DE2141335A1 - Verfahren zum herstellen von kfzluftreifen - Google Patents

Verfahren zum herstellen von kfzluftreifen

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DE2141335A1
DE2141335A1 DE19712141335 DE2141335A DE2141335A1 DE 2141335 A1 DE2141335 A1 DE 2141335A1 DE 19712141335 DE19712141335 DE 19712141335 DE 2141335 A DE2141335 A DE 2141335A DE 2141335 A1 DE2141335 A1 DE 2141335A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0679Centrifugal casting specially adapted for tyres or parts thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Kfz-Luftreifen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Kfz-Luftreifen aus gießfähigen zu elastischen Polymeren aushärtenden Massen mit Fasermaterial in Formen.
  • Die Herstellung von Kfz-Reifen erfordert umfangreiche Vorbereitungsarbeiten. In jüngster Zeit zeigt sich vielfach die Tendenz, Reifen im Gießverfahren aus härtenden flüssigen Polymeren herzustellen Dabei bereitet nicht nur die Auswahl der Polymeren, sondern auch die Berücksichtigung der unterschiedlichen physikalischen Beanspruchungen erhebliche Probleme.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, in Verbindung mit geeigneten gießfähigen, zu elastischen Polymeren aushärtenden Massen einen Reifen zu schaffen, der dem üblichen Reifen in seinen physikalischen Eigenschaften weitgehend entspricht. Dementsprechend soll der Laufstreifen auf die an ihn gestellten Anforderungen besonders eingerichtet sein. Die Karkasse dagegen soll auf die Walkverformung Rücksicht nehmen und ferner eine Verstärkungseinlage aufweisen. Die Verstärkungseinlage kann dabei eine Karkaßeinlage undXoder auch eine Qürteleinlage darstellen und aus einer oder mehreren Lagen bestehen Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß bei dem eingangs umrissenen Verfahren in der ersten Herstellungsstufe en Reifenlaufstreifen mit in die Reifenschultern reichenden Flanl<en hergestellt und nach dessen teilweisen Aushärtung der übrige Reifen aus mit Fasern versetzten fiießfähigen Magsen unter Schleudern in die mit dem Laufstreifen beschickte Form gebracht wird Der Laufstreifen kann, falls es für den Herstellungsablauf erwünscht ist, in einem abgesonderten Vorgang hergestellt werden. Dabei sollte er vorzugsweise von Anfang an die ringförmige Gestaltung aufweisen. Diese Herstellung ist sowohl in der Reifengießform mit entsprechendem Kern als auch in einer gesonderten Form möglich.
  • Der Laufstreifen kann entsprechend seiner Beanspruchung an den Rändern flankenartige Verbreiterungen aufweisen. Diese reichen teilweise in die Seitenwand hinein. Sie können aber auch bis in den Wulstbereich gehen. Wenn der Laufstreifen seine Profilgestaltung nicht unmittelbar in der Gießform erhält, kann der Reifenlaufstreifen auch in vorgehärtetem Zustand in eine Form gebracht werden und vorzugsweise durch verminderten Luftdruck mit Profil und torusförmiger Gestaltung ausgerüstet werden. Der übrige Reifenteil wird im Gießverfahren unter Schleudern in die Form eingebracht. Neben dem Schleudern kann die Form auch gleichzeitig einem Rüttelvorgang unterworfen werden.
  • Dadurch tritt eine Verfilzung der Fasern ein. Das Fasermaterial verlagert sich während der Rotation infolge der auftretenden Zentrifugalkräfte in Richtung auf den Laufstreifen und wird durch die seitlichen Flanken des Laufstreifens in die Zonen unter dem Laufstreifen und dort infolge der besonderen Formgebung in die gewünschten Bereiche gelenkt. Als Fasern kommen alle üblichen bekannten Materialien, wie Glas, Stahl oder Kohlenstoff oder organische Polymere in Frage, soweit diese spezifisch schwerer als das zur Karkaßbildung herangezogene Polymer sind und sich dementsprechend unter der Wirkung der Zentrifugalkraft- in die gewünschten Zonen des Reifens lenlcen lassen.
  • Die maximal aufnehmbare Menge an Fasermaterial richtet sich nach der Viskosität der gießfähigen Polymermasse. Je nach der gewünschten Stärke der Fasereinlage werden im allgemeinen der Gießmasse 2 bis 15 % Fasermasse zugegeben. Die Faserlänge kann zwischen l und lo mm, vorzugsweise zwischen 2 - 5 mm liegen.
  • Als gießfähiges, zu gummielastischem Material aushärtendes Polymer für den Reifen kommen Polyester-oder Polyätherurethan in Frage, soweit sie auf die besonderen an den Reifen zu stellenden Egenschaften einstellbar sind. Darüber hinaus sind auch alle flüssigen Polymeren brauchbar, die durch erhöhte Temperatur zu gummielastischem Matenal aushärten und den Anforderungen gerecht werden. Hierzu gehören besonders Umsetzungsprodukte aus flüssigen hydroxyl-, carboxyl- oder aminterminierten Polydienen, Biscyclohexenoxyden und Dicarbonsäureanhydriden.
  • Beispiel l: In einer Form mit einem ringförmigen Hohlraum, dessen Querschnitt ein flaches U bildet, wird eine Laufstreifenmasse folgender Zusammensetzung eingegossen: Polyäthyl enadipat (Mol.-Gew. 2ovo) loo l,5-Naphtylendiisocyanat 18 l,4-Butandiol l,4 Trimethylol -propan (Shole-Ilärte A: 65) o,9 Nach ausreichender Verfestigung wird dieser Laufstreifen in die Rotationsform eingebracht und an deren äußere Wand angesaugt. Anschließend wird eine auf höhere Steifigkeit eingestellte Polyesterurethanmasse folgender Zusammensetzung: Polyäthylenadipat (Mol.-Gew. 2000/OH-Zahl 55) loo 1,5-Diisocyanato-naphtalin 18 1, 4-Butandiol 2 Citronensäure o,ol Glasfaserschnitt (3mm) (Shore-Härte A: 80) 2,5 in die Schleuderform eingebracht, die sich mit der inneren Wandung des Laufstreifens verbindet. Durch die Rotation der Form und gleichzeitige Schlingerbewegungen setzt sich das Fasermaterial in dem für die Einlage vorgesehenen Bereich ab. Nach ausreichender Aushärtung wird der Reifen aus der Form entnommen.
  • Beispiel 2: In eine Schleudergußform mit Kern, deren Hohlraum die Form eines Reifens aufweist, wurde bei einer Umdrehungszahl von 800 Touren/Min. und einer Formentemperatur von ca. loo°C zunä-chst eine solche Menge der Masse A eingegossen, daß sich im Zenith des Rings eine 1o mm starke Schicht ansammelt. Diese Schicht wurde unter ständiger Rotation bei iooO C 1 Std.
  • gehärtet.
  • Zusammensetzung der Masse A: Flüss. Polybutadien v. mittl. Mol. -Gew 5000 loo (m. Carboxylendgruppen) Bis -cyolohexenoxyd 30 Cyclohexan-1,2-dicarbonsäure-anhydrid 30 N-Phenyl-N'-isopropyl-phenylen-diamin 1 Butylimidazol 1 162 Nachdem der erste Guß soweit gehärtet war, daß das Material nicht mehr fließen konnte, wurde die Form vollgefüllt mit der Masse B, die aus der Masse A mit Zusatz von 5 % (bez. auf flüss. Polybutadien) Glasfasern von 3 mm Länge bestand. Unter ständiger Rotation wurde der Gießling nunmehr in 2 Std bei loo0C ausgehärtet Mit dem erreichten Härtungsgrad ließ sich der Reifen aus der Form nehmen; er wurde anschließend nach 2 Std bei 100° C in einem Wärmeschrank getemperte Schneidet man den Reifen im %uers¢hnitt aufs so sieht man, daß sich unter der ersten faserfreien Schicht der Gießmasse eine dichte Schicht von Glasfasern aus der Masse B abgesetzt hat, die eine in Umfangrichtung laufende Verstärkungszone nach Art des Gürtels in einem auf konventionellem Wege hergestellten Gürtelreifen bildet.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen von Kfz-Luftreifen aus gießfähigen zu elastischen Polymeren aushärtenden Massen mit Fasermaterial in Formen, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten flerstellungsstufe ein Reifenlaufstreifen mit in die Reifenschultern reichenden Flanken hergestellt und nach dessen teilweiser Aushärtung der übrige Reifen aus mit Fasern versetzter fließfähiger Masse unter Schleudern in die mit dem Laufstreifen beschickte Form gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, slat! die Form während des Schleudervorganges einem Riittelvorgang unterworden wird.
3. Verfähren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken des Laufstreifens bis in die axiale Höhe der inneren Reifenwand reichen.
4. Verfahren nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufstreifenränder sich bis in den Wulstbereich erstrecken.
5. Verfahren nach den Ansprüchen l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Flankenneigung der Laufstreifenränder in der Höhe der Laufstreifenkante ansetzt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen l bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung des Laufstreifens in der Gießform durch verminderten Luftdruck erfolgt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen l bis 6, <lacittrch gele Illlzeichnet, daß die Herstellung des Laufstreifens in einer von der Schleuderform getrennten Form erfolgt.
DE19712141335 1971-08-18 Verfahren zum Herstellen von Kfz-Luftreifen Expired DE2141335C3 (de)

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DE2141335A1 true DE2141335A1 (de) 1973-03-01
DE2141335B2 DE2141335B2 (de) 1975-12-18
DE2141335C3 DE2141335C3 (de) 1976-08-26

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2187535A1 (de) * 1972-06-08 1974-01-18 Firestone Tire & Rubber Co
DE2454428A1 (de) * 1974-11-16 1976-05-20 Phoenix Gummiwerke Ag Verfahren zur herstellung von kfz-luftreifen mit guertel im reaktionsguss
WO1999054121A1 (en) * 1998-04-20 1999-10-28 American Tire Corporation Multi-shot process of producing a non-pneumatic tire

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DE2141335B2 (de) 1975-12-18

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