DE2139786C3

DE2139786C3 - Abgasnachverbrennungsanlage für Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2139786C3
Application number: DE19712139786
Authority: DE
Inventors: Walter Dr.-Ing. 8071 Feldkirchen Zander
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1971-08-09
Filing date: 1971-08-09
Publication date: 1975-08-21
Also published as: DE2139786B2; DE2139786A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abgasnachverbrennungsanlage für Brennkraftmaschinen in Kraftfahrzeugen, wobei hinter den Auslaßventilen Luft in den Abgaskanal eingeblasen wird und die Auspuffanlage vom Anschluß an den Zylinderkopf an mit einer wärmedämmenden Schicht umgeben ist.

Es ist üblich (ATZ 73/1971/6, S. 220), Reaktoren für die Abgasnachverbrennung anzuordnen, bei denen Luft eingeblasen wird. Das Volumen des Reaktors ist dabei so ausgelegt, daß einerseits die Abgasverweilzeit ausreicht, um die Nachverbrennung im gewünschten Umfang durchzuführen, und andererseits eine hohe Temperaturbelastung möglich ist. Es ist weiter bekannt. Lufteinblasung mit einem Katalysator und einem Reaktor zu kombinieren (Auslegeschrift 1 301 337).

Bei üblichen Brennkraftmaschin für Kraftfahrzeuge wird dabei viel Raum unter der Motorhaube für die Entgiftungsanlage ber.ötigt und dementsprechend der Raum für die Anordnung der Hilfsaggregate, z. B. für die Lichtmaschine, verkleinert und damit die Zugänglichkeit verschlechtert Weiter verursacht ein besonderer Reaktor für die Nachverbrennung erhebliche Kosten und behindert durch die Verweilzeit, zu der er die Abgase zwingen soll, eine auf die Leistung bezogene Abstimmung und Ausbildung der Auspuffanlage.

Es ist auch eine Abgasnachverbrennungsanlage (GB-PS 1 063 671) bekannt, bei der die Auspuffanlage vom Anschluß an den Zylinderkopf an mit einer wärmedümmenden Schicht umgeben ist. Die Anlage benötigt zwei großflächige Dichtungen und eine besondere Platte, auf der ein Kasten für die Kapselung der wärmedämmenden Schicht und ein weiterer großen Raum einnehmender Kasten zum Bilden einer weiteren wärmedämmenden Schicht aus Luft mit einer Vielzahl von Scb'ii'^en befestigt sind Die besondere Platte mit zwei großflächigen Dichtungen kann zu Undichtigkeiten führen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abgasnachverbrennungsanlage zu schaffen, die bei geringem Platzbedarf eine gute Leistung abgibt und einfach und betriebssicher montierbar ist

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Auspuffanlage von einem tragenden Mantel umhüllt ist, der mit dem Anschlußflansch der Auspuffanlage am Zylinderkopf verbunden ist So nimmt die Anlage praktisch nicht mehr Raum ein als ohne wärmedämrnende Schicht Sie ist betriebssicher, da sie mit den üblichen Dichtungen und mit wenigen Schrauben befestigt wird.

ίο Weiter hat sie den Vorteil, daß sie ohne Änderung am Zylinderkopf gegen eine übliche, nicht isolierte Abgasanlage ausgetauscht und daß so z. B. für den Export in verschiedene Länder die jeweils zweckmäßige Anlage ■ verwendet werden kann. Die Auspuffanlage wird infolge der wärmedämmenden Schicht und der in ihr stattfindenden Nachverbrennung sehr heiß. Der innen mit der wärmedämmenden Schicht und außen mit der Luft in Verbindung stehende und damit ausreichend Festigkeit bewahrende Tragmantel trägt die Auspuffanlage, wenn diese zu heiß und damit zu weich geworden ist um sich selbst noch tragen zu können. Das ist sehr wichtig, da üblicherweise Auspuffsammelleitungen, die ja die Schwingungen der in Gummikissen gelagerten Brennkraftmaschine mitmachen, Beschleunigungskräfte von 80 g aushalten.

Schließlich kann der tragende Mantel durch Konsolen mit dem Auspuffsammler, den Auspuftleitungen und dem Vorschalldämpfer fest verbunden sein.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar; dabei zeigt

F i g. 1 einen Teilschnitt durch die Auspuffanlage und den Zylinderkopf der Brennkraftmaschine und

F i g. 2 eine durch einen Kreis in F i g. 1 bezeichnete Einzelheit vergrößert.

In den Auspuffkanal 1 im Zylinderkopf 2 der Brennkraftmaschine mündet eine Leitung 3 mit der öffnung 4 unmittelbar — in Richtung des Abgasstroms gesehen — h^:nter dem Ventilsitz 5. Durch die öffnung 4 wird Luft in die Auspuffanlage geblasen.

An den Zylinderkopf 2 ist ein Auspuffsammler 6 mit Muttern 7 befestigt. Auspuffsammler 6 und Auspuffleitungen 8 sind bis zum VorschaUdämpfer 9 mit einer wärmedämmenden Schicht 10 umgeben. Ebenso kann der VorschaUdämpfer 9 mit einer Wärmedämmschicht 11 umkleidet sein. Der Auspuffsammler 6, die Auspuffleitungen 8 und der Vorschalldämpfer 9 werden von einem Mantel 12,13,14 mitgetragen. Dsr Mantel 12 ist mit dem Flansch 15 des Auspuffsammlers 6 verschweißt, der am Zylinderkopf 2 befestigt ist. Der tragende Mantel 12,13,14 ist durch Konsolen 17 mit dem Auspuffsammler 6 und durch Konsolen 16 mit den Auspuffleitungen 8 und dem VorschaUdämpfer 9 fest verbunden. Die Konsolen 16,17 können an den Auspuffleitungen und an den entsprechenden Teilen des Mantels angeschweißt sein. Die Konsolen halten auch den Abstand zwischen den Auspuff leitungen und dem Mantel. Die Konsolen 17 können im Durchmesser abgestuft sein und mit der Stufe den Mantel 12 tragen. An ihrer Stirnseite kann ein Heißluftsammeiblech 18 befestigt sein, das in bekannter Weise über einen Rohrstutzen 19 vorgewärmte Luft in die Ansaugleitung der Brennkraftmaschine leitet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Abgasnachverbrennungsanlage für Brennkraftmaschinen in Kraftfahrzeugen, wobei hinter den Auslaßventilen Luft in den Abgaskanal eingeblasen wird und die Auspuffanlage vom Anschluß an den Zylinderkopf an mit einer wärmedämmenden Schicht umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auspurfanlage (6,8,9) von einem tragenden Mantel (12,13,14) umhüllt ist, der mit dem Anschlußflansch (15) der Auspuffanlage (6) am Zylinderkopf (2) verbunden ist

2. Abgasnachverbrennungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Mantel (12, 13, 14) durch Konsolen mit dem Auspuffsammler (6) und durch Konsolen (16) mit den Auspuffleitungen (8) und dem Vorschalldämpfer (9) fest verbunden ist