DE10220183A1 - Brennstoffzelle - Google Patents
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Abstract
Eine Polymerelektrolyt-Brennstoffzelle besteht aus mehreren hintereinander gestapelten Einheitszellen, welche aufweisen: einen Abschnitt zur Wasserelektrolyse und einen Brennstoffzellenabschnitt, die in der einzigen Ebene jeder Einheitszelle angeordnet sind; eine auf einer Seite einer Protonenaustauschmembran angeordnete Sauerstoffelektrode und eine auf der anderen Seite in der Stapelrichtung der Einheitszellen angeordnete Wasserstoffelektrode; eine auf beiden Seiten jeder Elektrode angeordnete Diffusionsschicht, um erzeugte Elektronen durch diese fließen zu lassen; Verbindungselemente, die außen an den Diffusionsschichten angeordnet sind und einen Gasdurchgang aufweisen, um den Brennstoffzellenabschnitt mit einem Gas zu versorgen; und einen im Verbindungselement auf der Seite der Sauerstoffelektrode angeordneten Wasserdurchgang, um den Abschnitt zur Wasserelektrolyse mit Wasser zu versorgen. Ein Brennstoffzellensystem und ein Prozeß zu dessen Herstellung sind ebenfalls offenbart.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoffzelle und ein
Brennstoffzellensystem. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Polymerelekt
rolyt-Brennstoffzelle vom reversiblen Typ, die einen regenerativen Strom nutzen
kann, und ein System aus solchen.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht, die den Aufbau einer herkömmlichen
Polymerelektrolyt-Brennstoffzelle veranschaulicht.
Als Ionenaustauschmembran, die eine Hauptkomponente der Polymer
elektrolyt-Brennstoffzelle ist, wird gewöhnlich eine "Protonenaustauschmemb
ran" 6 genannte Kationenaustauschmembran verwendet. Auf beiden Seiten die
ser Protonenaustauschmembran 6 sind Katalysatorschichten 4, 5 angeordnet.
Als diese Katalysatorschichten 4, 5 wird häufig eine Paste mit einem auf Kohle
partikel aufgebrachten Katalysator aus Platin oder einer Platinlegierung verwen
det. Auf der Außenseite jeder Katalysatorschicht ist eine Gasdiffusionsschicht 2
angeordnet. Diese Diffusionsschicht 2 besteht gewöhnlich aus Kohlepapier und
wird auch Kollektorschicht genannt, durch die man auf den Katalysatoren er
zeugte Elektronen passieren lässt.
Auf der Außenseite der Gasdiffusionsschicht gibt es eine Platte mit einem
Gaskanal 3 darin, welche als "Interkonnektor bzw. Verbindungselement" 1
(engl. interconnector) bezeichnet wird. Das Verbindungselement 1 besteht aus
einer stromführenden Substanz und hat die Funktion, Brennstoffgas von einem
oxidierenden Gas zu trennen. Das Brennstoffgas besteht gewöhnlich aus Was
serstoffgas und Wasserdampf. Die mit diesem Wasserstoffgas enthaltenden
Brennstoffgas in Kontakt gebrachte Katalysatorschicht wird "Wasserstoffelekt
rode" genannt. Der Ausdruck "oxidierendes Gas", wie er hierin verwendet wird,
meint ein sauerstoffhaltiges Gas wie z. B. Luft, und die mit einem oxidierenden
Gas in Kontakt gebrachte Katalysatorschicht wird "Sauerstoffelektrode" ge
nannt.
Wenn diese Festelektrolyt-Brennstoffzelle mit einer externen Last verbun
den wird, wird Wasserstoffgas (H2) an der Wasserstoffelektrode 4 in Protonen
(H+) und Elektronen (e-) zerlegt, und die Protonen gelangen durch eine Elektro
lytmembran in Richtung auf die Seite der Sauerstoffelektrode 5. Nach dem
Transport verbinden sich die Protonen mit Sauerstoff (O2) und Elektronen, die
in die Seite der Sauerstoffelektrode 5 geflossen sind, so daß auf dieser Seite
Wasser (H2O) erzeugt wird. Brennstoffzellen lassen Elektronen (e-) zirkulieren,
die während Prozesse mit Reaktionen unter Bildung von Wasser durch eine ex
terne Schaltung ausgetauscht worden sind, wobei sie somit als Batterie wirken.
Zu dieser Zeit fließen Protonen (H+) zusammen mit umgebenden Wasser
molekülen in der Form von Clustern. Dies ist eine sogenannte Elektroosmose
von Wasser. Bei diesem Phänomen trocknet die Membran auf der Seite der
Wasserstoffelektrode 4 aus. Für den Protonentransport ist die Existenz von
Wasser unabdingbar. Auf der getrockneten Filmoberfläche nimmt der Jonenwi
derstand zu und stört den Durchgang von Ionen. Um dieses Problem zu über
winden, wird gewöhnlich das Wasserstoffgas an der Wasserstoffelektrode 4 mit
äußerer Befeuchtung (H2 + H2O) versorgt, die eine durch das Austrocknen der
Membran verursachte Erhöhung des elektrischen Widerstands unterdrückt. Die
Wärmetransportkapazität des Wasserstoffgases hängt vom Wasserdampfdruck
ab. Je höher die Gastemperatur ist, desto größer ist der Wasserdampfdruck und
eine desto größere Menge Wasser kann in die Brennstoffzelle eingeleitet wer
den.
Im Gegensatz dazu verringert ein übermäßiger Anstieg des Wasserdampf
drucks den Partialdruck von Wasserstoff (H2) selbst, wodurch ein schlechter
Einfluss auf die Leistung der Brennstoffzelle ausgeübt wird. Die von außen ex
tern zuzuführende Wassermenge hat daher eine bestimmte Grenze.
An der Sauerstoffelektrode 5 wird eine Wassermenge aufgrund der Elekt
roosmose von Wasser und Erzeugung von Wasser zu hoch. Dies erzeugt einen
Wasserkonzentrationsgradienten zwischen der Seite der Wasserstoffelektrode 4
und der Seite der Sauerstoffelektrode 5 der Membran, der zu einem "Rückdiffu
sion" genannten Phänomen führt, das eine physikalische Diffusion von Wasser
in Richtung auf die Wasserstoffelektrode 4 ist. Ein Teil dieses überschüssigen
Wassers wird durch Verdampfung als Gas an der Sauerstoffelektrode 5 nach
außen abgeführt.
Falls mehr Wasser vorhanden ist, kann es jedoch nicht durch Verdamp
fung oder Diffusion gesteuert werden und läuft als kondensiertes Wasser durch
die Diffusionsschicht 2 oder den Gasdurchgang 3 des Verbindungselements 1
über. Dieses Phänomen wird "Überflutung" genannt, die verhindert, dass Sau
erstoffgas die Membran 6 erreicht, wodurch die Leistung der Brennstoffzelle
verschlechtert wird.
Unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Probleme wurden gewisse
Gegenmaßnahmen untersucht; aber sie sind nicht vollkommen frei von Proble
men.
Eine normalerweise genutzte äußere Befeuchtung bringt das oben be
schriebene Problem mit sich. Physikalische oder mechanische Zirkulation von
Wasser innerhalb von Stapeln weist ebenfalls gewisse Probleme auf. Als weitere
Gegenmaßnahmen sind bekannt (1) die Förderung einer Rückdiffusion von
Wasser, indem die Membran dünner ausgebildet wird, wodurch die Größe des
Wasserkonzentrationsgradienten vergrößert wird, (2) die Erzeugung von Was
ser in der Membran und (3) die Befeuchtung innerhalb des Durchgangs durch
Eindringen von Kühlwasser in das Verbindungselement.
Die Gegenmaßnahme (1) ist jedoch mit einem Problem einer "Gasquer
strom" (engl. cross flow of gas) genannten physikalischen Permeation eines
Rohgases verbunden. Eine solche Reaktion entsteht neben der Hauptreaktion
einer Brennstoffzelle und verhindert, dass ein Teil der Elektronen in eine exter
ne Schaltung fließt. Dies verringert die elektromotorische Kraft der Zelle. Bei der
Gegenmaßnahme (2) wird die Feuchtigkeit der Membran durch Verteilen des
Katalysators in der Membran und Umwandeln des Querstromgases in Wasser
eingestellt. Bei diesem Verfahren treten im Film jedoch wegen der Reaktions
wärme Löcher auf und verschlechtern die Lebensdauer der Brennstoffzelle. Die
Gegenmaßnahme (3) ist mit dem gleichen Problem wie dem durch die äußere
Befeuchtung hervorgerufenen verbunden, und zusätzlich kann eine gewisse
Schwierigkeit bei der Gasabdichtung auftreten.
In Anbetracht der oben beschriebenen Probleme haben die Erfinder eine
ausgedehnte Untersuchung durchgeführt in der Absicht, eine Brennstoffzelle zu
entwickeln, die das Verringern des Wirkungsgrads der Energieerzeugung ver
hindern kann, indem ein durch überschüssiges Wasser hervorgerufenes Über
flutungsphänomen vermieden wird, das Problem eines Gasquerstroms nicht
aufweist und eine verlängerte Lebensdauer wegen einer effizienten Wasserent
fernung hat, die erreicht wird, indem eine Reduzierung der elektromotorischen
Energie oder schlechte Einflüsse auf die Protonenaustauschmembran vermieden
werden.
Als Ergebnis haben die Erfinder gefunden, dass die oben beschriebenen
Probleme vermieden werden können, indem eine Brennstoffzelle vom reversib
len Typ hergestellt wird, die einen regenerativen Strom nutzen kann, indem im
Innern der Einheitszelle ein mit einem Wasserdurchgang versehener Abschnitt
zur Wasserelektrolyse angeordnet wird. Die vorliegende Erfindung wurde auf
der Grundlage eines solchen Befunds vervollständigt.
Die vorliegende Erfindung liefert eine Polymerelektrolyt-Brennstoffzelle mit
mehreren hintereinander gestapelten Einheitszellen, welche jeweils aufweisen:
einen Abschnitt zur Wasserelektrolyse und einen Brennstoffzellenabschnitt in
der gleichen Ebene der Einheitszelle; eine Sauerstoffelektrode auf einer Seite
einer Protonenaustauschmembran und eine Wasserstoffelektrode auf der ande
ren Seite, die jeweils in der Stapelrichtung der Einheitszellen angeordnet sind;
Gasdiffusionsschichten auf der Außenseite der Elektroden, so dass auf einem
Katalysator erzeugte Elektronen durch die Gasdiffusionsschichten gelangen
können; und Verbindungselemente, die ferner außen an den Gasdiffusions
schichten angeordnet sind und einen Gasdurchgang aufweisen, um den Brenn
stoffzellenabschnitt mit einem Gas zu versorgen, wobei der Sauerstoffelektrode
benachbarte Verbindungselemente einen Wasserdurchgang aufweisen, um den
Abschnitt zur Wasserelektrolyse mit Wasser zu versorgen. In dieser Brennstoff
zelle gelangt Wasser durch die nächst der Sauerstoffelektrode gelegenen Ver
bindungselemente. Jede Einheitszelle hat in einer einzigen Ebene sowohl einen
Abschnitt zur Wasserelektrolyse, der dazu dient, Wasser zu hydrolysieren, als
auch einen Brennstoffzellenabschnitt, der als Brennstoffzelle dient. Der Elektro
lyseabschnitt befindet sich auf der Peripherie eines Wasserdurchgangs (Vertei
ler). Eine solche Konstruktion macht es möglich, den Abschnitt zur Wasserelekt
rolyse anzuordnen, ohne die Elektrodenfläche der bestehenden Brennstoffzelle
zu verringern, wodurch ermöglicht wird, einen Abschnitt zwischen dem Verteiler
und der Elektrodenfläche effektiv zu nutzen, der ansonsten behindert durch
eine Abdichtung nicht genutzt werden kann.
Wegen der Wasserelektrolyse ist die Brennstoffzelle der vorliegenden Er
findung ein reversibler Typ, der einen regenerativen Strom nutzen kann. In die
ser Brennstoffzelle kann Wasserstoff auf der Seite der Wasserstoffelektrode
durch Membranbefeuchtung befeuchtet werden, und Sauerstoff im dazu be
nachbarten Sauerstoffdurchgang kann ebenfalls befeuchtet werden. Außerdem
weist sie einen Wasserdurchgang auf der Reaktionsseite, was ermöglicht, die
Protonenaustauschmembran direkt zu kühlen und zu befeuchten.
In der vorliegenden Erfindung umfassen bevorzugte Ausführungsformen
eine Brennstoffzelle, worin das nächst der Sauerstoffelektrode angeordnete
Verbindungselement mit einem dem Wasserdurchgang benachbart angeordne
ten Sauerstoffgasdurchgang versehen ist, um am Abschnitt zur Wasserelektro
lyse erzeugten Sauerstoff zu empfangen, und eine Brennstoffzelle, worin das
nächst der Wasserstoffelektrode angeordnete Verbindungselement mit einem
Wasserstoffgasdurchgang versehen ist, um am Abschnitt zur Wasserelektrolyse
erzeugten Wasserstoff zu empfangen. Der dem Wasserdurchgang benachbarte
Gasdurchgang trägt nicht zu einer Brennstoffzellenreaktion bei und hat weniger
Einfluss auf den Brennstoffzellenabschnitt, weil Wasser, falls überhaupt, nicht
direkt darin eindringt.
In der Brennstoffzelle der vorliegenden Erfindung hat die Protonenaus
tauschmembran zwei funktional getrennte Abschnitte: den Abschnitt zur Was
serelektrolyse und den Brennstoffzellenabschnitt, die innerhalb der Einheitszelle
in der gleichen Ebene angeordnet sind. Bevorzugt wird eine Brennstoffzelle, bei
der die Protonenaustauschmembran am Abschnitt zur Wasserelektrolyse dicker
als die des Brennstoffzellenabschnitts ist. Der Ausdruck "funktional getrennt",
wie er hierin verwendet wird, meint nicht nur Fälle, in denen die Protonenaus
tauschmembran zwischen dem Abschnitt zur Wasserelektrolyse und dem
Brennstoffzellenabschnitt physikalisch getrennt ist, sondern auch Fälle, in de
nen, selbst wenn sie nicht physikalisch getrennt sind, ein Unterschied der Dicke
oder des Durchgangs um diese sie jeweils verschiedene Funktionen erfüllen
läßt.
Im Abschnitt zur Wasserelektrolyse ist es möglich, die Sauerstoffelektrode
zwischen dem Sauerstoffgasdurchgang und der Protonenaustauschmembran,
nicht zwischen dem Wasserdurchgang und der Protonenaustauschmembran
anzuordnen, während die Wasserstoffelektrode zwischen dem Wasserstoffgas
durchgang und der Protonenaustauschmembran angeordnet wird. Gemäß die
ser Ausführungsform kann das Blockieren der Wasserpumpe mit Luft verhindert
werden, weil im Wasserdurchgang kein Sauerstoffgas erzeugt und daher kein
Zweiphasenstrom aus Dampf und Flüssigkeit gebildet wird; außerdem können
Größen- und Kostenreduzierungen erreicht werden, weil der Einbau eines
Dampf-Flüssigkeits-Separators stromabwärts der Einheitszelle oder des Stapels
nicht notwendig ist.
In der vorliegenden Erfindung sind in einer Brennstoffzelle der Wasser
durchgang und Gasdurchgang, um den Brennstoffzellenabschnitt mit einem Gas
zu versorgen, vorzugsweise nicht einander benachbart angeordnet. Ein solcher
Aufbau macht es möglich, eine Überflutung zu vermeiden. Insbesondere wer
den in einer Brennstoffzelle von der Bauart mit parallelen Kanälen, die dazu
neigt, eine Überflutung zu verursachen, die Wasser- und Gasdurchgänge vor
zugsweise voneinander entfernt angeordnet. In der Brennstoffzelle mit dem
Sauerstoffgasdurchgang kann z. B. eine benachbarte Anordnung vermieden
werden, indem der Sauerstoffgasdurchgang zwischen dem Wasserdurchgang
und dem Gasdurchgang zum Versorgen des Brennstoffzellenabschnitts mit ei
nem Gas angeordnet wird.
In der Brennstoffzelle der vorliegenden Erfindung kann der Sauerstoffgas
durchgang mit dem Gasdurchgang verbunden sein, der auf der Seite der Sauer
stoffelektrode vorhanden ist und dazu dient, den Brennstoffzeilenabschnitt mit
einem Gas zu versorgen, oder der Wasserstoffgasdurchgang kann mit dem
Gasdurchgang verbunden werden, der auf der Seite der Wasserstoffelektrode
vorhanden ist und dazu dient, den Brennstoffzellenabschnitt mit einem Gas zu
versorgen. Nach Bedarf kann ein Konvergenzpunkt je nach unterschiedlichem
Steuerverfahren der Brennstoffzelle oder unter Berücksichtigung der ungleich
mäßigen Verteilung eines Stroms oder einer Temperatur auf der Elektroden
oberfläche gestaltet werden, so dass durch Einstellen der Feuchtigkeit oder
Sauerstoff-Wasserstoff-Konzentration der Membran der Brennstoffzelle die Lei
stung der Zelle weiter verbessert werden kann. Außerdem kann eine Zeitverzö
gerung zwischen einer Energieerzeugung und Regeneration reduziert werden,
indem man einmal Gas aus der Zelle durch einen unabhängig angeordneten
Verteiler ausströmen lässt.
Die vorliegende Erfindung liefert auch ein Brennstoffzellensystem mit einer
der oben beschriebenen Polymerelektrolyt-Brennstoffzellen, das ferner strom
abwärts der Brennstoffzelle einen Katalysatorbrenner aufweist, um einen Teil
eines am Abschnitt zur Wasserelektrolyse erzeugten Gases oder das ganze zu
zuführen. Ein solcher Aufbau macht es möglich, den Wirkungsgrad des gesam
ten Systems zu verbessern, indem ein Teil der Wärmequelle geschaffen wird,
der genutzt wird, um das Brennstoffzellensystem am Laufen zu halten.
In der vorliegenden Erfindung sind zwei bevorzugte Prozesse zum Herstel
len der oben beschriebenen Brennstoffzelle vorgesehen, worin die Protonenaus
tauschmembran nicht geteilt, sondern zwischen dem Abschnitt zur Wasserelekt
rolyse und dem Brennstoffzellenabschnitt in der gleichen Ebene der Einheitszel
le funktional getrennt ist, welche ein dickeres Ausbilden eines Abschnitts der
Protonenaustauschmembran am Abschnitt zur Wasserelektrolyse verglichen mit
demjenigen am Brennstoffzellenabschnitt umfassen. Ein Verbindungselement
mit einer gekerbten Oberfläche wird gegen die Protonenaustauschmembran
gepresst, die an einer als Abschnitt zur Wasserelektrolyse vorgesehenen Stelle
dicker als an einem anderen Ort ausgebildet wurde, indem ebene Protonenaus
tauschmembranen teilweise aufeinander gestapelt wurden, während zwischen
dem Verbindungselement und der Protonenaustauschmembran eine Diffusions
schicht angeordnet wurde, auf die eine Katalysatorschicht, die eine Wasser
stoffelektrode oder Sauerstoffelektrode sein soll, aufgebracht wurde, wodurch
eine Stapelstruktur in der Einheitszelle geschaffen wurde. Ein anderer Herstel
lungsprozeß umfasst ein Einkerben der Oberfläche einer ebenen und gleichmä
ßig dicken Protonenaustauschmembran, ein Pressen, gegen die Protonenaus
tauschmembran, einer Diffusionsschicht, an der eine als Wasserstoffelektrode
oder Sauerstoffelektrode vorgesehene Katalysatorschicht aufgebracht wurde,
und ein Bilden einer Stapelstruktur über ein Verbindungselement. Da die Proto
nenaustauschmembran in diesen Prozessen nicht geteilt wird, kann eine Be
feuchtung der gesamten Membran durch Diffusion von Wasser in der Querrich
tung beschleunigt werden. Diese Prozesse können die Anzahl Teile reduzieren
und die Effizienz beim Zusammenbauen verbessern, was zu einer
ausgezeichneten Effizienz bei der Herstellung führt.
Im herkömmlichen Herstellungsprozeß sind eine Elektrolytzelle und Brenn
stoffzelle nicht in einem Körper, was eine Zunahme der Größe des Brennstoff
zellensystems bewirkt. Gemäß der vorliegenden Erfindung haben diese Zellen
andererseits einer Bindeplatte zum Fixieren des Stapels, ein Chassis und einen
Gasdurchgang gemeinsam, was ein kompaktes System zu schaffen ermöglicht.
Außerdem kann das erfindungsgemäße System einen regenerativen Strom
durch Wasserelektrolyse sammeln, so dass eine Batterie oder ein Akkumulator
wie z. B. ein Ultrakondensator nicht notwendig ist, der im herkömmlichen Sys
tem wesentlich ist. Eine Verringerung der Zahl von Zubehörteilen oder ergän
zenden Einheitszellen führt zu einer Platz- und Kostenreduzierung des Brenn
stoffzellensystems.
Da jede Einheitszelle in der Brennstoffzelle der vorliegenden Erfindung in
nerhalb der gleichen Ebene sowohl den Brennstoffzellenabschnitt als auch den
Elektrolyseabschnitt aufweist, kann das Verhältnis der effektiven Elektrodenflä
che zur Zellenfläche kleiner werden. Ein regenerativer Strom ist jedoch ein
Fünftel oder ein Sechstel des Spitzenstroms der Energieabgabe, was ein ent
sprechendes Verhältnis der Elektrolysefläche zur Brennstoffzellenfläche ver
langt. Der greifbare Einfluss eines solch kleinen Verhältnisses ist nicht groß. Als
das Verbindungselement der vorliegenden Erfindung wird ähnlich der Diffusi
onsschicht (Energiezuführung) kein Kohlenstoffmaterial mit niedriger Oxidati
onsbeständigkeit, sondern eine Metallplatte bevorzugt, um eine Wasserelektro
lyse im Innern der Brennstoffzelle auszuführen.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden konkreter mit Beispielen be
schrieben. Es sollte jedoch bedacht werden, dass der Umfang der vorliegenden
Erfindung nicht auf oder durch sie beschränkt ist.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun ausführlicher
mit Verweis auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
Fig. 1 eine Querschnittansicht ist, die ein Aufbaubeispiel in einer Einheits
zelle veranschaulicht, die eine Grundkomponente der Brennstoffzelle der vorlie
genden Erfindung ist;
Fig. 2 eine Querschnittansicht ist, die den Aufbau in einer Einheitszelle
veranschaulicht, die eine Grundkomponente einer herkömmlichen Brennstoffzel
le ist,
Fig. 3 die Funktionen des Brennstoffzellenabschnitts und des Abschnitts
zur Wasserelektrolyse schematisch veranschaulicht;
Fig. 4 die Funktion der herkömmlichen Brennstoffzelle mit einem Wasser
durchgang schematisch veranschaulicht;
Fig. 5 eine Querschnittansicht ist, die ein vorzuziehendes Aufbaubeispiel in
einer Einheitszelle veranschaulicht, die eine Grundkomponente der Brennstoff
zelle der vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 6 ein Beispiel eines Preßschritts bei einer Herstellung der Brennstoff
zelle der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
Fig. 7 ein anderes Beispiel eines Preßschritts bei der Herstellung der
Brennstoffzelle der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
Fig. 8 die Funktion der Brennstoffzelle der vorliegenden Erfindung bei der
Regeneration schematisch veranschaulicht;
Fig. 9 die Funktion der Brennstoffzelle der vorliegenden Erfindung bei der
Energieabgabe schematisch veranschaulicht;
Fig. 10 den Aufbau eines Beispiels des Brennstoffzellensystems der vorlie
genden Erfindung schematisch veranschaulicht;
Fig. 11 eine schematische Querschnittansicht ist, die den Aufbau eines an
deren Beispiels der Brennstoffzelle der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
Fig. 12 ein Beispiel eines Gasstroms auf der Seite der Sauerstoffelektrode
in einer die Brennstoffzelle bildenden Einheitszelle schematisch veranschaulicht;
Fig. 13 schematisch ein Beispiel eines Gasstroms auf der Seite der Was
serstoffelektrode in einer die Brennstoffzelle bildenden Einheitszelle veran
schaulicht;
Fig. 14 ein Aufbaubeispiel in der Ebene einer Einheitszelle veranschaulicht,
die die Brennstoffzelle bildet; und
Fig. 15 ein Aufbaubeispiel einer Brennstoffzelle von der Bauart mit paralle
len Kanälen veranschaulicht.
In diesen Diagrammen ist mit einer Bezugszahl 1 ein Verbindungselement,
2, 20 je eine Diffusionsschicht (Energiezuführung), 3 ein Gasdurchgang, 4 eine
Katalysatorschicht (Wasserstoffelektrode), 5 eine Katalysatorschicht (Sauer
stoffelektrode), 6 eine Protonenaustauschmembran, 7 eine Energiezuführung,
10 eine Ionenaustauschmembran, 11 eine Sauerstoffelektrodenseite, 12 eine
Wasserstoffelektrodenseite, 13 ein Wasserstoffgasdurchgang, 21 eine Katalysa
torschicht, 22 eine Membran, 20 ein Isolator/eine Abdichtung, 31 ein Abschnitt
zur Wasserhydrolyse, 32 ein Brennstoffzellenabschnitt, 33 ein Katalysatorbren
ner, 34 ein Wasserstoffreservoir, 35 ein Wasserdurchgang, 36 ein Lufteinlass,
37 eine Auslassöffnung, 38 ein Wasserstoffeinlass, 39 eine Auslassöffnung, 40
ein Gasdurchgang, 41 ein regenerativer Strom, A ein Wasserdurchgang und B
ein Sauerstoffdurchgang angegeben.
Die vorliegende Erfindung liefert eine Brennstoffzelle, welche eine Elektro
lyse von Wasser in der Ebene einer Einheitszelle der Brennstoffzelle ausführt.
Eines der baulichen Merkmale der vorliegenden Erfindung liegt in der Verwen
dung eines Verbindungselements mit einem Kühlwasserdurchgang, der auf der
gleichen Ebene mit dem Durchgang einer Sauerstoffelektrode angeordnet ist.
Eine wie in Fig. 4 veranschaulichte Brennstoffzelle kann als eine Struktur
angegeben werden, die derjenigen der erfindungsgemäßen Brennstoffzelle ähn
lich ist. Sie weist einen Wasserstoffdurchgang und einen Wasserdurchgang auf,
die in der Ebene der Wasserstoffelektrode 12 einander benachbart sind. Im Un
terschied zur erfindungsgemäßen Brennstoffzelle ist jedoch Wasser in dieser
Struktur hauptsächlich zur Befeuchtung einer Membran wirksam. Falls eine
Elektrolyse von Wasser unter Verwendung dieses Aufbaus ausgeführt wird, wird
nur Wasser der Membran nahe dem Katalysator der Sauerstoffelektrode einer
Elektrolyse unterzogen, und eine Diffusionsrate von Wasser in der Membran
vom Wasserdurchgang an der Wasserstoffelektrode wird ein Problem. Bei einer
unzureichenden Diffusionsrate wird die Oberfläche der Membran an der Sauer
stoffelektrode zu trocken, und die Leistung der Brennstoffzelle wird beeinträch
tigt. Gemäß dem Aufbau der vorliegenden Erfindung kann wie in Fig. 3 veran
schaulicht eine Energieabgabe oder Elektrizität erzeugende Funktion am Brenn
stoffzellenabschnitt und eine Funktion zur Regeneration oder Wasserelektrolyse
am Abschnitt zur Wasserelektrolyse effizient ausgeführt werden.
In Fig. 1 ist ein schematischer Grundaufbau der Einheitszellenstruktur ge
mäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, während in Fig. 5 ein
schematischer Aufbau eines vorzuziehenden Beispiels einer
Einheitszellenstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht ist.
Die Anordnung eines Wasserdurchgangs A auf der Seite der Sauerstoff
elektrode 5 der zu stapelnden Verbindungselemente 1 macht es möglich, die
Einheitszelle mit beiden Funktionen einer Brennstoffzelle und Wasserelektrolyse
auszustatten. Bei einer Wasserelektrolyse strömt so erzeugtes Wasserstoffgas
in den Gasdurchgang 3 oder Wasserstoffdurchgang 13, während Sauerstoff in
den Sauerstoff/Luft-Durchgang und Wasserdurchgang strömt. Der Sauerstoff
wird hauptsächlich im Sauerstoffgasdurchgang B erzeugt, der wegen des
Drucks einen Durchgang von Sauerstoff/Luft gestattet.
In der vorliegenden Erfindung ermöglicht das Vorhandensein einer ausrei
chenden Wassermenge auf der Seite der Sauerstoffelektrode 5 eine Elektrolyse
von Wasser, wodurch Reaktionen wie im folgenden beschrieben auftreten.
Ganze Zelle: H2O → H2 + ½ O2
Wasserstoffelektrode: 2H+ + 2e- → H2
Sauerstoffelektrode: H2O → 2H+ + e- + ½ O2
Ganze Zelle: H2O → H2 + ½ O2
Wasserstoffelektrode: 2H+ + 2e- → H2
Sauerstoffelektrode: H2O → 2H+ + e- + ½ O2
Folglich wird auf der Seite der Sauerstoffelektrode 5 Wasser zerlegt, und
so erzeugte Protonen gelangen durch die Membran und erzeugen an der Was
serstoffelektrode 4 Wasserstoffgas. Diese Reaktion läuft ohne Wasser auf der
Seite 5 der Sauerstoffelektrode nicht ab. Diese Reaktion bewirkt einen Trans
port von Protonen (H+) durch die Membran, und als Folge tritt ein Transport
von Wasser durch Elektroosmose auf, was ermöglicht, das Wasserstoffgas
selbst zu befeuchten.
Um diese Reaktion weiter zu fördern, ist ein zur Energieerzeugung und E
lektrolyse von Wasser notwendiger Katalysator präpariert. Als die Diffusions
schicht 2 (zur
Elektrolyse von Wasser "Energiezuführung" 7 genannt) und der Katalysator ei
ner Brennstoffzelle werden gewöhnlich Kohlepapier bzw. Platin oder eine Platin
legierung verwendet, das oder die auf Kohlenstoffpartikel aufgebracht ist. We
gen eines Problems bei der Oxidationsbeständigkeit ist es jedoch schwierig,
Kohlenstoff zur Elektrolyse von Wasser zu verwenden. Im Hinblick auf den Ka
talysator ist Platin nützlich, falls es nicht auf einem aus Kohlenstoff bestehenden
Träger aufgebracht ist; da es aber eine hohe Zersetzungsspannung benötigt,
wird eher ein anderer Katalysator verwendet. Es wird ein Katalysator verwen
det, der einen Ablauf einer Wasserelektrolyse bei einer niedrigen Spannung
gestattet. Typische Beispiele des Katalysators schließen eine Iridiumlegierung
und Oxide für die Sauerstoffelektrode 5 (entsprechend der Kathode einer Was
serelektrolyse) und Platinschwarz für die (einer Anode entsprechende) Wasser
stoffelektrode ein. Es ist möglich, dass sich Kohlepapier oder Kohlegewebe zer
setzt, und Materialien wie z. B. Nickelschaum, Titan und eine gesinterte Platte
aus rostfreien Fasern werden bevorzugt. Daher wird ein Aufbau wie in Fig. 5
veranschaulicht bevorzugt, um eine reversible Reaktion zu gestatten.
Wenn der Zustand der Diffusionsschicht 2 berücksichtigt wird, ist die Dicke
a (gewöhnlich etwa 50 bis 100 µm) der Membran 6 des Abschnitts zur Wasser
hydrolyse vorzugsweise größer als die Dicke b (gewöhnlich etwa 20 bis 50 µm)
der Membran des Brennstoffzellenabschnitts. Der erste Grund ist, dass, wenn
die Membran dünner ist, ein so erzeugtes Gas in der Membran diffundiert, wo
durch es unmöglich gemacht wird, ein vorbestimmtes Gas zu erhalten. Der
zweite Grund ist, dass die Membran durch eine scharfe Oberfläche der Energie
zuführung zerkratzt wird, was vermutlich einen Kurzschluß bewirkt. Es ist mög
lich, diese Abschnitte aus einer einzigen Membran zu bilden, was jedoch die
Gesamtdicke der Membran vergrößert, wodurch die Leistung der resultierenden
Brennstoffzelle beeinträchtigt wird. Daher wird die Verwendung jeweiliger
Membranen bevorzugt.
Falls die Membran nicht geteilt ist, ist sie mit verschiedenen Dicken ausge
bildet. Indem sie z. B. durch einen Schritt wie in Fig. 6 oder 7 veranschaulicht
präpariert wird, kann eine Einheitszelle mit sowohl einem Abschnitt zur Wasser
elektrolyse als auch einem Brennstoffzellenabschnitt geschaffen werden, die
aus der gleichen Membran bestehen. Falls verschiedene Katalysatoren verwen
det werden, können sie an gewünschten Stellen der Membran oder Diffusions
schicht (Energiezuführung) durch in der Position versetzte Schlitze jeweils mit
tels des Siebdruckverfahrens aufgebracht werden.
Fig. 8 ist eine schematische Ansicht, die die Funktion der Brennstoffzelle
der vorliegenden Erfindung bei einer Regeneration veranschaulicht, während
Fig. 9 eine schematische Ansicht ist, die ihre Funktion bei Energieabgabe veran
schaulicht.
- a) Der auf der Seite der Sauerstoffelektrode angeordnete Wasserdurch gang wird mit Wasser versorgt. Das Wasser benetzt die Membran und verur sacht gleichzeitig wegen eines Wärmeaustauschs mit der Außenseite homogeni sierende Effekte einer Temperaturverteilung in der Ebene der Zelle.
- b) Der Wasserdurchgang enthält einen Luft/Sauerstoffdurchgang, der an einer Batteriereaktion nicht teilnimmt. Entlang diesem Durchgang wurde auf eine Membran ein Katalysator zur Elektrolyse aufgebracht. Die Wasserelektroly se findet auf dem Katalysator, der diesem Durchgang zugewandt ist, gemäß der Differenz in einem Reaktionspotential statt.
- c) Eine Anordnung eines Wasserstoffdurchgangs auf der Seite der Was serstoffelektrode, die der Seite des Wasserdurchgangs gegenüberliegt, erleich tert eine Befeuchtung von Wasserstoffgas.
- d) Die in (ii) mit Sauerstoff gespeiste Luft kann befeuchtet und zur Elekt rodenseite der Brennstoffzelle geschickt werden. Der Befeuchtungsgrad wird in Abhängigkeit von der Länge oder Temperatur des Luft/Sauerstoffdurchgangs gesteuert. Die Befeuchtung wird unterdrückt, indem der Durchgang verkürzt oder die Wasser/Zellenfeuchtigkeit verringert wird, während eine ausreichende Befeuchtung durch den dazu entgegengesetzten Betrieb erreicht werden kann. Der Zusammenfluss d wird je nach Betriebsbedingungen frei bestimmt. Wenn z. B. sehr feuchte Luft eingeführt wird, steigt eine Stromdichte in der Umgebung des Einlasses, was vorübergehend ein Trocknen der Membran hervorruft. In einem solchen Fall kann eine intermittierende Zufuhr solcher Luft verwendet werden. Trockene Luft mit einer hohen Stromrate wird am Einlaß eingeführt, weil ihre Feuchtigkeit am Einlaß am geringsten ist. Ein Zuführen zu einem Ort mit großer Wärmeentwicklung oder einer hohen Zellentemperatur ist ebenfalls effektiv.
- e) Der Luftdurchgang ist mit dem Durchgang in der Brennstoffzelle ver bunden oder vereinigt, wodurch Elektrizität erzeugt wird.
- f) Die Energieerzeugung (Energieabgabe) und Elektrolyse (Regenerati on) finden nicht gleichzeitig statt, so daß ein Umweg eingerichtet werden kann, um die Zeitverzögerung aufzufangen, wobei bei einer Regeneration erzeugter Sauerstoff und Wasserstoff genutzt werden.
Der so erzeugte Sauerstoff und Wasserstoff können nicht immer genutzt
werden, was vom Zeitablauf einer Regeneration/Energieabgabe abhängt. In
diesem Fall ist ihre Nutzung, wie in Fig. 10 veranschaulicht ist, durch einen Ka
talysatorbrenner stromabwärts der Brennstoffzelle effektiv. Dieses Gerät wird
verwendet, um die Temperatur einer Brennstoffzelle aufrechtzuerhalten, oder
als eine Heizquelle eines Wasserstoffreservoirs, um eine endotherme Reaktion
bei Freisetzung von Wasserstoff einschließlich MH zu bewirken.
Fig. 11 ist eine schematische Ansicht, die den Aufbau einer anderen
Ausführungsform der Brennstoffzelle gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Da die Temperatur bei der Mitte der Zelle am höchsten wird, wird bevor
zugt, den Wasserdurchgang 35 so anzuordnen, daß Wasser durch die Mitte der
Zelle geleitet wird, falls ein Kühleffekt durch Wasser in Betracht gezogen wird.
Der Wasserdurchgang ist von einem Abschnitt 31 zur Wasserelektrolyse umge
ben, und an dessen Umfang ist ein Brennstoffzellenabschnitt 32 angeordnet.
Selbst wenn außerhalb der Elektrodenoberfläche als ein typisches Layout
beispiel einer Brennstoffzelle ein Gasdurchgang oder Wasserdurchgang ange
ordnet wird, kann ein Abschnitt zur Wasserelektrolyse nur am Umfang des Was
serdurchgangs ausgebildet werden. So erzeugtes Gas kann man durch einen
Durchgang in der Ebene strömen lassen und kann zu einem Gasdurchgang
(Verteiler) zwischen Einheitszellen geschickt werden.
In der Brennstoffzelle der vorliegenden Erfindung ist gewöhnlich ein Dich
tungsabschnitt ausgebildet, um einen ungehinderten Wasserstrom vom Was
serverteiler in die Elektrodenoberfläche zu verhindern, oder der Elektrolyseab
schnitt kann an einer Stelle, die ansonsten toter Raum ist, zwischen der abge
dichteten Oberfläche und einem Durchgangsloch des Wasserverteilers angeord
net sein. Daher ist es möglich, eine reversible Zelle aufzubauen, ohne vergli
chen mit der herkömmlichen Gestaltung der Brennstoffzelle die Elektrodenflä
che so sehr zu beeinträchtigen.
Die Einheitszelle der erfindungsgemäßen Brennstoffzelle kann eine ebene
Gestalt wie in Fig. 14 veranschaulicht aufweisen, wobei der Gas- oder Wasser
durchgang auf der Außenseite angeordnet ist. In diesem Fall ist der Abschnitt
zur Wasserelektrolyse am Umfang des Wasserdurchgangs angeordnet.
Es ist möglich, eine einfache Brennstoffzelle wie in Fig. 15 beschrieben zu
entwerfen, wobei eine Kombination eines Luftdurchgangs für eine Brennstoff
zelle, eines Luftdurchgangs zur Elektrolyse, eines Wasserdurchgangs, eines
Luftdurchgangs zur Elektrolyse und eines Luftdurchgangs für eine Brennstoff
zelle im parallelen Strömungskanal wiederholt angeordnet ist. Dieses Layout
ermöglicht eine gleichmäßige Kühlung in der Zellenebene.
In der Brennstoffzelle der vorliegenden Erfindung werden Einheitszellen
mit einer Protonenaustauschmembran 6, die darin wie oben beschrieben ange
ordnet ist, als Grundaufbau verwendet, und ein Stapel wird geschaffen, indem
diese Einheitszellen nacheinander gestapelt werden, während dazwischen ein
Verbindungselement 1 angeordnet wird. Durch eine Kontaktverbindungspresse
oder dergleichen werden sie aneinander geklebt. Mehrere Kombinationen aus
Einheitszelle/Verbindungselement werden in einen Brennstoffzellenstapel ge
stapelt. Wenn eine Zelle beispielsweise eine elektromotorische Energie von 1 V
aufweist, erzeugt ein aus 100 Zellen bestehender Stapel etwa 100 V Energie.
Dieses Verbindungselement 1 muß als Hauptfunktion eine einen Transport
von Elektronen gestattende Elektronenleitfähigkeit aufweisen. Da die vorliegen
de Erfindung auf eine Elektrolyse von Wasser innerhalb des Brennstoffzellensys
tems abzielt, wird die Verwendung eines Kohlenstoffmaterials mit geringer Oxi
dationsbeständigkeit ähnlich der Diffusionsschicht 2 (Energiezuführung 7) nicht
bevorzugt, und beispielsweise wird eine Metallplatte vorgezogen. Außerdem
muß sie mit einem Gasdurchgang 3 zum Zuführen von Wasserstoff und Sauer
stoff zur Elektrode des Brennstoffzellenabschnitts versehen sein. Auf einer Seite
des Verbindungselements 1, d. h. einer Seite, die mit der Wasserstoffelektrode 4
in Kontakt gebracht werden soll, ist ein Gaskanal 3 zum Zuführen von Wasser
stoff vorgesehen, während auf der anderen Seite, d. h. der Seite, die mit der
Sauerstoffelektrode 5 in Kontakt gebracht werden soll, ein Gasdurchgang 3 zum
Zuführen von Sauerstoff vorgesehen ist. Diese Gasdurchgänge 3 ermöglichen
es, Gase durch diese strömen zu lassen, wodurch die Wasserstoffelektrode 4
und Sauerstoffelektrode 5 mit einem Brennstoffgas bzw. oxidierenden Gas ver
sorgt werden. Die Dicke des Verbindungselements 1 kann nach Bedarf be
stimmt werden, beträgt aber gewöhnlich 1,0 bis 3,0 mm.
Als oxidierendes Gas kann gewöhnlich Luft wie sie ist eingeführt werden.
Das Brennstoffgas kann gemäß verschiedenen Verfahren und ohne besondere
Beschränkung zugeführt werden. Zum Beispiel kann ein Verfahren genutzt wer
den, bei dem ein Rohmaterial wie z. B. Methanol gemäß einer Wasserdampf
modifizierenden Reaktion in Wasserstoff umgewandelt wird, indem ein Wasser
stoff erzeugendes Gerät genutzt und der resultierende Wasserstoff nach einer
Reinigung durch ein Wasserstoff reinigendes Gerät oder dergleichen zugeführt
wird.
Im herkömmlichen Brennstoffzellensystem sind eine Elektrolysezelle und
Brennstoffzelle separat ausgebildet, und daher hat das Brennstoffzellensystem
unvermeidlich eine große Größe, wohingegen in der Brennstoffzelle gemäß der
vorliegenden Erfindung eine Bindeplatte zum Fixieren eines Stapels, ein
Anschluß, ein Chassis und ein Gasdurchgangsabschnitt jeweils sowohl der
Elektrolysezelle als auch den Brennstoffzellenabschnitten gemeinsam sind, so
daß ein kompaktes Brennstoffzellensystem geschaffen werden kann. Außerdem
ermöglicht die Übernahme einer Wasserelektrolyse, einen regenerativen Strom
in der vorliegenden Erfindung zu sammeln, so daß eine Batterie oder ein Akku
mulator wie z. B. ein Ultrakondensator, mit dem die herkömmliche Brennstoffzel
le ausgestattet sein muß, nicht notwendig ist oder in der Größe reduziert wer
den kann. Wegen einer Verringerung der Zahl von Zubehörteilen kann der Platz
oder können Kosten des Brennstoffzellensystems reduziert werden.
Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden soweit be
schrieben. Sie sind nur vorgesehen, um das Verständnis der vorliegenden Erfin
dung zu erleichtern, nicht aber um den Umfang der vorliegenden Erfindung zu
beschränken.
Claims (13)
1. Polymerelektrolyt-Brennstoffzelle, die aus mehreren hintereinander ge
stapelten Einheitszellen besteht, worin jede Einheitszelle einen Abschnitt zur
Wasserelektrolyse und einen Brennstoffzellenabschnitt aufweist, die innerhalb
einer einzigen Ebene der Einheitszelle angeordnet sind; eine Sauerstoffelektro
de auf einer Seite einer Protonenaustauschmembran angeordnet ist und eine
Wasserstoffelektrode auf der anderen Seite in der Stapelrichtung der Einheits
zellen angeordnet ist; Diffusionsschichten auf der Außenseite der Elektroden
angeordnet sind, um zu ermöglichen, daß Elektronen, die auf einem Katalysator
erzeugt worden sind, hindurchfließen; Verbindungselemente auf einer Außen
seite der Diffusionsschichten angeordnet sind, um dem Brennstoffzellenab
schnitt ein Gas zuzuführen; und ein Wasserdurchgang in einem Verbindungs
element nächst der Sauerstoffelektrode angeordnet ist, um dem Abschnitt zur
Wasserelektrolyse Wasser zuzuführen.
2. Brennstoffzelle nach Anspruch 1, worin das Verbindungselement nächst
der Sauerstoffelektrode dem Wasserdurchgang benachbart angeordnet einen
Sauerstoffgasdurchgang aufweist, um im Abschnitt zur Wasserelektrolyse er
zeugten Sauerstoff zu empfangen.
3. Brennstoffzelle nach Anspruch 2, worin das Verbindungselement nächst
der Wasserstoffelektrode einen Wasserstoffgasdurchgang aufweist, um am Ab
schnitt zur Wasserelektrolyse erzeugten Wasserstoff zu empfangen.
4. Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die
Protonenaustauschmembran zwei funktional getrennte Abschnitte des
Abschnitts zur Wasserelektrolyse und des Brennstoffzellenabschnitts aufweist,
die in der einzigen Ebene der Einheitszelle angeordnet sind, und die
Protonenaustauschmembran am Abschnitt zur Wasserelektrolyse dicker als
diejenige am Brennstoffzellenabschnitt ist.
5. Brennstoffzelle nach Anspruch 3 oder 4, worin am Abschnitt zur Was
serelektrolyse die Sauerstoffelektrode nicht zwischen dem Wasserdurchgang
und der Protonenaustauschmembran, sondern zwischen dem Sauerstoffgas
durchgang und der Protonenaustauschmembran angeordnet ist, während die
Wasserstoffelektrode zwischen dem Wasserstoffgasdurchgang und der Proto
nenaustauschmembran angeordnet ist.
6. Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin der Wasser
durchgang und der Gasdurchgang zum Versorgen des Brennstoffzellenab
schnitts mit einem Gas nicht einander benachbart angeordnet sind.
7. Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 2 bis 6, worin der Sauer
stoffgasdurchgang zwischen dem Wasserdurchgang und dem Gasdurchgang
zum Versorgen des Brennstoffzellenabschnitts mit einem Gas angeordnet ist.
8. Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 2 bis 7, worin der Sauer
stoffgasdurchgang mit einem Gasdurchgang auf der Seite der Sauerstoffelekt
rode zum Versorgen des Brennstoffzellenabschnitts mit einem Gas verbunden
ist.
9. Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 3 bis 8, worin der Wasser
stoffgasdurchgang mit einem Gasdurchgang auf der Seite der Wasserstoffelekt
rode verbunden ist, um dem Brennstoffzellenabschnitt Gas zuzuführen.
10. Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, worin die Verbin
dungselemente jeweils aus einer Metallplatte bestehen.
11. Brennstoffzellensystem mit einer Polymerelektrolyt-Brennstoffzelle
nach einem der Ansprüche 1 bis 10, welches einen stromabwärts der Brenn
stoffzelle angeordneten Katalysatorbrenner aufweist, so dass dem Katalysator
brenner ein Teil eines Gases, das am Abschnitt zur Wasserelektrolyse erzeugt
worden ist, oder das ganze Gas zugeführt werden kann.
12. Verfahren zum Herstellen der Brennstoffzelle nach Anspruch 1, worin
die Protonenaustauschmembran entlang der einzigen Ebene der Einheitszelle
nicht geteilt, sondern zwischen dem Abschnitt zur Wasserelektrolyse und dem
Brennstoffzellenabschnitt funktional getrennt ist,
wobei der Prozeß umfaßt:
partielles Hintereinanderstapeln ebener Protonenaustauschmembranen, wodurch ein Abschnitt geschaffen wird, der der Abschnitt zur Wasserelektrolyse werden soll, der verglichen mit einem anderen Abschnitt dicker ist, und
Pressen eines Verbindungselements, das eine gekerbte Oberfläche auf weist, gegen die Protonenaustauschmembran, während eine Diffusionsschicht dazwischen angeordnet ist, auf die eine Katalysatorschicht, die eine Wasser stoffelektrode oder Sauerstoffelektrode sein soll, zwischen dem Verbindungs element und der Protonenaustauschmembran aufgebracht worden ist, wodurch eine Stapelstruktur in der Einheitszelle gebildet wird.
partielles Hintereinanderstapeln ebener Protonenaustauschmembranen, wodurch ein Abschnitt geschaffen wird, der der Abschnitt zur Wasserelektrolyse werden soll, der verglichen mit einem anderen Abschnitt dicker ist, und
Pressen eines Verbindungselements, das eine gekerbte Oberfläche auf weist, gegen die Protonenaustauschmembran, während eine Diffusionsschicht dazwischen angeordnet ist, auf die eine Katalysatorschicht, die eine Wasser stoffelektrode oder Sauerstoffelektrode sein soll, zwischen dem Verbindungs element und der Protonenaustauschmembran aufgebracht worden ist, wodurch eine Stapelstruktur in der Einheitszelle gebildet wird.
13. Verfahren zum Herstellen der Brennstoffzelle nach Anspruch 1, worin
die Protonenaustauschmembran entlang der einzigen Ebene der Einheitszelle
nicht geteilt, sondern zwischen dem Abschnitt zur Wasserelektrolyse und dem
Brennstoffzellenabschnitt funktional getrennt ist,
wobei der Prozeß umfaßt:
Einkerben einer Oberfläche der ebenen und gleichmäßig dicken Protonen austauschmembran,
Pressen einer Diffusionsschicht, auf die eine Katalysatorschicht aufge bracht worden ist, die eine Wasserstoffelektrode oder Sauerstoffelektrode sein soll, gegen die Protonenaustauschmembran, und
Bilden einer Stapelstruktur über ein Verbindungselement.
Einkerben einer Oberfläche der ebenen und gleichmäßig dicken Protonen austauschmembran,
Pressen einer Diffusionsschicht, auf die eine Katalysatorschicht aufge bracht worden ist, die eine Wasserstoffelektrode oder Sauerstoffelektrode sein soll, gegen die Protonenaustauschmembran, und
Bilden einer Stapelstruktur über ein Verbindungselement.
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