DE2138482A1 - Papierzuführungsanlage für ein Druckwerk und insbesondere für ein Mehrfarbendruckwerk - Google Patents

Papierzuführungsanlage für ein Druckwerk und insbesondere für ein Mehrfarbendruckwerk

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DE2138482A1 DE19712138482 DE2138482A DE2138482A1 DE 2138482 A1 DE2138482 A1 DE 2138482A1 DE 19712138482 DE19712138482 DE 19712138482 DE 2138482 A DE2138482 A DE 2138482A DE 2138482 A1 DE2138482 A1 DE 2138482A1
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TYMAC VON SCHULTHESS RECHBERG
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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

  • Papierzuführanlage für ein Druckwerk und insbesondere für ein Mehrfarbendruckwerk Bei der Herstellung von Mehrfarbendrucken, wobei die verschiedenen Farben zeitlich nacheinander auf eine bewegte Papierbahn gedruckt werden, kann nur dann eine zufriedenstellendeBildqualität erreicht werden, wenn die Durchlaufgeschwindigkeit der Papierbahn durch das Druckwerk genau mit der Rotationsgeschwindigkeit der den verschiedenen Farben zugeordneten Druckzylinder übereinstimmt. Da die Papierrollen, von denen die zu bedruckende Papierbahn abgewickelt wird, sehr schwer sind, und ein entsprechena grosses Trägheitsmoment aufweisen, muss dem Druckwerk eine besondere Papierzuführanlage vorgeschaltet werden, die die Papierbahn mit möglichst konstanter Geschwindigkeit und möglichst ununterbrochen in das Druckwerk einspeist.
  • Eine Papierzuführanlage enthält gewöhnlich eine Papierrollen-Wechselvorrichtung mit einer Halterung für die Papierrolle und einer Trommel zum Abwickeln der Papierbahn von der Rolle, sowie weitere Hilfseinrichtungen, die das Auswechseln einer abgewickelten gegen eine neue Papierrolle ermöglichen, wobei vorzugsweise das Ende der abgewickelten mit dem Anfang der neuen Rolle verklebt wird, um eine Unterbrechung der Papierzuführung zum Druckwerk und insbesondere das Neueinziehen der neuen-Papierbahn in das Druckwerk zu-vermeiden. Zwischen der Abwickeltrommel und dem Druckwerk ist mindestens eine Transportvorrichtung vorgesehen. Diese ist vorzugsweise als Walzenpaar ausgebildet, dessen eine, die sogenannte Presseurwalze, gegen die andere von einem Motor angetriebene Walze gepresst wird, um die zwischen den Walzen eingepresste Papierbahn von der Abwikkeltrommel abzuziehen. Weiter ist zwischen dieser Transportvorrichtung und der Abwickeltrommel noch mindestens eine Spannvorrichtung vorgesehen, die im einfachsten Falle als relativ schwere, in einer Führungsschiene in senkrechter Richtung frei verschiebbare, sogenannte Densorwalze ausgebildet ist und auf der Papierbahn aufliegt, um diese, insbesondere wenn die Abwickelgeschwindigkeit des Papiers von der Rolle mit der Transportgeschwindigkeit der Transportvorrichtung nicht genau übereinstimmt, unter Spannung zu halten und das Flattern der Papierbahn zu vermeiden.
  • Es ist auch schon eine Papierzuführanlage bekannt, die zwei Papierrollen-Wechselvorrichtungen mit nachgeschalteten Transportvorrichtungen und Spannvorrichtungen aufweist. Bei dieser Anlage ist die räumliche Zuordnung der einzeInen Vorrichtungen derart gewählt, dass die von den beiden Rollen abgezogenen Papierbahnen einem gemeinsamen Ausgang zugeführt werden. Zwischen diesem Ausgang und dem Druckwerk ist ein Magazin vorgesehen. Wenn bei dieser Anlage die eine Rolle abgewickelt ist, wird der Papiereinlauf in das Magazin gesperrt und das Ende der abgewickelten Papierbahn mit dem Anfang einer neuen Papierbahn von der anderen Rolle verklebt. Während dieses Vorgangs wird das weiterlaufende Druckwerk mit dem im Magazin gespeicherten Papier versorgt. Danach wird die abgewickelte Rolle durch eine neue Rolle ersetzt, deren Anfang dann an das Ende der anderen Rolle angeklebt werden kann usw. Mit dieser doppelten Anlage ist es möglich, verbrauchte Papierrollen durch neue zu ersetzen, ohne dass deswegen-das Druckwerk abgestellt werden muss.
  • Um die angestrebte Uebereinstimmung der Durchlaufgeschwindigkeit der Papierbahn im Druckwerk- undder Rotationsgeachwindigkeit der Druckzylinder zu erreichen, wird die Papierbahn unter hoher Zugspannung durch das Druckwerk geführt. Da es bisher nicht vermeidbar ist, dass die Papierbahn Fehler- und Schwachstellen aufweist, die bei hoher Zugspannung reissen, wird trotz der oben beschriebenen, aufwendigen Papierzuführanlagen der Durchlauf der Bahn durch das Druckwerk relativ oft wegen einer gerissenen Papierbahn unterbrochen. Diese Unterbrechungen sind ausserordentlich kostspielig, weil die gerissene Papierbahn aus dem Druckwerk entnommen und danach eine neue Papierbahn in das'mehrteilige Druckwerk und den nachgeschalteten Falzapparat eingezogen werden muss, was verhältnismässig lange Unterbrechungen der Produktion bewirkt und wobei grosse Mengen an Makulatur anfallen.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden.
  • Die erfindungsgemässe Papierzuführanlage für ein Druckwerk und insbesondere für einMehrfarbendruckwerk mit mindestens einer Papierrollen-Wechselvorrichtung und einem mindestens zwei Gruppen gegeneinander verschiebbarer Umlenkrollen aufweisenden Magazin ist gekennzeichnet durch eine zwischen der Rollenwechselvorrichtung und dem Magazin angeordnete Papierbahn-Spannvorrichtung, die-yorgeses hen ist, die Papierbahn stärker als das Magazin auf Zugspannung zu belasten, und durch eine Einrichtung zum Unterbrechen-.des- Bapiereinlaufs ins Magazin.
  • Mit der neuen Papierzuführanlage ist es möglich, die Papierbahn vor dem Einlauf in das Magazin und in das Druckwerk einer Zugspannung auszusetzen, die grösser als die Zugspannung im Magazin und im Druckwerk ist, so dass durch Papierfehler bewirkte Risse der Bahn praktisch nur noch ausserhalb des Magazins und des Druckwerks auftreten. Die Verwendung eines zwischen der Spannvorrichtung und dem Druckwerk angeordneten Magazins hat weiter den Vorteil, dass beim Reissen'der Papierbahn und dadurch bewirkten Abschalten des Druckwerks noch genügend gespeichertes Papier verfügbar ist, um das Druckwerk während des Auslaufens mit Papier zu versorgen. Die gerissene Papierbahn kann dann ausserhalb des Magazins und insbesondere ausserhalb des Druckwerks geklebt werden und es ist nicht notwendig, die geklebte Bahn neu in das Druckwerk einzuziehen. Wie die Praxis gezeigt hat, kann dadurch eine ganz wesentliche Verkürzung der durch das Reissen einer Papierbahn bewirkten Unterbrechung erreicht werden und es konnte die Menge der dabei anfallenden Makulatur bis zu 60 % verringert werden.
  • Weiter kann durch die Verwendung eines gegenüber der Spannvorrichtung verschwenkbaren Magazins eine bessere Steuerung des seitlichen Laufs der Papierbahn erreicht werden.
  • Die Erfindung soll nun mit Hilfe der Figuren an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
  • Fig. 1 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform der neuen Papierzuführanlage, Fig. 2 zeigt die Prinzipskizze einer anderen Ausführungsform der neuen Papierzuführanlage.
  • Die in Figur 1 gezeigte Ausführungsform der neuen Papierzuführanlage enthält eine Rollenwechselvorrichtung 10, eine Spannvorrichtung 11, eine Transportvorrichtung 12 und ein Magazin 13. Die abzuwickelnde Papierrolle 15 wird zwischen zwei Tragarmen 16 gehaltert, die um eine parallel zur Rollenachse liegende Achse 17 verschwenkbar gelagert sind. Ein Motor 18 ist vorgesehen, um die Rolle 15 auf die zum Abziehen der Papierbahn erforderliche Umfangsgeschwindigkeit zu beschleunigen. Neben der Papierrolle ist eine von einem Motor 20 mit praktisch konstanter Geschwindigkeit angetriebene Trommel 21 angeordnet, an der die Rolle 15 anliegt. Auf beiden Seiten der Trommel sind nach unten verlaufende und unter der Trommel seitlich abgewinkelte Wechselarme 22 angeordnet, auf deren abgewinkeltem Teil zwei zum Haltern einer auszuwechselnden (in der Figur gestrichelt gezeichneten) Papierrolle 23 vorgesehene Walzen 24 drehbar befestigt sind. Zwischen den Tragarmen 16 und der Trommel 21 sind noch eine Einrichtung 25, zum Auftragen von Leim auf das Papier der in den Tragarmen geführten Rolle und eine Trenneinrichtung 26, vorzugsweise ein Luftrakel, zum Abschneiden der Papierbahn von der auszuwechselnden Rolle 23 vorgesehen.
  • Die Rollenwechselvorrichtung enthält weiter zwei Messeinrichtungen 27 und 28, die zum Anlegen an die Papierrolle bzw. Trommel vorgesehene Fühlräder aufweisen. Diese Messeinrichtungen sind über Signalleitungen 29 bzw. 30 mit einer Vergleichseinrichtung 31 verbunden, deren Ausgangsleitung mit den Klemmen des Motors 18 verbunden ist.
  • Die der Rollenwechselvorrichtung nachgeschaltete Spannvorrichtung 11 enthält eine ortsfeste Umlenkwalze 35, sowie eine in vertikaler Richtung verschiebbare Densorwalze 36. Die Densorwalze wird von einem um eine Achse 37 verschwenkbaren Hebel 38 geführt. Der Hebel kann durch einfaches Anhängen von Gewichten 39 beschwert werden, um die von der Densorwalze auf die Papierbahn ausgeübte Zugspannung zu verändern, wie im folgenden noch beschrieben werden wird.
  • Das freie Ende des Hebels 38 wirkt mit einem elektrischen Signalgeber 40 zusammen, dessen Ausgangs signal der Stellung des verschwenkbaren Hebels 38 und damit indirekt der Stellung der verschiebbaren Densorwalze 36 entspricht. Das Ausgangssignal des Signalgebers 40 wird über eine Leitung 41 an einen Verstärker 42 geführt, der die Feldspannung am-Motor 20 regelt.
  • Der Spannvorrichtung ist eine Transportvorrichtung 12 nachgeschaltet. Diese besteht aus einer von einem Motor 45 angetriebenen Transportwalze 46, gegen die eine Presseurwalze 47 gedrückt wird.
  • Zum Einstellen des Drucks der Presseurwalze auf die Transportwalze ist die Presseurwalze in verschiebbaren Lagern geführt und wird durch eine Feder 48 mit einstellbarer Federkraft gegen die Transportwalze gedrückt.
  • Hinter der Transportvorrichtung ist ein Magazin 13 angeordnet. Das' Magazin weist eine Mehrzahl Umlenkwalzen 50 auf, die vorzugsweise in einem ortsfesten Träger 51 gelagert sind und eine weitere Mehrzahl Umlenkwalzen 52, die in einem gegenüber dem Träger 51 verschiebbaren Träger 53 gelagert sind. Am Ausgang des Magazins ist eine Umlenkwalze 62 angeordnet. Das gesamte Magazin ist um eine unter der Densorwalze 36 stehende Achse 65 verschwenkbar, was durch die strichpunktierte Linie 66 angedeutet ist. Der verschiebbare Träger 53 wirkt mit einem elektrischen Signalgeber 54 zusammen, dessen Ausgangssignal an einen Verstärker 55 geleitet wird. Der Verstärker 55 steuert die Feldspannung des für den Antrieb der Transportwalze 46 vorgesehenen Motors 45.
  • Zwischen der Transportvorrichtung 12 und dem Magazin 13 ist noch eine Arretiereinrichtung angeordnet. Diese Einrichtung enthält zwei quer zum und über bzw. unter dem für die Papierbahn vorgesehenen Durchlaufweg gehalterte Bremsbacken 56, 57. Der obere Bremsbacken 56 ist ortsfest, während der untere Bremsbacken 57 mit Hilfe eines Elektromagneten 58 gegen den oberen Backen gepresst werden kann. Die Wicklung des Magneten 58 ist über eine Leitung 59 mit einem Schalter 60 verbunden. Dieser Schalter wird, wie der Signalgeber 40, durch den Hebel 38, an dem die Densorwalze 36 geführt ist, betätigt.
  • Der Ausgang des Magazins ist dem Papiereinlauf des Druckwerks 70-benachbart angeordnet. Der Hauptmotor 71 des Druckwerks ist an die gleiche Speisespannungsleitung 72 wie der Antriebsmotor 20 für die Trommel 21 und der Antriebsmotor 45 für die Transportwalze 46 angeschlossen.
  • Zur Beschreibung der Arbeitsweise der neuen Anlage sei angenommen, dass eine volle Papierrolle 15 in den Tragarmen 16-gehaltert ist und die Papierbahn von der durch den Motor 20 angetriebenen Trommel 21 und der durch den Motor 45 angetriebenen Transportwalze-46 von der Rolle abgezogen wird. Damit die Abzugsgeschwindigkeit der Papierbahn praktisch mit der Durchlaufgeschwindigkeit der Papierbahn durch das Druckwerk übereinstimmt, werden als Hauptmotor 71 des Druckwerks, als Antriebsmotor 20 der Trommel und als Antriebsmotor 45- der Transportwalze Gleichstrommotoren ve-rwendet, deren Rotoren an die gleiche Speisespannungsleitung 72 angeschlossen sind, also parallel zueinander liegen. Die Tragarme der Papierrolle sind derart geneigt, dass die Rolle an der Trommel anliegt und die gleiche Umfangsgeschwindigkeit wie die Trommel aufweist.
  • Sobald der Umfang der abzuwickelnden Rolle auf einen bestimmten Wert abgenommen hat, was einer bestimmten Neigung- der Tragarme zur Trommel entspricht, wird die Rolle von den Tragarmen auf die beiden Walzen 24 auf dem abgewinkelten Teil der Wechselarme 22 übergeben.
  • Während die Rolle auf den Wechselarmen weiter abgewickelt wird, werden die Tragarme 16 in ihre Ausgangsstellung zurückgeschwenkt und es wird eine neue, strichpunktiert- gezeichnete, Rolle 80 eingesetzt.
  • Die neue Rolle wird dann mit Hilfe des Motors 18 so lange-beschleunigt, bis ihre Umf-angsgeschwindigkeit praktisch, der Trommelgeschwindigkeit entspricht. Dazu sind die beiden Messeinrichtungen 27, 28 vorgesehen, deren Fühlerräder an der Papierrolle bzw. der Trommel anliegen und deren Ausgangssignal der Tourenzahl der Fühlerräder entspricht. Die beiden Ausgangssignale werden in der Vergleichseinrichtung 31 miteinander verglichen und die Speise spannung für den Antriebsmotor 18 wird entsprechend der Differenz dieser beiden Signale eingestellt. Solche elektrische Einrichtungen sind hinreichend bekannt und sollen daher nicht näher beschrieben werden.
  • Wenn die Umfangsgeschwindigkeit der neu eingesetzten Papierrolle der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel entspricht, wird mit Hilfe der Einrichtung 25 ein Teil der neuen Papierbahn beleimt und beim Weiterdrehen der Rolle auf die von der alten Rolle 23 abgewickelte Papierbahn gepresst und mit dieser verklebt. Zugleich wird mit der Trenneinrichtung 26 die alte Papierbahn von der Rolle 23 durchschnitten, so dass nur noch die neue Papierbahn weitergeleitet wird. Die abgewickelte Rolle 23 wird danach aus den Wechselarmen ausgeworfen.
  • Die Papierbahn 85 wird von der Trommel 21 durch die Spannvorrichtung 11 zwischen die Walzen der Transportvorrichtung 12 gezogen.
  • Da, wie bereits weiter oben erwähnt wurde, alle für den Transport der Papierbahn verwendeten Motoren elektrisch miteinander verbunden sind und die Papierbahn überall mit praktisch gleicher Geschwindigkeit fortbewegt wird, ist mindestens eine Vorrichtung zum Spannen der Bahn erforderlich, wenn vermieden werden soll, dass die Bahn flattert bzw. wenn die Bahn im Druckwerk die erforderliche Spannung aufweisen soll. Weil die Rolle -15 mit der Trommel 21 einerseits und die beiden Walzen 46, 47 der Transportvorrichtung andererseits als "dynamische Halterung der Papierbahn 85 angesehen werden können, kann die Bahn zwischen diesen Halterungen mit Hilfe der Densorwalze 36 gespannt werden. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Densorwalze in einem Hebel 38 gelagert, welcher Hebel mit Gewichtstücken 39 belastbar ist, damit die von der Papierbahn aufgenommene Zugkraft entsprechend den Eigenschaften und den Abmessungen der Bahn verändert werden kann. Erfahrungsgemäss sind Papierbahnen unter Zugspannung dehnbar und diese Dehnung bewirkt, dass trotz gleicher Transportgeschwindigkeit der Trommel 21 und der Transportwalze 46 scheinbar mehr Papier in die Zugvorrichtung eingeführt wird als entnommen --wird. Um diese Dehnung der Papierbahn auszugleichen, wirkt der Hebel 38 mit einem elektrischen Signalgebei)40 zusammen, der ein Ausgangssignal bildet, das der relativen Lage des Hebels bzw. der Densorwalze entspricht. Das Ausgangssignal wird im Verstärker 42 ausgewertet, der die Feldspannung und damit die Umdrehungszahl des Antriebsmotors 20 für die Trommel in Abhängigkeit von diesem Signal derart einstellt, dass die relative Lage der Densorwalze unabhängig von den Dehnungseigenschaften der Papierbahn praktisch unverändert bleibt.
  • Um das Reissen der Papierbahn im Druckwerk nach Möglichkeit auszuschliessen, wird die durch die Densorwalze bewirkte Zugspannung so eingestellt, dass sie etwa 150 % der Zugspannung im Druckwerk ausmacht. Eine Papierbahn zum Drucken von mehrfarbigen illustrierten Zeitungen, die gewöhnlich mit einer Zugspannung von etwa 300 g/ cm- Bahnbreite durch das Druckwerk gezogen wird, wird darum in der Spannvorrichtung mit etwa 450 g/cm Bahnbreite belastet. Wenn die Papierbahn unter dieser hohen Zugspannung reisst, so fällt die von der Bahn getragene Densorwalze nach unten. Dabei berührt der Hebel 38 den Schalter 60, der den Stromkreis für die Erregerwicklung des Magneten 58 schliesst. Dadurch wird der unter der Papierbahn befindliche Bremsbacken 57 gegen den über der Papierbahn angeordneten Bremsbacken 56 gepresst und das Einziehen der gerissenen Papierbahn in das nachgeschaltete Magazin und in das Druckwerk verhindert.
  • Zugleich mit der Betätigung- der Arretiereinrichtung 56, 57 werden über eine nicht gezeigte Leitung alle Antriebsmotoren der Anlage und der Hauptmotor des Druckwerks abgeschaltet. Um das Druckwerk während des Auslaufens weiter mit Papier zu versorgen, ist zwischen der Arretiereinrichtung und dem Druckwerk das Magazin 13 angeordnet. Es versteht sich, dass die Speicherkapazität des Magazins durch die Anzahl der Umlenkwalzen und deren Abstand voneinander bestimmt wird. Die gerissene Papierbahn wird dann durch bekannte, nicht gezeigte Mittel wieder geklebt, worauf die Arretiereinrichtung geoffnet und die Anlage und das Druckwerk wieder in Betrieb gesetzt werden können. Der verschiebbare Träger 53 der Umlenkwalzen 52 wirkt ähnlich wie das bereits für den Hebel der Densorwalze beschrieben wurde mit einem elektrischen Signalgeber 54 zusammen, der ein Ausgangssignal bildet, das der relativen Lage des Trägers entspricht.
  • Dieses Ausgangssignal wird an den Verstärker 55 geleitet, der die Feldspannung und damit die Umdrehungszahl des Antriebsmotors 45 der Transportwalze 46 derart einstellt, dass die durch die Dehnung der Papierbahn bewirkte Verschiebung des Trägers 53 kleinstmöglich ist.
  • Das Magazin 13 ist zum Korrigieren der seitlichen Ausrichtung der Papierbahn um eine im Bereich der Densorwalze liegende vertikale Achse 65 schwenkbar.
  • Es versteht sich, dass die oben beschriebene Anlage gesamthaft und auch teilweise abgewandelt werden kann, um an spezielle Anforderungen angepasst zu werden. Beispielsweise kann es vorteilhaft sein, anstelle der gezeigten einen Densorwalze und zugeordneten Umlenkwalze eine Mehrzahl von Densor- und Umlenkwalzen zu verwenden und die Zugvorrichtung ähnlich wie ein Magazin auf-zubauen. Es kann auch vorteilhaft sein, anstelle einer einfachen Belastung der Densorwalze mit Gewichten die Zugspannung durch auf die Densorwalze einwirkende Elektromagnete oder pneumatische Einrichtungen zu erzeugen. Es ist auch möglich, anstelle der Bremsbacken Bremswalzen zu verwenden, die bei ungestörtem Betrieb frei mitlaufen und beim Reissen der Papierbahn blockiert werden und damit den weiteren Durchlauf des Papiers verhindern. Es ist weiter möglich, auf eine getrennte Arretiervorrichtung ganz zu verzichten und den elektrischen Schalter mit dem Antriebsmotor der Transportwalze zu verbinden, so dass diese gleichzeitig als Arretierwalze wirkt.
  • Figur 2 zeigt die Prinzipskizze einer anderen Ausführungsform der Anlage, die so zusammengestellt ist, dass auch dann, wenn die Papierbahn in der Zugvorrichtung reisst, die Arbeit des Druckwerks nicht unterbrochen werden muss. Bei dieser zweiteiligen Anlage sind zwei Rollenwechselvorrichtungen 110, 210, zwei Zugvorrichtungen 111, 211, zwei Transportvorrichtungen 112, 212 so zusammengestellt, dass die Transportvorrichtungen einander gegenüberstehen und aus jeder Transportvorrichtung in ein gemeinsames Magazin 313 eingespeist werden kann. Die Arretiervorrichtung bildet vorzugsweise einen Teil des Magazins und ist deren erster Umlenkwalze vorgeschaltet oder wirkt mit dieser zusammen.
  • Wenn bei dieser Anlage die Papierbahn in der einen Zugvorrichtung reisst, wird durch die Arretiervorrichtung der weitere Papiereinlauf in das Magazin unterbrochen und die entsprechende Rollenwechsel- und Transportvorrichtung werden abgestellt. Gleichzeitig wird das Ende der auf dem Magazin noch herausragenden Papierbahn mit dem Anfang der Papierbahn von der anderen Rolle verklebt und diese andere Rolle sowie die zugehörige Transportvorrichtung werden in Betrieb gesetzt. Da das Kleben der Papierbahn mit bekannten Einrichtungen nur wenige Sekunden erfordert, kann die geklebte Bahn in das Magazin einlaufen, bevor dieses geleert wurde, womit der ununterbrochene Betrieb des Druckwerks sichergestellt ist. Inzwischen wird die gerissene Papierbahn neu in die Zug- und Transportvorrichtung eingezogen und steht für eine neuerliche Verwendung zur Verfügung Es ist natürlich nicht notwendig, die einzelnen Vorrichtungen dieser Anlage nebeneinander anzuordnen, sondern diese können auch übereinander aufgestellt werden.
  • Die beschriebene zweiteilige Anlage -kann ausserdem mit Vorteil zum Umrollen von Papierbahnen verwendet werden, unabhängig davon, ob das Umrollen zum Uebertragen einer Papierbahn von einer grösseren auf eine kleinere Rolle oder umgekehrt, oder vorgängig vor dem Bedrucken der beim erstenDurchlauf durch das Druckwerk nicht bedruckte Seite durchgeführt wird.

Claims (8)

Patentansprüche
1. Papierzuführanlage für ein Druckwerk und insbesondere für ein Mehrfarbendruckwerk mit mindestens einer Papierrollen-Wechselvorrichtung und einem mindestens zwei Gruppen gegeneinander verschiebbarer Umlenkrollen aufweisenden Magazin, gekennzeichnet durch eine zwischen der Rollen-Wechselvorrichtung (10) und dem Magazin (13) angeordnete Papierbahn-Spannvorrichtung (11, 12), die vorgesehen ist, die Papierbahn stärker als das Magazin auf Zugspannung zu belasten, und durch eine Einrichtung (56, 57) zum Unterbrechen des Papiereinlaufs ins Magazin.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (11, 12) eine Densorwalze (36) und eine Transportvorrichtung (46, 47) mit mindestens einer motorisch antreibbaren Walze (46) aufweist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Densorwalze (36) über einen Hebel (38) mit einem Gewicht (39) zusammenwirkt.
4. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Densorwalze (36) mit einem Elektromagnet zusammenwirkt.
5. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Densorwalze (36) mit einer pneumatischen Einrichtung zusammenwirkt.
6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Unterbrechen des Papiereinlaufs ins Magazin zwei gegeneinander bewegbare Backen (56,, 57) aufweist, de auf beiden Seiten der für den Einlauf der Papierbahn vorgesehenen Ebene angeordnet sind.
7. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass.
die Transportvorrichtung (46, 47) gleichzeitig als Einrichtung zum Unterbrechen des Papiereinlaufs ins Magazin verwendet ist.
8. Anlage nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (56, 57 bzw. 46, 47) zum Unterbrechen des Papiereinlaufs ins Magazin durch die vertikale Verschiebung der Densorwalze (36) gesteuert ist.
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DE2553943A1 (de) * 1975-12-01 1977-06-02 Liba Maschf Fadenspeicher fuer schaer- und zettelmaschinen
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