DE2139081C3 - Kochvorrichtung für Sirupe der Zuckerfabrikation - Google Patents
Kochvorrichtung für Sirupe der ZuckerfabrikationInfo
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- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B30/00—Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
- C13B30/02—Crystallisation; Crystallising apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Kochen von Sirupen der Zuckerfabrikation mit
|J» einem langgestreckten Behälter für die zu kochende
Masse, Einrichtungen zun; Erhitzen des Sirups und Fördervorrichtungen auf Basis einer Förderschnecke.
In der Zuckerindustrie wird sowohl bei der Gewinnung
von Rübenzucker als auch Rohrzucker der Sirup in
-'" einer mehrfach wirksamen Verdampfervorrichtung konzentriert Danach wird das Konzentrat bei etwa
8O0C unter Vakuum erneut in einer sogenannten
Kochvorrichtung eingedampft Auf diese Weise ergibt sich ein Gemisch aus Sirup und Zuckerkristallen.
l'> Nachdem diese Masse in Mischvorrichtungen gegossen
wurde, in denen unter Kühlen die Kristallisation fortgesetzt wird, wird sie geschleudert, um die
Zuckerkristalle von der Restflüssigkeit abzutrennen. Die Restflüssigkeit wird erneut behandelt, um weiteren
Ju Zucker im zweiten Durchgang zu erhalten. Die
Behandlungen werden im allgemeinen so durchgeführt, daß ein Kochen im ersten Durchgang und ein Kochen
im zweiten Durchgang erfolgt.
Es sind bereits kontinuierlich arbeitende Kochvorrichtungen bekannt, d. h. Vorrichtungen, in denen die
Bildung der Kristalle, das Zuführen und das Abführen der Mutterlauge, das Wachstum der Kristalle und die
Entnahme der gekochten Masse kontinuierlich und automatisch stattfinden. In einer dieser Vorrichtungen,
■"' die zylindrisch oder praktisch zylindrisch mit horizontaler
Achse ausgebildet sind, besteht die Heizfläche aus ebenen Platten, die vertikal und parallel zur Symmetrieebene
des Behälters angeordnet sind. Unterhalb dieser Heizvorrichtung transportiert eine Förderschnecke
die durch Sedimentation anfallenden Kristalle in Richtung der Entnahmestelle. Eine derartige Vorrichtung
besitzt den Hauptnachteil, daß Zucket kristalle mit einer sehr unregelmäßigen Korngröße anfallen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kochvorrichtung zu schaffen, die ebenfalls die Vorteile
einer kontinuierlichen Arbeitsweise besitzt, aber gleichzeitig ein besseres Durchmischen, einen gleichmäßigeren
Transport der gekochten Masse und/oder des der Kristallbildung dienenden Sirups sowie die Bildung von
r>r' Kristallen gleichmäßiger Korngröße gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Förderschnecke mit beheizten Gewindegängen, die
koaxial in einem zylindrischen Behälter angeordnet ist und einen Außendurchmesser aufweist, der mit gerin-
h" gern Spiel dem Innendurchmesser des Behälters
entspricht.
Diese Anordnung gestattet einen an allen Punkten konstanten Umlauf des zu behandelnden Materials und
verhindert jegliches lokales Überhitzen, das die Qualität
h' des Zuckers beeinträchtigen würde.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Förderschnecke hohle Gewindegänge auf, die mit einem
Wasserdampf sein kann.
Um eine gleichmäßige Zirkulation des Wasserdampfes in den hohlen Gewindegängen zu erreicheo, sind in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung im Innern der hohlen Gewindegänge Stauplatten angeordnet, die
vorzugsweise benachbarte Wände eines Gewindeganges der Schraube verbinden und mindestens zum Teil zu
zwei Hügeln abgebogen sind, deren einer sich vom Mittelpunkt oder vom Umfang aus radial erstreckt
Um ein vollständiges und gleichmäßiges Durchmischen der zu kochenden Masse zu erreichen, weist eine
vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung an einem Teil der Gewindegänge auf der Außenseite Verbindungsteile
auf, die die Form von Mischerschaufeln besitzen.
Die Zuleitung des Heizmediums kann vorteilhafterweise dadurch geschehen, daß die Förderschnecke auf
einer hohlen Welle angeordnet ist, die durch ge-.taffelte
öffnungen mit den hohlen Gewindegängen in Verbindung steht und deren beide Enden in zwei Kammern
zum Zuführen des fluiden Heizmediums münden, die dem Behälter benachbart sind.
Nach einer Ausführung, die besonders für die Verwendung von überhitztem Wasserdampf als fluides
Heizmedium geeignet ist, enthält die Vorrichtung mit der Schnecke verbundene Rohrleitungen, die die
verschiedenen hohlen Gewindegänge in unmittelbarer Nachbarschaft ihres Umfangs miteinander verbinden.
Diese Rohrleitungen dienen als Verbindungsteile und gewährleisten in bestimmten Winkelstellungen sowohl
die Entnahme der nicht kondensierbaren gasförmigen Produkte als auch das Ableiten von Kondenswasser,
wobei vorteilhafterweise die Entnahmeleitungen in dichte, geschlossene Kammern münden, die an den
beiden Enden des Behälters angeordnet sind und unter
Vakuum stehen, und in den Kammern Auslässe zum Abziehen der nicht kondensierbaren gasförmigen
Produkte und des kondensierten Wassers vorgesehen sind.
Um das gleichzeitige Auskristallisieren und Behandeln der zu kochenden Masse durchführen zu können,
ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, die Förderschnecke durch
mindestens eine rechtwinkelig zu ihrer Achse angeordnete konzentrische Scheibe in Abschnitte unterschiedlicher
Länge zu teilen, wobei die Scheibe eine Abflachung aufweist, die während der Rotation eine periodische
Verbindung zwischen den durch die Scheibe gebildeten Abschnitten im Innern des Behälters herstellt.
Hierdurch ist es möglich, den Behälter mit einer Serie von Zuführungsöffnungen mit veränderlichem Querschnitt
zum Einleiten von Sirupen und Kristallkeimen zu versehen, die im unteren Teil des Behälter-, im
Anfangsabschnitt der Förderschnecke angeordnet und in Richtung der Länge des Behälters gestaffelt sind.
In der Zeichnung ist als Beispiel für die erfindungsgemäße
Vorrichtung eine spezielle Vorrichtung dargestellt; in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 im Längsschnitt eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kochvorrichtung, in der die
verschiedenen Gewindegänge der Förderschraube nicht im Schnitt dargestellt sind,
Fig. 2 in kleinerem Maßstab eine Endansicht dieser
Vorrichtung von der Seite, die entgegengesetzt zur Seite des Antriebsmotors für die Achse der Schnecke
liegt,
Fig.3 eine Längsansicht der Vorrichtung gemäß
Ki u. 1.
Fig.4 in größerem Maßstab eine Seilenansicht der
Vorrichtung mit zwei Gewindegängen der Förderschnecke,
F i g. 5 eine schematische Ansicht in einer durch einen ■". der hohlen Gewindegänge der Förderschnecke gelegten
Ebene, in einer Vorrichtung entsprechend F i g. 4,
Fig.6 eine Hälfte einer axialen Schniudarstellung
durch einen Teil der Schnecke,
Fig.7 eine schematische Darstellung einer abge-
i;) flachten Scheibe, die auf der Förderschnecke angebracht
ist, und
Fig.8 die schematische Darstellung einer Vorrichtung
zum Animpfen mit Kristallen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im
r> wesentlichen aus einem horizontalen zylindrischen
Behälter 1, der der Einfachheit halber mit einfacher Wandung dargestellt ist, jedoch vorzugsweise doppelwandig
ist In dem Behälter 1 ist drehbar mit sehr geringem Spiel eine beheizte Förderschnecke 2
>o angeordnet, die aus hohlen Gewindegängen 2a, 2b, 2c
etc. besteht und eine hohle Achse 3 umgibt. Das Innere
der Gewindegänge 2a, 2b, 2c... steht durch regelmäßig
angeordnete öffnungen 40 (F i g. 4 bis 6) in Verbindung mit dem Inneren der Achse 3.
:> Der zylindrische Behälter 1 wird durch Lager 4 in
horizontaler Lage gehalten. Die Hohlachse 3 ist an jedem Ende durch volle Lagerzapfen 3a, 3b verschlossen,
die durch Lager 5 getragen werden. Der Lagerzapfen Zb geht in seiner Verlängerung in eine
mi Welle über, auf der ein Zahnrad 6 montiert ist, das in
Eingriff mit einem Getriebe bzw. mit dem Schneckenrad 7 steht, das zum Antrieb der Schnecke 2 dient.
Die beiden Enden des Behälters 1 sind durch Stirnwände 8a, 8b dicht abgeschlossen. Auf beiden
π Seiten sind hinter diesen Stirnwänden zwei benachbarte Kammern 9a, 10a und 9b. XOb vorgesehen. Jede der
Kammern 9a und 9b steht durch Zuführungsöffnungen 11a, lli>
in der Hohlachse 3 in Verbindung mit dem Inneren der hohlen Gewindegänge der Schnecke 2.
w Diese Kammern 9a und 9b können durch die Leitungen
!2a, 12f>, die in ihren unteren Teil münden, mit
überhitztem Wasserdampf beschickt werden.
Der obere vorspringende Teil des Behälters 1 stellt eine Haube 13 dar, deren Größe etwa die Hälfte des
r> Behälters beträgt und die sich über dessen gesamte
Länge ausdehnt. Die Haube 13 ist mit einer nicht dargestellten Vakuumpumpe verbunden, die das Anlegen
eines Vakuums ermöglicht. Der Behälter kann mit Hilfe von nicht dargestellten Rohrleitungen, die in den
■ο unteren Teil des Behälters 1 münden, durch die
gestaffelt angeordneten öffnungen 41a, 416, 41c... (Fig.3) mit Sirup beschickt werden. Der Behälter 1
weist außerdem in seinem stromaufwärts gelegenen Teil, bezogen auf die Strömungsrichtung H, für die
r> gekochte Masse mindestens eine öffnung 42 zum Einspritzen der Masse, eine öffnung 43 für Wasser und
eine öffnung 44 für Kristallkeime auf. Ein Überlauf 15 ist durch eine Rohrleitung 16 mit einer Entnahmeleitung
17 verbunden. In diese öffnet sich ein Ableitungsrohr 51
κι (Fig. 2), das durch ein Bodenventil 52 ein völliges
Entleeren der Vorrichtung ermöglicht.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist die beheizte Schnecke 2 durch eii/e volle Scheibe 24 mit gleichem Durchmesser
wie die Gewindegänge 2a, 2b, die jedoch eine
■>-< Abflachung 25 aufweist (Fig. 7), in zwei Abschnitte
unterschiedlicher Länge aufgeteilt. Die Scheibe 24 ist im stromaufwärts liegenden Teil des Behälters 1 in
geringem Abstand zu der ieizien tier öffnungen
angeordnet, die im unteren Teil des Behälters gestaffelt angeordnet sind und für die Zugabe der verschiedenen
Behandlungsmittel für den zu behandelnden Saft dienen.
Die Scheibe 24 teilt den Behälter 1 in zwei Abschnitte:
einen in Richtung Hder Bewegung des zu behandelnden Materials stromaufwärts liegenden Abschnitt A, der, wie
nachstehend erläutert werden soll, der Kristallisation Jient, und einen Abschnitt B mit weit größerer Länge,
der zum Kochen dient. Das Volumen des Abschnitts A kann beispielsweise etwa 15% des Gesamtvolumens der
Vorrichtung ausmachen.
Die hohlen Gewindegänge 2a, 2b... der Schnecke 2 sind miteinander durch Rohrabschnitte 18 verbunden,
die regelmäßig auf der Umfangsfläche der Gewindegänge angeordnet und an den Enden der Schnecke 2
gekrümmt sind; sie treten in die Hohlachse 3 ein, führen
durch die Rohrstücke 18a, 186 und münden in die Kammern 10a und 106, mit denen sie ständig in
Verbindung stehen. Die Abschnitte 18 ermöglichen eine Verbindung der hohlen Gewindegänge der geheizten
Schnecke 2 untereinander und mit den Kammern 10a und 106. Sie dienen außerdem als Verbindungsteile
zwischen diesen Gewindegängen.
Zusätzlich sind die Gewindegänge 2a, 26, 2c... untereinander durch Zwischenstücke 19 verbunden,
deren flache Form und radiale Anordnung gewährleistet, daß sie als Schaufeln wirken. Wie aus F i g. 4 und 5
ersichtlich ist, sind die Zwischenstücke 19 in gleichmäßigen Winkelabständen (beispielsweise 90°) angeordnet,
jedoch radial in variablen Abständen von der Hohlachse 3 gestaffelt.
Wie in F i g. 5 dargestellt, weist der Innenraum der
hohlen Gewindegänge 2a. 2b... Stauplatten 26a. 266, 26c. 26c/ (vier in einem vollständigen Gewindegang)
oder drei, 26a, 266 und 26c, auf. Diese Stauplatten sind zu zwei Flügeln abgebogen. Eine dieser Stauplatten
erstreckt sich in radialer Richtung von der Hohlachse 3 oder von der Umfangsfläche weg. Die vierte Stauplatte
26c/ erstreckt sich über die gesamte Breite des Gewindegangs von der Hohlachse 3 bis zur Umfangsfläche
Die Stauplatten 26a, 266... rufen in dem fluiden Heizmedium, beispielsweise in dem überhitzten Wasserdampf,
Turbulenzen hervor, die durch Pfeile angedeutet sind.
Die mit Ventilen versehenen Rohrleitungen 20a, 206 und 21a, 216 verbinden die Kammern 9a, 10a, 96, 106
entweder durch die Ansatzstücke 22a, 226 mit der Außenatmosphäre oder durch die Leitungen 23a, 236
mit der Haube 13. Weitere Leitungen 45a, 46a und 456, 466 ermöglichen das Ableiten von Kondenswasser aus
den Kammern 9a, 10a und 96.106.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt außerdem eine Einrichtung zum automatischen Animpfen mit
Kristallkeimen, die einen Vorratsbehälter 27 (Fig.8)
aufweist, der durch einen Rohrstutzen mit einer Schleusenkammer verbunden ist. Diese Schleusenkammer
umfaßt ein Glasrohr 53, das zwischen zwei Ventilen mit pneumatischer Steuerung 54, 55 angeordnet ist.
deren Steuerungsrohre bei 56 und 57 dargestellt sind. Stromabwärts vom Ventil 55 befindet sich ein
Einleitungsrohr 58. das im unteren Teil der Zone A
durch eine Öffnung, die mit der zum Animpfen vorgesehenen Öffnung 44 verbunden ist, in den Behälter
1 eintritt. Der Vorratsbehälter 27 ist zur Aufnahme von Kristallkeimen bestimmt, die beispielsweise in Form
eines feinverteilten Zuckerbreis als Dispersion in Äthylalkohol vorliegen.
Die Vorrichtung zum automatischen Animpfen umfaßt außerdem ein Fühlorgan 61, das an der
Innenfläche des Behälters 1 gegenüber der Scheibe 24 angebracht ist, und eine Sicueniocke 62 des Fühlorgans
61 ist an der Scheibe 24 nahe deren Umfangsfläche befestigt. Das Fühlorgan 61 steuert die Ventile 54 und 55
im entgegengesetzten Sinn.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachfolgend beschrieben:
Die Vorrichtung wird durch die Zuführungsöffnung 41 λ mit Rohsirup beschickt. Außerdem wird Sirup durch
die öffnungen 41a, 416 etc. eingeführt. Außerdem werden durch die Öffnung 42 zähflüssige Masse, durch
die öffnung 43 Wasser und durch die Öffnung 44 Kristallkeime eingeführt, je nach Art des gewünschten
Koch Vorgangs.
Die Zuführung kann in bekannter Weise durch Regelvorrichtungen für den Zuckergehalt (in Brix)
automatisch dosiert werden, welche die am Eintritt der genannten öffnungen angebrachten Ventile steuern. Bei
normaler Verfahrensweise wird der Behälter 1 bis zu der durch M-M in F i g. 1 angezeigten Höhe mit Masse
gefüllt.
Gleichzeitig wird überhitzter Wasserdampf durch die Leitungen 12a und 126 zugeführt. Dieser Dampf, dessen
Druck beispielsweise zwischen 0,3 und 0,8 kg/cm2 liegt, füllt die Kammern 9a, 96 und dringt durch die öffnungen
lla, 116 in die hohle Achse 3 der Schnecke 2 ein und
strömt danach durch die Öffnungen 40 in das Innere der hohlen Gewindegänge 2a, 26 etc. Die Stauplatten 26a,
266, 26c, 26c/ zwingen den Dampf, den gesamten Innenraum der Gewindegänge zu füllen, so daß ein
gleichmäßiges Erwärmen dieser Gewindegänge gewährleistet ist. Die Temperatur, die durch die Schnecke
2 auf die zu kochende Masse übertragen wird, beträgt mindestens 60°C.
Die äußeren Kammern 10a, 106 werden dagegen unter Vakuum gesetzt, weil sie durch die Rohrleitungen
21a, 216 und die Leitungen 23a, 236 mit der Haube 13 in
Verbindung stehen. Das in der Haube herrschende Vakuum liegt vorzugsweise in der Größenordnung von
65 cm Quecksilber.
Die nicht kondensierbaren Gase aus dem überhitzten Wasserdampf (insbesondere Luft, Ammoniak) werden
durch die Rohrabschnitte 18 abgezogen, die sich zu einem gegebenen Zeitpunkt im oberen Teil des
Behälters 1 befinden, und strömen von da aus durch die gekrümmten Rohrstücke 18a, 186 und schließlich durch
die Kammern 10a, 106. Dieses Abziehen ist aufgrund des Druckunterschiedes zwischen dem in die Kammern 10a,
106 eingeleiteten überhitzten Wasserdampf und der Haube 13 möglich.
Außerdem wird der im Inneren der Gewindegänge 2a. 26... kondensierte Wasserdampf durch die Rohrabschnitte
18 entnommen, die sich im unteren Teil des Behälters 1 befinden. Das kondensierte Wasser fließt
ebenfalls aufgrund des Druckunterschiedes von selbst durch die gekrümmten Rohre 18a, 186 zu den Kammern
10a, 106 ab. Das kondensierte Wasser wird schließlich durch die Leitungen 45a. 456 entfernt.
Während diese Verfahrensschritte ablaufen, wird die beheizte Schnecke über das Getriebe 7 angetrieben. Die
Schnecke 2 dreht sich so, daß die gekochte Masse sich in Richtung H aus dem Abschnitt A in Richtung des
Abschnitts B fortbewegt. Die Rotationsgeschwindigkeit ist relativ gering (im allgemeinen weniger als eine
Umdrehung pro Minute, beispielsweise eine Umdrehung pro 95 Sekunden): im Hinblick auf den
Durchmesser der Schnecke 2 (beispielsweise in der
Größenordnung von 3 Meiern), verleiht jedoch diese Rotation der gekochten Masse eine Fördergeschwindigkeit
in Längsrichtung von etwa 50 bis 75 mm/sec. Das bedeutet eine Durchlaufgeschwindigkeit durch den
Behälter 1 entsprechend einer Verweilzeit von 2 Stunden bei der Kristallisation und von 3 Stunden beim
Kochen. Die Verbindungsteile 19, die als Schaufeln dienen, gewährleisten ein systematisches Vermischen
der gekochten Masse und verhindern, daß dieselben Teilchen der Masse zu lange in Berührung mit den
Heizflächen bleiben.
Die Gewindegänge 2a, 26... der Schnecke 2 teilen die
gekochte Masse in Zonen, die verschiedene Korngrößen und unterschiedliche Brix-Grade aufweisen, die
jedoch bei der gleichen Temperatur und dem gleichen Vakuum gehalten werden. Wenn die gekochte Masse
kontinuierlich durch Überfließen mit Hilfe des Überlaufs 15 entnommen wird, weist sie eine sehr
regelmäßige Korngröße auf, weil alle Teile der gekochten Masse den gesamten Heizkreislauf durchlaufen
haben. Die gleichmäßige Korngröße erleichtert das Trocknen und Abschleudern stark.
Die Gleichmäßigkeit wird noch verstärkt durch die Wirkung der abgeflachten Scheibe 24. Diese Scheibe
ermöglicht, daß tatsächlich die Kristallbildung in dem Abschnitt A mit vorbestimmtem Volumen und bei
einem ebenfalls bekannten Brix-Grad stattfindet. Die Scheibe 24 verhindert insbesondere in der Anfangsphase,
in der die Abflachung 25 sich in der oberen horizontalen Stellung befindet, daß durch die Zuführöffnungen
41a, 416 etc. zugeführter Sirup zu rasch in Richtung des Überlaufs 15 fließt, ohne daß dort die
Kristallbildung stattfindet. Es kann außerdem festgestellt werden, daß die Abflachung 25 ein Fließen der
gekochten Masse von dem Abschnitt A in den Abschnitt B ermöglicht, ohne daß jedoch dieser Durchtritt stets an
der gleichen Stelle erfolgt, was ebenfalls günstig ist
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet eine kontinuierliche Behandlung der Kochmasse und die
exakte Durchführung des periodischen automatischen Animpfens der gekochten Masse. Bei Stillstand wird das
Ventil S4 geöffnet und das Ventil 55 geschlossen.
Das Rohr 53 füllt sich mit Impfkristallen. Wenn die Steuernocke 62 der Scheibe 24 das Fühlorgan Si
betätigt (die Abflachung der Platte 25 ist dann noch in der Nähe ihrer horizontalen Lage), wird das Ventil 55
geöffnet und das Ventil 54 geschlossen. Die dosierte Menge an Impfkristallen wird dann durch Unterdruck
aus dem Rohr 53 durch den Rohrstutzen 58 in den Abschnitt A des Behälters 1 eingespritzt. Auf diese
Weise ergibt sich eine cyclische Zufuhr von Impfkristallen in die gekochte Masse, die synchron mit der
Fortbewegung dieser Masse erfolgt
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht sehr leicht verschiedene Kochbedingungen: Einen vollständigen
Kochvorgang, der die Stufen des Konzentrierens und der Kristallbildung in dem Abschnitt A und einen
anschließenden eigentlichen Kochvorgang und ein Unterdrucksetzen in dem Abschnitt B umfaßt (Behandlungsdauer
beispielsweise drei Stunden).
Wird die Vorrichtung zum Animpfen außer Betrieb gesetzt und der Abschnitt A mit dickflüssiger Masse
durch die Öffnung 42 beschickt, so kann ein einfacher und rascher Kochvorgang durchgeführt werden (Behandlungsdauer
beispielsweise zwei Stunden).
Alle Kochbedingungen können in Abhängigkeit von der Art und der Zuckerkonzentration der in den
Behälter 1 zugeführten Produkte durchgeführt werden.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann beispielsweise auch eine Förderschnecke verwendet
werden, die keine Zwischenwand enthält oder auf der eine solche Zwischenwand an einer anderen Stelle
angeordnet ist Ebenso kann das Erhitzen der Gewindegänge durch elektrische Widerstände erfolgen.
In diesem Fall ist es nicht mehr erforderlich, einen gesonderten Strömungskreislauf eines fluiden Heizmediums,
wie Wasserdampf, vorzusehen. Außerdem können die Verbindungsteile 19 hohl sein und als
Leitungen für den Dampf dienen. Es kann außerdem auch einen Dampfstrom längs der Schnecke geleitet
werden, beispielsweise im Gegenstrom zu der Kochmasse.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Kochen von Sirupen der Zuckerfabrikation, mit einem langgestreckten
Behälter für die zu kochende Masse, Einrichtungen zum Erhitzen des Sirups und Fördervorrichtungen
auf Basis einer Förderschnecke, gekennzeichnet durch eine Förderschnecke (2) mit beheizten Gewindegängen (2a, 2b, 2c...), die
koaxial in einem zylindrischen Behälter (1) angeordnet ist und einen Außendurchmesser aufweist, der
mit geringem Spiel dem Innendurchmesser des Behälters entspricht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (2) hohle Gewindegänge
(2a, 2b, 2c.) aufweist, die mit einem fluider Heizmedium gefüllt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Gewindegänge (2a, 2b,
2c.) im Innern angeordnete Stauplatten (26a, 26b, 26c, 26d) tragen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern der Gewindegänge
angeordneten Stauplatten (26a, 26b, 26c, 26d) benachbarte Wände eines Gewindegangs der
Schraube verbinden und daß mindestens ein Teil dieser Stauplatten zu zwei Flügeln abgebogen ist,
deren einer sich vom Mittelpunkt oder vom Umfang aus radial erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der
Gewindegänge (2a, 2b, 2c.) der Schnecke (2) auf der Außenseite durch Verbindungsteile (19) miteinander
verbunden ist, welche die Form von Mischerschaufeln besitzen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (2) auf
einer hohlen Welle (3) angeordnet ist, die durch gestaffelte öffnungen mit den hohlen Gewindegängen
(2a, 26, 2c.) in Verbindung steht und deren beide Enden in zwei Kammern (9a, 9b) zum
Zuführen des fluiden Heizmediums münden, die dem Behälter (1) benachbart sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch Rohrleitungen (18) zur Entnahme
von nicht kondensierbaren gasförmigen Produkten und kondensiertem Wasser, die mit der Schnecke (2)
verbunden sind und die hohlen Gewindegänge (2a, 26, 2c.) in unmittelbarer Nachbarschaft ihrer
Umfangsflächen miteinander verbinden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeleitungen (18) in dicht
abgeschlossene Kammern (10a, 106,) münden, die an den beiden Enden des Behälters (1) angeordnet sind
und unter Vakuum stehen, und daß in den Kammern Auslässe (21a, 216,46a, 46bj zum Abziehen der nicht
kondensierbaren gasförmigen Produkte und des kondensierten Wassers voi gesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (2) durch
mindestens eine rechtwinklig zu ihrer Achse angeordnete konzentrische Scheibe (24) in Abschnitte
(A, B) unterschiedlicher Länge geteilt ist, wobei die Scheibe (24) eine Abflachung (25) aufweist, die
während der Rotation eine periodische Verbindung zwischen den durch die Scheibe (24) gebildeten
Abschnitten (A und B) im Innern des Behälters (1)
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch.-gekennzeichnet,
daß der Behälter (I) eine Serie von Zuführungsöffnungen (41a, 416,41ς) mit veränderlichem
Querschnitt zum Einleiten von Sirupen und Kristallkeimen aufweist, die im unteren Teil des
Behälters (1) im Abschnitt (A) der Förderschnecke (2) angeordnet und in Richtung der Länge des
Behälters gestaffelt sind.
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