DE2136549A1 - Vorrichtung zum vereinzeln von teilen - Google Patents

Description

19-7·1971 Hk/Kb

Anlage ·

zur Patent- und

Gebrauchsmusterhilf sanmeldTing

ROBERT BOSCH GHBH, 7 Stuttgart Vorrichtung zum Vereinzeln von Teilen

Die Erfindung "bezieht sich.auf eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Teilen, mit einem durch eine Welle taktweise bewegten Träger, der mindestens eine Aufnahme hat, welche von einer Zuführschiene jeweils nur ein für den nachfolgenden Arbeitsgang gerichtetes Teil aufnimmt und dieses über einen Förderkanal schwenkt und dort durch Erweiterung der Aufnahme freigibt.

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Kleine Teile, wie Schrauben, Nieten u.dgl., die in Montagemaschinen mit Werkstücken zusammengefügt werden, müssen zuerst von Sortiergeräten in eine montagegerechte Lage gebracht werden. Die so gerichteten Teile werden auf Zuführschienen, der jeweiligen Montagestation zugeführt. Diese Schiene dient gleichzeitig als Puffer,_# da sich in ihr die Teile aufreihen können, wenn ein Stau durch Nichtabnahme von Teilen an der Abgabestelle auftreten sollte. Derartige Vereinzelungsvorrichtungen haben dabei den Zweck, innerhalb eines Arbeitstaktes von der Zuführschiene jeweils nur ein Teil der Montagestation zuzuführen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, daß mit möglichst nur einer Aufnahme das Teil in einem einzigen Takt zu einer Abgabesteile gefördert wird und daß für ein Umrüsten nur einfach herzustellende und somit wenig aufwendige Zubehörteile bereitgehalten werden müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger ein Schwenkarm ist, der mindestens ein doppelarmiges Zangenteil aufnimmt, das. beim Schwenken des Schwenkarms an einen Anschlag stößt und gegen die Kraft einer Feder so bewegbar ist, daß sich die Aufnahme zangenartig öffnet.

Um eine solche Vorrichtung zum Vereinzeln von Teilen auf einfache Weise für eine zweite Abgabestelle einsetzen zu können, ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Schwenkarm symmetrisch ausgebildet ist und ein zweites, doppelarmiges Zangenteil aufnimmt. Bei einem Umrüsten auf andere Arten von Teilen sind somit nur die beiden Zangenteile auszuwechseln und gemäß einer Weiberbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn der Schwenkarm

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eine die beiden inneren Hälften der Aufnahme bildende Kopfplatte austauschbar aufnimmt.

Weitere Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht einer Vorrichtung mit einer Zuführschiene und einem Teil eines g Schwingförderers und

Fig. 2 einen Längsschnitt nach Schnitt führung II-II in Fig.1.

Eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Teilen 9 hat eine Gründeplatte 10 mit einer Hülse 11, die an einem auf einem Fuß 49 aufgeschweißten Rohrstück 12 durch eine Klemmschraube 13 in der Höhe verstellbar befestigt ist. In der Grundplatte 10 ist eine Welle 14 gelagert, die einen symmetrischen Schwenkarm 15 mittels eines Klemmstücks 16 drehfest aufnimmt. Der Schwenkarm 15 hat zwei Gleitflächen 24 und 25 und trägt zwei Zangenteile 18 und 19, welche auf je einen Zapfen 20 bzw. 21 schwenkbar gelagert sind. Der Schwenkarm 15 nimmt eine austauschbare Kopfplatte 22 auf, in deren Ecken je eine Innen- ^ halfte einer U-förmigen Aufnahme 23 ausgespart ist. In jedem der Zangenteile 18 und 19 ist die Außenhälfte der TJ-förmigen Aufnahme 23 ausgespart. Je eine Druckfeder 26 ist zwischen dem Schwenkarm 15 "und einem der Zangenteile 18 bzw. 19 eingefügt. Diese Federn sind bestrebt die Aufnahmen 23 geschlossen zu halten. Die Grundplatte 10 trägt eine Halteleiste 29, die zwei als Bohrungen ausgeführte Abgsbestellen 30 und 31 begrenzt. Des weiteren steht von der Platte 10 je ein Auge 32 ab, dessen Innengewinde den Bolzen 34 eines verstellbaren Anschlags 33 aufnimmt.

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An der Grundplatte 10 ist ein Pneumatikzylinder 36 schwenkbar befestigt, dessen Kolbenstange 40 eine Gabel 41 trägt, an welcher mittels eines Stiftes 43 ein Betätigungshebel 42 angelenkt ist. Dieser Hebel 42 ist starr verbunden mit einem Bund 50 der Welle 14 (Fig. 2).

Ein als Schwingförderer ausgebildetes Sortiergerät 44,, welches seitlich von der Vereinzelungsvorrichtung aufgestellt ist, hat eine von seiner Innenwand nach außen führende Zuführschiene 45* an der mehrere Teile 9 aufgereiht hängen, wobei deren Köpfe gabelförmig gehalten werden, und die sich durch die Schienenneigung bzw. die Schwingbewegungen ständig in eine der beiden Aufnahmen 23 zu schieben suchen.

An die als Bohrungen ausgebildeten Abgabestellen 30 (Fig. 2) und 31 (Fig. 1) sind je ein Förderkanal 52 angeschlossen, welche durch Nippel 53 in der Platte 10 gehalten sind. Weiterhin sind in Fig. 2 vereinzelte Schrauben 9 im Kanal 52 dargestellt.

Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:

In der in Fig. 1 gezeichneten Lage schiebt sich die der Vorrichtung am nächsten hängende Schraube 9 in die geschlossene Aufnahme 23 und wird in dieser ebenfalls am Kopf gabelartig gehalten. Danach schwenkt die Kolbenstange 40 den Betätigungshebel 42 in die gestrichelte Lage, wodurch der Schwenkarm 15 im Uhrzeigersinn bewegt wird, und die Aufnahme 23 über die Abgabestelle 31 geschwenkt wird. Während dieses Schwenkvorganges stößt das Zangenteil 18 gegen den Anschlag 33? wodurch sich die Aufnahme 23 öffnet \ind der Kopf der darin gehaltenen Schraube 9 losgelassen wird, so daß diese in den Kanal 52 (Fig. 2) fällt. Gleichzeitig übernimmt in dieser Stellung

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die andere, geschlossene Aufnahme 23 von der Zuführschiene die nächste Schraube 9· Danach fährt die Kolbenstange 40 in die ausgezogen gezeichnete Stellung und das Zangenteil 19 stößt in der gleichen Weise an den anderen Anschlag 33, so daß nun dessen Aufnahme 23 geöffnet wird (Fig. 1) und die gehaltene Schraube 9 ebenfalls abfällt.

Die Vereinzelungsvorrichtung und mithin die nachgeschaltete Station kann z.B. durch Lichtschranken dann stillgesetzt werden, wenn eine, der Aufnahmen 23 keine Schraube 9 aufgenommen hat, so daß mit dieser Maßnahme Fehlschraubungen vermieden " werden.

Die beschriebene Vorrichtung vereinzelt auf kürzestem V/eg die gerichteten Teile mit einem selbstöffnenden Schwenkarm in zwei Kanäle durch je eine Aufnahme und hat weiterhin den · Vorzug, daß die bei einem Umrüsten auszutauschenden Zubehörteile einfach gestaltet sind.

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Claims (5)

1. Robert Bosch GmbH E. 440 Hk/Kb

   Stilt tgart

   Ansprüche

   ί 1. !Vorrichtung zum Vereinzeln von Teilen, mit einem durch eine Welle taktweise bewegten Träger, der mindestens eine Aufnahme hat, welche von einer Zufuhrschiene jeweils nur ein für den nachfolgenden Arbeitsgang gerichtetes Teil aufnimmt und dieses über einen Förderkanal schwenkt und dort durch Erweiterung der Aufnahme freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Schwenkarm (15) ist, der mindestens ein doppelarmiges Zangenteil (18) aufnimmt, das beim Schwenken des Schwenkarms an einen Anschlag (33) stößt und gegen die Kraft einer Feder (26) so bewegbar ist, daß sich die Aufnahme (23) zangenartig öffnet.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (15) symmetrisch ausgebildet ist und ein zweites, doppelarmiges Zangenteil (19) aufnimmt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (15) mit einem Betätigungshebel (42) verbunden ist, an dem die Kolbenstange (40) eines Pneumatikzylinders (36) angelenkt ist.
4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (15) eine die

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   beiden inneren Hälften der'Aufnahme (23) bildende •Kopfplatte (22) austauschbar aufnimmt.
5. 5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anschlag (33) verstellbar istjL

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