DE2139049A1 - Relaisstelle in einem nachrichtenuebertragungssystem - Google Patents
Relaisstelle in einem nachrichtenuebertragungssystemInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT München 2, den a.„" 4 ^ 19
Witteisbacherplatz
VPA 71/6620
Relaisstelle in einem Nachrichtenübertragungssystem
Die Erfindiang bezieht sich auf eine Relaisstelle in einem
Nachrichtenübertragungssystem mit einem Empfangsüberlagerer,
in dem die Schwingungen des empfangenen Radiofrequenzbandes in ein Zwischenfrequenzband umgesetzt und gegebenenfalls
noch gesondert verstärkt werden und einer auf den Empfangsüberlagerer folgenden Weichenschaltung, in der das Zwischenfrequenzband
in mehrere frequenzmäßig getrennt«?, insbesondere aneinandergrenzende Teilbänder aufgespalten wird, bei
der des weiteren für jedes der zwisehenfrequenten und frequenzverschiedenen'
Teilbänder ein eigener Teilbandverstärker mit anschließendem Sendeüberlagerer und daran anschließendem,
hinsichtlich des Typs für die einzelnen Teilbänder gleichen Sendeverstärker vorgesehen ist» deren Ausgänge über eine
weitere Weichenschaltung zusammengefaßt sind.
Bei Übertragungssystemen, die mit einer Funkverbindung arbeiten,
ist es häufig nicht möglich, eine direkte Funkverbindung zwischen den beiden Endstellen der Funkstrecke herzustellen.
In diesen Fällen wird die Funkstrecke in zwei oder mehrere Funkfelder aufgeteilt, die jeweils über eine
Relaisstelle verbunden sind. Diese Relaisstellen empfangen aus dem in übertragungsrichtung vorausgehenden Funkfeld die
rait den Informationen modulierten Radiofrequenzsignale und geben sie an das in übertragungsrichtung darauffolgende
Funkfeld und somit zur nächsten Relaisstelle oder Endstelle als Radiofrequonzsignale weiter. Aus Gründen der Entkopplung
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des Empfangsteils vom Sendeteil einer Relaisstelle werden
in dieser die Radiofrequenzsignale des Sendeteils frequenzversetzt gewählt gegen die Radiofrequenzsignale des Empfangsteils. Bei Funkverbindungen, vor allem über sehr große Entfernungen,
wird anstelle der dabei erforderlichen vielen Relaisstellen,die über die Erdoberfläche verteilt in Kette
geschaltet sind, häufig eine Satellitenverbindung gewählt, bei der die sendende Bodenendstelle ihre Radiofrequenzsignale
an eine in entsprechender Höhe über dem Erdboden in einem Satelliten befindliche Relaisstelle abgibt. Die Satellitenrelaisstelle
strahlt diese Radiofrequenzsignaie in der Frequenz versetzt zu einer anderen Bodenstation bzw. Endstelle.
Bei derartigen Funk verb Indungen sind die Empfänger als Überlagerungsempfänger
und die Sender als Überlagerungssender ausgebildet. Die Durchschaltung in der Relaisstelle erfolgt
meist in der Weise, daß das empfangene" Radiofrequenzsignal auf eine in der Frequenz niedriger gelegene Zwischenfrequenz
transponiert wird und von dort mittels eines Sendeüberlagerers in die für die Äbstrahlung vorgesehene Radiofrequenzlage gebracht wird. Bei Systemen, die mehrere Übertragungskanäle
zur Verfügung stellen, wird hierfür das Frequenzband des Zwischenfrequenzsignals in mehrere aneinandergrenzende Teilbänder
mittels einer Frequenzweiche aufgespalten. Diese Teilbänder werden jeweils für sich verstärkt und mittels
einer entsprechenden Trägerschwingung in einer entsprechenden
Anzahl von Sendeüberlagerern in die für die Aussendung vorgesehene
Radiofrequenzlage gebracht. Da die Trägerschwingung für sämtliche Sendeüberlagerer gleich ist, reihen sich die
einzelnen, auf diese Weise erhaltenen Radiofrequenzteilbänder zu dem gesamten Radiofrequenzsendeband aneinander.
Bei Relaisstellen in Nachrichtensatelliten ist noch zu beachten, daß aus Gründen der Zuverlässigkeit die entsprechenden
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Geräte in ihren.aktiven Teilen redundant ausgeführt werden
müssen und demzufolge vor allem für die Sendeüberlagerer eine erhebliche Trägerschwingungsleistung benötigt wird. Für
derartige Transponder hat man vorgesehen, die für die einzelne Uberlagerungsstufe benötigten Trägerschwingungen mittels
gesonderter Oszillatoren zu erzeugen und diese Oszillatoren mittels besonderer Synchronisiereinrichtungen, insbesondere
einer Injektionssynchronisierung auf den geforderten Frequenzwerten zu halten.
Bei erdgebundenen Richtfunksystemen für postalische Zwecke wird eine hiervon verschiedene Systemtechnik angewendet.
Bei diesen Systemen arbeitet die einzelne Relaisstelle mit einem einzigen Zwischenfrequenzband. Wird mehr Kanalkapazität
benötigt, so werden mehrere Richtfunkstrecken, also mehrere Radiofreqxienzkanäle zu einem großen Bündel zusammengefügt,
die in einem relativ engen Radiofrequenzband benachbart angeordnet sind. Bei diesen Systemen ist demzufolge für die
verschiedenen Empfangsüberlagerer und Sendeüberlagerer eine große Anzahl von Trägerschwingungen für die Frequenztransponierung
erforderlich. Diese Trägerschwingungen müssen eine hohe Frequenzkonstanz aufweisen. Die Schaltungen für die
Erzeugung dieser Trägerschwingungen sind demzufolge relativ aufwendig, wenn es sich um größere Systeme handelt. Bei einigen
Richtfunksystemen hat man deshalb den Weg der sogenannten zentralen Trägerversorgung beschritten, bei der,von mehreren
Muttergeneratoren ausgehend, durch Frequenzumsetzungen mit
vor- und nachgeschalteten Filtern die entsprechenden Trägerschwingungen erzeugt werden. Ein Beispiel für eine derartige
Trägerversorgung ist in der Zeitschrift "The Bell System Technical Journal", 1961, Band 40, S. 1569 bis 1586, beschrieben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Relaisstelle in einem Nachrichtensystem ein Konzept zu finden, das
bei wesentlich verringertem Aufwand den strengen Bedingungen hinsichtlich der Trägerversorgung bei den erläuterten Ubertragungssystemen
genügt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem Relaisstellentyp ausgegangen mit einem Empfangsüberlagerer, in dem die
Schwingungen des empfangenen Radiofrequenzbandes in ein Zwischenfrequenzband
umgesetzt und gegebenenfalls noch gesondert verstärkt werden und einer auf den Empfangsüberlagerer
folgenden Weichenschaltung, in der das Zwischenfrequenzband fc in mehrere frequenzmäßig getrennte, insbesondere aneinandergrenzende
Teilbänder aufgespalten wird, bei der des v/eiteren für jedes der zwischenfrequenten und frequenzverschiedenen
Teilbänder ein eigener Teilbandverctärkor mit anschließendem
Sendeüberlagerer und daran anschließendem, hinsichtlich des Typs für die einzelnen Teilbänder gleichen Sendeverstärker
vorgesehen ist, deren Ausgänge über eine v/eitere Weichenschaltung zusammengefaßt sind.
Erfindungsgemäß wird hierbei die geschilderte Aufgabe dadurch gelöst, daß für die Sendeüberlagerer eine gemeinsame Trägerschwingungsquelle
vorgesehen ist, die aus einem frequenzstabilen, die Trägerschwingung in der erforderlichen Frequenzlage
und mit geringer Leistung im Vergleich zu der für die Sendeüberlagerer benötigten Gesamtleistung abgebenden Oszillator
besteht, dem ein Trägerschwingungsverstärker nachgeschaltet
ist, der vorzugsweise vom gleichen Typ ist wie die einzelnen Sendeverstärker und dessen Ausgang über ein Leistungsteilungsnetzwerk
mit den einzelnen Sendeüberlagerern verbunden ist.
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Vorteilhaft ist es, wenn der Trägerschwingungsverstärker
außerdem die Trägerschwingung für den Empfangsüberlagerer verstärkt und an den Ausgang des Trägerschwingungsverstärkers
eine Bandfilterweiche angeschaltet ist, die so ausgebildet ist, daß Intermodulationsprodukte des Typs (2fp-f-j) sowie
die Räuschleistung auf den Signalfrequenzen unterdrückt werden (f.. und f~ sind die Frequenzen der Trägerschwingungen
für die Sende- bzw. Erapfangsüberlagerer).
Von Vorteil ist es bei dieser Ausbildung auch, wenn bei Verwendung in einem Satellitenübertragungssystem eine der
beiden vom Ausgang des Trägerschwingungsverstärkers entnehmbaren Trägerschwingungen zugleich als Bakensignal dient.
Dabei empfiehlt es sich, wenn die Trägerschwingung für die Sendeüberlagerer und die als Bakensignal dienende Trägerschwingung
für den Empfangsüberlagerer gemeinsam über den Trägerschwingungsverstärker geführt sind unter Zwischenschaltung
eines Modulators in der Zuleitung für die als Bakensignal dienende Trägerschwirgung des Empfangsüberlagerers.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung einer solchen Relaisstelle besteht darin, daß der Modulator in der der Erzeugung
der als Bakenschwingung vorgesehenen Trägerschwingung dienenden Schaltung an einer Stelle angeschaltet ist, an
der die Frequenz und der Pegel des dort vorhandenen Signals niedrig sind bezogen auf die Frequenz und den Pegel der von
der Schaltung als Bakenschwingung abgegebenen Trägerschwingung.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert „ die in wesentlichen Einzelheiten
in der Zeichnung dargestellt sind.
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Im einzelnen zeigt die Zeichnung in
Fig. 1 eine Relaisstelle für einen Nachrichtensatelliten, der mit zwölf Ubertragungskanälen arbeitet und bei
dem alle Kanäle redundant ausgeführt sind,
Fig. 2 eine Weiterbildung der anhand der Fig. 1 erläuterten
Trägerversorgung unter Doppelausnutzung von Wanderfeldverstärkern
,
Fig. 3 eine Schaltungsmöglichkeit zur B'akensignalerzeugung, wobei die Bakenfrequenz identisch mit der Oszillatorfrequenz
für den Empfangsumsetzer ist und
Fig. 4 eine Schaltungsmöglichkeit für die Erzeugung der
Oszillatorfrequenz für die Sende- und für die Empfangsumsetzer sowie für das Bakensignal und für
dessen Modulation durch evtl. zu übertragende TeIemetriesignale.
In Fig. 1 wird über die Antenne 1 bzw. 1! das Empfangssignal
aufgenommen, welches ein Radiofrequenzband von beispielsweise
12750 bis 13250 MHz überdeckt. Dieses Frequenzband wird über einen Bandpaß 2 entsprechenden Durchlaßbereiches auf einen Umschalter
9 geführt, der die Zuführung dieses Signals zum eigentlichen Betriebsempfänger 3» 4, 5, 6 oder bei dessen
Ausfall auf den entsprechend ausgebildeten, also redundanten Empfänger 7, 8 ermöglicht. Über den Umschalter 9' wird das
Ausgangssignal abgenommen und einem 3 dB-Koppler 10 eingespeist. Im Empfänger bedeutet 3 einen selektiven Verstärker,
der beispielsweise um 30 dB verstärkt, 4 ist der Empfangsumsetzer, der das gesamte Frequenzband von 12750 MIIz bis
13250 MHz in eine Zwischenfrequenzlage von beispielsweise 1050 bis 1550 MHz transponiert. Zu diesem Zweck wird ihm
über die Zuleitung 6 die Trägerschwingung tie zugeführt. Das Ausgangsprodukt in der genannten hohen Zwischenfrequenzlage
wird in 5 entsprechend nachverstärkt und zwar selektiv und
beispielsweise um 24 dB. Hatte also das Radiofrequenzsignal am Anschluß der Antenne 1 einen Pegel von -49 dBm, so ergibt
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sich am Ausgang von 5 ein Pegelwert von etwa -13 dBm. Die
Gesamtempfangsanlage von 1 bis 91 ist aus Redundanzgründen
nochmals vorgesehen und mit 11 bezeichnet.
An die beiden zueinander konjugierten Ausgänge des 3 dB-Kopplers
10 sind zwei zueinander in der Grundschaltung gleiche
Zwischenfrequenz- bzw. Sendeverstärker angeschaltet. Da das Radiofrequenzband insgesamt 12 Kanäle von je etwa 36 MHz
Bandbreite umfassen soll, sind in dem Zwischenfrequenzsignal
von 5 alle zwölf Kanäle frequenzmäßig aneinandergereiht enthalten.
Von der tiefsten Frequenz beginnend werden alle ungeraden an dem oberen Zwischenfrequenz-- bzw. Sendeverstärker
bearbeitet, während alle geradzahligen Kanäle in dem darunter gezeichneten Zwischenfrequenz- bzw. Sendeverstärker 27 verarbeitet
werden. Die ungeradzahligen Kanäle sind mit a bis f
und die geradzahligen Kanäle mit g biß m bezeichnet. Die
Frequenzwerte der Mittenfrequenz der einzelnen Kanäle sind aus der Fig. 1 entnehmbar, beispielsweise hat der Kanal a
eine Mittenfrequenz von 1075 MHz» Die frequcnzrpäßige Aufteilung der einzelnen Kanäle erfolgt über eine FilterweJche 12
für die Kanäle a bis-f. In diese Filterweiche wird mit Vorteil
zugleich der Laufzeitausgleich für die einzelnen Kanäle mit einbezogen. Die Aufteilung in die geradzahligen und un-geradzahligen
Kanäle vereinfacht die filtertechnischen Anforderungen
an die Filterweichen 23 nach den Sendeumsetzern, da hierdurch der Frequenzabstand zwischen benachbarten Kanälen
ausreichend groß gehalten v/erden kann., nämlich gleich einer
Kanalbandbreite. Bezogen auf den Übertragungskanal a werden die Zwischenfrequenzen des Kanals a mit einer Mittenfrequenz
von 1075 MHz einer Gabelschaltung 1j5r wie einem 3 dB-Koppler,
zugeführt und in zwei gleiche Signalanteile aufgeteilt. Unter der Annahme der eingangs gegebenen Pegelwerte beträgt am Ausgang
von 13 im einzelnen Kanal der Pegel etwa -35 dBm. Er wird zunächst in einem Verstärker 14, der regelbar ist, auf
einen Pegel von etwa -10 dBm angehoben. Dann wird das Signal
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einem Frequenzumsetzer 15 zugeführt, der es in die für die
Aussendung vorgesehene Radiofrequenzlage von 11475 MHz transponiert. Zu diesem Zweck werden dem Frequenzumsetzer
eine Träger schwingung t1s von 10400 MHz von einem Pegel von etwa 20 dBm zugeführt. Das Ausgangssignal wird in einem
anschließenden Wanderfeldröhrenverstärker 16 auf einen Pegel von etwa 41 dBm angehoben und über einen Umschalter 17 in ein
weiteres Weichenfilter 23 eingespeist. Dieses Weichenfilter dient der Zusammenfassung der verstärkten Kanalsignale a bis f.
Der Kanal b enthält dabei den Verstärker 18, der Kanal c den Verstärker 19, der Kanal d den Verstärker 20, der Kanal e
den Verstärker 21 und der Kanal f den Verstärker 22. Zu erwähnen ist noch, daß der Verstärkerzug 14, 15, 16 aus Redundanzgründen
für jeden der erwähnten Verstärker doppelt ausgeführt ist und über den zweiten Gabelübertragcranschluß
von 13 als Verstärkerteil 22' an 17 anliegt. Die Bandbreite
des einzelnen Verstärkers beträgt etwa 36 MHz. Wesentlich ist,
daß die Trägerfrequenzen t1s, t3s, t5s, t7s, t9s, t11s jeweils
die gleiche Frequenz haben, die beim Ausführungsbeispiel zu 10400 MHz gewählt ist bei jeweils gleichem Pegel von etwa 20 dBn,
Fällt der Verstärkerzug 14, 15, 16 in einem der Konalverstärker
14 bis 17, 18, 19, 20, 21 bzw. 22 aus, so wird der Umschalter 17 in dem einzelnen Kanalverstärker in seine andere
Arbeitsstellung gelegt und der aus Redundanzgründen vorge™ sehene Ersatzverstärker 22' aktiviert. Diese Ersatzverstärker
22' erhalten ebenfalls als Trägerschwingung ein Signal
mit einer Frequenz von 10400 MHz mit 20 dBm. Diese Trägerschwingungen sind mit t1s', t3sJ, t5s', t7s', t9sf, t11s'
bezeichnet. Die am Ausgang von 23 zum gesamten Radiofrequenzsignal zusammengefügten Kanalsignale werden in der Frequenzlage
von 11450 bis 11950 MHz über ein entsprechendes Bandpaßdurchlaßfilter
24 zur Sendeantenne 25 gegeben. Im Zwischenfrequenzbzw. Sendeverstärkerteil 27 ist, wie bereits erwähnt,
die Ausbildung gleichartig, nur sind die Frequenzwerte
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der Kanäle verschieden. Die Trägerschwingungen sind mit t2s,
t4s, t6s, t8s, t1Os und t12s, bzw. mit t2s', t4sf, t6s', t8s',
tiOs1 und t12sf bezeichnet. Ihre Frequenz beträgt ebenfalls
10400 MHz. Ihr Pegel liegt auch bei ebenfalls etwa 20 dBm pro Trägerfrequenzschwingung.
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, benötigt dieses Relaisstellenkonzept
zwei Trägerfrequenzen für die verschiedenen Empfangs- bzw. Sendeumsetzer. Für die Empfangsumsetzer werden
die Trägerfrequenzen tie, tie1, t2e und t2ef benötigt. Sie
haben alle gleichen Frequenzwert von 11700 MIz und einen Pegel
von etwa 10 dBm. Für die Sendeumsetzer werden die Trägerschwingimgen
t1s bis t12s' benötigt, die alle einen Frequenzwert
von 10400 MHz haben und jeweils einen Pegel von etwa 20 dBm.
Die Erzeugung der erwähnten Trägerschwingungen geschieht zentral in folgender Weise. Von einem mittels eines Schwingquarzes
frequenzstabilisierten Oszillator 30 wird eine Grundschwingung
mit einer Frequenz von 54 MHz 'erzeugt. Diese Schwingung wird in einem Vervielfacher 31 um den Faktor 12 in der Frequenz
vervielfacht und über Verstärker 32» 34 zwei Frequenzvervielfachern
33 bzw. 35 zugeführt. 33 verachtzehnfacht und 35 versechzehnfacht
die Ausgangsschwingung von 31· Die Pegelwerte sind für das angenommene Beispiel etwa, so gewählt, daß am Ausgang
von 33 ein Pegel von 18 dBra und am Ausgang von 35 ein Pegel von etwa -10 dBm gegeben ist« Das Ausgangssignal von 33 wird
einem 3 dB-Koppler-Gabelübertrager 37 zugeführt und über diesen
aufgeteilt auf tie bis t2ee. Dieser Aufteilung dienen auch
die nachgeschalteten Gabelübertrager 38 bzw» 48, die zusätzlich von der zu 30 bis 35 redundant ausgebildeten Einrichtung 36
bzwβ 45 9 bzw. 46 gespeist werden. Es Ist also sowohl der
Mnttergeneratorteil-30 bis 35 in sich aus Redundanzgründen
mittels 3δ wiederholt als auch diese Doppelauslegung nochmals
EaIt den Gruppen 45 bis 46 vorgesehene Der Ausgang von 35, bzw*
der Ausgang der hierzu redundanten Teile von 36» 45 und 46
*) exakter Wert 54si66,o MHz
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ist jeweils auf unter sich gleiche Verstärker 39, 41, 49 und gegeben, die beim Ausführungsbeispiel als Wanderfeldröhrenverstärker
ausgebildet sind und vom gleichen Typ wie die Wanderfeldröhrenverstärker 16 in den Sendeveis tärkern. Bie Verstärkung
dieser Wanderfeldröhrenverstärker ist so gewählt, daß ihr Ausgangspegel beispielsweise bei etwa 37 dBm liegt. Die
Ausgänge der Verstärker 39 > 41, 49 und 50 sind über Gabelübertrager, bzw. 3 dB-Koppler 40 und 51, bzw. 42 und 52, so zusammengefaßt,
daß jeder der Verstärker mit einem Pegel von etwa 29 dBm beim Ausführungsbeispiel Leistungsteilungsnetzwerke
43» 44, 53 und 54 mit gleicher Leistung ansteuert. Fs genügt also, wenn jeweils nur ein Verstärker arbeitet, um
sämtliche dieser Leistungsteilungsnetzwerke voll zu versorgen. Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, welche Trägerschwingungen,
die untereinander alle die gleiche Frequenz haben und den gleichen Pegel, den einzelnen Leistungsteilungsnetzwerken
entnommen werden.
Aus dem Blockschaltbild der Fig. 1 ist erkennbar, daß trotz mehrfach-redundanter Ausführung der Trägerversorgrmg diese
einen relativ einfachen Aufbau hat und bei geringstem Aufwand hohe FrequenzStabilität aufweist und daß nur Verstärker
für die Trägerschwingungen vorgesehen sind, die im Typ den
Verstärkern in den Sendeverstärkern entsprechen. Der Verwendung gleicher Verstärker kommt vor ellem auch deshalb gerade
bei Satellitenrelaisstellen besondere Bedeutung zu, weil die Verwendung von Bauteilen in einer Satellitenstation eine
eingehende und außerordentlich kostspielige Typenüberprüfung jedes einzelnen Bauteiles erfordert.
Zusammenfassend läßt sich das anhand des Ausführungsbeispiels beschriebene System wie folgt betrachten. Die Relaisstelle
besteht aus zwei redundanten Empfangsanlagen, Kanalweichen
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in einer zwischenfrequenten Lage von 1050 bis 1550 MHz
(ZF-Multiplex), zwölf jeweils redundanten Sendern, die über
Radiofrequenzkanalweichen mit beispielsweise zwei Antennen verbunden sind sowie einer erfindungsgemäßen Trägerversorgung.
Die einzelne Empfangsanlage enthält jeweils eine Empfangsantenne und zwei Empfänger, von denen einer redundant ist. In
den Empfängern werden die Signale der zwölf Einzelkanäle gemeinsam verstärkt. Die zweite redundante Empfangsanlage ist,
wie die Betriebsanlage? über den gemeinsamen 3 dB-Koppler
(10 in Fig. 1) mit den beiden ZF-Multiplexern verbunden. Der
eine Multiplexer hat Ausgänge für die sechs ungeradzahligen,
der andere für die sechs geradzahligen Kanäle. Die Bandfilter der ZF-Multiplexer müssen jedoch auch die Nachbarkanäle sperren,
weil über den 3 dB-Koppler die Signale aller-zwölf Kanäle an
ihrem Eingang liegen. An den Ausgängen der ZF-Multiplexer sind
über 3 dB-Koppler die 36 MITz breiten redundanten Sender angeschlossen.
Ein Sendozug besteht aus einem in der Verstärkimg regelbaren ZF-Kanalverstärker, einem Aufwärtsurosetzer und
einem Wanderfeldröhren-Endverstärker. Über RF-Multiplexer
v/erden die Einzelkanäle vereinigt und den Antennen zugeführt.
Die Träger für die Empfangs- und Sendeumsetzer liefert die erfindungsgemäß ausgebildete gemeinsame Trägerversorgung. Die
Oszillatorfrequenzen sind für die Empfangsmischer jeweils 11700 MHz, für alle Sendemischer 10400 LTHz; sie sind aus einer
einzigen Quarzfrequenz von 54 MHz abgeleitet. D.ie Sender arbeiten
bei Anwendung dieses Prinzips mit verschiedenen Zwi~
schenfrequenzen. Will man Redundanz in der in der Fig. 1 gezeichneten
Weise vorsehen sowie komplizierte, und aus Gründen der Zuverlässigkeit unerwünschte Schalteinrichtungen vermeiden,
so empfiehlt es sich, die vier Empfangsmischer und die vierundzwanzig Sendemischer ständig mit Oszillatorleistung
zu versorgen (heiße Redundanz).
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Will man für die redundanten Geräte eine redundante Trägerversorgung
vorsehen, so ist bei Ausfall eines Senders auf den Ersatzsender umzuschalten und die gesamte redundante
'Trägerversorgimg zu aktivieren. Im Hinblick auf die Gesamtenergiebilanz eines Nachrichtensatelliten mit zwölf Betriebs-Transpondern
ist die ZusatzgleichstromleEtung für "heiße
Redundanz" der Trägerversorgung gering und zwar bei erfindungsgemäßer Ausbildung geringer als 1/12 der Gesamtleistung des
nachrichtentechnischen Satellitenteils. Umdie Zuverlässigkeit
innerhalb der bei Nachrichtensatelliten geforderten Lebensdauer von 5 bzw. 7 Jahren sicherzustellen, führt man Empfangs-
und Sendemischern Oszillatorleistungen an, die erheblieh über den für ihre Funktion notwendigen und bei terrestrischen
Anwendungen (z.B. Richtfunk) üblichen liegen: im Ausführungsbeispiel 10 dBm für die Empfangsmiseher und 20 dBm für
die Sendemischer. Berücksichtigt man noch die bei hohen Frequenzen hohen Zuleitungsverluste, so ergibt sich eine Summenleistung
für die Empfangsmischer von 18 dBm und von 37 dBm für die Sendemischer. Leistungen dieser Größe und der genannten
Frequenzen lassen sich heute - wenn überhaupt - nur mit sehr hohem Aulwand durch bloße Vervielfachung aus einer
niedrigen Quarzfrequenz erzeugen.
Durch die erfindungsgeinäße Einschaltung eines Wanderfeldröhrenverstärker
desselben Typs wie er im Signalweg als Endverstärker für die Sender angewendet wird, als RF-Verstärker
für die zentrale Trägerversorgung, wird diesen Schwierigkeiten jedoch mit geringstem Aufwand begegnet. Vor
allem mit Wanderfeldröhren, die Wendeln als Verzögerungsleitung haben, ist dies gut realisierbar, weil diese Röhren
Bandbreiten von etwa einer Oktave aufweisen. Die Ansteuerleistung für diese Röhren läßt sich wegen ihrer hohen Verstärkung
leicht durch Frequenzvervielfacher aus einem Muttergenerator (54 MHz) mit Halbleiterbauelementen erzeugen. Da-
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durch kann auch die thermische Belastung in den insbesondere passiven Frequenzvervielfachern bzw. ihren Varaktordioden
sehr gering gehalten werden, wodurch sich die Zuverlässigkeit erhöht. Der einzelne Wanderfeldröhrenverstärker kann auch mit
verringertem Kathodenstrom gegenüber dem bei üblichem Einsatz angewendeten Viert betrieben werden, wodurch sich auch seine
thermische Belastung verringert bei erhaltenem Wirkungsgrad.
In Fig. 2 ist eine Weiterbildung der in der Fig. 1 erläuterten Trägerversorgung gezeigt, wobei die Verstärker insbesondere
Wanderfeldröhreriverstärker doppelt ausgenutzt werden. Mit 30
ist wiederum der Generator bezeichnet, der ebenfalls vorzugsweise mittels eines Schwingquarzes auf eine Betriebsfrequenz
von 54 MHz frequenzstabilisiert ist. 32 und 34 sind entsprechende
Verstärker, 31 ist ein Verzwölffächer, 33 und 35 ein
Versechzehnfacher bzw. Verachtzehnfacher. Der Ausgangspegel
bei 33 betrage beispielsweise -29 dBra, der Ausgangspegel ""
bei 35 betrage beispielsweise -12 dBm. Über eine Filterweiche
55, 56 werden die beiden Ausgangssignale zusammengefaßt,
dem gemeinsamen Verstärker 57 zugeführt, der beispielsweise eine Verstärkung von 48 dB hat. Die verstärkte Ausgangsschwingung
von 57 wird hinsichtlich ihrer beiden Frequenzanteile in der Filterweiche 58, 59 getrennt. Beispielsweise
hat die Ausgangsenergie bei 58 einen Pegel von 18 dBm und die bei. 59 einen Pegel von 37 dBm. Die gesamte Einrichtung,
wie sie bisher beschrieben ist, ist aus Redundanzgründen . mehrfach wiederholt in Form der Baugruppen 62, 63 und 64 vorgesehen.
Die Gabelübertrager bzw. 3 dB-Koppler 60, 61, 65 und 66 dienen der Ableitung der Trägerschwingungen tie, t2e,
tie* und t2e', die jeweils eine Frequenz von 11700 MHz beim
Ausführungsbeispiel haben, mit einem Pegel von etwa 10 dBm. Die Gabelübertrager bzw. 3 dB-Koppler 67* 68, 69 und 70 dienen
in Verbindung mit den Leistungsteilungsnetzwerken 43» 44, und 54 der Ableitungen der Trägerschwingungen für die Sende-
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umsetzer, die "beim Ausführungsbeispiel t1s bis t12s· sind,
Die Pegelwerte an den beiden Ausgängen von 67 sind beispielsweise 33 dBm und an den Ausgängen von 69 bzw. 70 jeweils
29 dBm. An den Ausgängen von 43, 44, 53 und 54 stehen demzufolge die Trägerschwingungen mit einer Frequenz von 10400 MHz,
mit einem Pegel von jeweils etwa 20 dBm zur Verfügung.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, wird durch dieses Konzept
die vom Oszillator 30, 31, 32, 33, 34, 35 aufzubringende Leistung noch nennenswert verkleinert, bei gleich guter Redundanz
der Gesamtanlage.
Für die Trägerversorgung nach der Erfindung sind somit als Ausführungsbeispiele zwei Lösungen als vorteilhaft erläutert.
Bei der Lösung nach der Fig. 1 wird nur die Leistung für die Sendemischer in einer Wanderfeidröhre erzeugtJ die geringe
Leistung für die Empfangsmischer gewinnt man direkt durch Vervielfachung. Bei der Lösung nach der Fig. 2 werden beide
Oszillatorfrequenzen- 11700 MHz für die Empfangsmischer und
10400 14Hz für die Sendemischer - gemeinsam über die gleiche Wanderfeidröhre'geführt. Die zu Diplexern vereinigten Bandfilter
vor und hinter der Wanderfeldröhre sind kein nennenswerter Mehraufwand, weil eine Rauschfilterung in jedem Fall
erforderlich ist (die Rauschleistung der Oszillatoren bei den Signalfrequenzen soll möglichst klein sein). Die Bandfilter
sperren auch die Intermodulationsprodukte vom Typ 2^-^(2.11,7 GHz-10,4 GHz=I3 GHz und 2· 10,4 GHz-11,7 GHz
=9,1 GHz). Die beschriebene zweite Lösung läßt eine weitere Vereinfachung des Aufwands im Satelliten zu.
Bei der in der Fig. 3 im Blockschaltbild dargestellten Schaltung
handelt es sich um eine Einrichtung, die außer den Trägerschwingungen mit den beispielsweisen Frequenzen von 10400 bis
11700 MHz noch ein Bakensignal erzeugt. Dieses Bakensignal
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ist dabei in der Frequenz übereinstimmend mit der Frequenz
der Trägerschwingung für den Empfangsumsetzer 4 in Fig. 1.
Hinsichtlich der Baugruppen 30, 31, 32, 33, 34, 35, 55, 56,
57, 58 und 59 stimmt die Einrichtung mit der nach Fig. 2 überein. Es ist lediglich noch ein einstellbares Dämpfungsglied
71, 72 den Teilfiltern 55, 56 der Filterweiche vorgeschaltet.
Diese Dämpfungsregler dienen der Einstellung des am Eingang von 55 und 56 zu fordernden Pegels/ Die Ausgänge
von 58 und 59 sind innerhalb des Gesamtkonzepts gleichartig eingefügt zu denken wie es in der Fig. 2 dargestellt ist,
d. h. sie speisen die Aufteilungsschaltung 6.0s 61, 66 und
in Fig. 2. In die Ausgangsleitung von 58 ist jedoch zusätzlich ein Leistungsteiler 73 eingefügt. Mittels dieses Le.istungsteilers
wird ein geforderter Anteil aus der Trägerschwingung von 11700 Μίζ ausgekoppelt und einem Phasenmodulator 74 zugeführt«
Vom Ausgang des Phaserunodulators 74 wird die Bakenantenne der Satellitenrelaisstelle gespeist. Als Modulationssignal wird dem Phasenmodulator 74 ein Signal TM, beispielsweise
in Form der Telemetriedaten, zugeführt. Um die Pegel»
Verhältnisse zu veranschaulichent sind, bezogen auf die Fig. 2S
in Fig. 3 wesentliche Pegelwerte als Beispiel angegeben. Am
Eingang von 73 hat das Signal einen Pegel von 30 dBm (entsprechend
einem.Wert von 1 Watt). Am Ausgang von 59 ist ein Pegel von 37 dBm (entsprechend einem Wert von 5 Watt) gegeben.
Das Signal, das aus 73 in 74 eingespeist wird, hat einen Pegel von 29,7 dBm und das von 73 an 60 abgegebene
Signal einen Pegel von 18 dBm.
In der Fig. 4 ist in Form eines Blockschaltbildes noch eine Schaltung gezeigt, die außer der Erzeugung der Trägerschwingungen
für die Empfangs- und die Sendeumsetzer noch der Erzeugung des Bakensignals (beim Ausführungsbeispiel eine Festfrequenz
von 11700 MHz) dient. Dnbei soll das Bakensignal zusätzlich
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noch in der Phase mit Telemetriesignalen modulierbar sein.
30, 31» 32, 34 und 35 entsprechen den gleichen Bausteinschaltungen
nach Fig. 2. An den Ausgang von 32 ist ein Leistungsteiler 75 angeschaltet, der einerseits den Vervielfacher
33 speist, der mit dem Vervielfacher gleicher Bezugsziffer in Fig. 1 gleichzusetzen ist. Vom anderen Anschluß
des Leistungsteilers 75 wird ein Phasenmödulator 76 gespeist, dem über 77 die zur Phasenmodulation dienenden Telemetriesignale
zugeführt werden. Die phasenmodulierten Signale von werden in 78 in ihrer Frequenz verachtzehnfacht und dann über
eine Filterweiche 79, 80 mit der frequenzverschiedenen Träft gerschwingung von 35 zusammengefaßt, einem Verstärker, insbesondere
einem Wanderfeldröhrenverstärker 81, zu gemeinsamen
Verstärkung zugeführt. 79 ist deshalb ein Bandpaßfilter für 11700 MHz und 80 ein Bandpaßfilter für 10400 MHz.
Am Ausgang des Wanderfeldröhrenverstärkers 81 ist eine weitere Filterweiche 82, 83 vorgesehen. Die mit den Telemetriesignalen
gegebenenfalls modulierte Trägerschwingung von 11700 MHz wird durch das Bandpaßfilter 83 ausgesiebt und zur Bakenantennenzuleitung
geführt, über 82 wird die Trägerschwingung von 10400 MHz für die Sendeumsetzer (in Fig. 1 die Baugruppen
15, 22· und in 18, 19, 20, 21, 22 und 27) entnommen.
Zweckmäßig wird das Kanalraster so gewählt, daß die Oszilla- W torfrequenzen nicht innerhalb der Nutzbandbreiten liegen.
In den Ausführungsbeispielen ist dazu der an sich durch einen Vorschlag der ESRO bekannte Frequenzplan geringfügig so zu
ändern, daß der Sender-Kanal-Mittenabstand von 50 MHz nicht zwischen den Kanälen 8 und 9, sondern zwischen den Kanälen
und 7 liegt. (Der Kanalmittenabstand zwischen den Kanälen bis 6 und 7 bis 12 beträgt 40 MHz (siehe Frequenzplan in
Fig. 1). Die Oszillatorfrequenz für die Empfangsmischer von 11700 MHz fällt dann genau in die Mitte des Schutzbandes
zwischen die Kanäle 6 und 7 (Kanal 6: 12957 bis 12993 MHz
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Empfangsband, 11657 bis 11693 MHz Sendeband; Kanal 7:
13007 bis 13043 MHz Empfangsband, 11707 bis 11743 MHz Sendeband.) Erhöht man nun die Ansteuerleistung für den
Wanderfeldröhrenverstärker bei 11700 MHz, so kann man so viel Leistung, erzeugen, daß sich ihr überwiegender Teil als
Bakensignal für die Zielverfolgung des Satelliten verwenden läßt. Empfangsoszillatprfrequenz und Bakenfrequenz stimmen
dann wie beim Beispiel der Fig. 3 überein. Dadurch kann man auch die Ausgangsleistung des Wanderfeldröhrenverstärkers
voll ausnutzen und den sonst bei Nachrichtensatelliten üblichen Bakenoszillator einsparen. Das Bakensignal wird bei
manchen Nachrichtensatelliten zugleich als Trägerschwingung für Telemetriesignale benutzt. Die Telemetrie-Modulation
läßt sich dem Bakensignal auch bei niedrigem Pegel und in niedriger Frequenzlage aufprägen, wenn die Schaltung nach
Fig. 4 angewendet wird. Nach diesem Schaltungsprinzip erzeugt man die geringe Leistung für die Empfangsoszillatören
direkt durch Vervielfachung (analog zu Fig. 1). Das Baken- , signal wird in einer niedrigen Frequenzlage und bei niedrigem
Pegel phasenmoduliert und zusammen mit der Oszillatorfrequenz für die Sendemischer in einem Wanderfeldröhrenverstärker
auf den geförderten Ausgangspegel gebracht. Allgemein läßt sich zum Prinzip der Trägerversorgung nach der
Erfindung noch bemerken, daß sie so ausgelegt ist, daß die Redundanz frei gewählt werden kann. Die in den Fig. 1 und 2
angenommene dreifache Redundanz der Trägerversorgung läßt sich - wegen der geringen thermischen Belastung aller aktiven
Bauelemente - ohne zu großes Risiko verringern und entsprechend der Massenbilanz des Gesamtsatelliten wählen.
Anstelle von Wanderfeldröhrenverstärkern lassen sich auch
andere Breitbandverstärker mit entsprechend hohem Verstärkungswert verwenden. Beispielsweise sind derartige Breitbandverstärker
Klystronverstärker mit Kreisketten als Modulations- bzw. Ausgangskreise.
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Das erfindungsgemäße Prinzip der Trägerversorgung in Verbindung mit dem Grundschema der in der Fig. 1 dargestellten
Relaisstelle ist in der Anwendung auch für die terrestrische Richtfunktechnik geeignet, bedeutet hier allerdings ein
absolutes Verlassen der bisher dort üblichen Relaisstellentechnik. Bei Richtfunk-Relaisstellen mit mehreren frequenzbenachbarten
Radiofrequenzkanälen führt man bisher diese über eine der Kanaltrennung dienende Filter bzw. Richtungsgabelweiche
einer entsprechenden Anzahl von Empfängern zu, die untereinander alle die gleiche Zwischenfrequenz haben.
Die Ausgänge der Empfänger wurden mit Sendern verbunden, die
fc die entsprechende frequenzverschiedenen Radiofrequenzen zur
Aussendung abgeben. Diese Radiofrequenzen wurde über eine Filterweiche bzw. Richtungsgabelweiche zusammengefaßt zur
gemeinsamen Antenne geführt. Wegen der Überlagungsempfanger
und Überlagenmgssender und der Forderung gleicher Zwischenfrequenzwerte
in den Empfängernbzw. Sendern sind bei dieser Systemtechnik sehr viele untereinander frequenzverschiedene
Trägerschwingungen zur Speisung der einzelnen Frequenzumsetzer erforderlich. Beim erfindungsgemäßen Relaisstellensystem
reduziert sich dieser Aufwand auf zwei Trägerschwingimfen,
wodurch der Aufwand für die Trägerversorgung sich wesentlich verringert. Besonders deutlich wird dies erkennbar, wenn man
ein solches erfindungsgemäßes Richtfunksystem mit dem TH-
w Richtfunksystem vergleicht, wie es in der Zeitschrift "The
Bell System Technical Journal», Vol. 40, 1961, S. 1468 bis 1471 und 1569 bis 1586 dargestellt und beschrieben ist.
5 Patentansprüche
4 Figuren
4 Figuren
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Claims (5)
- Patentansprüche^1.)Relaisstelle in einem Nachrichtenübertragungssystem mit einem Empfangsüberlagerer, in dem die Schwingungen des .empfangenen Radiofrequenzbandes in ein Zwischenfrequenzband umgesetzt und gegebenenfalls noch gesondert verstärkt werden und einer auf den Empfangsüberlagerer folgenden V/eichenschaltung, in der das Zwischenfrequenzband in mehrere frequenzmäßig getrennte, insbesondere aneinandergrenzende Teilbänder aufgespalten wird, bei der des weiteren für jedes der zwischenfrequenten und frequenzverschiedenen Teilbänder ein eigener Teilbandverstärker mit anschließendem Sendeüberlagerer und daran anschließendem hinsichtlich des Typs für die einzelnen Teilbärider gleichen Sendeverstärker vorgesehen ist, deren Ausgänge über eine weitere Weichenschaltung zusammengefaßt sind, dadurch gekennzeichnet , daß für die Sendeüberlagerer eine gemeinsame Trägerschwingungsquelle vorgesehen ist, die aus einem frequenzstabilen, die Trägerschwingung in der erforderlichen Frequenzlage und mit geringer Leistung im Vergleich zu der für die einzelnen Sendeüberlagerer benötigten Gesamtleistung abgebenden Oszillator besteht, dein ein Trägerschwingungsverstärker nachgeschaltet ist, der vorzugsweise vom gleichen Typ ist wie die einzelnen Sendeverstärker und dessen Ausgang über ein Leistungsteilungsnetzwerk mit den einzelnen Sendeüberlagerern verbunden ist.
- 2. Relaisstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Trägerschwingungsverstärker außerdem die Trägerschwingung für den Empfangsüberlagerer verstärkt und an den Ausgang des Trägerschwingungsverstärkers eine Bandfilterweiche angeschaltet ist, die so ausgebildetVPA 9/643/1004 - 20 -3098 0 7/0529ist, daß Intermodulationsprodukte des Typs p sowie die Rauschleistung auf den Signalfrequenzen unterdrückt werden (f,. und f2 sind die Frequenzen der Trägerschwingungen für die Sende- bzw. Empfangsüberlagerer).
- 3. Relaisstelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß bei Verwendung in einem Satellitenübertragungssystem eine der beiden vom Ausgang des Träger-• Schwingungsverstärkers entnehmbaren Trägerschwingungen zugleich als Bakensignal dient.
- 4. Relaisstelle nach Anspruch 3> dadurch gekennzeich n.et, ,daß die Trägerschwingung für die Sendeüberlagerer und die als Bakensignal dienende Trägerschwingung für den Empfangsüberlagerer gemeinsam über den Trägerschwingungsverstärker geführt sind unter Zwischenschaltung' eines Modulators in der Zuleit\mg für die als Bakensignal dienende Trägerschwingung des Empfangsüberlagerers.
- 5. Relaisstelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Modulator in der Erzeugung der als Bakenschwingung vorgesehenen Trägerschwingung dienenden Schaltung an einer Stelle angeschaltet ist, an der die Frequenz und der Pegel des dort vorhandenen Signals niedrig sind bezogen auf die Frequenz und den Pegel der von der Schaltung als Bakenschwingung abgegebenen Trägerschwingung.VPA 9/643/100430-9-8 0 7/0529
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