges freigibt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch t und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übereinsti ung der Schußlinie der Waffe mit der Verbindung zum Ziel bei Betätigung des Abzuges induktiv mittels eines in einer Induktionsspule angeordneten Ei.*senkerns auf der Ziellinie gemessen und angezeigt wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übereinstinmung der Verbindung Waffe - Ziel mit der Schußlinie kapazitiv gemessen und angezeigt wird.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bereinsti-ung der Verbindung Waffe - Ziel mit der Schußlinie bei Betätigung des Abzuges an der Verbindung elektrisch durch Kontakt. (12, 15, 17, 18) an der Waffe (1) und/oder den Ziel (2, 2') erfaßt und angezeigt wird.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Simulierung der Treffer bei Übereinstimmung der Verbindung Waffe - Ziel mit der Schußlinie bei über die Verbindungslinie unnittelbar oder parallel dazu angetriebenen beweglichen Zielen durch Abstellen oder Beschleunigen bzw. Vrzögern des Antriebes angezeigt wird.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Trefferanzeige (16) eine Bereitschaftsanzeige (20) vorgesehen ist, die die Funktonsfähigkeit der Anzeigevorrichtung (16) sichtbar macht.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 und eine oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (9) eine Stromquelle (14) zur Speisung der Anzeigevorrichtung enthält und der Stromkreis für die Anzeigevorrichtung durch Betätigen des Abzuges (13) eingeschaltet wird.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einen oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung und die Vorrichtung zum Erfassen der Übereinstimmung zwischen Schußlinie und Verbindung zwischen Waffe und Ziel als ein auf den Lauf atifachiebbarer Meßkopf ausgebildet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einen oder mehreren der vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet drß bei Ausrichtung der Waffe auf ein entfernter liegendes Ziel die zwischen Waffe und Ziel wirksne Verbindung mit einem dem entfernten Ziel analog aufgebauten Hilfaziel verknüpft ist, derart, daß die Anzeigen für das Hilfsziel die Anzeigen für das Hauptziel darstellen.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch t und einet oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Bewegung des oder der Ziele bei Verknüpfung der Waffe mit eine. Hilfsziel durch das Hilfaziel erfolgt.
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