DE2136985B2 - Verfahren zur Herstellung von Bohrer-Rohlingen mit spiraligen Bohrnuten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bohrer-Rohlingen mit spiraligen BohrnutenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P15/00—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
- B23P15/28—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass cutting tools
- B23P15/32—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass cutting tools twist-drills
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D11/00—Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
- B21D11/14—Twisting
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/12—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
- B23B31/1261—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable pivotally movable in a radial plane
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bohrer-Rohlingen mit spiraligen Bohrnuten, bei
dem das jeweilige, bereits mit zwei axial durchgehenden, parallelen und jeweils stirnseitig mündenden Schmiermittel-Kanälen
versehene stabförmige Ausgangsmaterial zwischen zwei koaxialei., gegensinnig zueinander
verdrehbaren und im gegenseitigen > bstand veränderbaren Klemmvorrichtungen eingespannt und während
des Verdrallvorganges mittels eines längs des stabförmigen Ausgangsmaierials bewegten Induktionsheizers
örtlich begrenzt erhitzt und angrenzend an den Induktionshetzer gekühlt wird.
Die übliche Technik der Herstellung von Bohrer-Rohlingen mit spiraligen Bohrnuten besteht darin, daß
in ein geeignetes stabförmiges Ausgangsmaterial von kreisförmigem Querschnitt die spiraligen Bohrnuten
mittels Fräsern eingebracht werden, wobei die Steigung dieser Bohrernuten durch geeignete Wahl des Vorschubs
des sich drehend durch die Frässtation bewegten Materials vorgegeben werden kann.
Der so erhaltene Vollbohrer-Rohling wird dann in der erforderlichen Weise abgelängt, mit einem Einspannkopf
ausgerüstet und den benötigten Schneidflächen versehen.
Bei einem eingangs bezeichneten Verfahren zur Herstellung von Bohrer-Rohlingen mit spiraligen
Bohrnuten und Schmiermittel-Kanälen ist es bekannt (GB-PS 9 96 117), in das stabförmige Ausgangsmaterial
geradlinige, d. h. parallel zur Stabachse verlaufende Rillen einzuarbeiten oder ein derartiges stabförmiges
Ausgangsmaterial, das bereits geradlinige Außenrillen und ebenfalls geradlinig verlaufende und stirnseitig
mündende Schmiermittel-Kanäle aufweist, durch Strangpressen herzustellen. Dieses sowohl mit geradlinigen
Rillen als auch mit Schmiermittelkanälen versehene Ausgangsmaterial wird dann zwischen zwei koaxialen,
gegensinnig zueinander verdrehbaren und im gegenseitigen Abstand veränderbaren Klemmvorrichtungen
eingespannt und verdrallt, wobei während des Verdrallvorganges eine örtlich begen/te Aufhcizung
mittels eines längs des Ausgangsmaterials bewegbaren Induktionsheizers erfolgen kann. Durch diesen Verdrallvorgang
werden sowohl die außenliegenden Rillen als auch die Schmiermittelkanäle spiralig verformt, so daß
nach dem Verdrallvorgang ein Bohrer-Rohling mit spiraligen Bohrnuten und stirnseitig mündenden
Schmiermittel-Kanälen zur Verfügung steht
Nachteilig bei diesem bekannten Verfahren ist vor allem, daß beim Verdrallen des Ausgangtprofils
ίο geometrische Unsymmetrien nicht verhindert werden
können, welche die Schnitteigenschaften des fertigen Spiralbohrers außerordentlich ungünstig beeinflussen,
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Gattung die
R^lativlage von Schmiermittel-Kanälen und spiraligen Bohrernuten, insbesondere auch bei langem stabförmigem
Ausgangsmaterial, über die gesamte Länge des Bohrer-Rohlings exakt einzuhalten.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das stabförmige Ausgangsmaterial für den
Verdrallvorgang kreisförmigen Querschnitt hat, daß die Erhitzung des stabförmigen Ausgangsmaterials während
des Verdrallvorganges unterhalb des Austenit-Umwandlungspunktes gehalten wird und daß nach dem
Verdrallvorgang in das stabförmige Ausgangsmaterial in Abhängigkeit von der Lage und der Steigung der
Schmiermittel-Kanäle die spiraligen Bohrernuten eingearbeitet werden.
Durch die Verwendung eines zunächst nur mit den
jo Schmiermittel-Kanälen versehenen Rundmaterials bzw.
Ausgangsmaterials iäßt sich eine perfekt gleichmäßige Verdrallung um die Stangenachse erzielen, die wiederum
ein problemfreies anschließendes Einarbeiten der spiraligen Bohrernuten gewährleistet, da die Lage der
Schmiermittel-Kanäle auch über größere Bohrer-Rohlingslängen derart exakt ist, daß die zu fordernde
Relativlage von Bohrernuten und Schmiermittel-Kanälen problemfrei eingehalten bzw. gewährleistet werden
kann. Dies bedeutet, daß der verdrallte und mit Schmiermittel-Kanälen versehene Rundstab praktisch
in gleicher Weise mit den speziellen Bohrnuten versehen werden kann wie konventionelle, keine
Schmiermittel-Kanäle aufweisende Rundstäbe.
Dadurch, daß die Erhitzung des stabförmigen Ausgangsmaterials während des Verdrallvorgangs unterhalb
des Austenit-Umwandlungspunktes gehalten wird, tritt kein Härten der verdrallten Stange ein und
deshalb muß der Bohrerrohling nicht noch einmal geglüht und gerichtet werden, was fertigungstechnisch
wiederum einen wesentlichen Vorteil darstellt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert; in der Zeichnung zeigt
Fig. I eine Draufsicht einer Maschine zur Durchführung
des Verfahrens,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine nach Fig. 1,
Fig.3 eine perspektivische Darstellung des im Zusammenhang mit der Maschine nach Fig. 1 verwendeten
Induktionsheizers, und
Fig.4 eine Ansicht entsprechend der Linie V-V der
ho Fig. 2.
Die Maschine nach Fig. I umfaßt eine Bewegungsbahn 1 für einen verschiebbar gelagerten Wagen 2
sowie einen Aufnahmebereich 3, an dessen einem Ende ein fester Reitstock 4 mit einer Haltespindelanordnung
fi5 5 vorgesehen ist und an derem anderen Ende ein
beweglicher Reitstock 6 angeordnet ist, der auf Rädern läuft und ebenfalls eine Haltespindelanordnung tragt.
Die Seitenansicht nach Fig. 2 zeigt wiederum den
Die Seitenansicht nach Fig. 2 zeigt wiederum den
festen Reitstock 4 mit Haltespindelanordnung 5 sowie gegenüberliegend den beweglich gelagerten Reitstock 6
mit zugehöriger Haltespindelanordnung 7. Der verschiebbar gelagerte Wagen 2 trägt eine in perspektivischer
Darstellung in Fig.3 zu sehende Induktions-Heizeinriehtung.
Im Gehäuse 26 des Wagens 2 ist eine Zeitsteuerung für eine Vorheizung 27, ein Tastenfeld 29 zur Einstellung
der gewünschten Steigung der Verdrallung, ein
Rändelknopf 30 zur Regelung der Erregung eines Induktionsheizers 23 und ein Nothaltknopf 31 vorgesehen.
Mittels einer Recheneinheit werden die optimalen Parameter bestimmt, die sicherstellen, daß die Aufheizung
des Bohrer-Rohlings im Induktionsheizer 23, die Winkelgeschwindigkeit der nichl bezeichneten Verdrall-Antriebsspindeln
und die Lineargeschwindigkeit des Wagens 2 optimal aufeinander abgestimmt sind.
F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Haltespindelanordnung
mit selbstklemmenden Nocken 13 als Klemmvorrichtung. Diese Nocken 13 werden von einer
Spindel 11 mittels Zapfen 17 betätigt, welche frei in
einer Gleitbahn 18 gleiten können, die in einem jeden Nocken 13 vorgesehen ist. Das exzentrische Profil 19
der Nocken 13 ist derart gewählt, daß der Radius r kleiner ist als der Radius R. Wenn folglich die Spindel 11
in Richtung des Pfeiles /3 angetrieben wird, werden die selbstklemmenden Nocken 13 mit einer bestimmten
Klemmkraft gegen die zylindrische Oberfläche eines Endes 20 des zu verdrallenden Stabes bzw. Ausgangsmaterials
gepreßt
Am stirnseitigen Ende 20 eines solchen Stabes sind Schmiermittel-Kanäle 33 und 34 zu sehen, die einander
diametral gegenüberliegen. Um die Position dieser Schmiermittel-Kanäle leicht erfassen zu können, sind
zwei kleine, oberflächliche Einsenkungen 35, 36 vorgesehen, welche auf einer Durchmesserlinie liegen,
die zu der gedachten Linie senkrecht verläuft, welche die Mittelpunkte der beiden Schmiermittel-Kanäle 33
und 34 verbindet. Die Bereiche, die zur Anbringung der
s spiraligen Bohrnuten bestimmt sind, sind in dieser Darstellung strichliert an der Stelle 37 angedeutet.
Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß angrenzend an den Induktionsheizer 23 zylindrisch wirkende
Kühlvorrichtungen mit konstantem Luft- oder Dampfdurchlaß vorgesehen werden, die es ermöglichen, den
der Verdrallung ausgesetzten Bereich des Rohlings auf die kürzestmögliche Ausdehnung zu begrenzen.
Ferner ist es von Bedeutung, daß die Rohlinge unterhalb des Austenit-Umwandlungspunktes (7800C
für Schnellstahl) verdrallt werden, da dadurch die Erzielung einer regelmäßigen Steigung erleichtert und
außerdem der bedeutsame Vorteil erreicht wird, daß sich jedes Spezialanlassen der Rohlinge nach der
Verdrallung erübrigt, da die physikalischen Eigenschaften des Metalls vor und nach dem Verdrallvorgang
identisch bleiben.
Nach der vorgenommenen Verdrallung besitzen die Einsenkungen 35 und 36, die auf der Oberfläche des im
Querschnitt kreisförmigen Stabes sichtbar sind, schraubenförmi^e
Gestalt; diese Finsenkungen erleichtern es, die notwendige Positionierung des Rohlings bezüglich
der Fräswerkzeuge zum Zwecke der Einbringung der spiraligen Bohrnuten vorzunehmen.
Es ist auch darauf hinzuweisen, JaB die beim Verdrallvorgang erreichte Faserrichtung im Gefüge des
Stabes nach der Verdrallung absolut schraubenförmig ist, und zwar von der Oberfläche des Stabes bis in die
Mitte. Damit ergibt sich ein optimaler Faserverlauf bezüglich der Schnittkanten bzw. Schnittflächen des
fertigen Bohrers, was eine hohe Schneidqualität und eine hohe Lebensdauer erbringt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Bohrer-Rohlingen mit spiraligen Bohrnuten, bei dem das jeweilige, bereits mit zwei axial durchgehenden, parallelen und jeweils stirnseitig mündenden Schmiermittel-Kanälen versehene stabförmige Ausgangsmaterial zwischen zwei koaxialen, gegensinnig zueinander verdrehbaren und im gegenseitigen Abstand veränderbaren Klemmvorrichtungen eingespannt und während des Verdrallvorganges mittels eines längs des stabförmige!! Ausgangsmaterials bewegten Induktionsheizers örtlich begrenzt erhitzt und angrenzend an den Induktionsheizer gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Ausgangsmaterial für den Verdrallvorgang kreisförmigen Querschnitt hat, daß die Erhitzung des stabförmigen Ausgangsmaterials während des Verdrallvorganges unterhalb des Austenit-Umwandlungspunkte·= gehalten wird und daß nach dem Verdrallvorgang in das stabförmige Ausgangsmaterial in Abhängigkeit von der Lage und der Steigung der Schmiermittel-Kanäle die spiraligen Bohrernuten eingearbeitet werden.
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8263 | Opposition against grant of a patent | ||
8230 | Patent withdrawn |