DE2136853A1 - Niveaugeregelte fahrzeugfederung mit einer vorrichtung zum ausgleich des bei einachsregelung eines kraftfahrzeuges auftretenden niveauunterschiedes zwischen geregelter und ungeregelter achse - Google Patents
Niveaugeregelte fahrzeugfederung mit einer vorrichtung zum ausgleich des bei einachsregelung eines kraftfahrzeuges auftretenden niveauunterschiedes zwischen geregelter und ungeregelter achseInfo
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Description
PIOHIEi & SAGES AG - SCHWEINFUBT
PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTEaHIIiFSEINRICHTTJNG
Niveaugeregelte Fahrzeugfederung mit einer Vorrichtung zum Ausgleich des bei Einacheregelung eines Kraftfahrzeuges auftretenden Niveauunterschiedes zwischen geregelter und ungeregelter
Achse
Sie Erfindung betrifft eine niveaugeregelte Fahrzeugfederung mit
einer Vorrichtung zum Ausgleich des bei Einacheregelung eines Kraftfahrzeuges auftretenden Niveauunterschiedes zwischen geregelter und ungeregelter Achse, mit mindestens einem Niveaufüh- i
ler an der ungeregelten Achse, mindestens einem Niveaufühler und
einem Niveauregelschalter an der geregelten Achse sowie einer
Vorrichtung zum Verstellen der Federn an der geregelten Achse, wobei eine Hitregelung der geregelten Achse durch die ungeregelte Achse erfolgt.
Es ist bereits bekannt (beispielsweise aus DOS 1 937 163)» den
Niveauregler des Federelementes der geregelten Fahrzeugachse zuzuordnen und mit Gebermitteln zu verbinden» die entsprechend der
Höhe des Wagenkastens im Bereich der ungeregelten Fahrzeugachse auf den Niveauregler einwirken, Der Niveauregler seinerseits vergleicht den von der ungeregelten Achs· stammenden Sollwert mit ä
einem von der geregelten Achse stammenden Istwert und verstellt sich dann so, daß die geregelte Achse von ihrem Istwert auf den
Sollwert gebracht wird. Über die technische und konstruktive Durchführung dieser Maßnahme sagt die obengenannte Schrift dabei
nichts aus·
Verschiedene technische Durchführungen der obengenannten Maßnahmen sind bekannt, beispielsweise zeigt die DOS 1 928 497 eio.
drehbar gelagertes Niveauregelventil, welches der geregelten
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Achee zugeordnet ist und über eine Verbindungeetange zur ungeregelten
Achee von dieser entsprechend ihrer Niveauänderung verdreht werden kann und so seine Lage zu der geregelten Achse verändert·
Nachteilig ist dabei allerdings der hohe Aufwand an mechanischen und beweglichen !Peilen, die einem relativ hohen Verschleiß
ausgesetzt sind und außerdem leicht durch äußere Gewalteinwirkung zu beschädigen sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Mittel zu schaffen, die bei geringem Aufwand einen KTiveauausgleich
zwischen einer geregelten und einer ungeregelten Fahrzeugachse bewirken, sowie deren vorteilhafte Ausgestaltung.
Biese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Niveauregelschalter
der geregelten Achse ein längenveränderliches Steuerglied zur Niveaufühlung zugeordnet ist und die Längenveränderung
des Steuergliedes von der ungeregelten Achse gesteuert wird. So wird in vorteilhafter Weise der Niveauregelschalter von jeglicher
mechanischen Beanspruchung befreit und die beweglichen Teile auf ein Minimum beschränkt.
Zur einfachen und funktionssicheren Beeinflussung der Stellgrößen ist es vorgesehen, das längenveränderliche Steuerglied vorzugsweise
zwischen Niveaufühler und Niveauregelschalter anzuordnen. Das längenveränderliche Steuerglied weist dabei vorzugsweise zwei
gegenläufige, mit je einer Kolbenstange versehene Solben auf, die
in und mit einem zylindrischen Behälter bewegbar sind und zwischen denen sich ein vorzugsweise hydraulisches Übertragungsmedium befindet·
Durch eine Veränderung der sich zwischen den Kolben befindlichen Menge an hydraulischem oder sonstigem tJbertragungsmedium
läßt sich so auf einfache und vorteilhafte Weise die Stellung der Kolben zueinander und damit die Länge des Steuergliedes
verändern.
Eine besonders unempfindlich· und dadurch wartungsfreie und funktionssichere
Übertragung der von der ungeregelten Achs· gegebenen
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Stellgröße erhält man» wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung das längenveränderliche Steuerglied in dem zylindrischen Behälter verschiebbar ist und der zylindrische Behälter
starr mit der abgefederten Hasse des Fahrzeuges verbunden ist.
Desweiteren ist bei der Erfindung vorgesehen, den gegenläufigen Kolben mindestens einen Kraftspeicher zuzuordnen und diesen Kraftspeicher
so anzuordnen, daß er die gegenläufigen Kolben aufeinander zubewegen kann. Auf vorteilhafte Weise wird so bei einer von
der ungeregelten Achse gesteuerten Steuergliedverkürzung das überflüssige Übertragungsmedium aus dem zylindrischen Behälter
gedrückt. Dabei ist vorgesehen, jedem der gegenläufigen Kolben einen Kraftspeicher zuzuordnen und diese Kraftspeicher in Form von
Schrauben-Druckfedern um die jeweils zugehörigen Kolbenstangen herum anzuordnen und sie einerseits am Kolben und andererseits an
den an den Behälterenden angeordneten Kolbenstangenführungen abzustützen.
Dadurch wird in vorteilhafter Weise der Raum zwischen zylindrischem Behälter und Kolbenstange ausgenutzt und eine ge- .
schlossene, kompakte Baueinheit erstellt«
Weiterhin ist vorgesehen, die Längenveränderung des Steuergliedes von der ungeregelten Achse über ein hydraulisches Gestänge zu
steuern. In vorteilhafter Weise wird so das der Längenveränderung des Steuergliedes dienende Übertragungsmedium auch und zugleich
zur direkten Übertragung von Steuerbefehlen verwendet· Die vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung sieht weiterhin vor, daß I das hydraulische Gestänge in an sich bekannter Weise aus einem
Geberzylinder, einem beweglich in diesem geführten Kolben und einer
übertragungsleitung besteht, welche direkt mit dem längenver-
atets -
ander liehen Steuerglied verbunden ist und/ zwischen den beiden gegenläufigen
Kolben in den zylindrischen Behälter mündet. Die Übertragungsleitung kann so raumsparend und an sie schützenden
Fahrzeugteilen entlang angeordnet werden und spart außerdem einen
den Steuerbefehl ausführenden Übertragungsschalttr ein·
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht ferner vor, den Geberzylinder
des hydraulischen Gestänges starr mit dem Fahrzeug zu
verbinden, wodurch sich in vorteilhafter Weise die Zwischenschaltung eines flexiblen Leitungsstückes erübrigt· Sodann ist
vorgesehent daß der im Geberzylinder beweglich geführte Kolben
über eine Kolbenstange mit der ungeregelten Fahrzeugachse in Wirkverbindung steht· Durch diese Anordnung wird auch auf der
Geberseite die Anzahl der beweglichen Teile auf ein Minimum reduziert·
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zeigen die schematisch dargestellten Figuren, die im folgenden näher beschrieben werdent sie zeigen im einzelnen:
Fig· 1 ein erfindungsgemäßes längenveränderliches Steuerglied
mit hydraulischem Gestänge!
Fahrzeugfederung mit einer geregelten und einer ungeregelten Achse mit erfindungsgemäßen längenveränderlichem
Steuerglied·
Das in Fig· I dargestellte längenveränderliche Steuerglied 3
zeigt eine »it der ungefederten Masse des Fahrzeuges verbindbare Kolbenstange ft eine mit der abgefederten Masse des Fahrzeuges
verbindbare Kolbenstange 5 sowie eine volumenveränderliche Übertragungskammer 6« Die Kolbenstangen ·» und 5 sind gegenläufig
in einem zylindrischen Behälter 9 angeordnet und weisen an ihren einander zugewandten Enden je einen Kolben 7 und 8 auf· Die
Kolben 7 und 8 sind mit je einer Dichtungsvorriohtung 10 und 11
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versehen, die durch Befestigungsmittel 12 und 13 an den jeweils
zugehörigen Kolben oder mit diesen zusammen an den jeweils zugehörigen
Kolbenstangen befestigt sind,
Die Kolbenstangen t und 5 werden an den Zylinderenden durch
Kolbenstangenführungen 17 und 18, welche gegen das Zylinderende
hin durch Sicherungen 19 und 20 in ihrer Lage gehalten werden,
geführt. Die Sicherungen 19 und 20 dienen zugleich als Stoppvorrichtungen für die einfahrenden Kolbenstangen« In den von den
Kolbenstangen ^ und S und dem zylindrischen Behälter 9 gebildeten
Ringräumen 21 und 22 ist je ein Kraftspeieher IH und 15 angeordnet
, welcher sich einerseits an der jeweils zugehörigen Kolbenstangenführung
17 bzw, 18 und andererseits an den jeweils zugehörigen Kolben 7 bzw, 8 abstützt und im vorliegenden Falle
beispielsweise als Schraubendruckfeder dargestellt wird. Auf
der dem Kolben 7 bzw» 8 abgewandtes Seit® der Kolbenstange H
bzw, 5 ist diese mit einem Ansehlag 23 bzw» 2«* und einer Befestigungsvorrichtung
25 bzw· 26 versehen·
Zwischen den beiden Kolben 7 und 8 und von diesen stirnseitig I
begrenzt befindet aich der in seinem Volumen veränderliche Obertragungsraum
6, dessen Mantelfläche von dem zylindrischen Behälter 9 dargestellt wird und in dem sich ein vorzugsweise hydraulisches
Übertragungsmedium 16 befindet· Etwa mittig and stets
im Bereich des Übertragungsraumes 6 weist der zylindrische Behälter
9 eine Bohrung 27 auf» welche in ein mit Befestigung«flanschen
28 versehenes Anschlußteil 29 übergeht· Am Bsfestigungsflansch
28 sind Mittel 33 vorgesehen, mit denen das gesamte lan-
•β β a·
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genveränderliche Steuerglied 3 an der abgefederten Hasse 53
des Fahrzeuges angebracht werden kann·
Gegenüber der Bohrung 27 ist eine Entlüftungsbohrung 30 vorgesehen,
welche in einem Anschlußblock 31 angebracht ist und von einer Verschlußvorrichtung 32 nach außen hin verschlossen ist.
In den Anschlußteil 29 mündet die von dem Anschlußteil 35 des Geberzylinders 1 kommende Übertragungsleitung 2, Der Geberzylinder
1 weist einen Behälter 36, einen in diesem bewegbaren Kolben 37 auf und umschließt eine mit übertragungsmedium 16 gefüllte
Übertragungskammer 38. Er ist im Bereich des Anschlußteiles
35 mit Befestigungsvorrichtungen 34 versehen, mit denen er an der abgefederten Masse 53 des Fahrzeuge· befestigt werden
kann. Der Kolben 37 weist auf der der Obertragungskammer 38 zugewandten
Seite ©in© Dichtungsvorrichtung 39 auf, während er auf
der entgegengö3@taten Seite von einer Kolbenstange 40 beaufschlagt
wird« Die Kolbenstange 40 steht mit der ungefederten
Masse des Fahrzeuges in Wirkverbindung und ist in einer Führungseinrichtung
41 des Behälterdeckels 42 verschiebbar gelagert* Der
Behälter 36 weist an seinem Umfang und auf der Seite des Behälter«
deckeis 42 eine flanschartige Ausweitung 44 auf, die mit Mitteln
43 zur Befestigung des Geberzylinders 1 an der gefederten Fahrzeugmassa
53 versehen ist·
Auf der dem Behälterdeckel 42 entgegengesetzten Seite des Behälters
36 ist neben der zu der Verbindungsleitung 2 führenden Anschlußbohrung
45 eine Nachfüllvorrichtung 46 vorgesehen, die über eine Bohrung 48 in die Obertragungskammer 38 führt und von
209886/006?
- 7 -Verschlußmitteln H 7 nach außen hin verschlossen ist.
Das in Fig. 2 schematisch dargestellte Fahrwerk eines Kraftfahrzeuges weist eine ungeregelte Achse 61 und eine geregelte
Achse 55 auf. Der ungeregelten Achse 61 ist dabei der Geberzylinder 1 zugeordnet» der über eine Verbindungsleitung 2 auf
das der geregelten Achse 55 zugeordnete längenveränderliche
Steuerglied 3 wirkt. Dieses kann frei beweglich angeordnet oder, wie in der Figur dargestellt, an der gefederten Fahrzeugmasse
53 befestigt sein. Es verbindet die Fahrzeugachse 55 mit dem
Schaltarm 58 des Niveauregelschalters 57, wobei der Niveauregel·» *
schalter 57 mit Haltevorrichtungen 59 versehen ist, mit denen
er an der abgefederten Fahrzeugmasse 53 befestigt ist. Die mit
den Rädern 56 verbundene Fahrzeugachse 55 weist regelbare Federn
54 auf» die aus einem Behälter 60 mit Druckmittel gespeist werden können.
Die Räder 52 der ungeregelten Achse 61 sind mit nicht regelbaren
Federn 51 versehen und mit einem an der gefederten Fahrzeugmasse
53 angeordneten Torsionsstab H 9 verbunden. Der Torsionsstab 49 (|
ist an seinen Enden mit je einem Lenker 62 und in seiner Mitte mit einem - den Lenkern 62 entgegengesetzt angeordneten - Fühler
50 versehen» Die Lenker 62 stehen dabei mit den Radnaben in Wirkverbindung, während der Fühler 50 auf die Kolbenstang· HO des
an der gefederten Fahrzeugmasse 53 befestigten Geberzylinders wirkt.
der oben beschriebenen Figuren im folgenden näher erläutert!
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-■■».
Böim Be- oder Entlader verändert sich der Abstand zwischen gefederter
und ungefederter Masse des Fahrzeuges« Besitzt das Fahrzeug einu Niveauregeleinrichtung, so erhalt diese über ein
Steuerglied einen neuen Istwert» woraufhin sie in Aktion tritt und den alten Sollwert wieder herstellt» In den meisten Fahrzeugen
jedoch ist nur die den größten Lastschwankungen ausgesetzte Achse geregelt» so daß die Abstandsveränderung der ungeregelten
Achse vernachlässigt wird»
Zur Vermeidung der durch Einach3regeiung auftretenden Schräglage
der Fahrzeugebene wird gemäß der Erfindung die ungeregelte Achse 61 mit dem an der abgefederten Fahrzeugniasse 53 befestigten Geberzylinder
i in Viirkverbindung gebracht. Zu diesem Zweck ist die
ungeregelte Fahrzeugachse 61 mit einem Torsionsstab *V9 versehen,
der auf der einen Seite einen Fühler 50 aufweist, welcher mit der Kolbenstange 40 verbindbar ist, und auf der anderen Seite
Lenker 62 aufweist, die mit den Bädern 52 in Wirkverbindung
stehen« Wird jetzt beispielsweise das Fahrzeug beladen» so bewegen sich die Fahrzeugräder 5 2 und die abgefederte Fahrzeugmasse
aufeinander zu» wodurch sich der Fühler 50 nach unten verdreht und die Kolbenstange fO aus dem Behälter 36 ausfahren
läßt. Der Kolben 39 kann jetzt in Richtung auf die Kolbenstange 40 verschoben werden und vergrößert so das Volumen der übertragungekammer
38« Da in dem Übertragungsraum 6 des Steuergliedes
3 das Übertragungsmedium 16 unter dem Druck der Kraftspeicher IU und 15 steht» wird letzteres durch die Übertragungsleitung 2
in den nun vergrößerten Übertragungsraum 38 befördert» während sieh gleichzeitig durch die Volumenverringerung der Übertragungs-
- 9 209886/006?
BAD
kammer 6 die Baulänge des Steuergliedes 3 verkürzt. Die Baulänge
des Steuergliedee 3 verkürzt sich dabei proportional dem in den
Geberzylinder 1 verdrängten übertragungsmedium 16.
Bei dem gleichen LadeVorgang wird auch die geregelte Achse 55
eingefedert und bewegt eich auf die abgefederte Fahrzeugmasse
53 zu· Dabei schiebt die Achse 55 die Kolbenstange t in den
zylindrischen Behälter 9 ein, wobei sie mit ihrem Kolben 7 das Übertragungsmedium 16 nach oben gegen den Kolben 3 der Kolbenstange 5 drückt» so daß diese, dem Druck weichend, ausfährt, I
Die Kolbenstange 5 wirkt dabei auf den Schaltarm 5 8 und verstellt
diesen so, daß der Niveauregelschalter 57 den Steuerbefehl zum Aufregeln gibt·
Durch die Verstellung des Niveauregelschalters 57 gelangt ein Druckmittel aus dem Vorratsbehälter 60 in die regelbaren Federn
54, die sich versteifen und die gefederte Fahrzeugmasse 53 anheben, und zwar solange, bis der Schalthebel 58 wieder in Nullstellung ist· Bei starrem Steuerglied 3 erreicht der Schaltarm ä
58 seine Null-Stellung dann, wenn der ursprüngliche Abstand zwischen gefederter und ungefederter Fahrzeugmasse wieder erreicht
ist· Da jedoch auch die ungeregelte Achse einfedert, würde in diesem Fall die Fahrzeugebene nicht mehr der Niveaulage entsprechen, sondern an der geregelten Achse höher stehen als an der
ungeregelten Achse. Durch die vorbeschriebene und von der ungeregelten Achse ausgelöste Verkürzung des Steuergliedes 3 jedoch
erreicht der Schalthebel 58 die Null-Stellung schon früher und bricht den HochregelVorgang ab. Die Niveauhöhe wird dabei zwar
nicht erreicht, jedoch gelangt die Fahrzeugebene in eine Parallele
BAD
zum ursprünglichen Niveau und vermeidet so eine Schräglage des
Fahrzeuges.
Dieser Vorgang erfolgt bei der Entladung in umgekehrter Reihenfolge,
Durch die Entlastung der ungeregelten Achse 61 verdreht sich der Tor3ionsstab H9 so, daß der Fühler 50 gegen die Kolbenstange
HO des Geberzylinders 1 drückt und diesen in den Behälter
36 einfahren läßt. Das dabei von dem Kolben 39 verdrängte Übertragungsmedium
16 wird durch die Verbindungsleitung 2 in den fe Übertragungsraum 6 verdrängt, wo es gegen den Druck der Kraftspeicher
14 und IS die Kolben 7 und 8 nach außen drückt und die
Kolbenstangen 4 und 5 ausfahren läßt und so die Länge des Steuergliedes
3 vergrößert.
Gleichzeitig wird auch die geregelte Fahrzeugachse 55 entlastet, wodurch die Kolbenstange 4 und die Kolbenstange 5 in den zylindrischen
Behälter 9 bewegt werden. Dieser Bewegung folgt der Schaltarm 58 und schaltet den Niveauregelschalter 57 auf Abregein. Dazu
wird aus den verstellbaren Federn SH solange Druckmittel abgelassen,
bis sich die gefederte Fahrzeugmasse 53 und die Achse 55 derart einander genähert haben, daß der Schaltarm 58 in seine
Null-Stellung gelangt· Durch die von der ungeregelten Achse 61 bewirkte Längenvergrößerung des Steuergliedee 3 erreicht der
Schaltarm 58 seine Null-Stellung jedoch schon früher, als es der Ausgangslänge entsprechen würde und bricht damit den Abregelvorgang
vorzeitig ab.
Würde die Abregelung nicht vorzeitig abgebrocher werden, so wür-
- 11 -
2 0 98 86/006?- BADORiGJNAL
de sich die Nivaauhöhe der geregelten Achse 55 unter das Niveau
der entlasteten ungeregelten Achse 61 absenken und so eine Schräglage der Fahrzeugebene hervorrufen. Durch die bei der Entlastung
erfolgte Verlängerung wird die bei der vorhergegangenen Belastung des Fahrzeuges erfolgte Verkürzung des Steuergliedes
3 aufgehoben und dessen ursprüngliche Länge wieder hergestellt.
Damit nicht bei jedem Ein- oder Ausfedervorgang das Niveau des
Fahrzeuges verstellt wird, ist ein Verzögerungeglied vorgesehen,
welches beispielsweise dem Niveauregelschalter 57 zugeordnet werden
kann und die von dem Steuerglied 3 kommenden Steuerbefehle mit so großer Verzögerung weitergibt» daß die im allgemeinen
recht schnell aufeinanderfolgenden Federungsvorgänge der normalen
Fahrt keine die Regelgröße beeinflussenden Schaltbewegungen am , Schaltarm 58 hervorrufen können.
Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf die gezeigten Ausführungsbeispiele,
sondern kann im Rahmen des Erfindungsgedankens beispielsweise mit bewegbarem Behälter 9 oder mit als Gasfedern
ausgebildeten Druckspeichern Ift und 15 weiter ausgestattet wer- "
den.
21, 7. 71
EPBS Scho/Bb-
EPBS Scho/Bb-
7 0 9836/0
BAD ORIGINAjL
BAD ORIGINAjL
/1'' V/
Claims (10)
1.j Niveaugeregelte Fahrzeugfederung mit einer Vorrichtung zum Ausgleich
dee bei Einachsregelung eines Kraftfahrzeuges auftretenden Niveauunterschiedes zwischen geregelter und ungeregelter
Achse, mit mindestens einem Niveaufühler an der ungeregelten Achse, mindestens einem Niveaufühler und einem Niveauregelschalter
an der geregelten Achse sowie einer Vorrichtung zum Verstellen der Federn an der geregelten Achse, wobei eine Mitregelung
der geregelten Achse durch die ungeregelte Achse erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Niveauregelschalter (58)
der geregelten Achse (61) ein längenveränderliches Steuerglied (3) zur Niveaufühlung zugeordnet ist und die Längenveränderung
des Steuergliedes (3) von der ungeregelten Achse (60) gesteuert wird,
2» Niveaugeregelte Fahrzeugfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das längenveränderliche Steuerglied (3) vorzugsweise zwischen Niveaufühler (55) und. Niveauregelschalter
(58) der geregelten Achse (61) angeordnet ist.
3· Niveaugeregelte Fahrzeugfederung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderliche Steuerglied (3) vorzugsweise zwei gegenläufige, je mit einer Kolbenstange
(4-, 5) versehene Kolben (7, 8) aufweist und zwischen den beiden
gegenläufigen Kolben (7, 8) sich ein vorzugsweise hydraulisches tJbertragungsmedium (16) befindet und die Kolben in einem zylindrischen
Behälter (9) bewegbar sind.
4. Niveaugeregelte Fahrzeugfederung nach den Ansprüchen 1-3» dadurch
gekennzeichnet, daß das längenveränderliche Steuerglied (3) in dem zylindrischen Behälter (9) verschiebbar ist und der
zylindrische Behälter (9) starr mit der abgefederten Masse (56) des Fahrzeuges verbunden ist·
5. Niveaugeregelte Fahrzeugfederung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß den gegenläufigen Kolben (7, 8) min-
— 2 —
destena ein Kraftspeicher (14, 15) zugeordnet ist und dieser
Kraftspeicher (14, 15) so angeordnet ist, daß er die gegenläufigen
KoIden (7, 8) aufeinander zubewegen kann·
6. Niveaugeregelte Fahrzeugfederung nach den Ansprüchen 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem der gegenläufigen Kolben (7, 8) ein Kraftspeicher (14, 15) zugeordnet ist und diese Kraftspeicher
(14, 15) in Form von Schrauben-Bruckfedern um die jeweils
zugehörige Kolbenstange (4, 5) herum angeordnet sind und sich einerseits am Kolben (7, 8) und andererseits an den an den
Behälterenden angeordneten Kolbenstangenführungen (17, 18) abstützen.
7· Niveaugeregelte Fahrzeugfederung nach den Ansprüchen 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längenveränderung des Steuergliedes (3) von der ungeregelten Achse (60) über ein hydraulisches
Gestänge gesteuert wird.
8. Hiveaugeregelte Fahrzeugfederung nach den Ansprüchen 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß das hydraulische Gestänge in an sich bekannter Weise aus einem Geberzylinder (1), einem beweglich in
diesem geführten Kolben (57) und einer Übertragungsleitung (2) besteht, welche direkt mit dem längenveränderlichen Steuerglied
(5) verbunden ist und zwischen den beiden gegenläufigen Kolben (7, 8) in den zylindrischen Behälter (9) mündet.
9- Nlveaugeregelte Fahrzeugfederung nach den Ansprüchen 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Geberzylinder (1) des hydraulischen
Gestänges starr mit der gefederten Hase· (56) des Fahrzeuges verbunden ist.
10. Mveaugeregelte Fahrzeugfederung nach den Ansprüchen 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß der in dem Geberzylinder (1) beweglich geführte Kolben (37) über eine Kolbenstange (40) mit der ungeregelten
Fahrzeugachse (60) in Virkverbindung steht.
2. 7. 1971
EPBS Scho/Mü
EPBS Scho/Mü
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