DE2138898B2

DE2138898B2 - Regelbarer Asynchronmotor mit einem Mehrfachrotorsystem

Info

Publication number: DE2138898B2
Application number: DE2138898A
Authority: DE
Inventors: Arnold 7312 Kirchheim Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Arnold Mueller & Co Kg 7312 Kirchheim De GmbH
Priority date: 1971-08-04
Filing date: 1971-08-04
Publication date: 1975-02-20
Also published as: FR2148183A1; DE2138898A1; CH548687A; DE2138898C3; IT963472B; US3749949A; AT321403B; FR2148183B1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen regelbaren Asynchronmotor mit einem Mehrfachrotorsystem, das aus einem Käfigläufer als Hauptrotor und aus einem mit der Abtriebswelle verbundenen, einen unabhängig von der Abtriebswellendrehzahl umlaufenden Lüfterläufer konzentrisch umschließenden und mit ihm magnetisch gekoppelten hohlzylindrischen Zwischenmotor sowie aus einem sämtliche Rotoren überdeckenden Stator besteht.

Es sind regelbare Asynchronmotoren bekannt, die einen als Innenrotor gestalteten, unabhängig von der Abtriebswellendrehzahl umlaufenden Lüfterläufer und einen letzteren konzentrisch umschließenden hohlzylindrischen Rotor als eigentlichen Arbeitsläufer aufweisen. Beide Rotoren besitzen gleiche axiale Längen und sind von einem gleich langen Stator überdeckt. Zur Leistungsregelung ist der Arbeitsläufer in Axialrichtung im Luftspalt zwischen Stator und Lüfterläufer stufenlos verschiebbar. Von Nachteil ist bei diesem Motor unter anderem, daß dessen Drehzahl nicht genügend zu verändern ist und dieser Motor nur für relativ kleine Leistungen hergestellt werden kann.

Ferner ist es bekannt, Induktionsmotoren zwecks Drehzahl- oder Drehmomentregelung mit einem Mehrfachrotorsystem auszustatten, dem ein gemeinsamer Stator zugeordnet ist. So kann das Rotorsystem aus einem mit der Abtriebswelle fest vereinigten hohlzylindrischen Zwischenrotor bestehen, der einen unabhängig von der Drehzahl der Abtriebswelle mit nahezu gleichbleibender Drehzahl umlaufenden Lüfterläufer umschließt und der außerdem Bestandteil eines als Hauptrotor dienenden Käfigläufers ist. Hierbei ist der Zwischenrotor mit dem Hauptrotor fest und unlösbar verbunden (DT-OS 1 935 246).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen regelbaren Asynchronmotor mit einem Mehrfachrotorsystem insbesondere in fertigungstechnischer Hinsicht wesentlich zu vereinfa'.hen und zu verbessern und in elektrischer Hinsicht ebenfalls zu vervollkommnen. Es soll dadurch die Voraussetzung geschaffen werden, daß die Eisenlänge des Hauptrotors und des Lüfterläufers und damit auch die Länge des Zwischenrotors ohne Schwierigkeiten dem jeweiligen Bedarfsfall angepaßt werden können, vor allem, was den Kennlinienverlauf des Motors betrifft

Diese Aufgabe ist bei einem regelbaren Asynchronmotor der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß der ?:wischenmotor auf der Abtriebswelle des Hauptrotors längsverschieblich lösbar und einstellbar angeordnet ist Dadurch ist es möglich, die jeweilige Charakteristik und den jeweils gewünschten Drehzahibereich des Asynchronmotors jedem Einzelfall anpassen zu können, ohne daß Einzelteile eines Motors geändert werden müssen. Es können innerhalb des Stators sowohl der Hauptrotor als auch der Zwischenrotor variabel bemessen werden, wodurch die Fertigung solcher Motoren wesentlich vereinfacht wird und eine weitgehende Anpassung der umlaufenden Teile des Motors ohne Änderung möglich ist Es besteht also die Möglichkeit, einen Hauptrotor mit größerer oder geringerer Eisenlänge im Stator zu verwenden und dementsprechend einen kürzeren oder längeren Zwischenrotor einschließlich Lütterläufer zu verwenden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Asynchronmotors ist die Anordnung so getroffen, daß der Zwischenrotor an einem auf der Abtriebswelle mittels eines Nutkeils und einer Axialbegrenzung fixierten Flansch befestigt ist und im Bereich der Keilnut in der Weile der Flansch nach Entfernen der Axialbegrenzung axial verschiebbar und einstellbar ist, wobei die Stirnseite des Zwischenrotors bzw. des Flansches an der Stirnseite des benachbarten Kurzschlußringes des Hauptrotors unmittelbar anliegt oder im Abstand hierzu verläuft. Es besteht mithin die Möglichkeit, einen entsprechend verkürzten Zwischenrotor und Lüfterläufer axial in Richtung auf ein Ende des Motors zu verschieben, so daß auch ein Hauptrotor mit größerer Eisenlänge verwendet werden kann.

Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert, die einen regelbaren Asynchronmotor, teilweise im axialen Längsschnitt und teilweise in Seitenansicht, zeigt.

Wie die Figur erkennen läßt, ist dem Hauptrotor 1 sowie dem Zwischenraum 2 und den Lüfterläufer 3 ein gemeinsamer Stator 4 zugeordnet. Der Hauptrotor I ist mit der Abtriebswelle 5 unmittelbar form- und kraftschlüssig verbunden, während der Zwischenrotor 2 über einen Flansch 6 auf die Abtriebswelle einwirkt. Die Befestigung des Zwischenrotors am Flansch ist dabei mittels Schrauben 7 oder auf eine sonst geeignete Weise erfolgt. Der Flansch 6 enthält eine Keilnut 8, der eine korrespondierende Nut 9 in der Abtriebswelle 5 zugeordnet ist, die axial langer bemessen ist als die Nabe 10 des Flansches 6, so daß die Möglichkeit besteht, einen entsprechend verkürzten Zwischen- und Lüfterrotor axial in Richtung des lüfterseitigen Lagerschildes 11 zu verschieben, wodurch ein Hauptrotor 1 mit größerer Eisenlänge verwendbar ist. Die Fixierung des Flansches 6 erfolgt im Beispiel mit H^;ife eines Nutkeils und eines Seegerringes 12. Selbstverständlich kann die Verschiebungsmöglichkeit des Flansches 6 sowie dessen Fixierung auf der Abtriebswelle konstruktiv auch auf andere Weise gelöst werden.

Der Lüfterläufer 3 ist auf einer um die Abtriebswelle 5 drehbaren Hohlwelle 13 angebracht, die durch den Lagerschild 11 hindurchgeführt ist und den Lüfterflügel 14 aufnimmt Mit 15 ist eine Lüfterhaube bezeichnet, die zugleich als Aufnahme für ein Taohometergehäuse 16 ausgebildet ist Die Abtriebswelle 5 ist in diesem Fall so weit nach hinten verlängert, so daß sie den Rotor 17 des Tachodynamos 18 noch aufnehmen kann. Die Stirnseite 19 des Zwischenrotors kann dabei einen Abstand von der Stirnseite 20 des hinteren Hauptrotor-Kurzschlußringes 21 aufweisen oder auch unmittelbar an dieser anliegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche: s/

1. Regelbarer Asynchronmotor mit einem Mehrfachrotorsystem, das aus einem Käfigläufer als Hauptrotor und aus einem mit der Abtriebswelle verbundenen, einen unabhängig von der Abtriebswellendrehzahl umlaufenden Lüfterläufer konzentrisch umschließenden und mit ihm magnetisch gekoppelten hohlzylindrischen Zwischenrotor sowie »us einem sämtliche Rotoren überdeckenden Stator besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenrotor (2) auf der Antriebswelle (5) des Hauptrotors (1) längsverschieblich lösbar und einstellbar angeordnet ist

2. Regelbarer Asynchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenrotor (2) an einem auf der Abtriebswelle (5) mittels eines Nutkeils und einer Axialbegrenzung (12) fixierten Flansch (6) befestigt ist und im Bereich der Keilnut (9) in der Welle (5) der Flansch (6) nach Entfernen der Axialbegrenzung (12) axial verschiebbar und einstellbar ist, wobei die Stirnseite (19) des Zwischenrotors bzw. des Flansches (6) an der Stirnseite des benachbarten Kurzschlußringes (21) des Hauptrotors (1) unmittelbar anliegt oder im Abstand hierzu verläuft.