DE2136244A1 - Hartmetall und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Hartmetall und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
BiTCkiTAkiu/ϊΐτ.: 89°2 AUGSBURG-GÖGGINGEN, den 20 ·7 .1971
PATENTANWÄLTE v. Eichendorff. straße 10
DR. ING. E. LIEBAU UnserZeichen A838ODr.Lb/P
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Aerojet - General Corporation 9100 East Flair Drive
El Monte California 917 34 / USA
Hartmetall und Verfahren zu dessen Herstellung
Herkömmliche Sintercarbide für Werkzeuge bestehen aus
einer mechanisch pulverisierten harten Carbidphase, die in einer Grundmasse (Bindemetall) aus einem Metall
der Eisengruppe, gewöhnlich Kobalt oder Nickel, dispergiert ist. Die ßindemetallphase trägt zur Zähigkeit
aes Verbundmetalls bei und dient ferner als Hilfsmittel beim Sintern. Der Verlust an Festigkeit von Bindemetall-
^ ha sen aus Metallen der Eisengruppe bei verhu/Ltnismässig
niedrigen Temperaturen kann zur Folge haben, daß der v/ärvnevarschleiiS üer vorherrschende VerschleLimechanismus
Lei hohen Schnittgeschwindigkeiten und bei abgenutzten
Werkzeugen wird und die niedrigen Schmelztemperaturen dieser öindemetallphasen schliessen ferner ihre Verwundung
als versoti.l3ei·.feste Materialien bei Temperaturen
oi.eii.alb etwa 800° bis 10OiJ0C aus.
T«iegc Ad, :·?ΑΓΕΝΓ /ottMhwkkonto Mön«htn »65 10 Deutiehe Sank Auaiburg Xte. 0I/U1V2
10l887/t2i6 ^
BAD ORIGINAL
Erfindungsgemässe Hartmetalle haben eine mechanische
Stoßfestigkeit, die im Vergleich zu den herkömmlichen Hartmetallwerkzeugen mit Kobalt als Bindemetall günstig ist,
enthalten jedoch eine wesentlich höherschmelzende Metallphase.
Die gute Stoßfestigkeit wird durch die Bildung einer feinkörnigen, streifigen Feinstruktur mit einer
harten Monocarbidphase und einer feuerbeständigen Metallphase erhalten.
Die erfindungsgemässen Hartmetalle werden durch Legierungskombinationen
auf Basis von Tantal, Wolfram und Kohlenstoff gebildet und haben eine feinkörnige streifige Feinstruktur,
die aus einer quasibinären eutektoiden Disproportionierung einer Vorlaufer-Subcarbidphase stammt. Die streifige
Struktur besteht aus einem Monocarbid und aus einer Metallphase, welch letztere reich an Wolfram ist und zur
Zähigkeit des Hartmetalls beiträgt. Die Monocarbidphase des Hartmetalls ist reich an Tantal. Das erfindungsgemässe
Hartmetall weist bei einer seiner Ausführungsformen Körner
aus Prirnärcarbid auf, die über das ganze streifige eutektoide Gefüge dispergiert sind. Es wird angenommen, daß
die vermengten Primärcarbidkörner die Schneidwirkung des
Kartmetalls verbessern, wenn es als Maschinenwerkzeug verwendet wird.
Der erfindungsgemässe Hartmetall-Heissel hat eina Komplexe
Zusammensetzung aus feuerfesten Metallen und Kohlenstoff,
wobei die Grundzusammensetzung Tantal-Wolfram-Kohlenstoff ist, wahlweise legiert mit bestimmten qualitätsverbessernden
Materialien, wie z.B. Niob, Vanadium, Titan, 3ir*K.on,
Hafnium und Chrom, einzeln oder in Kombination. Das ,/olfram
kann in der Grundzusammensetzung teilweise durch Molybdän substituiert werden. Das Hartmetall kann ausser seiner
streifigen Feinstruktur in bestimmten Zusammensetzungen
109887/1213
BAD ORJQtNAL
kleine Mengen (5 bis etwa 25 Volumprozent)einer Primärmonocarbidphase,
einer Metallphase und/oder einer Subcarbidphase enthalten, wobei die beiden erstgenannten
Phasen zusammen mit der Vorläufer-Subcarbidphase gebildet werden, die durch Disproportionierung die gewünschte
streifige Feinstruktur ergeben. Es können Mengen eines Subcarbids, das entweder an Tantal oder an Wolfram reich
ist, als Folge der bivarianten (mit zwei Freiheitsgraden) Disproportionierung in Legierungen mit nicht eutektoiden
Zusammensetzungen vorhanden sein.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden näheren Beschreibung in Verbindung mit den
beiliegenden Zeichnungen und zwar zeigen:
Fig. 1 ein ternäres System, welches gewünschte Zusammensetzungsbereiche
für die erfindungsgemässen Ta-W-C-Basislegierungen
zeigt;
Fig. 2 ein Mikrogefügebild einer typischen Tantal-Wolfram-Kohlenstoff
-Legierung (Ta (37)-W (3O)-C (33) Atomprozent) mit einer 2500-fachen Vergrösserung und
innerhalb des bevorzugten Bereiches E, F, G, H des Zusammensetzungsdiagramm der Fig, I, wobei das
Subcarbid im wesentlichen vollständig disproportioniert ist;
Fig. 3 zeigt ein Mikrogefügebild mit einer 1000-fachen Vergrösserung
einer zweiten Tantal-Wolfram-Kohlenstoff-Legierung von etwas verschiedener Zusammensetzung
(Ta (38) - W (34) - C (28) Atomprozent) innerhalb des Bereiches A, B, C, D, jedoch unterhalb
des Bereiches E, F, G, H der Zusammensetzung von Fig. 1 fallend, wobei ein Metalllegierungs/carbid-Eutektikum
über das ganze streifige Feingefüge
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dispergert ist und
Fig. 4 zeigt ein Mikrogefügebild mit einer 1800-fachen
-Vergrösserung einer dritten Tantal-Wolfram-Kohlenstoff-Legierung
von einer etwas anderen Zusammensetzung (Ta (38) - W (27) - C (35) Atomprozent) innerhalb
des Bereiches A, B, C, D, jedoch oberhalb des Bereiches E, F, G, H des Zusammensetzungsdiagramms
der Fig. 1 fallend, bei welcher Binärmonocarbidkörner über die ganze streifige eutektoide
Feinstruktur dispergiert sind.
In den Mikrogefügebildern der Fig. 2, 3 und 4 ist das
Carbid hell und die Metallegierung dunkel.
Die Basislegierungszusammensetzungen, welche die gewünschte Feinstruktur ergeben, sind in dem Dreistoff-Diagramm der
Fig. 1 angegeben. Die bevorzugten erfindungsgemässen Carbidlegierungen haben Basislegierungszusammensetzungen, die
innerhalb des kleineren schraffierten Bereiches E, F, G, H der Fig. 1 fallen. Die in den Legierungen des Bereiches
E, F, G, H gebildeten Carbidzusammensetzungen sind durch eine im wesentlichen vollständige Disproportionierung der
Vorlaufer-Subcarbidphase gekennzeichnet, die oberhalb der
eutektoiden Zersetzungstemperatur besteht. Die bevorzugten Carbidlegierungszusammensetzungen, Wolfram, Tantal und
Kohlenstoff in den Atomprozentsätzen des Bereiches E, F, G, H der Fig. 1 werden dadurch hergestellt, daß die Legierungen
geschmolzen und rasch abgekühlt werden. Das primäre Kristallisationsprodukt ist eine im wesentlichen
homogene feste Metallsubcarbidphaee, welche beim weiteren
Abkühlen zu der gewünschten streifigen Feinstruktur disproportioniert,
welche die vorerwähnte Metall- und Monocarbidphase bildet. Die aus der Disproportionierung erhaltene
Monocarbidphase enthält gewöhnlich H5 % bis 55 %
109887/1216
*■ Q M
Tantal, 2 % bis 10 % Wolfram und etwa <+5 % Kohlenstoff.
Die feuerfeste Metallphase der streifigen Feinstruktur enthält 80 % - 98 % Wolfram, 2 % bis 20 % Tantal und
etwa 0,5 % Kohlenstoff, welche Prozentsätze als Atomprozent zu verstehen sind.
Der grössere eingeschlossene Bereich A, B, C,D und
insbesondere der ringförmige Bereich, der zwischen dem äusseren Rahmen A, B, C, D und dem inneren Rahmen E, F, G, H
liegt, umfaßt Zusammensetzungen mit einem vorwiegend streifigen Feingefüge, können jedoch irgendein primäres Monoca±
>id auf der kohlenstoff reichen Seite (oben), primäre
Metallegierungen auf der metallreichen Seite (unten) und Subcarbide auf der rechten und auf der linken Seite enthalten.
Es wurde erwähnt, daß zusammengesetzte Carbide mit Zusammensetzungen innerhalb der inneren eingerahmten
Fläche E, F, G, H eine im wesentlichen zu 100 % streifige Struktur hat. Ein zusammengesetztes Carbid, das aus einer
Schmelze hergestellt wird, die eine Atomprozentzusammensetzung
ausserhalb der inneren Fläche E, F, G, H und unmittelbar darüber, jedoch innerhalb der grösseren Fläche
A, B, C, D hat, besitzt eine abweichende Feinstruktur. Die anfängliche Erstarrung führt zur Bildung von primärem
Monocarbid, das über eine ganze Metallsubcarbid-Matrix
dispergiert ist. Beim weiteren Abkühlen disproportioniert die Subcarbidphase (jedoch nicht das primäre Monocarbid)
unter Bildung der gewünschten streifigen Feinstruktur, bestehend aus der feuerfesten Metallphase und der Monocarbidphase.
Das primäre Monocarbid, das aus der anfänglichen ERstarrung der Schmelze erhalten wird, ist von
der Disproportionierung unbeeinflußt und mit der ganzen streifigen Feinstruktur vermengt. Wenn die gewählten
Zusammensetzungen unterhalb des inneren Bereiches E, F, G, H, jedoch innerhalb des grösseren Bereiches A, B, C, D, fallen,
109887/1216
enthält die endgültige Feinstruktur die vertrauten streifigen Aggregate, die in einer Metall- und Carbid-eutektischen
Feinstruktur dispergiert sind. Wenn sich die Atomprezente der Zusammensetzungen entweder auf der
rechten oder auf der linken Seite des inneren Bereiches
E.,F,G,H und innerhalb des grösseren Bereiches A, B, C, D
befinden, ist das erste Produkt der Erstarrung der Schmelze die vertraute feste Metallsubcarbidphase. Wenn die
Zersetsungstemperatur des Subcarbids beim weiteren Abkühlen
erreicht wird, entsteht das typische streifige Gefüge, das jedoch für diese Zusammensetzungen nicht
. allein aus Metall- und Monocarbidphase besteht, sondern auch Subcarbid enthält, d.ha bei Zusammensetzungen, die
nicht mit der eutektoiden Zusammensetzung zusammenfallen oder sich in deren unmittelbarer Nähe befinden,
ist die Zersetzung temperatur-konzentrationsabhängig
(bivariant) und führt nicht zu einem vollständigen Verbrauch des Subcarbids durch Disproportionierung.
Der erfindungsgemässe Carbid-Metall-Verbundstoff wird
vorzugsweise durch Schmelzen und Gießen hergestellt, um die feinkörnige streifige Feinstruktur zu erhalten.
Eine typische feinkörnige9 vollständig disproportionierte,
streifige Feinstruktur ohne jeden primären Bestand-)
teil ist in Fig. 2 dargestellt. In dem Mikrogefügebild
ist die Metallphase dunkel und erscheint die Carbidphase
hell, Der in dem Mikrogefügebild der Fig. 2 dargestellte
Carbidverbundstoff war eine Zusammensetzung aus Tantal,
Wolfram und Kohlenstoffs die in den inneren Bereich E, F9 G, H das Diagramms der Fig» 1 fiel. Das iiikrogefügebild
der Fig. 3 ist typisch für die erfindungsgemässen Carbidverbundstoffe, die unter den inneren Bereich E, F,
G, H, jedoch in den äusseren Bereich A, B, C, D des in Fig. 1 dargestellten Dreistoffsystems fallen. Das
Mikrogefügebild nach Fig. H ist typisch für erfindungs-
109887/I21S
gemässe Metall-Carbid-Verbundstoffe, die oberhalb des inneren Bereiches E, F, G, H, jedoch innerhalb des
Aussenbereiches des Diagramms der Fig. 1 fallen. Das
Mikrogefügebild der Fig. M· zeigt primäres Monocarbid
in Vermengung über das ganze disproportionierte, feinkörnige streifige Eutektoid aus Monocarbid- und aus
einer Metallegierungsphäse. In Fig. 4 ist das Carbid ebenfalls hell, während die Metallegierung dunkel erscheint.
Der erfindungsgemässe Carbid-Metall-Verbundstoff kann
auch aus pulverförmigem Material durch Warmpressen oder
durch Kaltpressen und Sintern, vorzugsweise mit Zusatz von preßerleichternden Mitteln (sintering aids) hergestellt
werden. Die Ausgangspulver können Carbide und Metalle sein, die in gewünschten Mengen gemischt sind,
jedoch vorzugsweise aus vorlegiertem Material bestehen,
das durch geschmolzener und rasch abgekühlter Legierungen von der gewünschten Zusammensetzung hergestellt
wird.
Es ist unabhängig von dem angewendeten Herstellungsverfahren wichtig, daß die erfindungsgemässen Legierungen
während der Herstellung ausreichend rasch abgekühlt werden, beispielsweise um mindestens 200C je Sekunde, um
die gewünschte geringe Korngrösse zu erhalten. Das Abkühlen mit einer zu niedrigen Geschwindigkeit·-ergibt
ein grobkörniges Produkt, während je nach der Zusammensetzung der Metallegierung eine zu rasche Abkühlung die
Disproportionierung unterdrücken kann.
Die erfindungsgemässen Dreistofflegierungen können durch
Legieren mit bestimmten anderen Metallen modifiziert und
*) Vermählen
109887/1216
verbessert werden. So kann das Wolfram teileise durch-Molybdän
ersetzt werden (beispielsweise bis zur Hälfte des-Atomprozentsatzes des Wolframs, z.B. 20 Atomprozent
der Basislegierung,) ohne daß die Leistung als Maschinenwerkzeug nachteilig beeinflußt wird. Kleinere Mengen
Chrom, bis zu 5 Atomprozent, können ebenfalls für Wolfram substituiert werden. Niob, Vanadium, Titan,
Zirkon und Hafnium können für Tantal entweder einzeln oder in Kombination mit Mengen bis zu etwa 20 Atomprozent
der Basislegierung substituiert werden. Die
. Zusammensetzung der erfindungsgemässen Basislegierung
mit den vorgenannten vorteilhaften Legierungsmetallen weist gewöhnlich mindestens SO Atomprozent des erfindungsgemässen
Carbid-Metall-Verbundstoffes auf. Andere
Elemente, die hinsichtlich der Schneidleistung im wesentlichen
inert sind, können den Grundzusammensetzungen mit Mengen zugesetzt werden, welche die Grunddisproportionierungsreaktionen
nicht beeinträchtigen, die zur Bildung der streifigen Feinstruktur notwendig sind.
Die Gesamtkonzentration dieser inerten Elemente kann sogar bis 10 Atomprozent des Carbid-Metall-Verbundstoffes
betragen. Im allgemeinen wird jedoch die Menge dieser inerten Bestandteile auf weniger als drei Atompro-
} zent gehalten.
Der erfindungsgemässe Carbid-Metallegierungs-Verbundstoff
hat gewöhnlich Schmelztemperaturen um 30000C ha?um.
Diese Temperaturen stellen wesentliche Verbesserungen gegenüber den Schmelztemperaturen von 14000C der herkömmlichen
Kobalt-Meissel.
Beispiele
Bei der Herstellung des erfindungsgemässen Carbid-Metall-
Bei der Herstellung des erfindungsgemässen Carbid-Metall-
109887/1210
Verbundstoffes werden die Ausgangsmaterialien, die
z.B. aus TaC, W3C, W, Ti, Nb, V und C in Pulverform
bestehen können, werden gemischt, um die gewünschte Zusammensetzung zu erhalten, und in den Tiegel eines
Lichtbogenofens gegeben. Unter Helium und vermindertem Druck werden die Pulver dann im Lichtbogen geschmolzen
und rasch unter die Disproportionierungstemperatur abgekühlt, wodurch die streifige Struktur
erhalten wird. Gewöhnlich geschieht die Disproportionierung im Bereich von 2 7OO°C bis etwa 18000C. Die
Gußlegierungen werden dann auf die gewünschte Gestalt des Meisseis maschinengeschliffen und in Versuchen
verwendet, um die Spanabnahmegeschwindigkeit bei einem herkömmlichen BearbeitungsVorgang zu ermitteln.
Das durch die erfxndungsgemässen Carbidlegierungen geschnittene Prüfmaterial war korrosionsbeständiger
Stahl von der Type 317 in Form von zylindrischen Stäben mit einem Durchmesser von 75 mm (3 ") und einer Länge
von 45 cm (18 "). Die Oberfläche wurde mit einer Tiefe
von 1,27 mm (0,050 ") vor dem Prüfen der Versuchslegierungen abgetragen. Bei dem Standardtest wurde der
Stahlstab mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 122 m je Minute (400 sfm) mit einer Schnitt- bzw. Spantiefe
von 1,27 mm (0,050 ") und einer Vorschubgeschwindigkeit von 0,25 mm (0,010 ") je Umdrehung geschnitten. Die
Meisse!geometrie für den Standardtest war wie folgt:
Neigungswinkel 0°, Spanwinkel 5°, seitlicher Hinterschlief
f winkel 5°, End-Hinterschliffwinkel 5°, Seiter
spiel-Endwinkel (side clearance end angle) 25°.
Meissel, die aus dem erfxndungsgemässen Carbid-Metall-Verbundstoff
geformt wurden, welcher in der vorangehend beschriebenen Weise durch Herdguß und Formung in eine
bestimmte Meisselform hergestellt wurde, wurden mit
handelsüblichen top grade Meissein vom Typ C-2 und C-50
109887/1216
- ίο -
verglichen. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle I zusammen mit den besonderen Zusammensetzungen
der verschiedenen geprüften erfindungsgemässen Carbidlegierungen
angegeben. Die Bearbeitungsversuche mit den jeweiligen Prüf- und Vergleichswerkzeugen wurden bis
zu einer Verschleißtiefe von 0,40 mm (0,016 ") durchgeführt,
wenn nicht anders in der Tabelle I angegeben.
109887/1218
Ti-Zr-Hf-V-Nb-Ta-Cr-Mo-W-C 12 4
6 2 2 3·+
18 5
4 6 31 c
handelsübliches Carbid Typ C-50 handelsübliches Carbid Typ C-2
21 | 35 |
27 | 29 |
25 | 29 |
28 | 28 |
Standzeit | nun | ,30 | |
Min. | Verschleiß | 0 | |
42 | ,012 | ||
36 | ,43 | ||
26 | 0 | ||
30 | ,017 | ||
40 | |||
Standard-Versuche mit korrosionsbeständigem Stahl vom Typ 347 bei 122 m/Min. Umfangsgeschwindigkeit (400 sfm), 127 mm (0,050 ")
Schnittiefe, 0,25 mm (0,010 *) Vorschub/Umdrehung und 0,40 mm (0,016 "} Schneidrücken (Standard-Standzeit), mit den erwähnten
'Ausnahmen.
Claims (1)
- Patentansprü ehe;1. Carbid-Metall-Verbundstoff mit einer BasisIegierungszusammensetzung aus Tantal, Wolfram und Kohlenstoff, die eine feinkörnige streifige Feinstruktur aufweist, welche aus der Disproportionierung einer Metallsub- * carbidphase stammt', welche streifige Feinstruktur dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Monocarbidphase und eine Metallphase besitzt, welch letztere, reich an Wolfram ist und zur Zähigkeit des Verbundstoffes beiträgt, während die Monocarbidphase Tantal als Grundmetall hat.2. Verbundstoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Tantal-Wolfram-Kohlenstoff-Basislegierungszusammensetzungen,-die innerhalb des Bereiches A, B, C, D des Dreistoffdiagramms nach Fig. 1 ausgewählt sind.3. Verbundstoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Tantal-Wolfram-Kohlenstoff-Basislegierungszusammensetzungen, die innerhalb des Bereiches E, F, G, H des Dreistoffdiagramms nach Fig. 1 ausgewählt sind.Verbundstoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Feinstruktur, die der im Mikrogefügebild nach Fig* 2 gezeigten im wesentlichen ähnlich ist.109887/12165. Verbundstoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Feinstruktur, die der im Mikrogefügebild nach Fig. 3 gezeigten im wesentlichen ähnlich ist.6. Verbundstoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Feinstruktur, die der im Mikrogefügebild nach Fig.1+ gezeigten im wesentlichen ähnlich ist.7, Verbundstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tantal-Wolfram-Kohlenstoff-Basislegierungszusammensetzung mit Legierungsubstxtuenten oder Zusätzen mindestens 90 Atomprozent des Verbundstoffes bildet.8. Verbundstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Molybdän in Mengen bis zu 20 Atomprozent der Basislegierungszusammensetzung für Wolfram substituiert ist.9. Verbundstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Legierungselement, das aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus Niob, Vanadium, Titan, Zirkon und Hafnium oder einer Kombination hiervon ausgewählt ist, teilweise für Tantal substituiert ist, welche Legierungselemente bis zu 20 Atomprozent der Basislegierungszusammensetzung bilden.10, Verfahren zur Bearbeitung eines Gegenstandes mit einem109887/1216Carbidmeissel von feinkörniger streifiger Feinstruktur, gekennzeichnet durch eine Monocarbidphase und eine Metallphase, die aus einer BasisIegierungszusammensetzung aus Tantal, Wolfram und Kohlenstoff gebildet worden sind und aus einer Disproportionierung einer Metallsubcarbidphase stammen, welche Metallphase reich an Wolfram ist und zur Zähigkeit des Verbundstoffes beiträgt, während die Monocarbidphase Tantal als Grundmetall hat.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinstruktur des Metall-Carbid-Verbundstoffes der im Mikrogefügebild der Fig. 2 gezeigten im wesentlichen ähnlich ist.12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinstruktur des Metall-Carbid-Verbundstoffes der im Mikrogefügebild der Fig. 3 gezeigten im wesentlichen ähnlich ist.13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinstruktur des Metall-Carbid-Verbundstoffes der im Mikrogefügebild der Fig. 4 gezeigten im wesentlichen ähnlich ist.Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Tantal-Wolf ram-Kohlenstoff-Basislegierungssusansnen« setzunga die innerhalb des Beraielies Α$ B1 Gs D Φ=3 DreistoffGliag^aniins in Figs 1 ausgewählt ist,109887/121615. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Tantal-Wolfram-Kohlenstoff-Basislegierungszusammensetzungen, die aus dem Bereich E, F, 6, H des Dreistoff diagramms der Fig. 1 ausgewählt sind.16. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tantal-Wolfram-Kohlenstoff-BasisIegierungszusammensetzung mit den vorteilhaften Legierungssubstituenten mindestens 90 Atomprozent des Verbundstoffes bilden.17. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Molybdän in Mengen bis zu 20 Atomprozent der Basislegierungszusammensetzung für Wolfram substituiert wird.18. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Legierungseleonent, das aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus Niob, Vanadium, Titan, Zirkon und Hafnium oder einer Kombination hiervon besteht, teilweise für Tantal substituiert wird, welche Legierungselemente bis zu 20 Atomprozent der Basislegierungszusammensetzung bilden.19. Verfahren zur Herstellung eines CArbid-Metall-Verbund-Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Schmelze aus einer Tantal-Wolfram-Kohlenstoff-Basislegierung gebildet wird, deren Zusammensetzung109887/1216aus dem Bereich A, B, C, D des Dreistoffdiagramms der Fig. 1 ausgewählt ist, unddiese Schmelze rasch abgekühlt wird, um eine feste Metallsubcarbidphase zu bilden, und die Abkühlung fortgesetzt wird, um die Subcarbidphase zu disproportionieren, so daß eine streifige Feinstruktur mit einer Monocarbidphase und einer Metallphase erhalten wird, wobei die Metallphase reich an Wolfram ist und zur " Zähigkeit des Verbundstoffes beiträgt, während dieMonocarbidphase Tantal als Grundmetall hat.20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Basislegierungszusammensetzungen aus dem Bereich E, F, 6, H des Dreistoffdiagramms der Fig. ausgewählt werden.21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinstruktur des Metall-Carbid-Verbundstoffes der im Mikrogefügebild der Fig. 2 gezeigten im wesentlichen ähnlich ist.22. Verfahren nach Anspruchl9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinstruktur des Metall-Carbid-Verbundstoffes der im Mikrogefügebild der Fig. 3 gezeigten im wesentlichen ähnlich ist.23. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinstruktur des Metall-Carbid-Verbundstoffes der im Mikrogefügebild der Fig. 4.gezeigten im wesentlichen109887/1218ähnlich ist.24. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Tantal-Wolfram-Kohlenstoff-Basislegierungszusammensetzung einschließlich der vorteilhaften Legierungssubstituenten mindestens 90 Atomprozent des Carbid-Metall-Verbundstoffes bilden.25. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß Molybdän in Mengen bis zu 20 Atomprozent der
Basislegierungszusammensetzungen für Wolfram substituiert wird.26. Verfahren nach Anspruch'19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Legierungselement, das aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus Niob, Vanadium, Titan, Zirkon und Hafnium oder einer Kombination hiervon besteht, teilweise für Tantal substituiert wird, welche Legierungselemente bis zu 20 Atomprozent der Basislegierungszusammensetzungen bilden.109887/1216
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