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Vorrichtung für Ziel- und Schießübungen Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zum Erlernen oder Üben des Zielens und Schießens, insbesondere des sogenannten
instinktiven Schießens mit Hand- oder Faustfeuerwaffen auf ruhende oder bewegliche
Ziele, ohne Verwendung von Projektilen, bei der die scheinbaren Treffer bei Übereinstimmung
der Seelenachse der Waffe mit de Zielpunkt im Augenblick der Schußabgabe mit Hilfe
einer zwischen Waffe und Ziel wirksamen Verbindung angezeigt werden.
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Es sind Übungsvorrichtung bekannt, bei denen unter Vermeidung einer
Verwendung von Projektilen durch einen Lichtstrahl, Wasserstrahl oder Luftstoß der
Treffer in Ziel angezeigt wird.
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Die Trefferanzeige durch Simulieren des Geschosses durch einen Lichtstrahl
erfordert e-pfindliche und teuere elektrische Steuerungen und ist nur auf eine Reichweite
von einigen }metern beschränkt, soll die Anlage einwandfrei ansprechen.
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Eine kurze Reichweite haben auch solche Vorrichtungen, bei denen ein
Wasser-strahl oder Luttstoß ins Ziel geschleudert wird.
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Mittels Laserstrahlen arbeitende Geräte haben zwar eine größere Reichweite,
haben Jedoch den Nachteil der Gefährlichkeit und eines hohen Aufwandes. Solche Übungsvorrichtungen
ohne Projektil erfüllen in erster Linie den Zweck, das Üben mit dem Schießgerät
für den Schützen selbst und die Umgebung gefahrlos zu gestalten, so daß diese Ziel-
und Schießübungen sogar unter engen Raunverhältnissen veranstaltet werden können.
Auch wird durch das Auftreffen des Licht-, Luft- oder Wasserstrahls auf das Ziel
in wesentlichen kein Material zerstört, das der steten
Erneuerung
bedarf. Sie haben zudem noch den Vorteil, daß keine teuere Munition verbraucht wird.
Derartige Übungsvorrichtungen sind im wesentlichen beschränkt äuf Größenordnungen
von Speilzeugen sowohl in der Rdchweite wie in der Größe des Gerätes selbst.
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Demgegenüber hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt,
eine Übungsschießeinrichtung zu schaffen, die es für die Größenordnung einer üblichen
Handf-euerwaffe wie Flinte, Jagdbüchse oder Faustfeuerwaffe wie Pistole, Militärwaffen
oder auch entsprechenden Attrappen gestattet, sowohl auf kurze Entfernung wie auch
auf Distanzen, wie sie auf Schießständen oder beim Schießen in der Praxis gebräuchlich
sind, ohne wesentliche Veränderung der Waffe und mit einfachen Mitteln völlig gefahrlos,
"Schießübungen" durchzuführen, ohne daß zur Erlangung der bis zu der Schußabgabe
erforderlichen Fertigkeiten teuere munition verschwendet, Ziele wie Scheiben, Tontauben
o.dgl.
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zerstört und eine Belästigung oder sogar Gefährdung des Übenden oder
der Umgebung herbeigeführt wird. Hierbei liegt weiter die Aufgabe zugrunde, die
Vorrichtung so einfach wie möglich zu gestalten, damit auch die Verwendung der Übungsvorrichtung
im Freien keinen umständlichen Transport erfordert. Ferner soll durch die Vorrichtung
ein gelinder Zwang auf den Übenden ausgeübt werden, die Waffe richtig ins Ziel zum
Anschlag zu bringen.
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Zur Lösung der erfindungemäßen Aufgabe wird davon ausgegangen, daß
das Befördern des Projektiles in das Ziel nur eine der Funktionen ist, die bei Schießübungen
auszuführen ist, wobei dann das Eintreffen des Projektils im Ziel oder in der Nähte
des Ziels lediglich ein Signal dafür ist, daß die anderen vorangegangenen zu übenden
Operationen, wie in Anschlaggehen, Zielen, Betätigen des Abzuges usw. in ihrer Gesamtheit
richtig oder falsch waren. Es kommt also darauf an, daß die Seelenachse der Übungswaffe
im Augenblick der Schußabgabe ins Ziel gerichtet
ist und dabei das
Ubereinstimmen der Seelenachse mit der ins Ziel führenden Linie in gewissen Toleranzgrenzen
bei der Schußabgabe, also beim Betätigen des Abzuges, signalisiert wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, eine in Richtung
der Seelenachse der Übungswaffe mit dem Ziel verknüpfte zumindest auf Zug beanspruchbare
materielle flexible Verbindung herzustellen, gegenüber der der Lauf der Übungswaffe
durch den Zielvorgang ausrichtbar ist, wobei im Augenblick der Betätigung des Abzuges
die Koaxialität der Verbindung Übungswaffe-Ziel mit der Seelenachse der Waffe festgestellt
und durch die Betätigung des Abzuges mittels dieser auf Zug beansprüchbaren Verbindung
die Übereinstiung bzw. Nichtübereinstimmung im Ziel, an einer besonderen Anzeigevorrichtung
entweder im Ziel, an der Verbindung mit dem Ziel, oder an der Waffe angezeigt wird.
Diese auf Zug beanspruchbare Verbindung kann aus einem oder mehreren Bändern, Fäden
oder Drähten bestehen.
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In einfacher Weise kann eine solche Verbindung zwischen Waffe und
Ziel so ausgebildet werden, daß das eine Ende eines dünnen Fadens, Bandes oder Drahtes
unter Zwischenschaltung oder Nachschaltung von Zugspannung erzeugenden Mitteln wie
Federn, Gewichten oder Fliehkraft oder unter Ausnutzung der bei der Fortbewegung
des Ziels auftretenden Kraft zur Straffhaltung im Ziel befestigt oder durchs Ziel
hindurchgeführt und das andere Ende des Fadens im Patronenlager oder an der Bindung
der Übungswaffe koaxial mit dem Lauf festgehalten wird. Damit ist dann beim Zielen
mit der Waffe eine Übereinstimmung der Linie Seelenachse - Zielpunkt herstellbar.
Zum Anzeigen der Übereinstimmung bzw. Nichtübereinstismung der Linie Ziel - Seelenachse
wird im Zeitpunkt der "Schußabgabe" mechanisch, elektrisch, pneumatisch o.dgl. gem
ssen, ob eine Koaxialität besteht oder eine Abweichung. Die Verbindung ist flexibel
selbsttätig straff spannbar und verlängerbar innerhalb der während des Übens
insbesondere
vorkonmenden Abständen zwischen Waffe und Ziel und gestattet es bei Beibehaltung
der zur Straffheit nötigen Spannung den Bewegungen der Waffe und des Ziels folgen
zu können, ohne daß die Handhabung der Waffe in störender Weise beeinflußt wird.
Die Waffe ist freizügig beim Zielvorgang einstellbar, so daß die Koaxialität der
Seelenachse der Waffe mit der Verbindungslinie der Waffe - Ziel (Schußlinie) erfaßbar
ist.
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In einfacher Weise kann dieses Erfassen der Abweichung von der Ziellinie
grob gesehen mechanisch dadurch erfolgen, daß an dem im Lauf befestigten Zieldraht
oder Zieldrähten eine Meßscheibe mit Haken befestigt ist, der ein Einsatz im Lauf
in der Nähe derMündung mit stufenweise abgesetzten Durchmessern zugeordnet ist,
den die Scheibe in Richtung zur Laufmündung zu passieren hat. Hierbei würde die
Scheibe bei koaxialer Lage der Verbindung Lauf - Ziel mit der Seelenachse auch durch
den kleinsten Durchmesser des Einsatzes frei gehen. Wird die Meßscheibe durch Betätigung
des Abzuges freigegeben und bewegt sie sich dann unter der Wirkung der Zugspannung
in Richtung zur Laufmündung auf das Ziel zu, so wird sie nicht frei gehen, sondern
je nach der durch die Abweichung von der Seelenachse bedingten Schräglage an einer
der stufenförmigen Absätze hängenbleiben. Der Weg'vorn der Ausgangsposition bis
zu einem Absatz, an de die Scheibe festgehalten wird, ist an der Zellinie" meßbar
und eins Naß für die Abweichung der Seelenachse des Laufes gegenüber der Zellinie"
im Augenblick der Schußabgabe. Die hierbei ausgelöste Bewegung in Verbindung nit
de bis zum "Anecken" zurückgelegten Weg kann durch Markierungen am Zielfaden und
deren Stellung gegenüber der Mindung oder im Ziel - etwa durch Hindurchführen des
Zielfadens durch das Ziel - zur Anzeige der Trefferlage nutzbar gemacht werden.
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Durch die Betätigung des Abzuges kann der Verbindungsfaden
Waffe
- Ziel in oder an der Waffe gelöst und unter seiner Spannung stehend einen Weg zurücklegen
der meßbar verschieden ist, wenn die Meßscheibe freigeht bzw. wenn die Meßscheibe
infolge Schräglage hängen bleibt. Das Freigeben des zum Ziel gespannten Fadens kann
z.B. dadurch erfolgen, daß der in einer Patrone befestigte Faden durch den durch
den Abzug freigegebenen Schlagbolzen oder Hammer der Waffe gelöst wird.
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Bei Druckluftwaffen kann das Erfassen der Koaxialität bzw.
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der Abweichung davon und die Anzeige pneumatisch durch die Zinwirkung
auf einer auf den Zielfaden verschiebbaren Marke erfolgen, wobei die Weite der Verschiebung
ein Maß für die Übereinsti-ung der Koaxialität ist.
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Die Koaxialität der Seelenachse des Laufes der Waffe mit der.
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Geraden zur Ziel bei der "Schußabgabe" kann elektrisch bzw.
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induktiv erfaßt werden, z.B. dadurch, daß die Abweichung der mittigen
Lage eines auf der Zellinie angebrachten Eisenkerns in einer Spule gemessen wird.
Sofern die Bohrung des Lautes für die Unterbringung einer Spule zu klein ist, läßt
sich eine solche Spule auch auf den Laufaantel aufschieben, ohne daß dadurch die
Handhabung für den gedachten Übungszweck wesentlich beeinträchtigt würde und ohne
daß an der für den vorgeseheneut Gebrauch beste ton Waffe eine Änderung vorgenommen
werden müßte.
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Ebenfalls lätt sich die mittige Lage des Zielfadens kapazitiv nissen.
Die Koaxiaitht bzw. die Abweichung davon läßt sich auch durch Betätigung von Schaltern
erfassen, die bei Abweichung des Fadens aus der Mittellage ausgelöst und ein elektrisches
Signal abgeben, wodurch Treffer bzw. Fehlschüsse simuliert werden. Bei beweglichen
Zielen, wie sogenannten laufenden Keilern, Kipplaufhasen, Flugwild in Form von Drachen,
künstlichen Flugwild, Flugzeugattrappen, Tontauben, künstlich angetriebenen Wassertieren
oder Wasserzielen oder dergl. kann
das Signal für die Einhaltung
der koaxialen oder angenähert koaxialen Lage der mechanischen Zielverbindung mit
der Seele~ achse des Laufes dazu nutzbar gemacht werden, die Bewegung des beweglichen
an den Zielfaden gefesselten Zieles etwa durch Abstellen des Antriebs zu stoppen
oder bei nicht koaxialer einem Fehlschuß entsprechender Lage bei Schußabgabe zu
erhöhter Fluchtgeschwrindigkeit zu beschleunigen. Beim Üben mit Hand-oder Faustfeuerwaffen
auf bewegliche Ziele kann der Antrieb und die Bewegung der Zielfigur von dem Übungsschützen
selbst eingeleitet werden z.B. dadurch, daß der Übende die mittels Zielfaden mit
der Waffe in Verbindung stehende Zielfigur durch kreisende Bewegungen auf geschlossenen
Flugbahnen fliegen läßt, wobei die Entfernung der Zielfigur von der Waffe durch
Steuern des Abrollens des Zielfadens von einer Haspel kontrolliert werden kann.
Die Übermittlung des Signals, das einen Treffer anzeigen will kann unmittelbar durch
oder über den Zielfaden erfolgen und kenntlich gemacht werden; bei elektrischer
Signalanzeige kann hierbei der Zielfaden oder die Zielfäden als elektrische Leitung
ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich und kann von Vorteil sein, das Signal
über eine vom Zielfaden getrennte Leitung in das Ziel zu geben, vor allem, wenn
für bewegliche Ziele ein elektrischer Antrieb im Ziel selbst oder in einer das Ziel
bewegenden Antrieb oder Aufwindevorrichtung vorhanden ist. Die Übermittlung des
Signals kann auch über eine Funksteuerung geschehen, unter Beibehaltung der Fesselung
des Ziels an mindestens einen Faden und der Signalerzeugung und Anzeigte durch das
Erreichen bzw. Nichterreichen der koaxialen Lage.
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Die Spannung, mit der der Zielfaden an die Ubungswraffe gefesselt
ist, kann durch Federkraft, Gegelagswichte, bei beweglichen Zielen durch den Antrieb
des Zieles vom Schützen weg oder durch Fliehkraft erfolgen und ist relativ gering,
so daß die beim Vorgang des Zielens, insbesondere beim Instinktiv
schießen
oder Flüchtigschießen auftretende Zugkraft den Schützen in der Handhabung der Waffe
keineswegs ungünstig beeinflußt.
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Vielmehr trägt diese geringe auf den Lauf der Waffe gerichtete Zugkraft
unterstützend dazu bei, die Waffe instinktiv auf das Ziel zu richten.
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In besonders einfacher Weise in Sinne der Erfindung läßt sich eine
Übungsvorrichtung für das Flintenschießen schaffen, indem der Zielfaden in einem
patronenförmigen Adapter befestigt wird, der in das Patronenlager der Flinte eingeführt
wird. Der Adapter enthält bei der Ausführung für elektrische Signal erzeugung eine
Batterie, die mit ihrem eihen Pol mit dem Pol der Trefferanzeigervorrichtung (Relais
oder Schaltvorrichtung), die sich im Ziel oder auch an anderer Stelle befinden kann
verbunden ist und gleichzeitig mit einen Kontaktgeber am Zielfaden in Verbindung
steht, der bei nichtkoaxialer Lage den Kontakt mit der metallischen Laufwandung
herstellt. Der andere Pol der Batterie steht mit einer Metallfeder, die an Stelle
des Zündhütchens im Boden des patronenförmigen Adapters isoliert gegenüber den Boden
und der Hülse des Adapters angebracht ist, in Verbindung.
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Wird der Abzug betätigt, so schlägt der Schlagbolzen auf die an der
Stelle des Zündhütchens sitzende Metallfeder; der eis Pol der Stromquelle steht
damit über den Schlagbolzen mit der Masse der Flinte in Verbindung. Von der Masse
der Flinte, direkt von außen mittels einer besonderen Leitung in Lauf oder zum vom
Zielfaden isolierten Adapter kann die Verbindung zur Trefferanzeige geschaffen werden,
die bei Betätigung des Abzuges nur dann eine Anzeige auslöst, wenn nacht durch eine
außermittige Lage des Zielfadens im Augenblick der Schußabgabe über den daran befestigten
Kontakt die Trefferanzeige kurzgeschlossen wird.
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In diese Kurzschlußleitung kann ebenfalls eine Anzeige eingebaut werden,
die angibt etwa durch eine Lampe, ob die Vorrichtung
betriebsbereit
ist oder ob der Zielfaden unter Spannung steht oder ob der Zielfaden eine koaxisle
oder sngenähert koaxiale Lage zur Seelenachse des Laufes einnimmt. Hierdurch kann
z.B. beim Schießen auf sich bewegende Ziele kontrolliert werden, ob der Schütze
mit seiner Waffe mit dem Ziel richtig mit schwingt. Das Toleranziiaß für die Abweichung
der Schußlinie i Ziel mit der Richtung des an das Ziel geknüpften "Fadens" wird
durch die Wege bzw. die Abmessungen der Kontaktstücke bzw. Impulsgeber im Verhältnis
zu den Laufabmessungen und durch die Lage der'Kontaktstücke" zum Aufhängepunkt des
Verbindungsmittels bes;timmt. Hierbei würde z.B.
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Je nach Art der verwendeten Waffe und dem angestrebten Ubungs erfolg
beim Flintenschießen ein allseitiges Spiei eines zentrisch in der Laufmündung angeordneten
Kontaktes von 5 mm bei ca. 30 n Zielentfernung einen möglichen Trefferkreis von
42 cm Durchmesser fu theoretischen Eintrittspunkt der Schuß linie in Ziel entsprechen.
Durch axiales Verschieben der Kontaktstücke gegenüber den Lauf bzw. durch Wahl größerer
oder kleinerer Kontaktstücke läßt sich der Trefferbereich im Ziel, d.h. also die
Fläche im Ziel in die bei Betätigung des Abzuges die theoretische Schußlinie fällt
und dabei ein Treffer angezeigt würde, beeinflussen. Durch Variation in der Ausbildung
der Kontaktstücke oder Inpuisgeber etwa mehr breit als hoch oder umgekehrt, können
verschiedene Trefferflächen sinuliert werden. Es ist auch möglich, durch die Gestaltung
der Kontakte bzw. Impulsgeber Einflüsse, die durch die Einwirkung der Schwerkraft
oder durch den Wind auf den "Zielfaden" ausgeübt werden, wie z.B. das seitliche
Abbeiben oder das Durch-ängen zu eliminieren. In umgekehrten Sinne läßt sich auch
durch di Ausbildung und Gestaltung dieser Elemente ein Trefferbild simulieren, das
einer ballistischen Kurve eines bestinnten Geschosses aus einer bestimmten Waffe
entspricht. Es ist auch durch entsprechende Ausbildung der Elemente möglich, bei
Ausrichtung der Waffe auf ein bestimmtes entferntes Ziel, der
art,
daß die Schußlinie in drs Ziel fallen würde, die Waffe selbst mittels der materiellen
Verbindung mit einem näher gelegenen analogen Ziel zur Signalisierung der Treffer
zu verknüpfen. Hierbei kanntdas Hilfsziel auch in einer anderen Winkelrichtung und
in einer anderen Ebene aufgebaut sein. Bei beweglichen Zielen kan das näher der
Waffe angeordnete verknüpfte Ziel zur analogen Steu@rung des von der Waffe anvisierten
Zieles dienen.
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Bei mehrläufigen Waffen kann Jeder Lauf mit eine Zielfaden und der
Meß- und Anzeigevorrichtung zur Erfassung der Übereinstinmung der Schußlinie mit
der Richtung der Verbindungslinie ausgerüstet werden. Wenn mit mehrläufigen Waffen,
vornehmlich das instruktive Zielen und Schießen geübt werden soll, genügt es, von
eine Kopf, der an den Läufen der mehrläufigen Waffe oder der parallelen Waffen gelagert@ist,
nur eine Fesselverbindung nit den Ziel herzustellen. In eine solchen z.B. auf die
Laufmündung der Mehrlaufwaffe wie z.B Drilling, aufzusetzenden Kopf, kann die Meßvorrichtun6
und auch Treffer-anzeige untergebracht werden, indem an der La@@ündung für den Schützen
gut sichtbar, etwa durch Aufleuchten eines Läupchens oder durch ein akustisches
Signal die theoretischen Treffer simuliert werden.
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Der topf kann auch eine Vorrichtung enthalten, die bein Betätigen
des Abzuges einen her-losen Knall erzeugt.
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Die Erfindung ist in den Zeichneten nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
darg.stellt.
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Fig. 1 zeigt schematisch eine Übungsvaffe mit einer koaxial zur Seelenachse
des Laufes in das beweglich aufgehängte Ziel ausrichtbaren Zugverbindung mit Mitteln
zum Straffhalten der Verbindung sowie zur Anzeigen der Treffer über eine elektrische
Schaltung, Fig. 2 zeigt schematisch in Schnitt den Lauf einer Übungewaffe mit einer
koaxial zur Seelenachse in das Ziel
ausrichtbaren-Leitung, mit
einer gegenüber der Laufinnenwand radial mit geringem Spiel verschiebbaren Kontaktscheibe
als Teil eines Stromkreises, der von einer Batterie in einem Adapter gespeist und
bei Betätigung des Abzuges nur dann geschlossen wird und eine Anzeige betätigt,
wenn die Kontakt scheibe nicht die Innenwandung des Laufes berührt, Fig. 3 zeigt
ein schematisches Schaltbild gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 2, Fig. 4 zeigt
die Mündung einer Luftdruckwaffe in der Seitenansicht mit einem in Schußrichtung
gegenüber der Laufbohrung ausrichtbaren an das Ziel gefesselten Faden, auf dem eine
Meßscheibe unter Wirkung des Luft stoßes entlanggleitet und bei mittiger Einstellung
einen Kontakt für die Trefferanzeige betätigt.
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Fig. 5 zeigt die Ansicht von oben der Figur 4 mittels einer Verankerung
durch seitlich neben dem Lauf verlaufender Fäden, Fig. 6 zeigt schematisch einen
Schnitt durch ein Waffenrohr, bei dem der an das Ziel gefesselte Faden in einer
in einem Adapter befestigten Spannklaue durch Schlag auf den Auslöseknopf freigegeben
wird, wobei die mit Borsten bestückte Meßscheibe Je nach mittiger Lage zus Waffenrohr
freigeht od.r an stufenförmigen Absätzen gehdten wird, Fig. 7 zeigt perspektivisch
eine Übungsvorrichtung für eine Pistole, bei der die Verbindung von dem Lauf zum
Ziel bifilar ausgeführt ist und elektrisch eine Trefferanzeige und eine Bereitschaftsanzeigo
betätigt Die Batterie ist in dem Pistoengriff untergebra cht.
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Die Fesselung der Verbindung Waffenrohr - Ziel ist in einen gegenüber
dem Lauf isolierten Adapter der durch den Schlagbolzen mit der Stromquelle verbunden
wird, verankert.
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Fig. 8 zeigt das Schaltschema der Vorrichtung gemäß Figur 7.
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In den Zeichnungen bedeuten 1 Lauf der Übungsvaffe, 2, 2 Ziel, 3 zwischen
Waffe und Ziel unter Zugspannung stehende Verbindung, 4, 4' Meßscheibe zur Erfasawng
der Lage gegenüber dem Lauf, 5 Laufbohrung, 6 Einsatz nit abgestuften Innendurchnessern
zur Erfassung des Freigehens der Meßscheibe 4', 7 Borstenbesatz der Meßscheibo 4'
bzw. des Einsatzes 6, 8 Verankerung der Zugverbindung 3 zum Ziel. Mit 9 ist ein
patronenförniger Adapter mit Spannzange 10 bezeichnet, die bei Beaufschlagung des
Kopfes 11 durch den mittels Abzug 13 ausgelösten Schlagbolzen 12 die Verankerung
8 für die Zielverbindung 3 freigibt. In Figur 2 und 3 enthält der isolierte Adapter
9' eine Stromquelle i4, deren einer Pol über einen kontakt 15 mit dem Schlagbolzen
12 zu einer Signalanzeige 16 führt, die wiederum über das Ziel 2die Leitungsverbindung
3 mit der Meßscheibe 4 über die Verankerung 8 mit dem anderen Pol der Stromquelle
14 in Verbindung bringt.
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Bei koaxialer Ausrichtun p er Waffe zur Zielverbindung wird bei Betätigung
des Abzuges ein Signal 16 angezeigt. Bei nicht koaxialer Lage ist der Stromkreis
infolge des Kontaktes der Meßscheibe 4 mit der Innenwand der Laufbohrung 5 kurzgeschlossen,
Bei den Ausführungibeispiel gemaß Figur i und 5 wird die Meßscheibe 4', die auf
der Verbin@@ngsleitung 3 zum Zitl verschiebbar angeordnet ist, bei Betätigen des
Abzug es von der Druckwelle der Luftdruckwaffe erfaßt und Je nach dar Koaxialität
der Paßscheibe 4 zur Bohrung 5 verschieden weit fortbewegt.
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Hierbei ist dieser Weg ein Meßstab für die Trefferlage.
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Zusätzlich ist an der Meßscheibe 4' noch eine Kontaktplatte 17 angebracht,
di. nit d auf den Lauf 1 der Übungswaffe anklemmbaren Kontaktftihler 18 einen Stromkreis
schließt, der eine Anzeige sichtbar werden läßt.
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Da der geringe Bohrungsdurchmesser der Druchluftwaffe nur schwer eine
Verankerung der Meßscheibe und eine entsprechende Ausrichtbarkeit gegenüber einer
solchen Verankerung 8 bzw. der Verbindung 3 zuläßt, erfolgt die Verankerung außerhalb
des Laufes mittels zweier zum Lauf 1 paralleler Anker 8' wobei der Festpunkt der
beiden Anker 8' sich etwa am Ende des Laufes befindet. Die beiden Anker 8' wirken
auf dh Querstück 19 ein, an daa die Verbindung Ziel 3 angreift.
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In Figur 7 und 8 ist die von Lauf 1 einer Pistole zum Ziel 2' gespannte
Verbindung 3 bifilar gezogen, eine Ader 8 ist mit einen Schlagbolzen 12 beaufschlagten
Kontakt 15 verankert, die zweite Ader der Leitung 3 liegt an der Meßscheibe 4, die
bei außermittig.r Lage durch Kontakt an der Laufmündung 5 über die im Griff untergebrachte
Stromquelle 14 ein Signal bei 20 über die Bereitschaft der Vorrichtung erscheinen
läßt. Bei mittiger Lage der Zielverbindung 3 erlischt das Signal bei 20, bei Betätigung
des Abzuges erscheint dann ein einen Treffer anzeigendes Signal bei 16. Mit 21 ist
eine Au; und Abwickelvorrichtung zur straffen Ausrichtung der Zielverbindung bezeichnet.