DE2139589A1 - Zeichenstift mit auswechselbarer Bleimme, insbesondere für technische Zeichnungen - Google Patents
Zeichenstift mit auswechselbarer Bleimme, insbesondere für technische ZeichnungenInfo
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Description
Zeichenstift mit auswechselbarer Bleiraine, insbesondere für technische Zeichnungen.
Bei den bisher üblichen Zeichenstiften mit auswechselbarer Bleimine,
wie sie auch für technische Zeichnungen verwendet werden, muß die Bleimine, um dünne Linien ziehen zu können, ständig nachgeschärft
werden, zu welchem Zweck sie gewöhnlich mittels sandpapier meißelartig angeschliffen wird, oder aber die Bleimine
muß einen sehr geringen Durchmesser besitzen. Wenn auch bei sehr dünnen Bleiminen das Nachschärfen entfallen kann, so. lässt sich
eine Bleimine mit einem Durchmesser von unter 0,3 mm, bei welcher
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Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz 3
das Anschärf en entfallen könnte, nur schlecht verwenden, da eine derart dünne Bleimine beim Zeichnen leicht abbricht,
sodaß eine kräftige, scharf begrenzte Linie, wie sie insbesondere bei der Reproduktion von Zeichnungen erforderlich ist,
nicht ausgeführt werden kann.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen und einen Zeichen-™
stift mit auswechselbarer Bleimine, insbesondere für technische Zeichnungen, in der Weise ausbilden, daß einwandfrei deckende,
gleichmäßig dünne Linien ohne Nachschärfen der Bleimine ausgeführt werden können, so lange der Zeichenstift überhaupt noch
eine Bleimine enthält.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird im wesentlichen vorgeschlagen, im Gehäuse des Zeichenstiftes einen Kleinstmotor als Drehtrieb
für die Bleimine anzuordnen, welcher die konische Spitze der Bleimine, wie dies noch im einzelnen zu erläutern sein wird,
beim Zeichnen einer Linie mit zur Zeichenebene geneigter Bleimine ständig nur mit einer Erzeugenden der Kegelspitze das
Zeichenblatt berühren läßt.
Zweckmäßigerweise ist die Welle des Kleinstmotors über eine Kupplung mit einer Welle verbunden und am vorderen Ende dieser
Welle die an der Spitze des Zeichenstiftes in einem FUhrungsröhrchen geführte Bleimine mittels einer Steckfassung drehfest
eingeklemmt. Der Kleinstmotor kann auf verschiedene Welse ausgebildet
werden, beispielsweise als Elektromotor oder als Luftmotor.
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Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einiger AusfUhrungsbeispiele anhand
der beiliegenden Zeichnung; es zeigen:
Figur 1 die vordere Spitze der Bleimine eines erfindungsgemäßen Zeichenstiftes in der Seitenansicht zur
Erläuterung des Erfindungsgedankens;
Figur 2 einen Vertikalschnitt durch Fig. 1 längs der Linie I-I zur Erläuterung der Linienbreite;
Figur 3-9 Axialschnitte durch verschiedene Ausführungsbelspiele
der Erfindung; und
Figur 10 - 14 Vertikalschnitte durch Fig. 3 längs der Linie II-II, durch Fig. 4 längs der Linie III-III,
durch Fig. 5 längs der Linie IV-IV, durch Fig. 7 längs der Linie V-V und durch Fig« 9 längs der
Linie VI-VI.
Bei dem erfindungsgemäßen Zeichenstift 1st im Gehäuse 1 des Zeichenstiftes ein kleiner Drehtrieb in Form eines Kleinstmotors
3* welcher als Elektromotor oder als Luftmotor ausgebildet sein kann, eingesetzt, welcher über eine Welle 2 eine
vorne aus dem Gehäuse herausragende Bleimine 5 ständig in Drehung versetzt. Die Verbindung zwischen der Welle 2 und der
Bleimine 4 1st als vorzugsweise drehfeste Steckfassung ausgebildet.
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Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz 3
Wenn man einen derartigen Zeichenstift mit in einem Winkel von
20 - 45° zur Zeichenebene geneigter Bleimine auf der Zeichenebene,
d.h. einem Zeichenblatt, entlangführt, wird die Bleimine 5 über die Steckfassung 4 und die Welle 2 mittels des Kleinstmotors
j5 ständig in Drehung versetzt, sodaß ihre Spitze a (Pig.l) sich zu einer konischen Spitze abschleift. Beim Linienziehen
schleift sich zwar diese konische Spitze a der Bleimine 5 ständig auf dem Zeichenblatt 6 ab, doch bleibt die konische
Form der Minenspitze bestehen, bis die Bleimine 5 aufgebraucht ist. Wenn der Zeichenbogen 6 sehr hart und glatt 1st, ergibt
sich theoretisch längs der Erzeugenden ρ - q der konischen Spitze a senkrecht unter der Achse der Bleimine 5 infolge der
ständigen Drehung der konisch zulaufenden Bleimine 5 eine Linie, welche praktisch keine Breitenabmessung besitzt. Da jedoch die
Papieroberfläche uneben ist, ergibt sich eine gewisse Linienbreite,
doch beträgt bei Verwendung einer Bleimine von 2 mm 0 die Linienbreite nicht mehr als 0, 4 mm und bei einer Bleimine
von 1 mm 0 eine Linienbreite von höchstens 0,2 mm. Bei entsprechend stärkeren Bleiminen lassen sich naturgemäß auch entsprechend
breitere Linien herstellen. Wenn man daher mittels des erfindungsgemäßen Zeichenstiftes längs eines Lineals 7
(Fig.2) entlangfährt, wird bei sich drehender Bleimine 5 selbst
bei vergleichsweise starker Ausführung dieser Bleimine eine dünne Linie auf dem Zeiohenblatt 6 gezeichnet. Da außerdem die
Linie auf dem Zeichenblatt 6 durch Reibung der sich ständig drehenden konischen Minenspitze a erzeugt wird, ergibt sich der
besondere Vorteil, daß sich eine kräftige Linie zeichnen lässt, obwohl der Zeichner nur leicht mit der Bleimine 5 auf das
Zeiohenblatt drückt. Zusätzlich lässt sich die Breite der Linie
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auch ohne weiteres durch Druckveränderung oder Wahl eines entsprechenden
Zeichenblattes verändern.
Bei dem in den Figuren 3 und 10 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel besteht das Gehäuse des Zeichenstiftes aus zwei ineinandergeschobenen
Teilen. Das rechte Gehäuseteil trägt am rückwärtigen Ende einen Kleinstmotor 3, welcher über eine in
das linke Gehäuseteil hineinragende Welle 2, an deren vorderem Ende mittels einer Steckfassung 4 die Bleimine 5 befestigt ist,
diese Bleimine in Drehung versetzt. Diese Bleimine ist am vorderen Ende des Zeichenstiftes durch ein dünnes Führungsröhrchen
8 in einer in das Gehäuse 1 eingesetzten Spitze hindurchgeführt.
Nach dem Einsetzen der Bleimine 5 in den Zeichenstift wird bei eingeschaltetem Motor der Zeichenstift in einem Winkel von
30 - 45° gegen ein rauhes Papier oder einen Sandpapierstreifen gehalten, wodurch sich infolge der Drehung der Bleimine 5 an
deren Spitze ein Kegel mit einem Spitzenwinkel von 60 - 90° bildet, wie dies in Figur 1 erläutert ist. Damit ist der erfindungsgemäße
Zeichenstift betriebsbereit und man kann beim Entlangführen an einem Lineal 7 auf dem Zeichenblatt 6 eine
gleichmäßig starke Bleistiftlinie ziehen, ohne daß die Bleistiftmine
nachgeschärft zu werden braucht, da, wie bereits erläutert, die konische Spitze a infolge der sich ständig
drehenden Bleimine 5 ständig ihre Form behält, obwohl sie längs der Erzeugenden ρ - q ständig abgeschliffen wird. Wenn die aus
dem Führungsröhrchen 8 herausragende Minenspitze zu kurz geworden ist, wird das rechte oder hintere Gehäuseteil weiter in das
vordere Gehäuseteil hineingeschoben, sodaß die Welle 2 die Bleimine 5 um ein entsprechendes Stück vorschiebt.
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Bei dem in den Figuren 4 und 11 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
ist ein Kleinstmotor 3 axial verschiebbar in das Gehäuse 1 des Zeichenstiftes eingesetzt, wobei die Motorwelle
9 dieses Kleinstmotors über eine Kupplung 10 mit der Welle 2 verbunden ist, welche wiederum am vorderen Ende die
Steckfassung 4 trägt, mittels welcher sie mit der Bleimine verbunden ist, die aus dem Führungsröhrchen 8 an der vorderen
Spitze des Zeichenstiftes herausragt.Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel
der Kleinstmotor 3 weiter nach links, d.h. nach vorn, geschoben wird, wird dadurch die Bleimine jedesmal um
ein entsprechendes Stück weiter aus dem Führungsröhrchen 8 herausgedrückt.
Das in den Figuren 5 und 12 dargestellte dritte AusfUhrungsbeispiel
trägt den Kleinstmotor 3 am vorderen Ende des Gehäuses
1, während die Welle 2 als Hohlwelle die Bleimine 5 aufnimmt, und mit einer Klemmfassung 4 festhält. Wenn hier die das FUhrungsröhrchen
8 tragende Spitze in das Gehäuse hineingedrückt wird, kommt die Bleimine 5 von der Klemmfassung 4 frei und wird
erst beim Loslassen dieser Spitze erneut eingeklemmt, sodaß sie um ein entsprechendes Stück weiter aus dem Führung sröhrchen
herausragt.
Beim vierten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 ragt ein mit dem Kleinstmotor 3 verbundener Druckstab 14 hinten aus dem
Gehäuse 1 des Zeichenstiftes heraus. Durch Druck auf diesen Druckstab 14 wird der Motor 3 mit der Welle 2, deren Klemmfassung
4 und der Mine 5 nach vorne geschoben, wobei die Klemmfassung
4 die Mine freigibt, wenn sie an der das FUhrungs-
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röhrchen 8 tragenden Spitze anschlägt· Beim Loslassen des Druckstabes 14 wird dieser durch die Feder wieder zurückgedrückt,
die Klemmfassung 5 schließt sich wieder und die Bleimine bleibt in der vorgeschobenen Stellung stehen«
Bei dem In den Figuren 7 und 1? dargestellten fünften Ausführungsbeispiel
ist das rückwärtige Ende der Welle 2, welche wiederum mittels einer Steckfassung 4 die Bleimine 5 trägt« in
eine hohle Zwischenwelle 11 eingesetzt« welche an ihrem vorderen
Ende eine Klemmfassung 12 trägt. Diese hohle Zwischenwelle 11 ist mit der Motorwelle 9 über eine Wellenkupplung 10
verbunden. Hier öffnet sich die Klemmfassung 12 beim Vorschieben des Motors 3, sodaß die Welle 2 mit der Mine 5 in der vorgeschobenen
Lage liegenbleiben« wenn der Motor wieder losgelassen wird und sich unter dem Druck der eingebauten Feder mit
der Zwischenwelle 11 und der Klemmfassung 12 wieder zurückzieht, um die Welle 2 an einer etwas weiter zurückliegenden Stelle
erneut zu ergreifen.
Bei dem in den Figuren 9 und 14 dargestellten sechsten Ausführungsbeispiel
schließlich ist ein Kleinstmotor 3 mit einem in das Gehäuse 1 des Zeiohenstlftes vom rückwärtigen Ende her
einschiebbaren Rohrteil 13 verbunden, wobei die Welle 2 direkt
mit der Motorwelle 9 verbunden ist und in der bereits beschriebenen Welse über eine Steckfassung 4 die am vorderen Ende des
Zeichenstiftes aus dem FührungsrÖhrchen 8 herausrtgende Bleimine
5 trägt. Hier wird die Bleimine 5 mittels des Rohrteiles
13 entsprechend ihrer Abnutzung nachgeschoben.
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Bets In Figur 8 dargestellte siebente Ausführungsbeispiel besitzt
vier miteinander verbundene Teile, und zwar die Spitze mit dem
Führungsröhrohen 8, "eine damit verschraubte Muffe A, ein Innenrohr
B lind eine Innenliegende Führungsmuffe C für die in einer Hohlwelle sitzende Welle 2. Wenn nun die Spitze 8 ein Stückchen
aus dem Gehäuse 1 herausgezogen wird, folgen die Teile A, B und C sowie die Mine 5 und die Welle 2 mit. Beim ZurUckschieben
der Spitze 8 mit den Teilen A, B und C bleiben aber die Mine 5 und die Welle 2 liegen, sodaß die Mine 5 ein entsprechendes
Stück weiter aus der Spitze 8 herausragt·
Ansprüche:
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Claims (3)
1.) Zeichenstift mit auswechselbarer Bleimine, Insbesondere
für technische Zeichnungen, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) des Zeichenstiftes ein Kleinstmotor (3) als Drehtrieb
für die Bleimine (5) angeordnet ist.
2. Zeichenstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (9) des Kleinstmotors (3) über eine Kupplung
(10) mit einer Welle (2) verbunden ist und am vorderen Ende dieser Welle (2) die an der Spitze des Zeichenstiftes in
einem Pührungsröhrchen (8) geführte Bleimine (5) mittels einer Steckfassung (4) drehfest eingeklemmt ist.
3. Zeichenstift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleinstmotor (3) als Elektromotor oder als
Luftmotor ausgebildet ist.
Patentanwalt.
209822/0478
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