DE2140227A1 - Verfahren und Schweißelektrode zum UP Schweißen - Google Patents
Verfahren und Schweißelektrode zum UP SchweißenInfo
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Description
Dipl.-lng. H. Sauenland · Dr.-lng. R. König · DipL-Ing. K. Bergen
Patentanwälte - 4000 Düsssldorf · Cecilienallee 76 · Telefon 43S7 3S
Unsere Akte: 26 852 -1^ 1ο. August 1971
Nippon Steel Corporation, No. 6-3» 2-chome, Qte-machi,
Chiyoda-ku, Tokio, Japan
Nippon Steel Welding Products Engineering Coes Ltd.,
(Minyukokusaikaikan) No. 8-8, 4-chome, Ginza5 Chuo-ku,
Tokio, Japan
"Verfahren und Schweißelektrode zum UP-Schweißen"
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren und einen
Elektrodenwerkstoff zum UP-Schweißen und ist darauf gerichtet,
eine Titan und Bor enthaltende Schweißverbindung mit hoher Zähigkeit unter Verwendung eines Titan und Bor sowie
gegebenenfalls Metallfluoride enthaltenden Seelendrahtes zu schaffen. Das Schweißen erfolgt dabei mit einer Schlakkenbasizität
über 1,2 bzw. bei Verwendung bestimmter Metallfluoride bei bestimmten Schlackenbasizitäten.
Im einzelnen bezieht sich das Verfahren auf ein UP-Schweißen mit je einer Schweißlage auf beiden Seiten des Werkstücks
oder auf ein Schweißen mit wenigen Lagen.
Geschweißte Teile aus Stahl, beispielsweise aus aluminiumberuhigtem
Stahl oder aus 2,5% Nickel enthaltenden Stählen, beispielsweise für LPG-Frachter bedürfen einer erheblichen
Kerbschlagzähigkeit bei tiefen Temperaturen von etwa -600C. Hierfür geeignete Stahlbleche besitzen üblicherweise
eine Dicke von 6 bis 20 mm und müssen aus wirtschaftlichen Gründen für ein automatisches UP-Schweißen geeignet
sein. Die herkömmlichen UP-Schweißverfahren und -elektroden ergeben jedoch bei vertretbarer Schweißleistung
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keine zufriedenstellende Kerbschlagzähigkeit bei tiefen Temperaturen. Die hohe Schweißleistung ist andererseits
jedoch der besondere Vorteil des UP-Schweißens, das durch verhältnismäßig große Stromstärken bzw. Wärmeleistungen
oder ein beiderseitiges Schweißen je einer Lage gekennzeichnet
ist. Beim herkömmlichen UP-Schweißen läßt sich mithin eine Schweißverbindung hoher Zähigkeit nur durch
Verringerung des Wärmeübergangs oder durch Legen mehrerrer Schweißraupen auf Kosten der Schweißleistung erreichen.
Es sind bereits zahlreiche Versuche gemacht worden, die Kerbschlagzähigkeit der Schweißverbindungen eines ein—
oder beidseitigen Einlagen-UP-Schweißens zu erhöhen. Dabei wurde die Ansicht vertreten* daß sich eine Schweißverbindung
mit hoher Zähigkeit ergibt, wenn der Sauerstoffgehalt
bzw. die Oxydeinschlüsse durch Erhöhen der Basizität des Flußmittels verringert oder Elemente wie
Nickel und Molybdän zulegiert werden.
Bei hoher Flußmittelbasizität ergibt sich jedoch die Ge=- fahr einer Kornvergröberung des Ferrits des Schweißgutes,
die ihrerseits zu einer Beeinträchtigung der Kerbschlagzähigkeit im Vergleich zu'* einem Schweißen unter einem neutralen
Flußmittel führt.
Andererseits ist es trotz der Tatsache, daß die Kerbschlagzähigkeit
des Schweißgutes beim Einlagen- oder Mehrlagenschweißen durch Verwendung einer neutralen Schlacke mit
einem hohen Fluoridanteil wie Kalziumfluorid verbessert werden kann, schwierig, eine ausreichend hohe Kerbschlagzähigkeit
des Schweißgutes von über 350 Joul (NK-Standard)
bei einer Temperatur von etwa - 6D°G zu erreichen.
Die Erfindung ist mithin darauf gerichtet, eine Seelenelektrode
für das UP-Schweißen mit einem geringen Dampfdruck des Fluoride oder Metalls sowie mit Titan und Bor zu
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schaffen. Dies wird vor allen Dingen durch eine Flußmittelseele erreicht, in die das einen Dampfdruck von einer
Atmosphäre bei 2500°C besitzende Kalziumfluorid sowie andere Fluoride, wie Natrium-, Lithium-, Kalium-, Magnesium-,
Mangan-Fluoride oder K2ZrF6, Na2ZrFg K2TiFg und
Flikt Ml
mit höherer Flüchtigkeit oder auch Metalle mit hohem Dampfdruck wie Kalzium, Magnesium, Barium und deren
Legierungen wie Ferrokalzium, Kalzium-Silizium, Kalzium-Aluminium und Magnesium-Aluminium zusammen mit Titan und
Bor inkaporiert sind.
Enthält den Schweißdraht ein Fluor id oder Metall mit hohem Dampfdruck, so werden der Lichtbogen und das Schweißgut durch den Fluorid- oder Metalldampf abgeschirmt und
die Aufnahme von Sauerstoff und Stickstoff durch das Titan verhindert. Manganoxyd und Mangansilikat beeinflussen
zudem die Sauerstoffauf nähme, insgesamt ergibt sich eine
bei weitem geringere Beeinträchtigung der Zähigkeit sowie eine Verringerung der Sauerstoff- und Stickstoffaufnahme
des Bors. Aus diesem Grunde können sich Titan und Bor voll auf die HSrtbarkeit der Schweißverbindung auswirken.
Es ist bekannt, daß die Zähigkeit des Schweißgutes niht nur durch die Zusammensetzung des Grundwerkstoffs und
des Zusatzwerkstoffes bestimmt ist, die ihrerseits die Schweißgutzusammensetzung bestimmen, sondern auch durch
die Zusammensetzung des Flußmittels.
Im allgemeinen wird bei hoher Basizität des Flußmittels
der Sauerstoffgehalt des Schweißgutes verringert und demzufolge dessen Zähigkeit erhöht, wenngleich sich Schwierigkeiten
beim Abschlagen der Schweißschlacke ergeben, das Aussehen der Schweißnaht schlecht, die Verformbarkeit geringer
und ein Unterschneiden leicht ist. Außerdem erhöht eine hohe Basizität den Wasserstoff gehalt des Schweißgutes,
so daß sich leicht Pittings, Poren und Schweißrisse ergeben.
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Um beim UP-Schweißen ein kaltzähes Schweißgut ohne Beeinträchtigung
des Schweißergebnisses zu erlangen, ist es vorteilhaft, beim Schweißen eine Seelenelektrode zu verwenden,
deren Flußmittel sich mit einem anderem Flußmittel im Inneren einer Bandelektrode befindet; dies
findet seinen Grund darin, daß das in ein Flußmittel eingebettete Flußmittel einer Lichtbogenatmosphäre hoher Temperatur
ausgesetzt ist und demzufolge die Reaktionen zwischen dem Flußmittel und dem flüssigen Stahl innerhäb
kürzester Zeit ein Gleichgewicht erreichen, so daß demzufolge der Einfluß im Stoß befindlichen Flußmittels zurücktritt.
Die Folge davon ist, daß sich bei verhältnisk mäßig geringer Gesamtbasizität der Schlacke gleichwohl
ein Schweißgut hoher Zähigkeit ergeben kann.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung einer Elektrode mit Flußmittelseele liegt darin, daß eine gewisse Menge an
Legierungskomponenten in die Elektrode als Füllung eingebracht und dieser eine ausreichende Menge an Desoxydations-
und Entstickungsmitteln direkt zugefügt werden kann. Bei Verwendung einer massiven Elektrode ergeben sich
Schwierigkeiten daraus, daß die Menge der Legierungskomponenten sowie der Desoxydations- und EntstLckungsmittel usw.
in Anbetracht der schmelzmetallurgischen Herstellung und des Warmwalzens begrenzt ist.
Durch zahlreiche Versuche zur Ermittlung der sich auf die Zähigkeit des Schweißgutes auswirkenden Faktoren beim
Schweißen eines hochfesten Stahls mit einer Zugfestigkeit von 50 bis 80 cb sowie von kaltzähen Stählen konnte festgestellt
werden, daß der Einfluß des voreutektoiden Ferrits entlang derΫ-Korngrenzen auf die Übergangstemperatur sehr
groß ist, während der Einfluß des Reinheitsgrades, insbesondere des Manganoxyds in den Einschlüssen entscheidend
für den Sti^labfall ist. Der Grund dafür, daß der voreutektoide
Ferrit die Zähigkeit beeinträchtigt, liegt in der Tatsache, daß bei dessen Ausscheiden sich um diesen herum ein
Bainit oder nadeliger Martensit mit hohem Kohlenstoffgehalt
bildet. Diese spröden Gefügebestandteile sind die Ursache für die Bildung und Ausbreitung von Schweißrissen.
Außerdem ist das voreutektoide Ferritkorn sehr groß, so daß sich die Schweißrisse durch das Korn fortsetzen.
Aus diesem Grunde muß zur Verbesserung der Zähigkeit des Schweißgutes die Bildung von voreutektoidem Ferrit durch
Erhöhung der Härtbarkeit vermieden werden. Dies sollte jedoch nicht durch Erhöhen des Kohlenstoffäquivalents geschehen,
da sonst die Festigkeit zu sehr ansteigt und sich ein Ungleichgewicht mit der Festigkeit des Grundwerkstoffs
sowie Schweißrisse ergeben.
Das Bor erhöht die Härtbarkeit beträchtlich und unterdrückt gleichzeitig das Ausscheiden von voreutektoidem Ferrit,
ohne übermäßige Steigung der Festigkeit. Dabei sind schon sehr geringe Mengen Bor wirksam, doch sollte sich das Bor
an den Korngrenzen des Austenitkorns bei der jLfäf-Vwwaxialung
ausscheiden. Das Bor bleibt dagegen wirkungslos, wenn es als Nitrid oder Oxyd im^-Korn verteilt ist. Aus diesem
Grunde muß das Bor gegen Stickstoff und Sauerstoff abgeschirmt werden. Dies ist der Grund für die Zugabe von Elementen
wie Aluminium, Titan und Zirkonium mit hoher Sauerstoff- und Stickstoffaffinitat.
Die Untersuchung des Einflusses jedes dieser Elemente hat ergeben, daß das Bor allein und Zirkonium zusammen mit dem
Bor völlig ohne Wirkung insbesondere auf die Verringerung der Übergangstemperatur ist, daß auch die Wirkung von Aluminium
und Bor unzureichend ist, daß aber die Wirkung von Titan und Bor sehr gut ist.
Warum das Titan im Gegensatz zum Zirkonium sehr wirksam ists
kann daran-liegen, daß sich das Titan langsamer mit dem
Sauerstoff verbindet als das Zirkonium, daß di© Löslichkeit des Titans im Eisen groß ist und sich leicht ...
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eine feste Lösung in der «l—Phase bildet und daß das Titan
für sich schon die Härtbarkeit verbessert, während das Zirkonium sehr leicht oxydiert wird, eine geringe
Löslichkeit im Eisen besitzt, im allgemeinen keine feste Lösung in der /-Phase bildet und demzufolge keine
Erhöhung der Härtbarkeit ergibt.
Wird einem Draht mit Flußmittelseele Titan allein zugegeben, so wird das Titan im Lichtbogen oxydiert, so daß
es nicht im Zusammenwirken mit dem Bor zu einer Verbesserung der Härtbarkeit kommen kann. Aus diesem Grunde muß
w das Titan bis zum Erreichen des Schweißtümpels gegen Sauerstoff
und Stickstoff durch Verdampfen leichtflüssiger Metalle, Fluoride oder Chloride im Lichtbogen geschützt werden,
die aus der Umgebungsluft oder dem Flußmittel normalerweise in den Lichtbogen gelangen.
Obgleich der Vorschlag, leichtflüchtige Metalle oder Fluoride zum Schutz gegen Sauerstoff und Stickstoff zu verwenden
ähnlich der Verwendung eines Drahtes mit einer Flußmittelseele beim normalen Lichtbogenschweißen ist, ergibt
sich doch, daß beim üblichen Lichtbogenschweißen mit freiliegendem Lichtbogen die Schutzwirkung nur unzu-.
reichend ists v/ährend beim UP-Schweißen die Schutzwirkung
' vollkommen ist und insbesondere das Titan wirksam geschützt
werden kann,,
Wenn das Titan die Schweiße ohne Verluste erreicht, bildet es vor dem Mangan und Silizium dem Hochtemperatur-Lichtbogen
zugekehrte Oxyde und gelangt in die Schlackenschicht, so dsß &@r Sauerstoffgehalt der flüssigen Schweiße und demzufolge
die Einschlüsse von Kieselsäure und Manganoxyd verringert werden. Auf diese Weise ergibt sich eine Schweißnaht
hoher Reinheitο Insbesondere wird aber infolge der
synergistischen. Wirkung des Bors die Wirkung des Titans verdoppelte
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Die Erfindung ist des weiteren darauf gerichtet, ein Verfahren
zum UP-Schweißen zu schaffen, das ein Schweißgut mit hoher Zähigkeit ergibt und bei dem das Pulver nahezu neutral sowie
eine Basizität gemäß Formel (1) 0,9 bis 1,3 besitzt. Bei dem erfindungsgemäßen UP-Schweißen kommt ein Seelendraht mit einer
Füllung aus einem oder mehreren Komponenten wie einem Schlakkenbildner, Mitteln zum Stabilisieren des Lichtbogens, einem
Desoxydations- oder Entstickungsmittel, Legierungselementen und Eisenpulver als Füllungsmittel zur Verwendung. Dabei
müssen die Gehalte an Metallfluoriden, Titan und Bor im Kern^
bezogen auf das Gesamtgewicht der Elektrode innerhalb der unten erwähnten Grenzen liegen. Die Gehalte an Metallfluoriden,
Titan und Bor im Flußmittelkern ergeben sich wie folgt:
4 bis 25% Metallfluoride (CaF2, NaF, MgF etc)
0,04 bis 1,096 Titan 0,002 bis 0,05% Bor
Basizität = CaO+Mg°+BaO+Na2^+K2O+3-<i2O+CaF2+ ^ (MnO+FeO) /^
SiO2 + £ (Al2O3 + TiO2 + Zr O2)
Außerden Bestandteilen gemäß Gleichung (1) kann das Flußmittel
auch noch geringe Mengen an Oxyden und anderen Verunreinigungen enthalten.
Die Erfindung bezieht sich mithin auf ein Verfahren zum UP-Schweißen, bei dem sich ein Schweißgut mit hoher Zähigkeit
ergibt und bei der ein basisches Pulver mit einer Basizität B gemäß Gleichung (1) von über 1,20 sowie ein
Seelendraht mit einer Seele aus einem Schlackenbildner, einem Mittel zum Stabilisieren, des Lichtbogens, einem Desoxydations-
oder Entstickungsmittel, Legierungsmitteln und Eisenpulver als Füllstoff einzeln oder nebeneinander
zur Verwendung kommt. Dabei ist es wesentlich, daß der Draht mindestens Titan bzw. Bor in den unten angegebenen
Gehaltsgrenzen enthält.
In Gleichung (1) ist das CaF2 als basischer Bestandteil
aufgeführt, da es dafcu dient, die Gehalte an Sauerstoff
/1
und Schwefel im Schweißgut zu reduzieren und somit ähnlich
wie die basischen Komponenten Kalziumoxyd und Magnesiumoxyd wirkt«
Nur wenn die oben erwähnten Bedingungen eingehalten werden, ergibt sich ein Schweißgut mit hoher Zähigkeit mit
oder ohne Zusatz geringer Mengen an Legierungselementen wie Molybdän und Nickel, die dafür bekannt sind, daß sie
die Zähigkeit verbessern.
Insbesondere ergibt sich nach der Erfindung ein Schweißgut mit hoher Kaltzähigkeit, ohne das Erfordernis einer
V Zugabe von Molybdän, das im allgemeinen zugesetzt wird, um beim Ein- oder Mehrlagen-Schweissen ein Schweißgut mit
hoher Zähigkeit zu erhalten.
Ein Charakteristikum der Erfindung besteht in der Kombination
des UP-SchweißeiE mit neutralem Pulver, das ausgezeichnete
Schweißbedingungen gewährleistet, mit der Anwendung eines Seelendrahtes mit einer Kalziumfluorid
enthaltenden Seele.
Ein hochbasisches Flußmittel bzw. Pulver verschlechtert im allgemeinen die Schweißbedingungen, d.h. es erhöht die
* Gefahr einer Porenbildung und verschlechtert das Aussehen der Schweißnaht, weswegen die Schweißbedingungen in sehr
engen Grenzen gehalten werden müssen. Bei dem erfindungs*·
gemäßen Verfahren kommt dagegen ein neutrales Pulver zur Verwendung, das eine ausgezeichnete Schweißbarkeit sowie
ein Schweißgut mit höherer Kerbschlagzähigkeit als bei Verwendung eines Bor und Titan mit einem Flussmittel enthaltenden
Drahtes und eines hochbasischen Pulvers. Der Grund hierfür kann in der Tatsache liegen, daß der Stickstoffgehalt
unter einem neutralen Pulver im Gegensatz zu einem hochbasischen Pulver verringert wird und daß die
Verringerung des Stickstoffgehaltes durch Bor und Titan bei einem neutralen Pulver und einem Kalziumfluorid ent-
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haltenden Draht besonders stark ist.
Bei Verwendung von einem leicht sauren Pulver mit einer Basizität unter 0,9 ergibt sich ein hoher Sauerstoffgehalt
im Schweißgut und führt die Zugabe von Bor und Titan nicht zu einer Verbesserung der Kerbschlagzähigkeit.
Steigt die Basizität über 1,3» so ergeben sich die obenerwähnten Schweißfehler.
Ein weiteres Charakteristikum der Erfindung ist die Verwendung
eines Seelendrahtes. Die Zugabe von Kalziinfluorid
in das Pulver führt im allgemeinen zu Schwierigkeiten, da es die Schweißbedingungen verschlechtert. Andererseits beeinträchtigt
die Aufnahme von Kalziumfluorid in den Draht das Schweißen nicht. Insbesondere ist aber die Zugabe von
Bor in den Draht ein besonders wirksames Verfahren, um Bor in das Schweißgut einzuführen.
Insbesondere besteht beim Bor die Gefahr, daß ein wesentlicher Anteil beim direkten Kontakt mit dem Lichtbogen
und im Schweißtümpel verlorengeht und sonnt die Borausbeute gering ist. Demzufolge muß, wenn das Bor über einen
massiven Draht zugeführt werden soll, eine verhältnismäßig große Menge Hr in dai Draht gegeben werden. Es ist bekannt,
daß sich, wenn mehr als 0,01% Bor legiert werden, Schwierigkeiten beim Drahtziehen und insbesondere beim
Warmwalzen ergeben. Diese Schwierigkeiten werden bei
Verwendung eines Seelendrahtes vermieden, der im Innern eine bestimmte Menge Bor in Form von Pellets oder Pulver
als Legierungsmittel enthält.
Da das Titan und Bor im Draht durch Oxydation und Reaktion mit dem Stickstoff beim Schweißen teilweise verloren
gehen, müssen die Gehalte an Bor und Titan mindestens 0,04% bzw. 0,002% betragen. Bei niedrigeren Gehalten
gehen diese Elemente normalerweise nicht mehr in das Schweißgut ein und ergibt sich demzufolge auch Mne
Verbesserung der Kerbschlagzähigkeit. Während sich bis
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etwa 1,0% Titan eine Verbesserung der Kerbschlagzähigkeit
ergibt, führen höhere Titangehalte zu einer Steigerung der Härte des Schweißgutes und bergen die Gefahr
einer Beeinträchtigung der Kerbschlagzähigkeit. Bormengen über 0,05% ergeben im Schweißgut einen Borgehalt
von über etwa Oj01%, der zu einer Beeinträchtigung
der Kerbschlagzähigkeit und zu Schweißrissen führt. Demzufolge liegen der Titangehalt bei 0,04 bis 1,0% und
der Borgehalt bei 0,002 bis 0,05%.
Metallfluoridgehalte der Füllung unter 4% sind wirkungs-
^ los, während Fluoridgehalte über 25% die Lichtbogenstabilit«-.^
beeinträchtigen und ein Schweißen unmöglich machen.
Ein weiteres Charakteristikum der Erfindung besteht darin,
daß die Schweißdrahtseele Titan und Bor nebeneinander enthält. Durch zahlreiche Versuche konnte festgestellt
werden, daß sich eine synergistische Wirkung nur bei der Kombination Titan/Bor ergibt, während eine ähnliche
Wirkung bei den Kombinationen Titan/Zirkonium, Titan/Aluminium, Titan/Vanadin, Bor/Zirkonium, Bor/Aluminium,
Bor/Vanadin und anderen nicht festgestellt werden konnte.
W Versuche haben jedoch erwiesen, daß die Zugabe von Aluminium,
Vanadin und Niob neben Titan und Bor die Kerbschlagzähigkeit weiter verbessert.
Wie bereits erwähnt, ergibt sich ein Schweißgut mit hoher Zähigkeit nurbei Verwendung eines neutralen Pulvers
mit einer Basizität von 0,9 bis 1,3 und eines Metallfluoride, Titan und Bor in den vorerwähnten Gehaltsgrenzen enthaltenden Seelendrahtes. Ist dagegen eine dieser
Voraussetzungen nicht erfüllt, so bleibt das Schweißergebnis unbefriedigend.
Andererseits konnte jedoch durch Versuche festgestellt
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werden, daß sich ähnliche Schweißergebnisse bei Verwendung eines Titan und Bor, jedoch keine Metallfluoride
enthaltenden Seelendrahtes bei einem Pulver mit einer Basizität über 1,2 ergibt.
Bei einem Vergleich der Gefüge eines nach der Erfindung
geschweißten Gutes und eines üblichen Schweißgutes wurde festgestellt, daß der Anteil an voreutektoidem
Ferrit an den Grenzen des Austenitkorns bemerkenswert gering ist und sich der Ferrit in sehr feiner
Verteilung im Korn selbst befindet. Dies mag der Grund für die hohe Zähigkeit des Schweißgutes sein. Bei dem
nicht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geschweissten Gut wurde dagegen ein grober voreutektischer Korngrenzen-Ferrit
oder ein nadeliger Ferrit festgestellt und war die Zähigkeit gering.
Es ist anzunehmen, daß der Grund für die Unterdrückung
des voreutektoiden Ferrits und die feine Verteilung des Ferrits im Korn bei Anwesenheit von Titan und Bor und
beim Schweißen mit einem neutralen Pulver und einem eine ausreichende Menge Metallfluoride enthaltenden Draht vor
allem in dem Börgehalt des Schweißgutes liegt, wobei das Bor in fester Lösung . vorliegen kann oder nicht, und daß
das Bor sich in der festen Lösung auf die Bildung von Ferritkeimen bei der Austenitumwandlung auswirken dürfte.
Weiterhin dürfte die Keimbildung durch die erfindungsgemäße Verringerung des Stickstoffgehaltes infolge Verwendung
eines neutralen Pulvers, durch die Verringerung des Sauerstroffgehaltes infolge Anwesenheit des Kalziumfluorids
und durch den Titangehalt beeinflußt werden» Mithin schließt die Erfindung verschiedene notwendige
Bedingungen für die feine Verteilung des Ferrits ein. Hierzu gehört auch die Verwendung eines Seelendrahtes.
Die Erfindung ist auch auf ein Verfahren zum UP-Schweißen
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eines Niob oder Vanadin enthaltenden Stahls gerichtet, obgleich sich bei Anwesenheit dieser Elemente ein Schweißgut mit ausreichender Kerbschlagzähigkeit nur schwer erreichen
läßt. Wesentlich ist beim UP-Schweißen eines unter 0,15% Niob und/oder Vanadin enthaltenden Stahls,
daß die Schlacke auf dem Schweißgut basisch ist und eine Basizität über 1,2 gemäß Gleichung (1) besitzt, und daß
das Schweißgut mindestens Titan, Bor sowie Niob und Vanadin innerhalb der nachfolgend angegebenen Grenzen enthält:
0,005 bis 0,10 % Titan,
0,001 bis 0,01 % Bor,
0,01 bis 0,12 % N±3b und/oder Vanadin.
Beim UP-Schweißen eines Niob bzw. Vanadin enthaltenden Stahls mit üblicher Elektrode ergibt sich eine sehr geringe Kerbschlagzähigkeit
des Schweißgutes im Vergleich zu einem kein Niob bzw. Vanadin enthaltenden Stahl. Das erfindungsgemäße
Verfahren garantiert dagegen auch beim Schweißen eines Niob und/oder Vanadin enthaltenden Stahls eine ziemlich
hohe Zähigkeit des Schweißgutes. Dies gilt insbesondere, wenn der Stahl ein oder mehrlagig geschweißt wird.
Um die Basizität der Schlacke über 1,2 zu halten, kann beispielsweise ein hochbasisches Pulver, das eine Schlacke
mit entsprechend hoher Basizität ergibt, zusammen mit " einem mas.siven Draht angewandt oder das Schweißen in
Anwesenheit eines die Schlackenbasizität erhöhenden Zusatzes im Stoß unter Verwendung eines Pulvers mit einer
Basizität unter 1,2 oder mit einem Seelendraht durchgeführt werden, dessen Füllung einen die Basizität der
Schlacke erhöhenden Zusatz enthält.
In ähnlicher Weise können Titan und Bor aus dem Draht, dem Pulver oder direkt aus dem Stoß zugeführt werden. Wesentlich
ist dabei, daß die Schlackenbasizität über 1,2 liegt, da die Zusätze an Titan und Bor bei niedrigeren
Schlackenbasizitäten wirkungslos bleiben und die Zähigkeit des Schweißgutes demzufolge gering ist.
Zwischen Titan und Bor besteht eine bestimmte Wechselwirkung. Trotz der an sich synergistischen Wirkung, ist
bei der Zugabe von Bor unter 0,05% mit oder ohne einen Titanzusatz die Zähigkeit sogar geringer als wenn das
Schweißgut weder Titan noch Bor enthält. Ebenso ergibt
sich eine niedrige Zähigkeit, wenn nur Titan zugesetzt wird. Beim gleichzeitigen Zusetzen beider Elemente wirken
sich Borgehalte unter 0,001% im Schweißgut nicht auf die Zähigkeit aus. Andererseits fällt die Zähigkeit erneut
ab, wenn der Borgehalt 0,01% übersteigt. In diesem Falle ergibt sich eine höhere Härte und besteht die Gefahr
von Schweißrissen. Ebenso wird die Härte bei Titangehalten über 0,1% erhöht und die Zähigkeit verringert»
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung des näheren
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Lage der Kerbschlagprobe, Fig. 2 eine gekerbte Probe,
Fig. 5 die Abhängigkeit der Kerbschlag-. Zähigkeit von der Versuchstemperatur
bei nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und nach herkömmlichen Verfahren geschweißten
Proben,
Fig. 4 Gefügeaufnahmen einer Schweißverbindung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
und nach einem herkömmlichen Verfahren und
Fig. 5 die Kerbschlagzähigkeit von nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren geschweissten Proben.
Beispiel 1 Bei diesem Versuch wurde ein Stahl mit 0,08% Kohlenstoff,
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Silizium, 1,28% Mangan, 0,01% Nickel und 0,023% Aluminium mit einer Zugfestigkeit von etwa 50 cb als
Grundwerkstoff verwendet und mit einer V-Kerbe versehen, in die als Pulver eine Mischung aus 4,2% SiO2, 17% CaO,
20% MnO und 8% CaF2, Rest andere Bestandteile eingestreut
wurde. Das UP-Schweißen erfolgte beiderseitig unter Verwendung
eines Seelendrahtes.
Die metallische Umhüllung machte etwa 75 bis 80% des Gesamtgewichtes
der Elektrode aus, so daß der Gewichtsanteil dt Ellung 20 bis 25% betrug. In der nachfolgenden
Tabelle I sind die Zusammensetzungen verschiedener Füllungen zusammengestellt. Dabei enthalten die Drähte A
und B Kalziumfluorid, die Drähte C,D und E Lithiumfluorid, Natriumfluorid bzw. Kalzium-Silizium. Mit F ist ein
herkömmlicher Schweißdraht ohne spezielle Zusätze gekennzeichnet.
Mo Ti S CaF0 NaF Ca-Si Eisen Ni Mn Fe-Si LiF
A 0.3 0.2 0.005 10 -
B ti ti n 5 _ _
C n »ι ii _ _ -
D u u " — 5 -
Eu " u - - 1.0
ρ ti η η _ _ j.
10 | 25 | 1.5 | 0.2 | — |
5 | Il | Il | H | ± |
6 | t! | It | Il | 5 |
6 | Il | U | U | — |
20 | Il | ti | Il | - |
25 | Il | Il | U |
Die Versuchsergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II zusammengestellt.
2 09808/1362
2H0227
MnO
Ti
gel
schlüge vors
Ein-
schli
1261
( C)
vE-40vEs (J) (J)
keit (cb)
A ü.040
B 0.058
C 0.040
D 0.035
E 0.045
0.0074 0.033
0.0075 0.051
0.0070 0.026
0.0068 0.024
0.0071 0.035
0.024 0.133 -30 52 150 53.8
0.020 0.156 -15 20 90 54.0
0.024 0.121 -27 43 I60 53.2
0.028 0.110 -36 68 200 53.0
0.025 0.200 -18 27 110 52.6
l· 0.083 0.0052 0.084 0.005 0.340 20 13 70 53.2
Die Daten der Tabelle II zeigen, daß der nicht unter die Erfindung fallende Draht F, der insbesondere keine Fluoride
enthielt, ein Schweißgut mit hohem Sauerstoffgehalt und hohem Anteil an Einschlüssen sowie geringem Titangehalt
ergab. Bei der Gefügeuntersuchung konnte eine große Menge voreutektoiden Ferrits festgestellt werden. In Anbetracht
der zahlreichen Einschlüsse und der geringen Härtbarkeit war die Zähigkeit dieses Schweißgutes gering. Die
Anwesenheit von kalziumfluorid führte dagegen zu einer Verringerung des Sauerstoffgehaltes, zu einer besseren
Titanausbeute und zu einer wesentlich höheren Zähigkeit. Bei Verwendung des weitaus flüchtigeren Lithiumfluorids
oder Natriumfluorids anstelle von Kalziumfluorid ergab sich eine bessere Titanausbeute und eine weitere Verringerung
des Sauerstoffgehaltes. Dementsprechend ergaben
sich auch bessere Zähigkeitswerte.
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Der Kalzium-Silizium enthaltende Seelendraht E ergab zwar eine Verringerung des Sauerstoffgehaltes, die
Verringerung der Einschlüsse und des Manganoxydgehaltes war jedoch nur gering und die Erhöhung der Zähigkeit
nicht so beachtlich wie im Falle des Lithium- oder Natriumfluorid enthaltenden Schweißdrahtes. Das dürfte
darauf zurückzuführen sein, daß das Kalzium zwar als Schutzgas wirkt, dem jedoch der schädliche Einfluß des
Siliziums und der Kieselsäure entgegensteht. Demzufolge kann die Zähigkeit durch Verwendung metallischen KaI-ziums
oder einer Kalziumlegierung wie Ferrokalzium oder einer Kalzium-Nickel-Legierung noch weiter verbessert werden.
Ein nur Fluoride,, wie Kalzium-, Magnesium-, Natrium-
und Lithium- fluorid enthaltender Draht ohne Titan ergibt keine Verbesserung der Zähigkeit, da die Desoxydationswirkung
des Titans fehlt und demzufolge der Anteil an Manganoxyd und Mangansilikaten nicht wirksam
verringert wird. Außerdem kann sich die synergistische Wirkung des Titans und Bors auf die Härtbarkeit in diesem
Falle nicht einstellen.
Zusammenfassend ergibt sich, daß es vor allen Dingen darauf
ankommt, die Schweißatmosphäre gegen die Umgebungsluft abzusperren und gleichzeitig mit Hilfe des Titans
und Bors die Zähigkeit zu verbessern.
Da sich die synergistische Wirkung von Titan und Bor vor allem bei einem Metall mit ursprünglich unzureichender
Härtbarkeit zeigt, ist diese Wirkung besonders stark bei einem Schweißgut mit 0,03 bis 0,1596 Kohlenstoff,
0,1 bis 0,6% Silizium, 0,5 bis 2,2% Mangan, 0 bis 1,0% Chrom, 0 bis 3,5% Nickel, 0 bis 1,0% Kalzium und 0 bis 0,
Magnesium, das außerdem noch bis 0,08% Aluminium, Vanadin und Niob einzeln oder nebeneinander enthält.
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vtfi--.t
Die Menge der Fluoride hängt von der Basizität des Flußmittels ab. Bei einem hochbasisehen Pulver sind geringe
Mengen ausreichend, während bei einem sauren Pulver grosse Mengen erforderlich sind. Die obere Grenze liegt jedoch bei 25%; höhere Fluoridanteile führen zu einem instabilen
Lichtbogen und sind daher nicht praktikabel. Der Zusatz an Titan muß unter 1% liegen, da andernfalls
die Zähigkeit beeinträchtigt wird. Der Boranteil ist auf höchstens 0,05% begrenzt, da höhere Boranteile die
Gefahr von Schweißrissen mit sich bringen.
Der Querschnitt des Schweißdraht" und der Anteil der
Füllung üben'keinen Einfluß aus. Außer den zwingenden
Bestandteilen wie Fluoride und zusammengesetzte Fluoride, Metalle wie Kalzium und Legierungen sowie Titan und Bor,
kann die Füllung auch andere Stoffe, wie beispielsweise Mittel zum Stabilisieren des Lichtbogens einschließlich
solcher auf Basis von Oxyden und Karbonaten, Schlackenbildner, Desoxydationsmittel wie Ferrosilizium, Ferromangangsowie
als Füllstoffe Legierungsmittel und-Eisenpulver
enthalten.
Ein aluminiumberuhigter, Niob und Vanadin enthaltender Stahl mit 0,12% Kohlenstoff, 0,24% Silizium, 1,27% Mangan,
0,014% Phosphor, 0,010% Schwefel, 0,03% Niob, 0,03% Vanadin und 0,03% Aluminium, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter
Verunreinigungen Eisen wurde mit je einer Schweißlage beidseitig UP-geschweißt. Der Grundwerkstoff
besaß die Abmessung 200 χ 400 χ 11,7 und wurde mit je
einer Keilnut gemäß Fig. 2 versehen. Das Schweißen der Oberseite erfolgte mit einer Stromstärke von 600 Ampere \
bei einer Spannung von 38 Volt und einer Schweißgeschwin-
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2U0227
digkeit von 45 cm/min, während die Rückseite mit 430 Ampere, 35 Volt und derselben Geschwindigkeit geschweißt
wurde. Dabei kamen Pulver der in der nachfolgenden Tabelle III aufgeführten Zusammensetzung sowie Drähte mit
der Zusammensetzung nach Tabelle IV zur Verwendung. Im einzelnen wurden vier Flußmittel und acht verschiedene
Drähte unter verschiedenen Bedingungen verwendet. Unter die Erfindung fallen die Flußmittel B und C sowie die
Drähte A bis D.
SiO2 | CaO | MnO | MgO | TiO2 J /η/ \ / \ /** J \ |
w 3 | CaF2 | andere | Basizität B | |
A | 50 | 30 | 7 | 4 | 5 | 4 | 0,81 | ||
B | 38 | 22 | 10 | 7 | 4 | 8 | 10 | 1 | 1,00 |
C | 32 | 22 | 10 | 13 | 4 | 7 | 7 | 5 | 1,25 |
D | 30 | 30 | 20 | 10 | 5 | 5 | 1,57 |
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Durchmesser Schlackenbildner Si Mn Ni Mo Ti Zr Al B (mm) (*) (96) (#) (Ji) (%) (Ji) (Ji) (Ji) (Ji)
A | 3,2 | CaF2 | 15 | 0,2 | 1,8 | - | 5 | 0,45 | 0,3 - | - | 0,015 | |
B | Il | η | tt | η | 1, | tt | tt - | - | tt | |||
κ» O co β» |
C | It | CaF2 MgF2 |
12 +
3 |
tr | tt | tt | 5 | - | H „ | - | It |
O co |
D | tt | CaF2 | 6 | tt | It | tt | 0,45 | U _ | - | It | |
E | It | CaF2 | 15 | tt | tt | It | It | - 0,3 | - | It | ||
σ> κ> |
F | It | tt | tt | Il | tt | tt | - | 0,3 | Il | ||
G | It | It | tt | It | 1, | It | - | - | It | |||
H | It | CaF2 | 15 | 0,2 | 1,8 | Il | 5 | 0,45 | 0,3 - | - | - | |
I | It | Pulver B v(Tab. Ill) |
It | It | H | H _ | mm | 0,015 | ||||
_ 20 - 2U0227
In einigen Fällen enthielten die Füllungen auch Eisenpulver und Schlackenbildner, um ein "bestimmtes Verhältnis
von Füllung zum Gesamtgewicht zu erreichen und auf diese Weise den Lichtbogen zu stabilisieren. Silizium,
Titan, Zirkonium, Bor und die anderen Zusatzelemente
wurden als reine Pulver oder als Ferrolegierungen zugesetzt. Aus dem Schweißgut wurden entsprechend der
zeichnerischen Darstellung in Fig. 1 Proben entnommen. Die Kurven der Fig. 3 a und b geben die Ergebnisse von
2 mm-Kerbschlagversuchen am Schweißgut wieder und lassen die verschiedenen Übergangstemperaturen erkennen.
Unter die Erfindung fallen die Kurven 1 und 2, die sich auf das Pulver C und den Draht D sowie das Pulver E und
den Draht A beziehen, sowie die Kurven 7 bis 9, die sich auf das Pulver B und den Draht B, das Pulver B und den
Draht A, das Pulver E und den Draht C beziehen; sie lassen hervorragende Übergangstemperaturen erkennen. Die
anderen Kurven 3 bis 6 und 10 bis 12 beziehen sich auf Vergleichsversuche, d.h. auf das Pulver D und den Draht D,
das Pulver B und den Draht H, das Pulver B und den Draht I, das Pulver A und den Draht D, das Pulver B und den DrahtF,
das Pulver B und den Draht E sowie das Pulver B und den Draht G-.
Die Kurven 1 bis 3 zeigen den Einfluß der Pulverbasizität
und beweisen, daß auch bei richtiger Drahtzusammensetzung die Kerbschlagzähigkeit gering ist, wenn die Basizität
des Pulvers zu niedrig und im sauren Bereich liegt. Außerdem
hat sich gezeigt, daß das Schweißergebnis, beispielsweise das Aussehen und die Form der Schweißnaht sowie die
Empfindlichkeit gegen Porenbildung ebenso wie die Kerbschlagzähigkeit im Vergleich zu dem erfindungsgemäßen
Schweißen mit höherer Basizität verschlechtert werden. Bei den Versuchen zu der Kurve 4 enthielt die Füllung des
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Drahtes kein Bor, während alle anderen Bedingungen eingehalten wurden. Dementsprechend war die Kerbschlagzähigkeit
geringer.
Der Versuch zu Kurve 6 fällt liegen des Fehlens von Kalziumfluorid in der Schweißdrahtfüllung nicht unter
die Erfindung; die Kerbschlagzähigkeit war demzufolge, obgleich alle anderen Bedingungen eingehalten wurden,
sehr gering. Die Kurven 7 bis 9 fallen dagegen unter die Erfindung und zeigen, daß sich auch ohne Zusatz von Nickel
und Molybdän eine ausgezeichnete Kerbschlagzähigkeit erreichen läßt. Die Kurven 10 bis 12 zeigen dagegen, daß
sich keine hohe Kerbschlagzähigkeit ergibt, wenn anstelle von Titan Zirkonium oder Aluminium zusammen mit Bor
oder auch Bor alleine zugesetzt werden,,
Die chemische Zusammensetzung des Schweißgutes aus den Versuchen zu den Kurven 2 und 5 sind in der nachfolgenden
Tabelle V zusammengestellt.
C Si Mn P S Ni Mo Ti B Nb V (56) (%) (%) (#)
<#) (%) W) (%) W (%)
K 2 0.07 0.34 1.50 0.013 0.018 0.66 0.25 0.02 0.003 0.02 0.03 K 3 0.07 0.33 1.25 O.O13O.O30 0.73 0„26 0.02 OPOI 0.02 0.02
Die Aufnahme der Figur 4 a gibt das Gefüge des Schweißgutes zu der Kurve 2 und der Fig. 4 b zu der Kurve 5 wieder.
In dem Gefüge der Fig. 4 a ist kein voreuoider Ferrit
209808/136 2
2H0227
und praktisch kein nadliger Ferrit zu erkennen. Vielmehr besteht das Gefüge aus einem feinkörnigen Ferrit.
In dem Gefüge der Fig. 4 b sind dagegen große voreutektoide Kristalle erkennbar, die eine geringe Zähigkeit
ergeben.
Die Versuche wurden zwar mit einer aufgefalteten Bandelektrode durchgeführt. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt
sich jedoch auch mit anderen, beispielsweise einfachen zylindrischen Elektroden durchführen. Obgleich die Flussmittelsule
einschließlich deren weiterer Bestandteile wie Eisenpulver, Schlackenbildner, Mittel zum stabilisieren
des Lichtbogens bei den Versuchen 5 bis 2596 betrug,
kann der Anteil der SuIe am Gesamtgewicht aber auch im Bereich von 5 bis 50% liegen. Dabei kann die SuIe außer
einem Schlackenbildner, einem Mittel zum Stabilisieren des Lichtbogens und Eisen auch Desoxydations- und Legierungsmittel neben den Metallfluoriden, Titan und Bor enthalten.
Unter die Erfindung sollen nicht nur im Schmelzfluss sondern auch durch Brennen oder Sintern hergestellte Pulver
fallen.
Wie bereits erwähnt, ist die Schweißbarkeit beim beidseitigen Einlagen- und Mehrlagenschweißen kaltzäher SOxLe,
beispielsweise aluminiumberuhigter kaltzäher Stähle ausgezeichnet und ergibt sich eine hohe Zähigkeit des Schweißgutes .
Ein aluminiumberuhigter Stahl mit 0,12% Kohlenstoff,
0,24% Silizium, 1,27% Mangan, 0,004% Phosphor, 0,010% Schwefel, 0,03% Niob und 0,03% Aluminium, Rest Eisen
wurde mit je einer Lage auf beiden Seiten geschweißt. Da-
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2U0227
"bei kamen Platten der Abmessung 200 χ 400 χ 11,7
zur Verwendung, die gem. Fig. 2 mit einer Keilnut versehen worden waren, auf der Oberseite mit 600 Ampere,
und 30 bis 38 Volt sowie einer Geschwindigkeit von 45 cm/
min und auf der Rückseite mit 430 Ampere, 30 bis 35 Volt sowie derselben Geschwindigkeit geschweißt wurden. Danach
wurden Proben gem. Fig. 1 entnommen.
Das Schweißen erfolgte unter verschiedenen Bedingungen mit den sechs aus Tabelle VI ersichtlichen Pulvern sowie
mit sieben Seelendrähten gem. Tabelle VII. Die Versuche 1 bis 5 bzw. die Pulver A bis B zusammen mit den Drähten
A bis C fallen unter die Erfindung.
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2.H0227
O)
H
H
•Η N •Η CO
ctf
Q)
-ο
(N fa CtJ "
O CVl/
H <ί "
CvJ
O *
•Η
CO O
CVl
•Η "
σι cm
ο 4 r-ο ο ω
in
in r ιτ\ 4-
in in
CvI
O cm ΐ>- ω ro
in
ο ω ro r>- co
ο ο ω ι
ο -d· to to
CvI CvI LTk CvI CvI CvJ ΚΛ
cm co in to ro to in
ο O PI fa
2H0227
Si Mn Ni Mo Ti Al Zr B
(%) (Ji) (JO 00 (Si) (Ji) (Ji) (Ji)
(%) (Ji) (JO 00 (Si) (Ji) (Ji) (Ji)
A 0,2 2,0 1,5 0,5 0,2 - - 0,020
B 0,2 2,0 1,5 - 0,2 - - 0,020
C 0,2 2,0 - 0,5 0,2 - - 0,020
D 0,2 2,0 1,5 0,5 - 0,3 - 0,020
E 0,2 2,0 1,5 0,5 - - 0,020
F 0,2 2,0 1,5 0,5 - - 0,3 0,020
G 0,2 2,0 1,5 0,5 0,2 - - 0,020
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-26- £140227
Die Drähte der Tabelle VII enthielten außer den erwähnten Bestandteilen zur Korrektur des Gewichtsverhältnisses
von Füllung und Draht im Hinblick auf die Lichtbogenstabilität noch Eisenpulver und Schlackenbildner.
Silizium, Titan, Zirkonium, Bor und andere Komponenten wurden als Ferrolegierung und als Metallpulver zugesetzt.
Ein Teil der Ergebnisse der Kerbschlagversuche am Schweißgut ist in der Tabelle VIII zusammengestellt. Dabei fallen
die Versuche 1 bis 5 unter die Erfindung und zeigen die Versuche 1,4,11 und 12 den Einfluß der Pulverbasizität
und außerdem, daß selbst bei richtiger Drahtzusammensetzung sich keine hinreichende Zähigkeit ergibt, wenn
die PulverZusammensetzung nicht erfindungsgemäß ist. Die
Versuche 1 bis 3 und 6 bis 9 zeigen, daß sich auch bei erfindungsgemäßer Basizität keine hohe Zähigkeit ergibt,
wenn die Drahtzusammensetzung außerhalb der Erfindung liegt, Insbesondere zeigen aber die Versuche 1 bis 3, daß sich
bei Einhaltung der erfindungsgemäßen Bedingungen ein Schweißgut mit hoher Zähigkeit ergibt, auch wenn die Legierungsä.emente,
beispielsweise Nickel oder Molybdän, in weiten Grenzen schwanken.
Die Zusammensetzungen des Schweißgutes aus ^en Versuchen
1 und 7 sind in der nachfolgenden Tabelle IX zusammengestellt.
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2U0227
Pulver | Tabelle | VIII | Kerbschlagzähigkeit | -300C | |
Versuch | Draht | -600C | 124 | ||
A | 23 | 116 | |||
1 | A | A | 68 | 132 | |
2 | A | B | 71 | 146 | |
3 | B | C | 69 | 103 | |
4 | C | A | 58 | 68 | |
5 | A | C | 35 | 42 | |
6 | A | D | 15 | 45 | |
7 | A | E | 20 | 82 | |
8 | A | F | 46 | 60 | |
9 | C | C | 14 | 67 | |
10 | D | E | 21 | 70 | |
11 | E | A | 25 | 43 | |
12 | E | A | 10 | ||
13 | C | ||||
2U0227
ω H H Φ
.H^s
co U ω
CM
O |
CM
ο |
9%
O |
O |
CM
O |
CM
O |
ο" | |
,002 | ,002 |
ο | ο |
ro
ο |
,οι: |
ο |
ο
V |
ro
CM |
CM |
O |
CM
ΙΓ\ |
ft O |
ο |
CM | |
δ | δ |
α | ο |
ιη | ro |
δ | δ |
ο* | σ |
1,35 |
00
ro |
CM
ro |
ro |
O* | cT |
ο |
r>-
O |
α | ο |
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2U0227
Als Niob- und vanadinfreier Stahl wurde der aluminiumberuhigte Stahl N-Tuf 33 sowie als Niob- und vanadinhaltiger
Stahl ein mit Ausnahme von Niob und Vanadin etwa der Zusammensetzung des Stahls N-Tuf 33 entsprechender
Stahl für Versuche verwendet, bei denen 12 bzw. 11,7 dicke Bleche der in Tabelle X angegebenen Zusammensetzung
mit den Schweißdrähten der Tabelle XI geschweißt wurden. Bei den Versuchen wurden drei Pulver, das relativ saure
Pulver A, ein neutrales Pulver B und ein hochbasisches Pulver C verwendet, deren chemische Zusammensetzungen sich
aus Tabelle XII ergeben. Sämtliche Pulver wurden im Schmelzfluss erzeugt und besaßen eine Korngröße unter 20 mesh
einschließlich Staub.
Geschweißt wurde mit einem X-Stoß einer Wurzelbreite von
4 mm und einem Böschungswinkel von 90° auf beiden Seiten. Das Schweißen erfolgte in den unteren Lagen mit 500 Ampere,
30 bis 35 Volt und einer Geschwindigkeit von 45 cm/ min und bei der oberen Lage mit 600 Ampere, 32 bis 36 Volt
sowie derselben Schweißgeschwindigkeit.
Die Kerbschlagzähigkeit des Schweißgutes bei - 600C ergibt-
sich aus Fig. 5 bei deren Kurven die Stahlqualitäten
und in Klammern der jeweilige Draht angegeben ist. Die erfindungsgemäßen Schweißungen sind unverändert. In der
Tabelle XII sind die chemischen Zusammensetzungen des Schweißgutes und der Schlacke auf der oberen unter Verwendung
des Drahtes A bei dem Niob-Vanadin-Stahl gelegten Schweißlage zusammengestellt.
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2H0227
Si
Mh
Nb
N-Tuf 33 0.10 0.26 1.20 0.017 0.006 Nb-VN Tuf 33 0.12 0.24 1.27 0.014 0.010 0.03 0.03
Si
Mh
Mo
Ti
Draht () (%) (%) (%) (%) (%) (%) (%)
A 0.06 0r10 1.32 0.011 0.009 1.20 0.42 0.10 0.008 B 0.06 0.12 1.40 0.013 0.010 1.20 0.43
Pul- SiO2 CaO MnO MgO TiO2 AlO2
Ver
CaF2 andere Basizität
A 50 30 - 7 - 4 B 38 22 10 7 4 8 C 30 30 ■ - 20 10
VJi | 4 | 0 | .81 |
10 | 1 | 1 | .00 |
VJl | VJl | 1 | .57 |
Tabelle X III
Draht CaF2 Si Mn Ti B Nb V
15 0.2 1.8 0.3 0.015 0.06 0.06 15 0.2 1.8 0.3 0.015. -
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- 31 - 2UG227
Die vorstehenden Daten zeigen, daß bei Verwendung des titan- und borfreien Drahtes mit irgendeinem Pulver
die Kerbschlagzähigkeit des Niob-Vanadin-Stahls gleichbleibt oder geringer ist als die Kerbschlagzähigkeit
des Stahls N-Tuf 33. Im Gegensatz dazu ergibt sich bei Verwendung des titan- und borhaltigen Drahtes A bei
hoher Schlackenbasizität eine hohe Kerbschlagzähigkeit im Falle des Niob-Vanadin-Stahls. Mithin führt das erfindungsgemäße
Verfahren auch bei einem Niob und Vanadin enthaltenden Stahl zu einem Schweißgut mit hoher
Zähigkeit.
Bei einem weiteren Versuch, der die Verbesserung der Zähigkeit bei einem Niob- und Vanadin enthaltenden Stahl aufzeigen
sollte, wurde ein 12 mm dickes Blech aus dem Stahl N-Tuf 33 entsprechend Beispiel 4 mit dem Pulver B geschweißt.
Dabei kamen zwei verschiedene Seelendrähte mit einem Durchmesser von 3,2 mm zur Verwendung, deren Zusammensetzung
sich aus Tabelle XIV ergibt..Der Schweißdraht A enthielt Kalziumfluorid, Silizium, Mangan, Titan
und Bor, während der Schweißdraht B außer diesen Elementen noch Niob und Vanadin enthielt.
Die Kerbschlagzähigkeiten der seitlich mit einer in bezug auf das Schweißgut und die Blechdicken mittigen Kerbe
versehenen Probe sowie die chemischen Zusammensetzungen der Schweißschlacke und des Schweißgutes ergeben sich aus
Tabelle XV. Dabei beziehen sich die Versuche 1 bis 8 auf den Niob-Vanadin-Stahl, während sich die Versuche 9 bis
16 auf den N-Tuf 33-Stahl beziehen.
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"2U0227
Draht Kerbschlag zähigkeit
-60° -30° (J)
Schweißgut
Si Mn
Ti %
B Nb
83 122 0.07 0.30 1.45 0.04 0.004 0.03 33 83 0.07 0.31 1.46 0.03 0.003
0,02
Draht Schlacke
SiO2 CaO MnO MgO TiO A12°3
31.9 16.9 17.3 3.1 3.4 0.09
Draht Schlacke
CaF,
FeO %
Basizität
18.9
1.43
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Ca? OT N>
Fluß« mittel |
Draht | Zusatz | Schweißgut | |
1 2 3 4 5 6 7 8 |
A B B' C |
A B A B A B A B |
CaF2 It |
C Si Mn P S Ni Mo Ti S Nb V (%) (%) (Ji) (Ji) (Ji) (Ji) (Ji) (Ji) (Ji) (Ji) (Ji) |
9 10 11 12 |
A B |
A B A B |
III! | 0.07 0.40 1.21 0.013 0.013 0.41 0.10 0.01 0.002 0.03 0.02 0.07 0.38 1.26 0.014 0.012 0.45 0.19 - - 0.03 0.02 0.08 0.30 1.26 0.014 0.014 0.44 0.19 0.02 0.002 0.03 0.03 0.Ö8 0.30 1.26 0.014 0.012 0.45 0.19 - - ' 0.02 0.02 0.07 0.26 1.31 0.015 0.009 0.43 0.21 0.02 0.002 0.03 0.02 0'.08 0.24 1.32 0.013 0.010 0.42 0.22 - - 0.03 0.02 0.10 0.22 1.25 0.013 0.003 0.42 0.19 0.01 0.002 0.03 0.03 0.10 0.020-1.27 0.012 0.003 0.45 0.20 - - 0.03 0.03 |
0.08 0.38 1.20 0.015 0.013 0.42 0.17 0.02. 0.001 0.08 0.38 1.24 0.016 0.013 0.43 0.19 - 0.07 0.32 1.28 0.015 0.012 0.43 0,21 0.02 0.002 0.09 0.31. 1.30 0.015 0.012 0.46 0.21 - |
Tabelle XV (Fortsetzung 1)
O t£> OO
O OO
Fluß mittel |
Draht | Zusatz | C f θ/ ι I VQ I |
Si | Mn 00 |
P | Schweißgut | S | Ni 00 |
Mo | Ti | 0 | S Nb V | |
13 | Ta | A | CaF2 | 0.09 | 0.27 | 1.30 | 0.014 | 0.010 | 0.39 | 0.17 | 0.02 | .002 | ||
14 | Jd | B | Il | 0.08 | 0.28 | 1o35 | 0.015 | 0.011 | 0.41 | 0.18 | - | 0 | ||
15 | A | - | 0.10 | 0.25 | 1.27 | 0.013 | 0.009 | 0.48 | 0.20 | 0.01 | .002 - | |||
16 | B | — | 0.10 | 0.25 | 1.29 | 0.013 | 0.008 | 0.47 | 0.21 | — | ||||
Tabelle X¥ (Fortsetzung 2)
CO
OO
O
OO
OO
O
OO
Flußmittel
Draht
A B A B A B A B
Zusatz
CaF,
Schlacke
SiO
2 00
CaO 00
MnO 00
MgO 00
TiO
2 00
CaF
2
(90
(90
FeO Basics 2ität
49.5 27.1 0,6
4.0 4.8 4.8 0,85
38. | 3 | 17. | 5 | 20 | .5 | 4 | .0 | 2 | .8 | 2 | .1 | 8.5 | 4 | •0 | 1 | .02 |
32. | 1 | 17. | 0 | 18 | .2 | 3 | .6 | 3 | .1 | 1 | .4 | 16.5 | 2 | .5 | 1 | .38 |
28. | 4 | 28. | 3 | 0 | .4 | 19 | ,1 | - | 9 | .0 | 4.5 | 1 | .3 | 1 | .60 |
2U0227 - 36 -
Die Daten zeigen, daß die Kerbschlagzähigkeit auch in Anwesenheit von Niob und Vanadin verbessert wird. Obgleich
sich die Versuche auf einen Stahl bezogen, der nur Silizium und Mangan enthielt, ergibt sich eine ähnliche Verbesserung
der Kerbschlagzähigkeit bei Stählen die außerdem noch Nickel, Chrom und Molybdän enthalten. Nach der
Erfindung können daher hochfeste Stähle mit einer Zugfestigkeit von 50 bis 70 ob geschweißt werden. 'Außerdem
lassen sich nach der Erfindung, wenn die Gehalte an Titan*
Bor Und Niob bzw» Vanadin im" Rahmen der Erfindung liegen* auch Stähle mit einer Festigkeit von 50 bis 80 cb
schweißen* die andere Elemente Wie Kohlenstoff, Silizium,
Mangan, Kupfer, Phosphor, Nickel, Chrom und Molybdän
enthalten» Dabei können Spuren von Aluminium und Zirkonium außer Betracht bleiben*
209808/1362
Claims (1)
- Patentansprüche;1β Schweißdraht zum UP-Schweißen von Stahl, gekennzeichnet durch eine Seele aus mindestens 25% Kalzium-, Natrium-, Kalium-, Lithium-, Magnesiumoder Manganfluorid einzeln oder nebeneinander sowie 0,1 bis 1,0% Titan und unter 0,05% Bor.2. Schweißdraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Seele mindestens zum Teil zusammengesetzte Fluoride der Metalle Natrium, Kalium, Lithium, Magnesium oder Kalzium und Titan, Zirkonium, Aluminium oder Bor enthält»e Schweißdraht nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Fluoride mindestens teilweise durch Kalzium, Magnesium und Barium oder Legierungen des Kalziums und Magnesiums einzeln oder nebeneinander ersetzt sind.4β Verfahren zum UP-Schweißen von Stahl, gekennzeichnet durch die Verwendung eines nahezu neutralen Pulvers mit einer Basizität von209808/1362- 38- 2U0227CaO+MgO+BaO+Na^O+K-O+Li^O+CaF-H-i (MgO+FeOsowie eines Drahtes mit einer Seele aus Schlackenbildnern, Mitteln zum Stabilisieren des Lichtbogens, einem Desoxydations- oder Entstickungsmittel, Legierungselementen und Eisenpulver einzeln oder nebeneinander sowie mindestens einem Metallfluorid und 0,04 bis 1,0% Titan und 0,002 bis 0,05% Bor, bezogen auf das Gesamtgewicht des Drahtes.^ 5. Verfahren zum UP-Schweißen von Stahl, g e k e η η zeichnet durch die Verwendung eines basischen Pulvers mit einer Basizität von Ca0+Mg0+Ba0+Na20+K20+Li20+CaF2+J(Mg0+Fe0)>1,2-J (Al 03+Ti02+Zr02)sowie eines Drahtes mit einer Seele aus einem Schlackenbildner, einem Mittel zum Stabilisieren des Lichtbogens, einem Desoxydations- oder Entstickungsmittel, Legierungselementen und Eisenpulver einzeln oder nebeneinander sowie mindestens 0,04 bis 1,0% Titan und 0,002 bis 0,05% Bor.6. Verfahren zum UP-Schweißen von Stählen mit weniger als ^ 0,15% Niob und/oder Vanadin, gekennzeichnet " durch eine Schlackenbasizität vonJ (MnO+FeO) ^12SiO2H-J 3und ein Schweißgut mit 0,005 bis 0,10% Titan, 0,001 bis 0,01% Bor sowie 0,01 bis 0,12% Niob und/oder Vanadin #209808/1362Leer Seite
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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