DE2140988C2 - Brennstoffzellensystem und Verfahren zu seinem Betrieb - Google Patents
Brennstoffzellensystem und Verfahren zu seinem BetriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Brennstoffzellensystem mit einer Vielzahl von Einzelzellenlaminaten nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Derartige Brennstoffzellensysteme werden auf vielen Anwendungsgebieten als Energiequelle verwendet, so
als Energiequelle in abgelegenen Gebieten oder als wartungsfreie Nachrichten-Relaisstationen, Navigationshilfen
und Wetter- sowie ozeanographische Stationen. Bei allen diesen Anwendungsgebieten muß die
Energiequelle in sich abgeschlossen und vollständig unabhängig sein. Ferner muß ein solches als Energiequelle
dienendes Brennstoffzellensystem auch zuverlässig arbeiten.
Aus der GB-PS 11 74 731 ist ein Brennstoffzellensystem
der eingangs genannten Art bekannt, bei der Luft durch einen Lufteingang eines Verteilers eingeführt und
dann durch Nuten hindurchgeleitet wird, die in den Gesamtaufbau des Zellensystems eingeformt sind. Die
Luft gelangt dann in Sauerstoffkammern. Die Luft dient hierbei als Sauerstoffträgergas und der Luftstrom ist
gerade und gleichsinnig gerichtet.
Nach der FR-PS 14 81 318 ist es bei Brennstoffzellensystemen
bekannt, zwei Sätze von Einlaßschlitzen in gestaffelter Anordnung vorzusehen, wobei die Enden
des einen Satzes einen Einlaßverteiler überlappen, während die Enden des zweiten Satzes die Auslaßverzweigung
überlappen. Auch bei dieser Ausbildung ergeben sich parallele Strömungen der Luftströme bzw.
der Wasserstoffströme. Ferner können nach der FR-PS 81318 die Gas- bzw. Luftströme kreuzweise
rechtwinklig zueinander geführt werden.
Bei diesen bekannten Brennstoffzellensystemen führt die Regelung der Temperatur in den Zellenlaminaten
und die Beseitigung der Abfallprodukte zu Schwierig-
keiten. Gleichzeitig muß bei einem solchen Brennstoffzellensystem auch beachtet werden, daß die Reaktionsteilnehmer
ständig zugeführt und gleichmäßig über die Elektroden verteilt werden, um einen zuverlässigen
Betrieb des Brennstoffzellensystems zu gewährleisten. Hinsichtlich der Temperaturregelung ist es erforderlich,
nicht nur die bei der Reaktion erzeugte Wärme abzuleiten, sondern die Wärmeableitung muß auch so
erfolgen, daß ein möglichst kleiner Temperaturgradient an den Elektroden auftritt. Von daher ist es wichtig, daß
die Temperaturverteilung über die Zellenlaminate so weit wie möglich vergleichmäßigt wird, um eine
gleichmäßige Stromdichte aufrecht zu erhalten und die Schaden weitgehend einzudämmen. Wenn zum Betreiben
des Zellensystems wasserstoffhaltiger Brennstoff und als Oxidationsmittel ein sauerstoffhaltiges Gas
verwendet werden, ergibt sich als Abfallprodukt, das beim Betreiben des Zellensystems anfällt, Wasser.
Dieses anfallende Abfallprodukt muß abgeführt werden, wobei die Gewschwindigkeit der Wasserabfuhr auf die
Geschwindigkeit der Wasserbildung abgestimmt werden muß, um eine gleichmäßige Verteilung der
Reaktionsteilnehmer zu gewährleisten. Zusätzlich ist es erwünscht, daß solche Brennstoffzellensystcme im
wesentlichen kompakt ausgelegt sind und eine weitgehend gedrängte Bauweise haben.
Für die Regelung der Temperatur in dem Brennstoffzellensystem gibt es mehrere Methoden, die meist von
der Art des Elektrolytteils des Brennstoffzellensysterr·*·
abhängig sind. Bei flüssigen Elektrolyten beispielweise kann dieser durch ein äußeres Kühlsystem in Umlauf
gebracht werden. Bei unbeweglichen Elektrolyten kann man einen Satz kalter Zellenplatten verwenden, die
beispielsweise ein Kühlrohr tragen, durch welches ein Kühlmittel strömt. Auch ist es möglich, bipolare Platter
als Zellenplatten mit Kühlrippen zu verwenden, die in
gesonderte Kühlkammern verlaufen. Bei allen diesen Möglichkeiten wird aber das Brennstoffzellensystem
verkompliziert, worunter auch die Betriebszuverlässigkeit eines solchen Brennstoffzellensystems leidet. Man
hat schon zur Verbesserung der Wärmeableitung eine besondere Ausbildungsform von bipolaren Zellenplatten
vorgesehen, mit der eine hohe Wärmeleitfähigkeit erzielt wird. Hierzu sind die Zellenplatten mit
Kühlrippen versehen und haben durch empirische Formeln bestimmte Abmessungen, mit denen ein
Wärmeübertragungsweg mit einer Mindestgröße zwischen dem Einlaß und dem Auslaß der Luft über dem
aktiven Bereich der Zelle vorgegeben wird. Für einen langzeitigen Betrieb eines solchen Brennstoffzellensystems
unter stabil bleibender Leistung ist eine gleichmäßige Stromdichte im Bereich jedes Zellenlaminats
erforderlich. Daher müssen die bipolren Zellenplatten
aus einem stark wärmeleitenden Material bestehen und der Wärmeübe-traftungsweg in horizontaler Richtung
muß möglichst kurz gehalten werden, um die Temperatur des Brennftoffzellensystems zu vergleich
mäßigen.
Von daher liegt der Erfindung unter Überwindung der zuvor geschilderten Schwierigkeiten die Aufgabe
zugrunde, ein Brennstoffzellensystem der gattungsge mäßen Art derart auszulegen, daß es einen kompakten
Aufbau hat, langfristig zuverlässig arbeitet und ohne
komplizierte Einrichtungen eine Vergleichmäßigung der Temperatur im Zellensystem wirksam und zuverlässig
erreicht wird.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Kennzeichens des Hauptanspruchs
gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Brennstoffzellensystems
sind in den I Jnteransprüchen wiedergegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Brennstoffzellensystem wird das den Brennstoffzellenlaminaten zugeführte
Sauerstoffträgergas, wie Luft, an entgegengesetzten Enden benachbarter Zellenlaminaten oder Gruppen
von Zellenlaminaten eingeleitet, so daß das Sauerstoffträgergas im Gegenstrom durch die benachbarten
Zellenlaminate oder Gruppen von Zellenlaminaten strömt. Durch diese Leitung des Sauerstoffträgergases
im Gegenstrom wird das in das jeweilige Zellenlaminat oder die Gruppe von Zellenlaminaten einströmende
Gas durch das Gas aufgewärmt, das das benachbarte Zellenlaminat oder die benachbarte Gruppe von
Zellenlaminaten verläßt
Hierdurch wird die Temperatur über dem gesamten Brennstoffzellensystem vergleichmäßigt. Die durch die
einzelnen Zellenlaminaie oder Gruppen von Zellenlaminaten
strönunde Luft tritt hierbei in Wärmeaustausch mit der durch benachbarte ZelViIaminate oder
Gruppen von Zeileniaminaten strömende Luft. Die die Zellenlaminate trennenden Zellenplatten ermöglichen
ein relativ hohes Wärmegefälle, wodurch der Wärmeaustausch unterstützt wird. Bei der Erfindung nimmt
somit di kalte Eintrittsluft an jedem Ende durch die
Zellenplatte Wärme von der erwärmten Austrittsluft auf. Durch dieses bei der Erfindung verwirklichte
Wärmegefälle können für die Zellenplatten Materialien,
so wie Graphit, verwendet werden, die schlechtere
Wärmeleiter als Metalle sind. Gleichzeitig gestattet die Führung des Sauerstoffträgergases im Gegenstrom einausreichende
Wärmeabfuhr, wobei die Luft gleichzeitig auch zur Ableitung des beim Betreiben des Brennstoff-
i' Zellensystem gebildeten Wassers und zur Versorgung
des aktiven Bereichs des Brennstoffzellensystems mit Sauerstoff genutzt wird. Von daher bildet das
Brennstoffzellensystem nach der Erfindung eine abgeschlossene Anordnung mit gedrängter Bauweise, die
auch langzeitig wartungsfrei und unabhängig von der Versorgung mit elektrischer Energie ist. Hierdurch wird
ein solches Brennstoffzellensystem vielseitiger verwendbar und es werden neue Anwendungsgebiete
eröffnet.
4s Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 eine Ansicht, bei der Teile weggeschnitten sind
und welche den Aufbau eines einzelnen Zellenlaminats
w von der Brennstoffeintrittsseite mit einer bipolaren
Zellenplatte an der F.'äche jeder der Elektroden zeigt,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab und in schematischer
Darstellung eine Einzelheit eines Brennstoffzellepsysi jnss im Schnitt und teilweise im Abstand,
F i g. 3 eine Draufsicht der Seite der bipolaren Zellenplatte, weicht einer Sauerstoffelektrode zugekehrt
ist,
F i g. 4 eine Einzelheit in schematischer und schaubildlicher
Darstellung, teilweise weggeschnitten, welche die
6fi Strömungskanäle für den Eintritt der Luft und des
Brennstoffs unter Leitung im Gegenstrom zeigt,
F i g. 5 eine sehematische Ansicht zur Verdeutlichung
der Druckleitung des Luftstroms im Gegenstrom bei einem Brennstoffzellensystem mit 9 Zellenlaminaten,
die zu drei Gruppen von je drei Zellenlaminaten zusammengefaßt sind,
Fig.6a und 6b in schematischer Darstellung eine
Ansicht von der Seite und im Aufriß eines Brennstoffzel-
lensystems mit 8 Zellenlaminaten, in beiden Fällen teilv/eise weggeschnitten,
Fig.7a und 7b in schematischer Darstellung eine
Seitenansicht und eine Endansicht eines Brennstoffzellensysterns, in beiden Fällen teilweise weggeschnitten,
F i g. 8 und 9 Diagramme des Temperaturprofils eines Brennstoffzellensystems mit sechzehn Zellenlaminaten.
Ein Brennstoffzellensystem weist eine Vielzahl von Einzelzellenlaminaten auf, wobei jede Zelle eine
Brennstoffelektrode, eine Sauerstoffelektrode und einen Elektrolytteil aufweist, der durch eine immobilisierte
stabile flüssige Säure gebildet wird. Jede benachbarte Zelle des Zellenstapels wird durch eine Zellenplatte
getrennt und befindet sich in Kontakt mit den Elektroden einer wärmeleitenden undurchlässigen Zellenplatte
zur Reaktionsteilnehmerverteilung und Temperaturregelung. Diese Zellenplatte ist an den Elektrodenkontaktflächen
mit Gasströmungskanälen versehen.
Nuten stehen mit dem aktiven Bereich des Zellenlaminats in Verbindung. Die Gasströmungskanäle erstrekken
sich über die Zellenplatte am aktiven Bereich des Zellenlaminats. An der Zellenplattenfläche, die mit einer
Sauerstoffelektrode in Kontakt steht, erstrecken sich die Gasströmungskanäle von der Kante der Platte auf
der Lufteinlaßseite zur entgegengesetzten Seite der Platte. Die Gasströmungskanäle auf der Fläche der
Zellenplatte, die mit einer Brennstoffelektrode in Kontakt steht, erstrecken sich von den Einlaßöffnungen
zu den Auslaßöffnungen in der Zellenplatte.
Für die Zellenlaminate wird zweckmäßigerweise wasserstoffhaitiges Gas als Brennstoff und Luft als
Sauerstoffträgergas verwendet Wasser ist das Produkt, das beseitigt werden muß. Das Brennstoffzellensystem
ist sowohl mit Brennstoff- als auch mit Sauerstoffzuführungseinrichtungen und -ableiteinrichtungen versehen.
Die Zuführungs- und Ableiteinrichtungen sind zweckmäßigerweise zur Brennstoff· und Sauerstoffträgergasströmung
in senkrechter Richtung zueinander angeordnet
In Übereinstimmung mit bekannten Brennstoffzellensystemen
läßt sich als Brennstoff auch ein Kohlenwasserstoff wie Propan oder ein Leichtöl oder Ammoniak
verwenden. Das Sauerstoffträgergas für die Sauerstoffelektrode ist irgendein inertes Gas. beispielsweise
Stickstoff oder Argon, welches Sauerstoff mitführt
Die Luftströmung wird für die Zufuhr des Oxydationsmittels,
zur Regelung der Temperatur der Brennstoffzelle und zur Beseitigung der Abfallprodukte aus
der Zelle verwendet
Die Ges-hwind'gkeit der Luftströmung zur Brennstoffzelle
wird entsprechend der Temperatur in dieser geregelt
Das Sauerstoffträgergas wird so geleitet daß eine parallele Gegenströmung in der Zelle erhalten wird.
Hierzu wird die Luft als Sauerstoffträgergas so geleitet daß sie in benachbarten Zellenlaminaten oder Gruppen
von Zeüenlaminaten im Brennstoffzellensystem von gegenüberliegenden Seiten eintritt
Die benachbarten Lufteinlässe der Zellenlaminate und Luftauslässe richten die ankommende und abgehende
Luft auf der gleichen Seite des Zeiieniaminats in senkrechter Richtung zueinander.
Das Brennstoffzeilensystem läßt sich elektrisch verbunden mit einem Generator verwenden, der
wasserstoffhaitiges Gas aus einem Wasserstoff πι einem
chemisch gebundenen Zustand enthaltenden Brennstoff freisetzt Ammoniak oder ein Kohlenwasserstoff läßt
sich z. B. als Wasserstoffquelle verwenden. Wasserstoff
wird zweckmäßigerweise durch katalytische Dissoziation von wasserfreiem Ammoniak erzeugt und ein Teil
der von der Brennstoffzelle erzeugten elektrischen Energie wird dem Generator als Energie zum
Dissoziieren des Brennstoffs zugeführt. Die Verwendung elektrischer Energie zur Regelung der Reaktion
im Wasserstofferzeuger trägt zur Zuverlässigkeit des Systems bei.
A. Immobilisierte staube flüssige Säure
für den Elektrolyten.
für den Elektrolyten.
Als Elektrolytteil bei dem Brennstoffzellensystem wird eine immobilisierte stabile flüssige Säure verwendet.
Ein solches Elektrolytteil ermöglicht, daß die Luftströmung die drei Funktionen erfüllen kann.
Fin ifilrhes Rlektrnlytteil hat eine chemische und
physikalische Stabilität bei den Betriebsbedingungen des Zellensystems, d. h. bei einem Brennstoffzellensystem
mit mäßigem Temperaturbereich und Luft Auch treten ein niedriger Dampfdruck und eine geringe
Volumenveränderung unter den Betriebsbedingungen des Zellensystems auf. Zweckmäßigerweise wird konzentrierte
Phosphorsäure, beispielsweise 90 bis lOO°/oige Phosphorsäure als Elektrolytteil verwendet. Es
wurde r. B. gefunden, daß die Eigenschaften der konzentrierten Phosphorsäure hinsichtlich ihres Verhältnisses
zur Luftströmung derart ist, daß die Strömungserfordernisse zur Wärmeableitung bei weitem
diejenigen überschreiten, welche für die Oxydationsmittelzufuhr· und Wasserbilanz notwendig ist Die
Luftströmung läßt sich daher so einstellen, daß ausreichend Oxydationsmittel dem Zellensystem zugeführt,
ausreichend Produktwasser aus dem Zellensystem abgeleitet und ausreichend Wärme weggeführt wird, um
das Zellensystem auf optimalen Betriebsbedingungen zu halten, ohne die physikalischen und chemischen
Eigenschaften des Elektrolytteils zu beeinträchtigen, so daß stabile elektrische Eigenschaften im Brennstoffzellensystem
erahalten werden. Ein Beispiel eines Elektrolytteils, der hinsichtlich Wärme- und Wasserbilanz in
dem Zellensystem besonders geeignet ist. ist die Elektrolytmembran nach der US-PS 34 53 149.
B. Die Zellenplatten
Die Luft- und Brennstoffströme, die in das Brennstoffzellensystem gelangen, werden über die Elektroden
durch Gasströmungskanäle an der Oberfläche der Zellenplatten verteilt Wie erwähnt trennen wärmeleitende
Zellenplatten jedes benachbarte Zellenlaminat im Zellensystem und sie befinden sich in Kontakt mit den
Elektroden. Die Zellenplatten sind aus wärmeleitenden Materialien hergestellt und weisen Gasströmungskanäle
an den Kontaktflächen mit den Elektroden auf. Bei der Wahl eines geeigneten Materials zur Herstellung
der Zellenplatten müssen die korrodierend wirkende Umgebung der Zelle, die elektrische Leitfähigkeit und
die Wärmeleitfähigkeit des Materials, die Kosten des Materials und die Herstellungskosten berücksichtigt
werden. In den Fällen, in denen auch das Gewicht eine Rolle spielt wird die Zellenplatte zweckmäßig aus
.Aluminium oder Magnesium mit einem Schutzüberzug beispielsweise aus Gold hergestellt Weitere geeignete
Materialien sind u. a. Titan. Niob. Tantal und Legieren-
gen hiervon Graphit, kohlenstoffhaltige Kunststoffmassen
u. dgl. Bisher war Graphit aus wärmetechnischen Gründen kein bevorzugtes Material. Es ist ein
besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Brennstoffzelle mit Gegenstrom-Luftströmung, daß Graphit
wirksam als Material für die Zellenplatten einsetzbar ist. Graphit ist im Vergleich zu anderen Metallen wegen
seiner,^ringeren Kosten und der leichten Herstellung,
einer geeigneten mit Kanälen versehenen Bauform sowie wegen der hohen Beständigkeit gegen die
korrodierend wirkende Umgebung der ZeHe günstig. Die Zellenplatten können mit Kühlrippen versehen sein,
jedoch sind, wenn die Luftverteilung so vorgesehen ist, daß die Luft im Gegenstrom geleitet wird, Kühlrippen
nicht erforderlich.
Die Zellenlaminate und Zellenplatten lassen sich so inordnen, daß Strom aus dem Brennstoffzellensystem
bei parallel oder in Reihe geschalteten Zellenlaminaten oder durch die Verwendung einer Kombination von
Parallel- und Reihenschaltung erzeugt wird. Bei einer Ausführungsform, beispielsweise zur Parallelschaltung,
sind benachbarte Zellenlaminate durch die Verwendung von unipolaren Zellenplatten getrennt sowie durch
Zellenplatten, welche sich an beiden Flächen mit Anoden in Kontakt befinden und mit Zellenplatten
abwechseln, die sich an beiden Flächen mit Kathoden in Kontakt befinden. Bei einer Ausführungsform zur
Reihenschaltung sind benachbarte Zellenlaminate durch bipolare Zellenplatten getrennt, die auf der einen Fläche
mit einer Anode und auf der anderen Fläche mit einer Katho^e Kontakt haben.
Die nachfolgende Beschreibung befaßt sich hauptsächlich mit einem Brennstoffzellensystem, dessen
Zellenlaminate elektrisch in Reihe geschaltet sind und bei dem bipolare Zellenplatten verwendet werden.
C. Leitung der Luft
als Sauerstoffträgergas im Gegenstrom
als Sauerstoffträgergas im Gegenstrom
40
Hierunter ist zu verstehen, daß die Luft als Sauerstoffträgergas zu den einzelnen Zellenlaminaten
bzw. Gruppen von Zellenlaminaten des Brennstoffzellensystems so geleitet wird, daß eine Luftspülung durch
Gegenstrom im Zellensystem möglich ist Der Gegenstromverlauf kann für benachbarte Zellenlaminate bzw.
Gruppen von Zellenlaminaten vorgesehen sein. Die Luft tritt in das Zellenlaminat zweckmäßigerweise mit
Umgebungstemperatur, ein, überstreicht die Elektrode, Hefen Sauerstoff und nimmt Feuchtigkeit und Wärme
auf und verläßt das Zellenlaminat auf der gegenüberliegenden Seite. Zur Herabsetzung des Wärmeaustausches
zwischen der Einlaß- und der Auslaßluft auf der gleichen Seite des Zellenlaminats auf ein Mindestmaß ist der
Lufteintritt gemeinsam für Gruppen von Zellenlaminaten statt für benachbarte Zellenlaminate vorgesehen.
Der Lufteintritt und der Luftaustritt sind auf jeder Seite des Zellensystems senkrecht zueinander gerichtet
Die Leitung der Luft als Sauerstoffträgergas im Gegenstrom ermöglicht eine wirksame Beseitigung der
Abwärme aus dem Zellensystem mit einem geringen Temperaturgefälle. Wie vorangehend erwähnt, wird
durch die Temperaturvergleichmäßigung die Zellenlebensdauer wesentlich verbessert Die Temperaturvergleichmäßigung
ist insbesondere bei einem Betrieb mit hoher Stromdichte von Bedeutung.
Durch die Leitung der Luft im Gegenstrom wird sowohl die vertikale als auch die horizontale Wärmeleitfähigkeit
im Zellensystem genutzt. Daher besteht zusätzlich zu dem horizontalen Wärmefluß durch die
Zellenplatten vom Auslaß zum Einlaß für jeden Luftstrom über den aktiven Bereich der Zellenlaminate
ein zweiter viel kürzerer Weg vertikal durch die Zellenlaminate, der in der Nähe des Bereiches am
meisten ausgeprägt ist, an welchem die Zellenlaminate beginnen, so daß sich die Temperaturen der eintretenden
und austretenden Luflströme Vertikal iil den
Zellenlaminaten ausgleichen und eine relativ gleichmäßige Wärmeverteilung erzielt wird. Dies hat zum
Ergebnis, daß die gewünschte gleichmäßige Stromdichte und der gewünschte gleichmäßige Brennstoffverbrauch
über den Gesamtbereich jedes Zellenlaminats im System erzielt werden. Es wurde festgestellt, daß infolge
des verbesserten stärkeren Wärmeflusses keine Kühlrippen erforderlich sind und verhältnismäßig dicke
Zellenplatten von mäßiger Wärmeleitfähigkeit, z. B. aus Graphit, verwendbar sind.
Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäöen
Gegenstrom-Luftströmung wird auf die Zeichnungen Und die nachfolgend gegebenen Beispiele verwiesen.
In Fig. 1 ist eine Brennstoffzelle 1 dargestellt,die aus
einer Brennstoffelektrode 2, einer Sauerstoffelektrode 3 und aus einem Elektrolytteil 4 besteht, welcher durch
eine immobilisierte stabile, flüssige Säure gebildet wird, beispielsweise 85 - 100%ige Phosphorsäure, die in einer
mikroporösen Matrix, z. B. Polytetrafluorethylen, immobilisiert ist (siehe US-PS 34 53 149). Die Elektroden
bestehen aus durch ein Metall der Platingruppe katalysiertem porösem Polytetrafluoräthylen, das an
den Oberflächen und über die ganzen Poren mit einem Goldüberzug versehen ist. Eelektroden dieser Ar« sind
in einem Artikel von Dr. O. J. Adlhart in Engelhard Industries Technical Bulletin VoI. VIII (1967) auf Seite 57
beschrieben. Solche Brennstoffzellen arbeiten bei einer Temperatur von etwa 100 bis 200" C und zweckmäßigerweise
bei etwa 1250C. Eine solche Brennstoffzelle 1 mit
den Teilen 2, 3 und 4 wird auch als Zellenlaminat bezeichnet. Jedes Zellenlaminat liegt zwischen bipolaren
Zellenplatten 5 und 6. Die bipolaren Zellenplatten 5, 6 sind undurchlässig, elektrisch- und wärmeleitend. Sie
bestehen z. B. aus Graphit und sind gepreßt oder aus goldbeschichtetem Aluminium. Nach F i g. 2 befindet
sich jede Zellenplatte zwischen einer Brennstoffelektrode der einen Zelle G und einer Sauerstoffelektrode der
benachbarten Zelle Ci. In F i g. 1 sind nur die Flächen 7
und 8 der Zellenplatten gezeigt weiche Kontakt mit den Brennstoffelektroden haben. Nuten 9 dienen zur
Brennstoffzuführung (für Hi), wobei der Brennstoff über eine ovale öffnung 10 in die Brennstoffzelle 1 eintritt
Nuten 11, die zu den Nuten 9 senkrecht sind, bilden eine
kreuz und quer verlaufende Anordnung, die zur Verteilung des Brennstoffes über die Elektroden dient
An einem Auslaß 12 tritt unverbrauchter Brennstoff aus.
Fi g. 3 zeigt eine gekreuzte Anordnung der bipolaren
Platte 6 auf ihrer Fläche 13, die mit einer Sauerstoffelektrode Kontakt hat Wie in Fig.3 gezeigt erstrecken
sich die Nuten 16 von der Außenkante 14 zur entgegengesetzten Seite 15 der bipolaren Platte 6. Die
zu den Nuten 16 senkrechten Nuten 18 ergeben eine gekreuzte Anordnung für die Sauerstoffträgergasvertei-Iung
an der Sauerstoffeiektrode.
Obwohl die Gasströmungskanäle bei den Ausführungsformen nach Fig. 1, 2, 3 und 4 als Nuten
dargestellt sind, sind natürlich auch andere Auslegungsformen
möglich. Die Zellenplatte kann z. B. hohlgeprägt sein oder Siebe oder Streckmetallgebilde können auf
der Zellenplatte aufgebracht sein. Bei den Brennstoffzellen, bei denen elektrisch leitende Metallsiebe auf der
Oberfläche der Zellenplatten verwendet werden, ist es nicht erforderlich, daß die Zellenplatten elektrisch
leitend sind. Zweckmäßigerweise sind jedoch die Gasströmungskanäle Nuten in den Zellenplatten, die
Zellenplatten elektrisch leitend und sie dienen als Stromsammler, verteilen den Brennstoff über die
Elektroden und dienen zur Wärmeableitung.
Die gekreuzt angeordneten Nuten sind so vorgesehen, daß die Gasströmungskanäle miteinander in
Verbindung stehen und das Gut über den aktiven ■ereich der Brennstoffzelle verteilen.
Fig.2 zeigt die Anordnung der Zellenteile und der
bipolaren Zellenplatten in einem Stapel. Wie ersichtlich, «nd die Nuten der bipolaren Zellenplatte auf derjenigen
Seite, die der Sauerstoffelektrode zugekehrt ist, tiefer als die Nuten auf der der Brennstoffelektrode
lugekehrten Seite. Beispielsweise haben bei einer beschichteten Aluminiumplatte mit einer Dicke von
etwa 3 mm die Nuten auf der Sauerstoffelektrodenfläche eine Breite von 0,75 mm und eine Tiefe von 1,25 mm
bei Mittenabständen von 1,25 mm. Auf der Brennstoffelektrodenfläche haben die Nuten eine Breite von
0,75 mm und eine Tiefe von 0,75 mm bei Mittenabständen von 1,25 mm. Der Zweck der tieferen Nuten auf der
der Sauerstoffelektrode zugekehrten Fläche der Zellenplatte ist, den Druckabfall auf der Sauerstoffseite auf ein
Mindestmaß herabzusetzen, ohne daß dies hierbei Wärmeleitfähigkeit der Zellenplatte beeinträchtigt
wird. Diese Führung der Luftströmung ist zweckmäßig, da 4er Rückdruck selbst bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten
herabgesetzt wird, der etwa 23 mn· bis 50 mm Wassersäule je nach der Stromdichte und der
Zellengröße beträgt
Ein Brennstoffzellensystem besteht aus einer Vielzahl »on Einzelzellenlaminaten 1 nach F i g. 1 und 2. Außen
»nd Endplatten (nicht gezeigt) angeschraubt und mittels Führungen sind die Einzelzellenlaminate 1 ausgerichtet,
die beispielsweise in Bohrungen 19 der Zellenplatten 5 und 6 vorgesehen sind. Dünne schmale Zwischenbleche
17, 17a und i7b sind zwischen den Elektroden und den Zellenplatten vorgesehen, um zu verhindern, daß das
Zellenlaminat in die Nuten eindringt. Eine Dichtung 32, weiche das Zellenlaminat umgibt, dient als Abdichtung
!wischen benachbarten Zellenplatten 5 und 6 und dem Umfang des Zellenlaminats. F i g. 1 und 3 zeigen ovale
öffnungen 10 und 12 in den bipolaren Platten 5 und 6. Im Brennstoffzellensystem bilden die ovalen öffnungen 10,
12 Brennstoffsammelleitungen. Es ist natürlich möglich, mehrere kleinere öffnungen für den Brennstoffeinlaß-■nd
-Auslaß statt der in den Zeichnungen gezeigten ovalen öffnungen vorzusehen. Beim Stapeln der
bipolaren Zellenplatten bilden diese Öffnungen Kammern auf jeder Seite des Stapels. Es hat sich als
zweckmäßig erwiesen, den Brennstoff zum Stapel in der Weise zu leiten-, daß Gruppen von Zellenlaminaten in
Reihe angeordnet sind Dies ermöglicht eine maximale Ausnutzung des Wasserstoffs als Brennstoff in verdünnten
Wasserstoffströmen.
Luft- und Brennstoffströmungsanordnungen sind schematisch in F i g. 4,5, 6a, 7 und 7b dargestellt Das in
F i g. 4 gezeigte Brennstoffzellensystem 20 besitzt eine Abdeckplatte 21 und eine bipolate Zellenplatte 22 sowie
ein Zellenlaminat bestehend aus einer Anode 25, einer Kathode 26 und einem Elektrelytteil 27. Die Abdeckplatte
2i weist Luftströmungskanäle 23 auf. Dfe bipolare Zellenplatte 22 ist mit Luftströmungskanälen 23 und mit
Brennstoffströmungskanälen 24 versehen.
Dieses Zellenlüminat arbeitet wie folgt: Umgebungsluft tritt in jedes Zellenlaminat durch Nuten 23 ein,
strömt durch das Zellenlaminat unter Sauerstoffabgabe und nimmt Wärme und Feuchtigkeit auf und verläßt das
Zellenlaminat auf der entgegengesetzten Seite. Aus Fig.4 ergibt sich ferner, daß die Brennstoffströmung
senkrecht zur Luftströmung ist. Die Luft tritt in das Zellenlaminat an der Kante der bipolaren Zellenplatten
ίο 22 und in einer Richtung ein, welche mit dem Verlauf der
Nuten 23 übereinstimmt, und verläßt das Zellenlaminat auf der entgegengesetzten Seite mit einer erhöhten
Temperatur. Die Luft als Sauerstoffträgergas wird hierbei im Gegenstrom durch benachbarte Zellenlaminate
geleitet. Der Brennstoff, z.B. Hj, tritt in das Zellenlaminat durch Nuten 24 ein. Für einen stetigen
Betrieb des Brennstoffzellensystems unabhängig von der Umgebungstemperatur, der Luftfeuchtigkeit und
der Belastungsbedingungen muß lediglich sichergestellt werden, dab die Ϊ emperatur konstant bleibt. Dies läßt
sich leicht dadurch erreichen, daß die Kaltluftströmung zum Brennstoffzellensystem verändert wird. Dichtungen
31 (Fig.4) verhindern den Austritt der Reaktionsteilnehmer.
Da die Luft im Gegenstrom durch benachbarte Zellenlaminate geleitet wird, ist eine wirksame Wärmeableitung
möglich. In F i g. 5 ist schematisch der Luftströmungsverlaufin einem neunzelligen Brennstoffzellensystem
mit drei je aus drei Zellenlaminaten bestehenden Gruppen von Zellenlaminaten gezeigt Die
Gruppen von Zeilenlaminaten sind in Fig.5 mit A, B
und Cbezeichnet In den Gruppen A und Cverläuft die Luftströmung über die Zellenlaminate in der gleichen
Richtung, während die Luftströmung in der Gruppe B zu der der beiden anderen Gruppen im wesentlichen
parallel, jedoch im Gegenstrom verläuft. Der vertikale Wärmefluß ist durch die Pfeile Q angegeben. Die
Luftströme am Einlaß und Auslaß auf der gleichen Seite -des Brennstoffzellensystems sind zueinander senkrecht
gerichtet.
In Fig.6a und 6b sowie 7a und b sind zwei Möglichkeiten zum Leiten der Luftströmm g schematisch
dargestellt Hierbei sind die Luftströmungen von je zwei Zellenlaminaten kombiniert Sie sind von der
Luftströmung der benachbarten Gruppe von zwei Zellenlaminaten durch lange Abstandsstücke zwischen
jedem zweiten Satz von bipolaren Zellenplatten getrennt Die abwechselnden bipolaren Zellenplatten
sind durch kurze Abstandsstücke getrennt Die langen Abstandsstücke dienen zur Bildung von Sammelkammern
abwechselnd für die ankommende und die abgehende Luft Auf diese Weise wird ein direkter
Wärmeübergang zwischen der ankommenden und der abgehenden Luft auf einem Mindestmaß gehalten (die
Brennstoffverteilung ist in diesen Zeichnungen nicht gezeigt).
F i g. 6a zeigt eine Seitenansicht eines Brennstoffzellensystems
70 mit Sauerstoffzuführungseinrichtungen 71 und Einlaßöffnungen 72 in einer Einlaßplatte 73 für
die Luftverteilung zu den Zellenlaminaten. Die zu den Zellenlaminaten von der entgegengesetzten Seite (nicht
gezeigt) des Systems zugelassene Kaltluft wird als Warmluft durch Luftauslaßöffnungen 74 in Auslaßplatten
73a abgeleitet Fig.6b zeigt in schematischer Darstellung eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 6-6 in
F i g. 6as welche einen Aufriß, teilweise weggeschnitten,
des Brennstoffzellensystems 70 zeigt Das Zellensystem 70 ist aus Zellenlaminaten 75 zusammengesetzt, die
durch bipolare Zellenplatten 76 mit Nuten 77 (mit gestrichelten Linien dargestellt) und 78 für die Luftbzw.
Brennstoffversorgung in den und aus dem aktiven Bereich der einzelnen Zellenlaminaten getrennt sind.
Die Zellenlaminate des Brennstoffzellensystems werden zwischen genuteten Endplatten 79 mittels nicht
gezeigter Schrauben zusammengehalten. Luft, zweckmäßigerweise von Umgebungstemperatur, tritt von
Einlassen auf entgegengesetzten Seiten des Zellenlaminats ein. In F i g. 6b gelangt Luft in das Zellensystem 70
durch eine Kammer 80 und durch öffnungen 72 in der Einlaßplatte 73. Durch lange Abstandsstücke 83 werden
abwechselnde Luftsammeikammern 81 und 82 für den Lufteinlaß bzw. Luftauslaß auf der gleichen Seite des
Brennstoffzellensystems gebildet.
Dichtungen 85 sowie kurze Abstandsstücke 84 und lange Abstandsstücke 83 dienen zur Abdichtung der
Brennstoffströmungswege gegen Lufteintritt. Die Abstanilsstücke sind aus Polypropylen hergestellt und die
GaäveriEÜcrplsttcn aus eirierrs undurchlässigen feuerfeiten
Isoliermaterial, beispielsweise aus einem Material, das ein verstärktes Silikon- und Glasmaterial ist.
F i g. 7a und 7b zeigen eine weitere Ausführungsform eines Brennstoffzellensystems, bei dem Luft als
Sauerstoffträgergas im Gegenstrom geleitet wird.
F i g. 7a ist eine schematische Seitenansicht. Luft tritt aus zwei Seiten (in F i g. 7a ist nur eine Seite gezeigt)
des Zellensystems 90 durch eine Sauerstoffzuführungseinrichtung 91 ein. Die Luft tritt durch Öffnungen 92
in einer Einlaßplatte 93 hindurch und in Lufteinlaßinmmelkammern 94 ein, welche durch lange Abstandsstücke
95 gebildet werden. Die Luft tritt in die Zellen durch Nuten % in bipolaren Zellenplatten 98 ein. Luft,
die in das Zellensystem von der entgegengesetzten Seite inicht gezeigt) eingetreten ist, tritt als Warmluft aus
Öffnungen 99 in einer Auslaßplatte 100 aus.
F i g. 7b zeigt eine schematische Endansicht. Die Luft tritt an den beiden Seiten des Zellensystems 90 durch
öffnungen 92 in die Lufteinlaß-Sammelkammern 94 ein und verläßt die beiden Seiten über Luftauslaßsammelleitungen
103 durch öffnungen 99 in Auslaßplatten 100. Lange Abstandsstücke 95 auf jeder Seite trennen
Lufteinlaßsammelleitungen 94 und Luftauslaßsammelleitungen 103, die abwechselnd angeordnet sind, so daß
eine Gegenstromströmung zwischen je zwei benachbarten Luftströmen erzielt wird. Die aus dem Zellensystem
austretende Luft ist natürlich teilweise von Sauerstoff befreit und hat Feuchtigkeit sowie Wärme bei der
Reaktion in den Zellenlaminaten aufgenommen. Die Dichtungen 102 sowie die kurzen Abstandstücke 101
und die langen Abstandsstücke 95 dienen zur Abdichtung der Brennstoffströmungswege gegen Lufteintritt.
sich eine bipolare Zellenplatte aus Graphit mit einer Dicke von 4,75 mm. Durch die Imprägnierung mit
Polytetrafluoräthylen wurde die Porosität der Zellenplatten herabgesetzt und dadurch die Diffusion von
Wasserstoff in die Kathodenkammer auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Jede Zellenplatte hatte Brennstoffsammelleitungsöffnungen
in Abständen an den Seiten der Zellenplatte für den Brennstoffeintritt senkrecht
zum Lufteintritt. Die bipolaren Zellenplatten waren mit preßgeformten Nuten für die Brennstoff- und Luftströmung
über die Elektroden ausgebildet.
Dichtungsmaterial aus einem mit Peroxid gehärtetem Hochtemperatur-Äthylen-Polyäthylen-Polymeren umhüllte
das Zellenlaminat und diente als Dichtung zwischen den benachbarten bipolaren Zellenplatten.
Abstandsstücke aus Polypropylen mit den Maßen 27,94 cm χ 0,76 mm, die in Verbindung mit F i g. 6b n]s
lange und kurze Abstandsstücke bezeichnet sind, dienten ferner als Dichtungsmittel gegen das Eintreten
-- von Luft zu den Brennstoffelektroden. Dünn? schmale
Zwischenbleche mit einer Dicke von 0,127 mm aus goldplattieriem Messing waren zwischen den Elektroden
und den bipolaren Zellenplatten vorgesehen, um zu verhindern, daß das Zellenlaminat in die Nuten
eindringt. Das Brennstoffzellensystem wurde zwischen einer Platte aus Aluminium mit einer Dicke von 25,4 mm
und einer Aufspannplatte eingespannt
Der Brennstoff, nämlich reines H2, wurde der
Brennstoffsammelleitung mit Geschwindigkeiten von .etwa£ und 9 Gcamm je Stunde zugeführt
Wie vorangehend erwähnt, wurde die Luftströmung übereinstimmend mit dem in Fig.6a und 6b schematisch
dargestellten Verlauf geleitet
Das Brennstoffzellensystem wurde mit einer Stromdichte von 20. äquivalent etwa 100 je 929 cm2 versorgt.
Nach einem Betrieb von etwa 300 Stunden wurde das Zellensystem thermisch und hinsichtlich des Druckabfalls
bei verschiedenen Betriebsstromdichten analysiert, bei 20 A, 30 A und 42 A.
Der Druckabfall wurde jmh Einlaß zum Lufthohlraum
der bipolaren Zellenplatten und am Auslaßschlit7 aus der Luftsammelleitung gemessen. Die Werte sind in der
nachfolgenden Tabelle I angegeben.
Strom des Brenn- Druckabfall am Druckabfall an
Stoffzellensystems Auslaßschlitz der Platte
Stoffzellensystems Auslaßschlitz der Platte
20 A
42 A
42 A
1,27 mm H2O
1,78 mm H2O
1,78 mm H2O
8,89 mm H2O 22,86 mm H2O
Betspiel 1
Zur Prüfung des Wärmeableitungswirkungsgrades
der im Gegenstrom geführten Luft wurde ein achtzelliges Brennstoffzellensystem gebaut, das der
F i g. 6a und 6b ähnlich war. Die Elektroden waien aus porösem Polytetrafluoräthylen hergestellt, das mit Gold
metallisiert und durch haftendes Aufbringen einer dünnen Schicht Platinmohr als Katalysator auf die eine
Fläche der metallisierten Folie aktiviert war. Im System war die katalysierte Fläche der Elektrode dem
Elektrolytteil benachbart. Die Gesamtdicke des Zellenlaminats betrug etwa 1 mm.
Zwischen jedem benachbarten Zellenlaminat befand
Dieser Druckabfall ist nicht störend.
Zur Bestimmung des Wirkungsgrades der Wärmeableitung,
der Temperatur der Luft an der Einlaß- und an der Auslaßsammelleitung und des Temperaturgefälles
an der Platte im dritten Zellenlaminat wurden bei mit
verschiedenen Strombelastungen betriebenem Zellensystem bestimmt Die Werte sind in der Teabelle II
es zusammengefaßt
Bei 2OA betrug das Temperaturgefälle über den tatsächlichen Betriebsbereich weniger als 5° C Bei 30 A
war das Gefälle etwa 7° C.
Thermoanalyse des Kohlestapels
Packungsgröße: 95,25 mm x 203,20 mm
Plattendicke: 4,76 mm
Sammelfrequenz: 2 Platten
Zahl der Zellenlaminate: 8
BrennstofT- | Volt | in dem | Erforderliche | Max. Temp. | Einlaßsammel- | 10.1h | Auslaßsammel- |
zellensvstem | \bsund | Luftströmung | ( O | Ieitung ( C) | leitung ( C) | ||
20 | 5,9 | Il | 45,3 l/min | 128 | 63-70 | 98-105 | |
30 | 5,5 | 119 i/min | 128 | - | - | ||
42 | 5,1 | 206,8 l/min | 136 | 60-65 | 93-115 | ||
Temperaturverteilung | dritten Zellenlaminat | ||||||
von der P'.altenkante m · | |||||||
5.0& ~.ίθ | |||||||
20 λ
30 Λ
30 Λ
121
123
!24
12ft
128
128
124
121 C
121 I
121 I
Ein Brennstoffzellensystem, das für den Betneb mit 20 A bei lOOmA/cm-' bestimmt war. wurde aus 17
Zellenlam'naten je mit einer aktiven Fläche von 200 cm2
hergestellt. Die Zellenlaminate waren von der in Beispiel 1 beschriebenen ArL
Zwischen jedem benachbarten Zellenlaminat befand sich eine bipolare Zellenplatte aus einer 3,18 mm dicken
goldbeschichteten Aluminiumlegierung und herausgear
beiteten Nuten mit einer Breite von 0,762 mm bei
Mittenabständen von 1.27 mm in der Richtung der
Reaktionsteilnehmerströmung und Mittenabständen
von 3.302 mm senkrecht zur Richtung der Reaktionsteilnehmerströmung.
Die Nuten hatten eine Tiefe von 1.27 mm an der Luftströmungsfläche der Platte und eine
Tiefe von 0.762 mm an der Brennstoffströmungsfläche. Die Maße der Platte betrugen etwa 292 mm χ 184 mm
bei einer Länge von 95 mm an der aktiven Fläche der Zelle vom Einlaß zum Auslaß für die Luft und einer
Länge von 203 mm an der aktiven Fläche der Zelle vom Einlaß zum Auslaß für den Brennstoff, wobei eine
Wärmeaustauschnppe mit einer Breite von 203 mm um 50 mm über die Vorderkante des Zellenlaminats
hinausragte. Jede Platte hatte Brennstoffsammelleitungsöffnungen mit einem engsten Abstand von 260 mm
auf entgegengesetzten Seiten der Platte für den Brennstoffeintntt senkrecht zum Lufteintritt zur Platte.
Wie erwähnt, ist es zweckmäßig, daß die Luftströmung
und die Brennstoffströmung zueinander senkrecht gerichtet sind und es ist ersichtlich, daß bei diesem
Zellensystem der Brennstoffströmungsweg, der durch die bipolare Zellenplatte zwischen den Einlaß- und
Auslaßöffnungen bestimmt wird, langer als der Luftströmungsweg ist, der auf der entgegengesetzten Fläche der
Zellenplatte durch den Lufteinlaß' und -Auslaß in der aktiven Fläche der Zelle bestimmt wird. Die Zellenlaminate
und die Platten waren in ähnlicher Weise zusammengebaut wie bei Beispiel 1. Luft mit Umgebungstemperatur
wurde auf der einen Seite des ZeHensystefiis nur den Rippen der bipolaren Zellenplatten
zugeführt Die Luft trat aus dem Zellensystem auf der entgegengesetzten Seite der Platten aus. Hierbei
wurde die Luft auf übliche Weise im Gleichstrom geleitet Der Wirkungsgrad der Wärmeableitung wurde
in ähnlicher Weise bestimmt, wie in Verbindung mit dem Seispiel 1 beschrieben.
Bei der Abgabe von 20 A bei 12 Volt wurde als
maximale Betriebstemperatur 133° C mit einer Temperaturdifferenz von 11°C bei einer Luftströmung von
42,5 l/min gemessen. Bei der Erhöhung der Leistungsentnahine .iuf 30 A mußte die Luftströmung auf 85 l/min
erhöht werden. In diesem Falle stieg die Betriebstemperatur s jf etwa 156°C an, und die Temperaturdifferenz
betrug 29'C. Bei einem Betrieb mit diesem Leistungspegel und dem daraus resultierenden Temperaturgefälle
kann das Zellensystem nur eine begrenzte Lebenserwartung haben.
Es wurde ein Brennstoffzellensystem mit bipolaren Zellenplatten aus dem gleichen Material und von der
gleichen Ausbildung wie in Beispiel 2 verwendet. Statt alle Luft über die Rippen der bipolaren Platten nur von
der einen Seite eintreten und auf der entgegengesetzten Seite austreten zu lassen, wurde die Richtung der
Luftströmung für jede aufeinanderfolgende Gruppe von drei Zellenlaminaten umgekehrt Die Luft wurde durch
jede Gruppe von Zellenlaminaten abwechselnd im Gegenstrom geleitet.
Zur Umkehrung der Luftströmung nach jeweils drei Zellenlaminaten wurden die bipolaren Platten so
angeordnet, daß die Rippen der ersten drei Platten in der einen Richtung gerichtet waren, während die
Rippen der nächsten drei Platten in der entgegengesetzt
ten Richtung gerichtet waren. Die Rippen dei folgenden drei Platten waren wieder in der gleichen Richtung wie
die ersten Rippen angeordnet
Es wurde beim Betrieb des Brennstoffzellensystems mit in Gegefistrom geleiteter Luft festgestellt, daß eine
■ sehr gleichmäßige Temperattirverteilung über die
Bereiche der einzelnen Zellenlaminate erzielt werden
konnte. Temperaturverteilungsmessungen bei einem neunzelligen Brennstoffzellensystem zur Erzeugung
von 30 A bei 6,07 Volt und einer Gesamtluftströmung von 70,8 l/min und bei einem Betrieb bei einer
Temperatur von etwa 131 bis 132° C maximal ergaben,
daß die Temperaturdifferenz zwischen 4 -5° C in den beiden mittelsten Zellenlaminaten gehalten wurde.
Bei einem Unterdruckbetrieb mit dem gleichen Brennstoffzellensystem wurde statt die Luft am
Lufteinlaß einzuleiten, eine Saugpumpe an die Einlaß-Sammelleitung angeschlossen, so daß die Luftströmung
durch die Zellenlaminate vollständig umgekehrt war und alle Einlasse wurden und umgekehrt. Dies hatte zur
Folge, daß alle Rippen der bipolaren Zellenplatten auf der nunmehrigen Auslaßseite der bipolaren Zellenplat- ΐί
ten zu liegen kamen, so daß sie als Zellenkühlorgane
völlig unwirksam wurden, da sie während des Betriebs die gleiche Temperatur wie die austretende Luft hatten.
Es wurde festgestellt, daß selbst wenn die Kühlrippen bei der umgekehrten Strömung der Luft während des
Saugbetriebs unwirksam waren, die Temperaturdifferenz an den geprüften Zellenlaminaten nur vier bis sechs
0C maximal ergab. Durch Erhöhen der mit 310C
ankommenden Luftströmung auf 138,8 l/min betrug die maximale Betriebstemperatur weniger als 139° C bei der
Abgabe von 30 A bei 6 Volt.
Es wurde ein sechzehnzeiliges Brennstoffzellensystem mit rippenlosen bipolaren Zellenplatten gebaut
Ferner wurden im wesentlichen die gleichen Materialien wie für die Herstellung des Brennstoffzellensystems
nach Beispiel 2 verwendet, jedoch mit größeren Maßen, so daitdie aktive Fläche je Zellenlaminat 21,6 χ 21,6 cm
oder etwa 466 cm2 gegenüber 200 cm2 des Zellensystems »
nach Beispiel 2 betrug, und der Wärmeübergangsweg für die Luftströmung wurde von 9,5 cm auf 21,6 cm
vergrößert das Zellensystem wurde mit reinem H2 als
Brennstoff betrieben, der mit einem Durchsatz von 39 g stündlich zugeführt wurde. Die Luftzufuhr wurde mit -to
Gegenstromluftzufuhr zu je 2 Zellenlaminaten geleitet. Es wurden Temperaturmessungen vorgenommen, um
den Wirkungsgrad der Wärmeableitung im Stapel zu bestimmen. Die Ergebnisse der Messungen sind in
F i g. 8 und 9 gezeigt
Fig.8 ist eine graphische Darstellung des Temperaturprofils
an dem vierten Zellenlaminat in dem Zellensystem vom Lufteinlaß zum Luftauslaß. Die
graphische Darstellung zeigt daß die gemessene maximale Betriebstemperatur etwa 142°C betrug. Die
maximale Temperaturdifferenz zwischen dem Lufteinlaß und der Mitte des Zellensystems betrug 8° C.
F i g. 9 vergleicht die Temperatur von 2 benachbarten Gegenstrom-Luftströmen am vierten und fünften
Zellenlaminat Die Messungen wurden an der Mitte des Zellenlaminats in der Ebene der Luftströmung und
4 χ 2,54 cm von der Mitte vorgenommen. Beide Meßergebnisse sind in F i g. 9 gezeigt
Die Ergebnisse zeigen, daß die Gegenstrom-Luftströmung, welche einen vertikalen Wärmeübergang .in den
Zellenlaminaten ermöglicht, das Bestreben hat die Temperaturverteilung während des Betriebs des Zellensystems
zu vergleichmäßigen.
Wegen des Vergleichs der Leistung des Brennstoftzellensystems
nach diesem Beispiel mit dem nach Beispiel 2 wurde das Zellensystem dieses Beispiels bei
65 A und etwa 136mA/cm2 betrieben, während das Brennstoffzellensystem nach Beispiel 2 für den Betrieb
bei 20 A mit 100 mA/cm2 bestimmt war. Bei Gleichstrom-Luftströmung
konnte das Zellensystem nach Beispiel 2 nicht mit einer ausreichend guten Wärmeableitung
bei einem Leistungspegel von 30 A betrieben werden, während das Zellensystem nach diesem Beispiel
bei 65 A mit gleichmäßiger Temepraturverteilung und guter Wärmeableitung arbeitete. Dieser Vergleich zeigt,
daß in der Zelle nach diesem Beispiel die gleichmäßige Temperaturverteilung über der Fläche der einzelnen
Zellenlaminate weniger von der Länge der Wärmeübergangswege in der Richtung der Luftströmung abhängig
ist.
Beim Zellensystem weist die Zellenabmessungen vom Druckabfall des Sauerstoffträgergasstroms statt thermischen
Erfordernissen bestimmt, die bisher als entscheidend angesehen wurden.
Hierzu K Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Brennstoffzellensystem mit einer Vielzahl von Einzelzellenlaminaten, die im wesentlichen parallel
zueinander gestapelt sind, wobei jede Zelle eine icatalytische Brennstoffelektrode, der Brennstoff
zugeführt wird, eine katalytische Sauerstoffelektrode,
der ein sauerstoffhaltiges Gas zugeführt wird, und einen Elektrolytteil zwischen den Elektroden
aufweist, der durch eine immobilisierte stabile flüssige Säure gebildet wird, ferner mit wärmeleitenden,
undurchlässigen Zellenplatten, die benachbarte Zellen des Zellenstapels trennen, weiterhin mit
Einlaßteilen und Auslaßteilen für das Sauerstoffträgergas zur Sauerstoffzuführung zu den Elektroden
auf die Sauerstoffkontaktflächen der Zellenplatten, mit einer Einrichtung zur Regelung des sauerstoffhaltigen
Gasstromes zu dem Eingangsteil für das Sauerstoff tr.? gergas und mit Eingangs- und Ausgangsteilen
zur Brennstoffzuführung zu den Elektroden auf die Brennstoffkontaktfläche der Zellenplatten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffzuführungseinrichtungen (71, 91) zu den
Elektroden gesondert mit entgegengesetzten Seiten benachbarter Zellenlaminate (25, 26, 27, 75) oder
benachbarter Gruppen von Zeliänlaminaten verbunden sind und das Sauerstoffträgergas im Gegenstrom
durch die jeweils benachbarten Zellenlaminate oder durch die benachbarten Gruppen von
Zellenlaminaten leiten, wobei zwischen den Sauerstoffträgergasen
in den benachbarten Zellenlaminaten oder zwischen den Grupp λ von Ze'lenlaminaten
ein Wärmetausch erfcigt.
2. Brennstoffzellensystem t. ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeleitenden
Zellenplatten elektrisch leitend und bipolar sind, deren eine Fläche Kontakt mit einer Sauerstoffelektrode
hat, während ihre entgegengesetzte Fläche Kontakt mit einer Brennstoffelektrode hat.
3. Brennstoffzellensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeleitenden
Zellenplatten elektrisch leitend und unipolar sind, von denen jede mit ihren entgegengesetzten
Flächen Kontakt mit Elektroden von der gleichen Polarität hat, wobei mindestens eine der Zellenplatten
Kontakt mit Brennstoffelektroden auf ihren entgegengesetzten Flächen hat und mindestens eine
weitere der Zellenplatten Kontakt mit Sauerstoffelektroden auf ihren entgegengesetzten Flächen hat
4. Brennstoffzellensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elekt·. olytteil
konzentrierte Phosphorsäure ist, die in einer mikroporösen Matrix immobilisiert ist
5. Brennstoffzellensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsregeleinrichtung
für das sauerstoffhaltige Gas eine temperaturabhängig arbeitende Einrichtung ist.
6. Brennstoffzellensystem nach einem der Ansprüche 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten
Zellenlaminate in verschiedenen Gruppen von Zellenlaminaten liegen, die wenigstens zwei
Zellenlaminate umfassen.
7. Brennstoffzellensystem nach einem der Ansprüche 1 —6, dadurch gekennzeichnet, daß die undurchlässigen
wärmeleitenden Zellenplatten aus Graphit bestehen.
8. Brennstoffzellensystem nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffhaltige
Gas Luft ist
9. Brennstoffzellensystem nach einem der Ansprüche 1 -8, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff
ein wasserstoffhaltiges Gas ist
10. Verfahren zum Betrieb eines Brennstoffzellensystems
mit einer Vielzahl von Einzelzellenlaminaten, die im wesentlichen parallel zueinander
gestapelt sind, bei dem mehr Umgebungsluft zugeführt wird, als zur Oxidation für die Einzelzellenlaminate
erforderlich ist, nach den Ansprüchen 1 - 9, dadurch gekennzeichnet daß die Luftströmung
so geregelt wird, daß eine konstante Temperatur in der Zelle aufrechterhalten wird, wobei die Luftströmung
nicht nur zur Lieferung von Sauerstoff und zur Ableitung von Wasser, sondern auch zur Wärmeableitung
dient.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftströmungsregelung auf
eine temperaturabhängig arbeitende Einrichtung im Brennstoffzellensystem anspricht.
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